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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: VG, Göteborgs Universitet, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlaufe der Arbeit wird untersucht werden inwiefern der französische Existentialismus die literarischen Motivkreise, die Stoffe und auch den Schreibgestus in Schweden und Deutschland nach 1945 beeinflusste. Dabei orientiert sich die hier vorliegende Arbeit an der Internationalität von Literatur, die sich auf die Intertextualität des literarischen Austausches beruft und sich mit der Frage danach befasst, weshalb der französische Existentialismus auch in der schwedischen und deutschen Literatur wirken konnte. Interdisziplinäre Berührungspunkte zwischen Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Soziologie und Philosophie sollen beleuchtet werden. Es wird angestrebt die Rezeption des französischen Existentialismus im Kontext der verschiedenen Nationen, beziehungsweise vor einem nationalspezifischen historischen Hintergrund, darzustellen, den Einfluss auf schwedische und deutsche Autoren deutlich zu machen und diese zu vergleichen. Untersucht werden gemeinsame Stoffe, Motive und Themen, sowie die zeitlichen Aspekte des Rezeptionsverlaufs. Zunächst werden zu diesem Zweck die nationalspezifischen Kontexte Schwedens und Deutschlands beleuchte. Später wird an verschiedenen Werkanalysen deutscher und schwedischer Autoren exemplarisch dargestellt, ob und inwiefern der französische Existentialismus direkt oder indirekt seinen Ausdruck in den literarischen Werken fand. Die hier analysierten schwedischen und deutschen Werke erstrecken sich, bis auf eine Ausnahme, über den Zeitraum 1946 bis 1963, also jenem Zeitabschnitt, in welchem insbesondere die zumeist politisch links orientierten jungen Autoren in Schweden und Deutschland einer vom französischen Existentialismus inspirierten sozial engagierteren Literatur vorstanden. Dieser Zeitraum bietet sich als Untersuchungsabschnitt an, da erst Ende der 60er ein „durch die Studentenrevolte ausgelöste[r] intellektuelle[r] Dominantenwechsel“ erfolgte, welcher neue Impulse für die schwedische und deutsche Literatur der 70er Jahre mit sich brachte.
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