Freundschaft aus der Küche - Eine neue Dimension - René Bote - E-Book

Freundschaft aus der Küche - Eine neue Dimension E-Book

René Bote

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Beschreibung

Pauline ist endlich in der neuen Stadt heimisch geworden und hat Freunde gefunden. Der beste Freund von allen aber bleibt Robin, und die Freundschaft beschränkt sich längst nicht mehr auf gemeinsames Kochen und Backen. Doch wie sehr sich diese Küchengemeinschaft wirklich schon verselbständigt hat, merkt Pauline erst, als eine Bitte von Robins Eltern eine völlig neue Dimension eröffnet.

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Seitenzahl: 29

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Freundschaft aus der Küche - Eine neue Dimension

Endlich angekommenZurück in HamburgEnttäuschte VorfreudeSpezialauftragGrenzenlose ErleichterungKostprobenEs wird ernstAnschluss gesuchtGetarnter RauswurfTante Helenes BlaueGeisterstunde im ParkLeseprobe: Freundschaft aus der KücheImpressum

Endlich angekommen

Ein knappes Vierteljahr nach ihrem Umzug fühlte Pauline sich endlich halbwegs in der neuen Heimat angekommen. Nachdem sie die ersten nicht ganz zwölf Jahre ihres Lebens in Hamburg verbracht hatte, hatte sie sich natürlich nicht auf Knopfdruck umpolen können auf die Geburtsstadt ihrer Mutter im Ruhrgebiet, die sie bis dahin nur aus Erzählungen gekannt hatte, und ihre neuen Mitschüler hatten es ihr auch nicht leicht gemacht, sich wohlzufühlen. Vor allem dass sie sofort bei Anna durchgefallen war, der Klassensprecherin und Anführerin der tonangebenden Mädchenclique, hatte ihr den Neustart schwer gemacht.

Wer bei Anna etwas gelten wollte, musste in erster Linie die richtigen Statussymbole haben: Markenklamotten und ein teures Smartphone. Da konnte Pauline nicht mitbieten, denn das Gehalt ihrer Mutter erlaubte keine großen Sprünge, auch wenn die neue Arbeitsstelle, die den Umzug überhaupt erst ausgelöst hatte, etwas besser bezahlt war als die alte in Hamburg. Es war nicht so, dass es Pauline an etwas gefehlt hätte, aber sie musste das Augenmerk auf Qualität zu einem vertretbaren Preis legen. Deshalb trugen ihre Jeans eben nicht das Logo eines bekannten Herstellers, und ihr Smartphone war keines aus der kleinen Auswahl von Modellen, die – natürlich nur in der jeweils aktuellsten Version – in Annas Augen Gnade gefunden hätten.

Nicht alle in der Klasse hatten Annas Meinung geteilt, aber es hatte über Wochen auch keiner gewagt, sich offen gegen sie und ihre Freundinnen zu stellen. Zu groß war wohl die Angst gewesen, durch die Freundschaft mit einem Mädchen, das Anna abgestempelt hatte, selbst zum Außenseiter zu werden.

Erst der Kuchen, den Pauline zu ihrem Geburtstag für die Klasse gebacken hatte, hatte schließlich das Eis gebrochen. Der hatte wirklich allen hervorragend geschmeckt, und Anna ärgerte sich wahrscheinlich heute noch, dass sie sich hatte hinreißen lassen, das erste Stück förmlich zu verschlingen, und dass es ihr nicht gelungen war, zu verbergen, wie gern sie sich noch ein zweites genommen hätte.

Das mussten wohl auch andere beobachtet haben, denn nur so war es zu erklären, dass Annas vernichtendes Urteil über Pauline anschließend immer weniger Beachtung gefunden hatte. Sicher, Anna und ihre beiden Freundinnen Maike und Estefania behandelten Pauline immer noch von oben herab, und es gab ein paar Mädchen, die dieser Clique immer hinterherhechelten in der unsinnigen Hoffnung, irgendwann selbst aufgenommen zu werden in den elitären Kreis, aber zu den anderen hatte Pauline inzwischen zumindest ein kameradschaftliches Verhältnis.

Mit zwei Mädchen hatte sie sich seitdem richtig gut angefreundet, mit Marlene, mit der man einfach jeden Quatsch machen konnte, und mit Friederike, über die sie auch in den Volleyball-Verein gekommen war. Ihr bester Freund in der neuen Heimat war und blieb jedoch Robin, der wohl auch keine Vorstellung davon gehabt hatte, was sich aus seiner Frage nach dem Rezept von Paulines Geburtstagskuchen entwickeln würde. Noch immer kochten die Beiden gern und oft gemeinsam, aber sie unternahmen auch viele andere Sachen zusammen, mal zu zweit, mal mit anderen dabei. 

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