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Försjö Smörebröd ist ein aufgeweckter schwedischer Elch, der mitten im Wald in einem kleinen Häuschen wohnt und in und um den Wald herum allerlei Abenteuer erlebt. Er probiert viele für ihn völlig neue Dinge aus und erkundet den Wald, in dem märchenhafte Wesen wohnen. Er trifft auch andere Elche und Tiere und nimmt manche mit zu sich nach Haus. Kein Kind von Traurigkeit, feiert er deftig die Feste, wie sie fallen mit anderen Elchen oder ganz auf seine Art. Am Ende steht immer eine Lehre, die auch für die Leser amüsant und hilfreich sein kann. Försjös Abenteuer sind in Reimform geschrieben und eignen sich auch hervorragend als Vortrag zu diversen Festivitäten. Sie sind etwas für Jung und Alt und unschlagbar zeitlos. Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch Euer Försjö!
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Seitenzahl: 31
Für alle, die Elche lieben.
In jeder Jahreszeit
Im Frühling
Im Sommer
Im Herbst
Im Winter
An Feiertagen
Zu Ostern
Zu Halloween
Zu Nikolaus
Der Weihnachtselch Försjö
Die verrückte Nacht (Silvester)
An Wochentagen
Am Geburtstag
Auf der Wies’n
Bei der Kräuterhexe
Der Teddy
Die Mücke
Försjö im Zauberwald
Im feuchten Sumpfe
Im Gewitter
In den Pilzen
In der Schule
Es war an einem Frühlingstag,
die Sonne schien und alles blühte.
Die Jahreszeit, die ich so mag,
ist immer von besondrer Güte.
Ich saß auf meiner Lieblingswiese,
das war fast wie im Paradiese.
Die Gänseblümchen schmeckten klasse
und davon gab’s ne ganze Masse.
So kaute ich und träumte heiter
und dachte auch nichts Böses weiter...
Da sah ich etwas Braunes blitzen
und Blätter vom Gebüsch stibitzen.
Doch weil mich das schon interessierte,
wer da den Wald so malträtierte,
hab’ ich mich leise angeschlichen,
um ihn von hinten zu erwischen.
Es war ein Elch, der guckte niedlich.
Nein eine Frau, ach war die lieblich!
Sie hatte große blaue Augen
und Ohren, das war kaum zu glauben!
Sie war wohl auch wie ich erschrocken,
denn senkrecht standen ihr die Locken,
Und sagte mir, sie heiße Liese
gleich war mir klar, gerade diese
war wirklich wie für mich gemacht.
Drum gar nicht lange nachgedacht.
So konnte ich nicht widerstehen
mit ihr ein Stück spaziern zu gehen.
Die Freude dauerte nicht lange:
Denn leider lauerte am Hange
ein andrer Elch, der nah geblieben,
und sich im Wald herumgetrieben.
Und der verstand die Lage schnell,
er forderte mich zum Duell.
Nun bin ich auch nicht zimperlich,
doch seine Wut war fürchterlich
und sein Gehörn tat ihn erbeben.
Jetzt konnte ich recht was erleben...
Ich hasse diese Art Konsorten!
Mein Leben war mir lieb geworden.
Das Handtuch habe ich geschmissen
und durch den Wald die Flucht ergriffen.
Denn meine Gänseblümchenwiese
ist mir viel lieber als die Liese.
Ins weiche Gras kann ich mich setzen
und muss nicht durchs Gehölze hetzen.
Was brauch ich aller Herren Frauen,
kann ich mein Frühstück nicht verdauen.
Die Mär lass Dir vom Försjö sagen:
Es geht nichts übern eignen Magen!
Dein Försjöööööööö!
Wenn ich am Mittag draußen sitze
und wie ein Elch gewaltig schwitze,
dann weiß ich, es ist Sommerzeit
und mich ergreift die Fröhlichkeit.
Wie letztes Jahr, nun hört einmal!
Ich fühlte mich ganz kolossal.
Die Badehos’ hab’ ich gepackt,
oder war ich sogar nackt...?
Ich wollt mich lange sonnen gehen
und richtig schokobraun aussehen
von vorne und von hinten,
damit die Frauen mich gut finden.
So legte ich mich in die Sonne
und räkelte mich mit viel Wonne.
Die Rosen dufteten so lieblich,
ach in der Sonne war’s gemietlich!
Bald machte ich die Augen zu
und schlief in ungestörter Ruh.
Die Zeit lief schneller als ich dachte,
weil ich am Abend erst erwachte.
Bei einem Blicke auf mein Fell
erkannte ich mit Schrecken schnell:
Mein Bauch war überhaupt nicht braun,
war eher rötlich anzuschauen.
Nun sah ich gar nicht sexy aus
und konnte aus der Haut nicht raus.
Es brannte alles um mich her.
Ach Gott, wo war die Feuerwehr!
Doch ein Gedanke kam mir gleich.
Ich sprang in einen nahen Teich.
Da hat’s gebrodelt und gezischt,
doch recht geholfen hat es nischt.
Die Frösche haben sich gedacht,
was der wohl dort für Faxen macht?
Und hätten sich noch amüsiert,
wär ich am Ende glatt krepiert.
Nun schlich ich erst einmal nach Hause
und machte lange Sommerpause
in meiner Lieblingsbadewanne
mit kaltem Wasser aus der Kanne.
Ein Jahr bin ich da drin geblieben.
Nach draußen konnt’ mich keiner kriegen.