Floral Line Art - Maria Kopp - E-Book

Floral Line Art E-Book

Maria Kopp

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Beschreibung

Designe deinen eigenen Blumen im Line-Art-Stil ganz einfach selbst! Du brauchst nur Papier und einen Fineliner und schon kann es losgehen. Im Grundlagenteil werden alle wichtigen Basics der Line-Art-Technik vermittelt sowie praktische Aufwärmübungen für deine Hände gezeigt. Im Projektteil warten viele schöne Pflanzenmotive darauf, nachgezeichnet zu werden. Die floralen Motive finden in diversen Bereichen ihren Einsatz: Ob Grußkarten, Poster oder Schuhe – es ist alles möglich! – Ausführlicher Grundlagenteil – Special: Aufwärmübungen für die Hände – Wunderschöne Pflanzenvielfalt zum Nachzeichnen: Lilien, Anemonen, Farn, Pfingstrosen und vieles mehr – Pflanzenmotive und ganze Pflanzenkompositionen lassen sich erstellen

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Maria Kopp@wolkenletterei

Floral Line Art

Maria Kopp@wolkenletterei

Floral Line Art

Blumen einfach selber zeichnen lernen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Originalausgabe

1. Auflage 2023

© 2023 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

D-80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Die Projekte in diesem Buch sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber:

Design: © 2023 Münchner Verlagsgruppe aus dem Buch „Floral Line Art“.

Eine kommerzielle Verwendung der Vorlagen und fertigstellten Projekte ist nicht gestattet.

Umschlaggestaltung: Sonja Vallant

Umschlagabbildung und Fotos: Maria Kopp

Layout und Satz: Bernadett Linseisen (schere.style.papier), München

Lektorat: Beate Schmitz (Ideen hoch 3), Stegen

Texte: Lisa Neumann

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7474-0520-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-98922-081-2

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-98922-082-9

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Vorwort

Grundlagen

Was ist Line Art?

Material

Aufwärmübungen

Digitales Zeichnen

Projekte

Tausendschön

Sonnenhut

Anemone

Lilie

Apfelblüte

Pfingstrose

Chrysantheme

Protea

Palmenblatt

Bananenblatt

Monstera

Blumenkomposition

Libelle

Blumenbouquet

Florale Monogramme

Florales Alphabet

Inspiration Ganze Wörter

Schuhe bemalen

Danksagung

Biografie

Vorwort

Wie schön, dass du dieses Buch in die Hand genommen hast!

Als ich mich vor ein paar Jahren auf meine kreative Reise begeben habe, traf ich zuerst auf das Thema Handlettering. Ich lernte, wie man Buchstaben und Wörter aufbaut, zeichnet und sie in verschiedenen Kompositionen zusammenwirken lässt. Es gibt viele wundervolle, bunte Werke mit vielen Highlights, Schatten und Effekten, aber meine Welt war schon immer das Schlichte und Feine. So kam es, dass sich zu meinen Letterings immer wieder Blumen und Blätter gesellten, mal mit Aquarellfarben gezeichnet und dann – immer häufiger – nur mit dem Fineliner.

Ich war auf einmal fasziniert davon, mehr über Pflanzen und deren Aufbau zu erfahren. Zuvor war ich, grob gesagt, gerade einmal in der Lage einen Kaktus von einer Rose zu unterscheiden. Mittlerweile vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meinem Schreibtisch sitze und Blumen zeichne.

In den folgenden Kapiteln möchte ich dir meine Leidenschaft für zarte florale Motive näherbringen und dir zeigen, wie du mit wenigen Materialien edle Motive schaffen und sie vielfältig verwenden kannst. Wie wäre es denn, nachdem ein Motiv auf Papier entstanden ist, damit, z. B. Schuhe zu bemalen?

Also, schnapp dir deinen Fineliner und komm mit mir auf die Reise ins Reich der botanischen Illustrationen im Line-Art-Stil!

Grundlagen

Was ist Line Art?

Der Begriff Line Art setzt sich zusammen aus dem englischen Wort „Line“, zu deutsch „Linie,“ und dem englischen Wort „Art“, zu deutsch „Kunst“. Strenggenommen bestehen Line-Art-Illustrationen also ausschließlich aus Linien in verschiedenen Stärken, die zusammen ein Bild ergeben. Allerdings geht es bei Line Art um sehr viel mehr als nur um eine Skizze. Mit nur einem Medium werden komplexe, detaillierte Motive erschaffen. Klassische Line Art ist oftmals in Schwarz-Weiß gehalten, möglich ist aber natürlich jede beliebige Farbe, auch vor farbigem Hintergrund. Typischerweise wird mit Bleistift, Fineliner oder Tusche gezeichnet, wobei das reine Ausfüllen von Flächen vermieden wird. Wie bei jeder Kunstform, sollte hier jedoch gesagt sein: Regeln sind zum Brechen da.

Material

Um richtig mit Line Art durchzustarten, brauchst du natürlich das passende Material, denn Stift ist bekanntlich nicht gleich Stift. Hier kommen meine Empfehlungen für Line-Art-taugliches Material.

Bleistift

Zum Vorzeichnen empfehle ich dir einen Druckbleistift mit einer HB-Miene. Bei einer weicheren Miene kann es dir passieren, dass die Pigmente sich zu stark in das Papier reiben und sich die Linien nicht mehr rückstandsfrei wegradieren lassen. Der Vorteil von Druckbleistiften ist, dass sie immer eine schöne feine Spitze behalten und man sie nachfüllen kann. Meine Empfehlung für einen schönen Druckbleistift, der gut in der Hand liegt, ist der Tombow Mono Graph mit einer Miene der Stärke 0,5.

Radiergummi

Achte darauf, einen möglichst weichen Radiergummi zu verwenden, der die Struktur deines Papiers auch bei mehrmaliger Verwendung nicht kaputt macht. Der Radiergummi Tombow Mono und der Radierstift Tombow Mono Zero sind meine persönlichen Retter bei jeder Zeichnung.

Papier

Zum Üben und Vorzeichnen empfehle ich dir das Druckerpapier DCP von Clairefontaine, welches eine superglatte Oberfläche hat, auf der man mit dem Stift praktisch entlanggleitet. Außerdem belastet es deinen Geldbeutel nicht so sehr. Das „normale“ 80 oder 90 g schwere Papier reicht zum Vorzeichnen völlig aus. Für deine finalen Werke kannst du viele Papiere nutzen, wichtig ist nur, dass die Oberflächenstruktur nicht zu stark ausgeprägt ist, da du dir sonst die Spitzen deiner Fineliner ruinierst. Meine Empfehlungen sind das Fabriano White White Paper und das Mixed Media Papier Imagine von Canson.

Fineliner

Kommen wir zum Herzstück deiner Materialsammlung, dem Fineliner. Es gibt unheimlich viele verschiedene Hersteller für Pigmentliner, wie Fineliner auch genannt werden, die sich jeweils in der Zusammensetzung ihrer Farben etwas unterscheiden. So befindet sich in den Pitt Artist Pens von Faber Castell beispielsweise pigmentierte Zeichentusche, die sich durch eine hohe Lichtbeständigkeit auszeichnet. Der Mono Drawing Pen von Tombow arbeitet dagegen mit pigmentierter Tinte auf Wasserbasis. Hierbei gilt es, mit der Zeit herauszufinden, welche Marke am besten zu dir passt und welcher Stift dir am besten in der Hand liegt.

Schwierigkeitsgrade

Fineliner gibt es in unterschiedlichen Stärken, von unten nach oben wird die Linie des Fineliners immer kräftiger.

Aufwärmübungen

In der menschlichen Hand befinden sich über 30 Muskeln, und diese wollen trainiert und aufgewärmt werden. Kein Kraftsportler, Jogger oder auch Tänzer würde beginnen, ohne sich aufzuwärmen. Beim Zeichnen jedoch vergessen es die meisten. Wenn du dich zum Zeichnen hinsetzt, nimm dir als Erstes ein Schmierpapier und gib deinen Muskeln die Zeit, sich auf das Zeichnen von feinen Formen und zarten Linien vorzubereiten.

Die Ergebnisse deiner Aufwärmübungen müssen nicht schön sein, sie dienen ausschließlich dazu, deine Hand an die Formen zu gewöhnen, die du zeichnen möchtest. Je öfter man bestimmte Bewegungen wiederholt, umso leichter fallen sie. Das gilt nicht nur für Tanzchoreografien, sondern auch für die Arbeit mit Pinseln und Stiften. Das sogenannte Muskelgedächtnis lässt sich besonders gut trainieren, wenn man sich einmal am Tag 5–10 Minuten Zeit nimmt, um seine Übungen zu wiederholen. Auch nervige Telefonate und langweilige Konferenzen können auf einmal Spaß machen, wenn du Blatt und Papier parat hast und „nebenbei“ zeichnen kannst. Du wirst sehen, je öfter du florale Formen zeichnest, umso einfacher werden sie dir von der Hand gehen.

1. Gebogene Linien

Das erscheint zuerst sehr simpel, aber mit den gebogenen Linien stehen und fallen deine floralen Motive. Eine Blatt- oder Blütenader z. B. besteht aus einem glatten Bogen ohne Wellen. Schöne gleichmäßige Bogen malen zu können, gerne auch welche, die sich aneinanderschmiegen wie bei Pflanzen mit mehreren Blättern, ist das A und O.

2. Blattform zeichnen

Florale Motive ohne Blätter sind praktisch undenkbar, denn egal ob du eine Blume oder einen Zweig malst, Blätter findest du überall. Versuch, dich bei dieser Übung nicht zu sehr auf die Standardform zu versteifen, die wir als Kinder einmal gelernt haben. Lass die Formen auch mal dicker, dünner, länger und kürzer werden. Durch solche Übungen findest du gut heraus, welche Formen dir besonders zusagen.

3. Die Wellen- oder Zackenform

Um die Ränder von Blütenblättern natürlicher erscheinen zu lassen, nutze ich gerne leicht unregelmäßige, gewellte bzw. gezackte Linien mit kleinen Einkerbungen. Diese lassen deine Blumen dynamischer wirken, wodurch deine Zeichnung insgesamt spannender wird.

4. Unterbrochene Linien

Für die Details in floralen Motiven, die nur mit dem Fineliner gezeichnet werden, ist es von großem Nutzen, wenn dir sehr feine, unterbrochene Linien leicht von der Hand gehen. Nimm deinen Stift und lass ihn über das Papier gleiten, sodass nur die äußerste Spitze das Blatt berührt. Automatisch werden deine Linien nicht mehr durchgehend und dick sein. Diese Übung kannst du auch in einem „Rahmen“ durchführen, sodass die Linien einen festgelegten Anfangs- und Endpunkt haben, wenn du z. B. erst ein paar Blattformen zeichnest und diese anschließend mit unterbrochenen Linien füllst.

Tipp: Teste deinen verschiedenen Materialien unbedingt vor dem Malen. Jeder Fineliner wirkt auf unterschiedlichen Papieren (z. B. auf sehr glattem Bristolpapier oder rauerem Mixed Media Papier) anders. Um ungewollte Überraschungen zu vermeiden und ein Gefühl für Stifte und Papier zu bekommen, solltest du immer mindestens ein Probeblatt anlegen.

Digitales Zeichnen

Das digitale Zeichnen ist eine wunderbare Ergänzung zum Zeichnen mit Stift und Papier und eröffnet dir noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Ich mache meine digitalen Illustrationen auf dem iPad mit dem Programm Procreate. Die darüber erstellten Illustrationen und Letterings kann man dann nämlich wunderbar als Plotterdateien nutzen, um z. B. einen Beutel mit Blumenmotiv zu gestalten.

Tipps zum Erstellen eines Floralen Motivs für eine Plotterdatei:

Nutze unterschiedliche Ebenen für deine Skizze und die spätere Reinzeichnung.

Für meine Vorzeichnungen nutze ich am liebsten den HB-Bleistift.

Für die Reinzeichnung nehme ich den Monoline-Pinsel, den findest du in der Pinselgruppe »Kalligrafie«.

Du solltest deine Blume möglichst simpel halten, wenn du die Datei zum Plotten verwenden möchtest. Dann wird es beim Entgittern nicht so kniffelig.

Achte darauf, dass die Linien nicht zu dünn werden, damit der Plotter sie gut schneiden kann.

Die fertige Illustration speicherst du als png-Datei. Achte dabei darauf, dass du den Hintergrund ausblendest, sodass ausschließlich dein Motiv exportiert wird.

Wichtig beim Plotten: Wenn du dein Motiv aufbügelst, musst du es spiegelverkehrt plotten.

Ich nutze am liebsten die Folie Poli-Flex Turbo von Poli-Tape. Es gibt die Folie in einer großen Auswahl an Farben, und die Qualität der Folien hat mich überzeugt.

Danach brauchst du dein Motiv nur noch zu entgittern und aufzubügeln, und fertig ist dein neuer, floraler Einkaufsbegleiter.