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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Da das Verstehen fremdsprachlicher Texte als eine Kunst interpretiert werden kann, sollen in dieser Arbeit besonders Friedrich Daniel Ernst Schleiermachers Übersetzungsarbeiten im Zusammenhang mit seiner hermeneutischen Auffassung untersucht werden. Wie bedienen sich seine Übersetzungsmethoden eines hermeneutischen Hintergrunds und wieso werden sie diesem nur bedingt gerecht? Dazu soll Schleiermachers Hermeneutikbegriff komprimiert dargestellt werden, um die Wichtigkeit der Sprache und ihrer Interpretation zu unterstreichen. Daraufhin werden die Übersetzungsmethoden wiedergegeben und ihre Schwierigkeiten für den Übersetzer verdeutlicht. So soll die Verbindung zwischen Schleiermachers Hermeneutik und seiner Übersetzungstheorie deutlich werden. Hermeneutik wird weitverbreitet als die Kunst der Auslegung, der Interpretation und als Theorie dieser Auslegung, also die Reflexion der Bedingungen des Verstehens und dieser sprachlichen Wiedergabe, verstanden. Schleiermacher hat sich als Theologe, Philosoph, Pädagoge und als Übersetzer der Texte Platons im 19. Jahrhundert etablieren können. Nach seinem Theologie- und Philosophiestudium in Halle arbeitete er als Prediger und war später als Professor in Halle und Berlin tätig. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts begann er mit seinen ersten Übersetzungen von Predigten englischer Geistlicher und erst Friedrich Schlegel soll ihn beeinflusst haben gegeben haben, an einer Platon-Übersetzung teilzunehmen. Schleiermachers Hermeneutik beschränkt sich nicht nur auf geschriebene Worte, sondern auf Reden jeglicher Art und hat somit nicht nur einen klassisch-theologischen, sondern auch einen alltäglichen soziokulturellen Charakter.
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