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Frauenapotheke mit der Heilkraft der Traubenkerne. Die Heilwirkung der Traubenkerne wurde 1948 erstmals von Prof. Dr. Jack Masquelier entdeckt. Als OPC bekannt gilt der Traubenkernextrakt als stärkstes Antioxidans, das verjüngend auf Haut, Gewebe, Sehnen oder Knochen wirkt. Anne Simons verband eine langjährige Freundschaft mit Prof. Masquelier. Sie hat den Vitalstoff OPC im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht. Als ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet hält Anne Simons Vorträge über OPC. Im Selbstverlag hat sie zwei OPC-Titel geschrieben, die Bestseller wurden. Die bekannte Gesundheitsexpertin präsentiert ein Gesundheitsbuch, das sich explizit mit der Wirkungsweise und Anwendung des Traubenkernextrakts OPC bei Frauen befasst. Im ersten Teil geht es um die körperliche Gesundheit, im zweiten Teil um die weibliche Schönheit. Dritter und letzter Teil bietet alles rundum OPC und die weibliche Psyche. Die Autorin gliedert jedes Kapitel nach Symptomen wie Allergien, Hauterkrankungen, Immunsystem oder Herz-Kreislauf und liefert die passende Dosierungsempfehlungen, Anwendungsmöglichkeit sowie medizinisches Hintergrundwissen. Im Schönheitskapitel erfährt man Praktisches und Wissenswertes über das Anti-Aging wie glatte Haut, schöne Beine oder Wundheilung. Im dritten Kapitel lernt man, mit OPC die Konzentration zu steigern oder Erschöpfung vorzubeugen. Ein kompetenter praktischer Gesundheitsratgeber für ein langes und gesundes Leben.
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Seitenzahl: 164
Anne Simons
Frauen leben länger mit OPC
Der Vitalstoff für körperliche Gesundheit, strahlende Schönheit und eine entspannte Psyche
Knaur e-books
Das Traubenkernextrakt OPC gilt als Antioxidans und Jungmacher. Anne Simons hat den Vitalstoff im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht. Sie ist ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet, hält Vorträge und hat im Selbstverlag zwei OPC-Titel geschrieben, die Bestseller wurden. Ihr neuer Gesundheitsratgeber über OPC richtet sich explizit an Frauen. Im ersten Teil geht es um die körperliche Gesundheit, im zweiten Teil um die weibliche Schönheit. Der dritte und letzte Teil bietet alles rund um OPC und die weibliche Psyche. Alles in allem ein kompetentes Praxisbuch für ein langes und gesundes Leben.
OPC ist die Abkürzung für »oligomere Procyanidine«, eine rein pflanzliche Substanz. Sie gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen, die unter anderem für Farben, Duft und Geschmack der Pflanzen sorgen und zum Beispiel Bestäuber anlocken, Parasiten abwehren und vor UV-Strahlung schützen. Genau genommen ist die Abkürzung OPC ein Plural, da es sich um eine Gruppe von Molekülen handelt. Korrekt wäre also: »OPC gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen …« In der deutschen Sprache wirkt das fremder als etwa im Englischen, sodass sich der Singular für OPC als Substanz durchgesetzt hat.
OPC ist in vielen Heilpflanzen, Bäumen, Früchten und Nüssen enthalten. Es bewahrt die Fettsäuren der Pflanzen vor Oxidation, also vor Sauerstoffreaktionen, die die Alterung beschleunigen. OPC ist die stärkste bekannte Anti-Aging-Substanz, die die Natur zu bieten hat. Dieses Mega-Antioxidans wirkt der Oxidation entgegen. Es ist ein wichtiger Teil des pflanzlichen Immunsystems und schützt auch uns, wenn wir es einnehmen.
Die Anwendungsliste von OPC reicht von harmlosen Beschwerden wie Zahnfleischbluten, Besenreisern oder Sonnenbrand bis hin zu schlimmen Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Sie ist so umfassend, dass ich mich, als mich ein Verlagslektor in den 90er-Jahren darum bat, zuerst weigerte, mich mit dem Thema überhaupt zu beschäftigen. Ein derart breites Anwendungsspektrum von Kopf bis Fuß erschien mir unglaubwürdig.
Glücklicherweise habe ich mich dann doch mit OPC beschäftigt. Vor mittlerweile 20 Jahren lernte ich den Entdecker von OPC kennen, den französischen Professor Dr. Jack Masquelier. Wir arbeiteten zusammen an der Redaktion eines Buches, und so hatte ich das Privileg, die Wirkweise von OPC von dessen Entdecker persönlich erklärt zu bekommen. Wegen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und der sich entwickelnden Freundschaft empfand ich es geradezu als Verpflichtung, das Werk von Professor Masquelier im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen – um diesen großartigen Wissenschaftler zu ehren, und mehr noch, um die Menschen auf eine pflanzliche Substanz aufmerksam zu machen, die gesund erhält und die auch krankhafte Prozesse zum Stillstand bringt oder sogar umkehrt.
Neben der – besonders in Akutsituationen zweifellos großartigen – Schulmedizin, deren Therapien meist aus Medikamenten mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen bestehen, gibt es einen natürlichen Weg, lange gesund und unbeschwert zu leben, und das ganz ohne Nebenwirkungen: OPC.
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde OPC in Deutschland immer bekannter, nicht zuletzt durch meine Bücher und Vorträge. Im Kontakt mit Menschen, die OPC als Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, erhielt ich unzählige Bestätigungen der wohltuenden und heilenden Wirkungen. Und ich freue mich zutiefst über jede Mail, in der dankbare Menschen von ihren guten Erfahrungen mit OPC berichten.
Natürlich ist OPC für alle wichtig und richtig: Männer, Frauen, Kinder, Tiere … Warum also schreibe ich nun ein Buch speziell zum Thema »OPC für die Gesundheit von Frauen«? Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die identische Behandlung von Krankheiten bei Männern und Frauen, zum Beispiel mit gleichen Arzneidosierungen, an den realen Erfordernissen vorbeigeht. Und es gibt Krankheiten, unter denen eher Frauen als Männer leiden (und umgekehrt).
Seit 2007 gibt es an der Berliner Universitätsklinik Charité den ersten Lehrstuhl für Gendermedizin. Die Kardiologin Professor Vera Regitz-Zagrosek erforscht die medizinischen Unterschiede von Männern und Frauen. Unterschiede in der Chromosomenverteilung, bei Hormonen und Enzymreaktionen, aber auch in der Lebensweise erklären beispielsweise, warum manche Krankheiten häufiger bei Frauen, andere eher bei Männern vorkommen. Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern sollte nicht mit Gleichheit verwechselt werden.
Herzinfarkte treten bei Männern hierzulande ungefähr zehn Jahre früher – und immer noch häufiger – auf als bei Frauen. Aber die Frauen holen in dieser traurigen Statistik auf (»Eva-Infarkt«), sie erleiden den Herzinfarkt in immer jüngerem Alter, und sie sterben häufiger daran. Die Knochenschwundkrankheit Osteoporose gilt als Frauenkrankheit. Das Immunsystem von Frauen reagiert anders als das von Männern. Bei den Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse und der Leber sind 80 Prozent der Patienten weiblich. Auch Rheuma ist eher eine Frauenkrankheit.
Spezielle Beschwerden im hormonellen Bereich – etwa Probleme, die durch die Wechseljahre hervorgerufen werden – sind frauenspezifisch. Auch hier kann OPC helfen. Es schützt Kollagen und Elastin, zwei Körperproteine, die vielen aus der Kosmetik bekannt sind. OPC erhält uns also nicht nur gesund, sondern auch schön. Es glättet die Haut und verhindert Faltenbildung. OPC hält das Bindegewebe straff, die Gelenke geschmeidig und hilft Frauen, nach den Wechseljahren fit und frisch zu bleiben.
Nicht zuletzt gehen Frauen oftmals achtsamer mit ihrer Gesundheit um – und mit der ihrer Familie.
Mit meinem Buch über OPC für Frauen will ich also zweierlei erreichen: Ich will zeigen, welchen spezifischen Bedarf Frauen an dem Schutzstoff OPC haben. Und ich will meine Leserinnen anregen, sich Gedanken über OPC für ihre Lieben zu machen, deren Gesundheit ihnen am Herzen liegt.
In Kapitel 1 (»Wie wirkt OPC?«) wird erklärt, warum eine einzige Substanz vielfältige Wirkungen haben kann. Wer sich über Qualität, Produkte, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Ähnliches informieren möchte, findet hierzu Angaben im Kapitel 2 (»Praktisches Wissen rund um OPC«).
Die Kapitel 3 bis 5 präsentieren die Anwendungen von OPC nach Indikationen und lassen sich wie ein Nachschlagewerk benutzen. Kapitel 3 (»Den Körper länger gesund erhalten«) konzentriert sich auf die Wirkung von OPC bei Krankheiten. Kapitel 4 (»Schönheit bis ins hohe Alter«) stellt die Anti-Aging-Effekte in den Vordergrund. Im Kapitel 5 (»Die Psyche stärken«) wird die Wirkung von OPC auf das psychische Wohlbefinden dargestellt. Zu allen Themen erhalten Sie Informationen, wie OPC jeweils im Körper wirkt, außerdem praktische Erfahrungen, Tipps und Dosierungsempfehlungen sowie Hinweise auf wissenschaftliche Studien, die im Anhang aufgelistet sind.
Je nach körperlicher Verfassung wirkt OPC unterschiedlich. Das bezieht sich sowohl auf die Intensität als auch auf die Geschwindigkeit, mit der die Wirkung deutlich wird. Bereits nach einigen Stunden bis spätestens wenigen Tagen lässt sich die OPC-Wirkung am Zustand der Haut ablesen. Sie wird glatter und feiner. Hingegen kann es Monate dauern, bis etwa Ablagerungen in den Arterien verringert oder gar verschwunden sind. Manchmal dauert es Jahre, bis man eine Veränderung bemerkt, zumal OPC überwiegend vorbeugend und schützend tätig ist. Ampelsymbole helfen Ihnen in diesem Buch, auf einen Blick zu erkennen, wie bald Sie mit einer sicht- oder spürbaren Reaktion rechnen können.
Eine in der Regel unmittelbare Reaktion, die sich innerhalb der ersten drei Monate äußert, ist durch gekennzeichnet. Bei kann man mit einer Wirkung nach durchschnittlich drei bis sechs Monaten rechnen, während eine langfristige Wirkung kennzeichnet, die sich frühestens nach sechs Monaten zeigt.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, dass dieses Buch Ihr Leben positiv beeinflusst. Vielleicht sind Sie gesund. Dann möge sich Ihre Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten, indem OPC dazu beiträgt, Ihre Immunfunktionen optimal zu regulieren. Vielleicht leiden Sie aber unter Beschwerden oder einer Krankheit. Dann wünsche ich Ihnen, dass OPC diese – bald oder allmählich – lindert oder zum Verschwinden bringt. Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht. Ich habe sie in meiner Familie, Verwandtschaft und im Freundeskreis miterlebt und von mittlerweile Tausenden Menschen bestätigt bekommen.
So kann ich Ihnen nur empfehlen: Probieren Sie OPC aus. Es wird Ihnen guttun – Ihrer körperlichen wie auch Ihrer psychischen Gesundheit. Und (noch!) schöner werden Sie dabei auch ☺!
Ihre Anne Simons
Eine Substanz – viele Wirkungen. Wie ist es möglich, dass OPC sowohl Hautkrebs vorbeugt als auch Karies entgegenwirkt? Dass es sowohl die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigt als auch prämenstruelle Stimmungsschwankungen und Heuschnupfen verhindert? Die Liste der Anwendungen ist unglaublich lang. Und doch sind die Erklärungen hierfür leicht nachzuvollziehen.
Letztlich geht die Vielseitigkeit von OPC auf zwei Grundeigenschaften zurück. Zum einen schützt OPC das Kollagen (siehe »Umfassender Kollagenschutz führt zu gesunden Gefäßen«), zum anderen wirkt es antioxidativ (siehe »Schutz vor freien Radikalen: die antioxidative Wirkung von OPC«). Was diese beiden Eigenschaften mit der Verhinderung, Linderung oder sogar Heilung höchst unterschiedlicher Krankheiten und Beschwerden zu tun haben, möchte ich Ihnen im Folgenden kurz darlegen.
Zu den Gefäßen zählen Blutgefäße – Arterien und Venen –, Lymphgefäße und Kapillaren. Letztere sind feinste Verzweigungen der Blut- und Lymphgefäße, sogenannte Haargefäße, die so winzig sind, dass sie an jede Zelle heranreichen und sie mit Sauerstoff und Mikronährstoffen versorgen. Wenn sie durchlässig werden oder zusammenbrechen, können dahinter liegende Zellen nicht mehr versorgt werden und sterben ab. Von intakten Kapillaren hängt entscheidend ab, ob Gewebe und Organe gesund bleiben.
Der Fachbegriff für die Durchlässigkeit von Gefäßen lautet Permeabilität, und hiervon leitet sich der Begriff »Vitamin P« ab. Dessen Aufgabe besteht darin, die Gefäße zu festigen und nicht zu durchlässig werden zu lassen. OPC erfüllt die Funktion von Vitamin P, und das geschieht so:
Die winzigen OPC-Moleküle haben eine wunderbare Wächterwirkung. Sobald sie in den Körper gelangen, stürzen sie sich auf Proteine, an die sie sich heften und die sie somit schützen. Diese Eigenschaft heißt »Proteinaffinität«. Proteine, also Eiweißstrukturen, gibt es viele. Das am häufigsten vorkommende Körperprotein ist das Kollagen, ein Gerüsteiweiß, das in allen Bindegewebsstrukturen enthalten ist: in der Haut, in Muskeln, Sehnen, Gefäßen, Knorpel und Knochen. OPC heftet sich überall an Kollagen und schützt den Körper flächendeckend.
Dieser Schutz ist bitter nötig. Denn Kollagen hat starke Feinde: zerstörerische Enzyme und freie Radikale. Letztere sind außer Kontrolle geratene Sauerstoffmoleküle, die wie in blinder Aggression durch den Körper rasen, dabei Zellfette oxidieren und so Zellen töten. Da OPC sich an Kollagen heftet, bildet es einen Schutzschild gegen solche Angriffe. Die Enzyme oder Radikale treffen auf OPC und nicht auf das Kollagen. Ein Segen für alle Gewebe und eben auch für unsere Gefäße.
OPC wirkt als Kollagenschutz vor allem vorbeugend. Haben sich durch die regelmäßige Einnahme genügend OPC-Moleküle an Kollagen geheftet, bedeutet dies: Knochen brechen nicht so leicht, Gefäße werden weder zu durchlässig noch zu starr, es kommt nicht so schnell zu Sportverletzungen wie Muskelfaserrissen, Zerrungen und Ähnliches, Falten machen sich nicht so bald bemerkbar …
Zusätzlich zur vorbeugenden Wirkung wird die Heilung von Verletzungen beschleunigt. Das heißt: Ist tatsächlich einmal ein Knochen gebrochen, eine Wunde entstanden, eine Sehne gezerrt, dann heilen diese Strukturen durch die Einnahme von OPC deutlich – in der Regel um ein Drittel – schneller.
Wissenschaftliche Studien in Frankreich zu OPC als Gefäßschutz erbrachten so überzeugende Ergebnisse, dass dort einige Arzneimittel auf der Basis von OPC zugelassen wurden. 1968 kam in Frankreich das Pflanzenheilmittel Flavan auf den Markt. Über Jahrzehnte wurde es zu einem der am häufigsten von französischen Ärzten verschriebenen Gefäßschutzmedikamente.
Zu den Indikationen gehören: venenbedingte Beschwerden wie schwere Beine, Krämpfe, Schmerzen, Kribbeln und Taubheit der Extremitäten (Parästhesie), Ödeme, Kapillarschwäche der Haut (einschließlich blauer Flecken und Couperose/»Besenreiser«), Krampfadern, Phlebitis (Venenentzündung) und ihre Folgebeschwerden, Hämorrhoidenvorfälle, Hautkrankheiten wie Nesselsucht (juckende rote Stellen); das Quincke-Ödem (kleine Schwellungen auf der Haut wie von einem Insektenstich), Augenleiden wie Probleme der Netzhaut- und Aderhautdurchblutung (Retinitis) und andere.
Aufgrund ihrer Hormon- und Gewebestruktur sind Frauen stärker von der Gefäßschwäche betroffen als Männer. So sind Besenreiser, Ödeme, »Wasser« in den Beinen, Cellulite oder Krampfadern typische Probleme, mit denen Frauen sich herumplagen. Dies betrifft Schwangere ebenso wie Frauen in stehenden Berufen, zum Beispiel Verkäuferinnen.
Die Wechseljahre wirken sich in verschiedenen Bereichen aus, so verändert sich etwa durch nachlassende Hormonproduktion der Zustand von Haut und Haaren. Hier hat also die Einnahme von OPC speziell bei Frauen günstige Effekte und kann gezielt eingesetzt werden.
OPC schützt Proteine nicht nur vor den Angriffen freier Radikale, es verhindert auch deren Entstehen. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffmoleküle. Sie entwickeln sich aus »normalen« Sauerstoffmolekülen, denen durch äußere Einflüsse, zum Beispiel Sonnenstrahlen, ein Elektron entrissen wird. Eine Lücke entsteht. Dadurch werden die Moleküle instabil, was ihnen gar nicht gefällt: Sie wollen unbedingt wieder stabil werden. Wie machen sie das? Sie greifen nun ein benachbartes Sauerstoffmolekül an, reißen diesem ein Elektron heraus und schließen damit die Lücke.
Allerdings ist ja nun das Nachbarmolekül in genau derselben Situation und greift seinerseits ein anderes Sauerstoffmolekül an und das wiederum noch ein anderes und immer so weiter. So kommt es zu einer Kettenreaktion von hoch aggressiven Sauerstoffmolekülen, den sogenannten freien Radikalen. Diese Kettenreaktion wird »radikale Kette« genannt. Freie Radikale beschleunigen die Oxidation, also alle Prozesse, bei denen Sauerstoff mit anderen Substanzen reagiert. Wenn Eisen rostet und Öle ranzig werden, sind das Oxidationsfolgen. Und auch unser biologisches Altern geht auf die Oxidation unserer Zellfette zurück. Besonders zerstörerisch werden diese Prozesse aber erst, wenn nicht normaler Sauerstoff, sondern radikaler Sauerstoff, »freie Radikale«, unterwegs sind, denn die radikale Sauerstoffoxidation verläuft um hundert- bis tausendmal schneller als die normale Oxidation.
Zu starke, radikale Oxidation kann durch Antioxidantien eingedämmt werden. Hierbei handelt es sich unter anderem um Enzyme, die der Körper zu seinem eigenen Schutz selbst herstellt und mit denen er für ein Gleichgewicht sorgt. Wenn aber zu viele freie Radikale wirken und die Körperzellen sich nicht wehren können, kommt es zu »oxidativem Stress«: Unkontrollierte freie Radikale beschleunigen Alterungsprozesse und provozieren Krankheiten. Oxidativer Stress lässt sich durch die Menge an freien Radikalen im Blutplasma messen.
Freie Radikale entstehen unter anderem durch Strahlen, Gift- und Schadstoffe, synthetische Medikamente, Stress, Alkohol und Nikotin oder auch durch bestimmte Stoffwechselprozesse im Körper.
Ein Beispiel: Wenn wir uns im Urlaub zwei Wochen lang an einem südlichen Strand in die Sonne legen, um eine möglichst vollständige Brathähnchenoptik zu erzielen, dann ist die Gefahr relativ hoch, dass irgendwann in dieser Zeit die Verbindung der starken UV-Strahlen der Sonne mit dem Sauerstoff in unserer Haut eine radikale Kettenreaktion auslöst. Wird sie nicht gestoppt, geht sie ununterbrochen weiter, bis an dieser Stelle irgendwann eine fiese Krankheit entsteht, vorzugsweise Hautkrebs. Die Statistik mit steigenden Hautkrebsraten spricht eine deutliche Sprache.
Je nachdem, an welcher Stelle im Körper die radikale Kette auftritt, können ganz unterschiedliche Krankheiten die Folge sein, von Kopf bis Fuß.
Radikale Angriffe zielen auf die Körperzelle. Oder genauer: auf die Fettsäuren in den Zellmembranen, den Wänden zwischen den einzelnen Zellen. Jeder weiß, dass Öl leicht ranzig wird, was wie gesagt nichts anderes ist als eine Folge von Oxidation, das heißt der Reaktion von Sauerstoff mit den Fettsäuren.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Zellzwischenwänden sorgen dafür, dass diese in flüssigem Zustand sind. Nur so können Mikronährstoffe und Sauerstoff – durch die flüssige Membran wie durch eine Drehtür – in die Zelle gelangen. Wenn aber freie Radikale die mehrfach ungesättigten Fettsäuren oxidieren, werden diese gesättigt und starr. Nun bleibt die Zelle verschlossen und kann nicht mehr ernährt werden. Sie stirbt ab. Und diese sterbende Zelle steht am Beginn ganz unterschiedlicher Krankheiten, je nachdem, an welcher Stelle im Körper freie Radikale die Zellen attackieren.
OPC entwaffnet freie Radikale. Es verwandelt sie in normale Sauerstoffmoleküle zurück, und zwar einfach dadurch, dass es ihnen Elektronen »schenkt«. OPC selbst wird nicht radikal, wenn es Elektronen abgibt. So kann es die »Lücke« schließen, die durch den Verlust eines Elektrons im Sauerstoff entstanden ist. Das ist gemeint, wenn man von einem »Antioxidans« spricht. OPC ist ein Mittel gegen radikale Oxidation. Man könnte auch sagen: Freie Radikale werden durch Antioxidantien »entradikalisiert«, sodass unsere Körperzellen und ihre Fette in Ruhe gelassen und nicht mehr angegriffen werden. Krankheit, die – wo auch immer im Körper – durch freie Radikale ausgelöst würde, muss dann nicht mehr passieren.
Es gibt vielfältige Antioxidantien. Sie werden im Körper selbst hergestellt, wie Bilirubin, das Coenzym Q 10, Katalase u. a., aber auch über die Nahrung zugeführt, etwa in Form der Vitamine C und E. Diese beiden Vitamine wirken in unterschiedlichen Körperbereichen: Das wasserlösliche Vitamin C neutralisiert freie Radikale ausschließlich in der Wasserphase, das heißt im wässrigen Milieu des Körpers, während das fettlösliche Vitamin E freie Radikale nur in der Fettphase fängt, das heißt im fetten Milieu des Körpers.
OPC ist dagegen ein Allrounder und kümmert sich in allen Körperbereichen und ohne jede Einschränkung um freie Radikale. In der Wasserphase ist es als Antioxidans bis zu 20-mal stärker als Vitamin C und in der Fettphase sogar bis zu 50-mal stärker als Vitamin E.
Um das Ausmaß der Bedeutung von OPC als Antioxidans zu begreifen, hilft ein Blick auf die Liste der Krankheiten, die durch freie Radikale ausgelöst werden können. Hierzu zählen unter vielen anderen Krebs, Allergien, Diabetes, erhöhter Cholesterinspiegel, Chronisches Erschöpfungssyndrom, Herzinfarkt, Parkinson, Alzheimer, Rheuma, Entzündungen …