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Nadine Auermann, geboren am selben Tag wie sie selbst - unfassbar! Die Buchstaben auf der Geburtsurkunde, die Rebecca, gerade erst durch Heirat zur Prinzessin von Hohenstein avanciert, in den Händen hält, verschwimmen vor ihren Augen. Was haben ihre kürzlich verstorbenen Eltern da vor ihr verheimlicht? So unbegreiflich es klingt: Rebecca hat eine Zwillingsschwester. Die Schwester, nach der sie sich immer gesehnt hat.
Spontan beschließt die Prinzessin, diese Nadine Auermann aufzusuchen. Erst einmal will sie niemandem, auch nicht ihrem geliebten Mann Prinz Friedrich, davon berichten, sondern die fremde Schwester, mit der sie doch ein unsichtbares Band verbindet, besser kennenlernen.
Doch Rebecca kann nicht ahnen, auf welch gefährliche Reise sie sich damit begibt ...
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Seitenzahl: 119
Cover
Impressum
Fremde Schwestern
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: shutterstock / Daria_Cherry
Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-5179-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Fremde Schwestern
Packender Roman um Liebe, Leid und Eifersucht
Von Cora von Wendt
Nadine Auermann, geboren am selben Tag wie sie selbst – unfassbar! Die Buchstaben auf der Geburtsurkunde, die Rebecca, gerade erst durch Heirat zur Prinzessin von Hohenstein avanciert, in den Händen hält, verschwimmen vor ihren Augen. Was haben ihre kürzlich verstorbenen Eltern da vor ihr verheimlicht? So unbegreiflich es klingt: Rebecca hat eine Zwillingsschwester. Die Schwester, nach der sie sich immer gesehnt hat.
Spontan beschließt die Prinzessin, diese Nadine Auermann aufzusuchen. Erst einmal will sie niemandem, auch nicht ihrem geliebten Mann Prinz Friedrich, davon berichten, sondern die fremde Schwester, mit der sie doch ein unsichtbares Band verbindet, besser kennenlernen.
Doch Rebecca kann nicht ahnen, auf welch gefährliche Reise sie sich damit begibt …
Müde von der staubigen Hitze, die über der Stadt herrschte, suchte Rebecca Herbst ihr Hotel mit dem eleganten viktorianischen Charme in Luxor auf, wo sie die letzten Tage ihres zweiwöchigen Aufenthaltes in Ägypten verbrachte. Heute hatte sie sich in den bunten Basaren am Nilufer umgesehen, wo sie einige ausgefallene Kostbarkeiten erstanden hatte.
Leider konnte sie sich nicht so richtig an allem erfreuen, denn der Grund für ihre Reise war ein sehr trauriger. Ihre Eltern, beide Archäologen, waren vor drei Monaten bei Forschungsarbeiten im Tal der Könige durch den Einsturz einer Grabstätte ums Leben gekommen. Um ihnen noch einmal nahe zu sein, hatte Rebecca beschlossen, all die Plätze aufzusuchen, wo die Eltern ihre letzte Zeit verbracht hatten. Das war schön und schmerzhaft zugleich.
Morgen wollte sie mit einem Jeep noch einmal hinaus zu der Unglücksstätte fahren, wo sie dann endgültig Abschied nehmen würde, bevor sie am nächsten Tag wieder nach Hause zurückflog.
Seufzend schloss Rebecca hinter sich die Tür ihres Zimmers, warf die Einkäufe auf das Bett und schlüpfte aus ihren Schuhen. Da eine Dusche fehlte, ließ Rebecca im Bad die riesengroße, auf geschnörkelten Füßen stehende Badewanne aus Porzellan gleich mit kühlem Wasser volllaufen, um ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Wenig später schlüpfte sie in ihren Bademantel und trat an eines der weit geöffneten bogenförmigen Fenster, die eine herrliche Aussicht auf den Nil boten. Auch Rebeccas Eltern hatten hier in diesem Hotel eine Suite bewohnt und den grandiosen Anblick jeden Tag aufs Neue genossen.
In wehmütiger Trauer verharrte Rebeccas Blick auf den saftigen Palmen und den üppigen Flussufern, während eine Vielfalt fremdländischer Geräusche zu ihr heraufdrang. Auf dem grün schimmernden Nil trieben die allgegenwärtigen Feluken, deren dreieckige Segel sich scharf gegen die Sonne abhoben. Von der anderen Seite der Suite aus konnte Rebecca in der Ferne die majestätischen Pyramiden ausmachen, und plötzlich verstand sie sehr gut, was ihre Eltern an diesen fremdländischen Herrlichkeiten so fasziniert hatte. Doch leider hatte die beiden die Liebe zu ihrer Abenteuerlust das Leben gekostet.
Nun stand Rebecca ganz alleine auf der Welt. Da ihre Eltern wie auch sie selbst keine Geschwister hatten, gab es keine nahen Verwandten. Und auch den Mann fürs Leben hatte Rebecca leider noch nicht gefunden.
Eine halbe Stunde später schlüpfte sie in ein dunkelgrünes luftiges Sommerkleid, frischte ihr dezentes Make-up auf und ging in den Speiseraum, wo ein leichtes Abendessen serviert wurde. Die hübsche junge Frau mit den langen dunklen Haaren, die einen äußerst reizvollen Kontrast zu ihren leuchtend grünen Augen bildeten, zog viele bewundernde Blicke auf sich.
Rebecca kam sich reichlich deplatziert vor unter all den anderen Gästen, die sich ausnahmslos in Begleitung befanden. Deshalb suchte sie unmittelbar nach ihrer einsamen Mahlzeit wieder ihre Räumlichkeiten auf. Da es zum Schlafen noch viel zu früh war, beschloss sie, schon einen Teil ihrer Sachen zu packen, was ihr außerdem am Abreisetag ein großes Stück Stress ersparen würde.
Als dies erledigt war, machte es sich die junge Frau in einem Lehnstuhl mit einem Buch gemütlich, bis sie schließlich so müde wurde, dass ihr beinahe die Augen zufielen. Der Tag in dem fremden Land zollte seinen Tribut, sodass Rebecca tief und traumlos bis zum Morgen schlief.
***
Am späten Vormittag des nächsten Tages stieg Rebecca vor dem Hotel in eines der wartenden Taxis, welches sie zu einer Leihwagenfirma bringen sollte. Es war so heiß in dem unklimatisierten altertümlichen Fahrzeug, dass ihr bereits nach ein paar Minuten das T-Shirt am Rücken festklebte.
Nachdem Rebecca einen Geländewagen gemietet hatte, verstaute sie den mitgebrachten Proviant darin und nahm dann noch ein kühles Getränk zu sich, bevor sie sich endgültig auf den Weg machte. Da die Leihwagenfirma direkt am Rande der Stadt lag, fuhr die junge Frau schon wenig später auf die endlose Sandwüste zu, wo sie den gut sichtbaren Spuren anderer Fahrzeuge folgte.
Einen kurzen Moment lang beschlich Rebecca angesichts der Einsamkeit und der Leere dieser Landschaft der Gedanke, ob es nicht doch besser gewesen wäre, mit einem Führer hierherzukommen, wie beim ersten Mal. Doch dann schüttelte sie entschlossen ihren Kopf. Sie wollte alleine sein, wenn sie sich endgültig von dem Platz verabschiedete, den ihre Eltern als Letzten in ihrem Leben gesehen hatten.
Sicher lenkte sie als geübte Autofahrerin den Jeep durch die eintönige Landschaft. Eine gehörige Portion Wagemut und die Lust auf Abenteuer hatte sie wohl von ihren Eltern geerbt. Sie fuhr zügig und kam gut voran. Der Leihwagen älteren Baujahres war zwar nicht das beste Modell, tat es aber zur Not. Allzu weit würde es nicht mehr sein, in einer guten Viertelstunde konnte sie am Ziel sein.
Ganz ohne Vorwarnung fing der Geländewagen plötzlich an zu stottern. Verwirrt kontrollierte Rebecca die Benzinanzeige. Der Tank war noch halb voll, zu wenig Benzin konnte also nicht die Ursache sein. Angestrengt horchte die junge Frau auf irgendwelche Geräusche des Motors. Eine Panne in der Wüste hätte ihr gerade gefehlt!
Gerade als sie meinte erleichtert aufatmen zu können, ruckelte der Jeep nur noch. Er machte ein paar Sätze und blieb dann einfach stehen wie ein bockiges Pferd. Na toll! Entnervt schob Rebecca sich den breitkrempigen Strohhut aus der Stirn, unter dem sie bereits unangenehm zu schwitzen begann. Ruhig bleiben, ermahnte sie sich, während sie den Zündschlüssel im Schloss drehte, um erneut zu starten.
Nach mehreren vergeblichen Startversuchen musste die junge Frau einsehen, dass da nichts mehr zu machen war. Man hatte ihr einen Wagen geliehen, der irgendeinen Defekt hatte. Sie war ja gleich misstrauisch gewesen beim Anblick des Fahrzeuges, das ganz eindeutig bereits bessere Tage gesehen hatte. Doch diese Erkenntnis half ihr jetzt auch nicht weiter.
Seufzend löste Rebecca den Sicherheitsgurt und griff nach ihrer Handtasche, um ihr Mobiltelefon herauszusuchen. Sie würde bei der Autovermietung anrufen, damit sie jemanden vorbeischickten, um sie abzuholen. Als sie jedoch das Handy einschalten wollte, schaltete sich das Gerät sofort wieder aus. Rebecca schüttelte den Kopf. Das war ja wie verhext. Erst der Wagen, nun das Telefon!
Sie versuchte es erneut, immer wieder, bis ihr klar wurde, dass sie sich in einem Funkloch befinden musste und daher kein Netz bekam. Verärgert zerdrückte sie einen wenig damenhaften Fluch auf den Lippen. Nun stand sie echt dumm da. Wütend warf sie das Handy neben sich auf den Beifahrersitz.
Wie sollte sie nun von hier wegkommen? Zu Fuß dürfte dies schier unmöglich sein. Unbehaglich betrachtete die junge Frau die einsame Landschaft um sie herum, bis ihre Augen trotz der dunklen Sonnenbrille unangenehm schmerzten. Die Sonne brannte immer unbarmherziger vom Himmel. Rebecca schien das einzige menschliche Wesen weit und breit zu sein.
Doch nein, am Horizont sah sie gemächlich eine Karawane vorbeiziehen. Winkend versuchte Rebecca, auf sich aufmerksam zu machen, doch da waren die Reiter auch schon verschwunden, und die junge Frau war sich plötzlich gar nicht mehr sicher, ob es vielleicht doch nur eine Sinnestäuschung gewesen war.
Frustriert schlug Rebecca mit der flachen Hand auf das Lenkrad. Wäre sie doch bloß nicht alleine hier herausgefahren. Nun war guter Rat teuer. Mühsam ihre Panik unterdrückend stieg sie aus und holte sich vom Rücksitz die Kühltasche, in der sie sich etwas Proviant mitgebracht hatte.
Sie war so durstig, dass sie eine halbe Flasche Wasser auf einmal austrank. Auch eine Kleinigkeit zu Essen hatte sie dabei, doch darauf war ihr vorerst einmal gründlich der Appetit vergangen. Wenn sie doch mit jemandem zurückfahren könnte, doch bis jetzt war noch kein einziges Fahrzeug vorbeigekommen.
Mittlerweile hatte Rebecca das unangenehme Gefühl, die Sonne würde ein Loch in die Haut ihrer ungeschützten Arme brennen. Was gäbe sie jetzt dafür, wenn sie sich eine dünne, langärmelige Bluse überziehen könnte. Sie kramte in ihrer Handtasche und stellte erleichtert fest, wenigstens die Sonnenschutzlotion mitgenommen zu haben. Ausgiebig trug sie die kühle Milch auf ihren sonnengestressten Armen auf. Zwischendurch versuchte sie mehrmals, ihr Mobiltelefon zu benutzen, das jedoch keinen einzigen Pieps von sich gab.
Nachdem sie sich etwas die Beine vertreten hatte, stieg Rebecca wieder in das Fahrzeug, das sich auch bei einem erneuten Startversuch nicht rührte. Nun konnte sie nur noch warten und hoffen, dass irgendwann ein Fahrzeug vorbeikam, dessen Insassen sie um Hilfe bitten konnte.
Schon bald kam Rebecca die ganze Situation reichlich merkwürdig vor, denn das letzte Mal waren hier doch so viele Fahrzeuge unterwegs gewesen. Und heute war die ganze Gegend wie ausgestorben. Rebeccas böser Verdacht wurde rasch zur Gewissheit. O Gott, sie musste sich verfahren haben!
Die panische Angst lähmte sie geradezu. Vor ihrem geistigen Auge sah sich die junge Frau bereits verhungert und verdurstet im heißen Wüstensand liegen, die Knochen ihres Skeletts gebleicht von der gnadenlosen Sonne.
Wenn der Geländewagen wenigstens ein Dach gehabt hätte, dann wäre sie etwas vor der sengenden Sonne geschützt gewesen. Mutlos schlug Rebecca die Hände vor das Gesicht, es hätte nicht viel gefehlt und sie wäre in Tränen ausgebrochen. Das hatte sie nun von ihrem bodenlosen Leichtsinn!
***
Als die verzweifelte junge Frau bereits jegliches Zeitgefühl verloren hatte, ließ das entfernt klingende, surrende Geräusch eines Wagens sie aufhorchen. Wie elektrisiert hob sie den Kopf und blickte sich erwartungsvoll um. Nein, es war keine Täuschung, das leise Motorengeräusch wurde stetig lauter. Rebecca atmete erleichtert auf.
Ein großer Geländewagen tauchte auf. Als das Fahrzeug näherkam, machte sie heftig winkend auf sich aufmerksam. Ächzend kam der Jeep neben ihr zum Stehen. Der Fahrer, ein junger Mann mit dunklem Haar und einem verwegenen Dreitagebart im tief gebräunten Gesicht, kurbelte das Fenster herunter.
»Hallo, kann ich Ihnen helfen?«, fragte er, überraschenderweise sogar auf Deutsch.
»Oh, Sie sind meine letzte Rettung!«, rief Rebecca erleichtert aus. »Mein Wagen hat plötzlich den Geist aufgegeben, er will nicht mehr.«
Der gut aussehende junge Mann nickte behäbig.
»Das habe ich mir schon gedacht, als ich Ihren Wagen von Weitem sah.« Er stieg aus und kam um sein Fahrzeug herum. »Ich würde mir Ihren Wagen ja gerne ansehen, aber ich muss gestehen, dass ich vom Innenleben eines Autos so gut wie gar nichts verstehe.«
»Danke, aber ich würde sagen, der ist sowieso hinüber. Der Jeep ist ein Leihwagen und allem Anschein nach ein uralter, den man mir angedreht hat«, machte Rebecca ihrem Unmut Luft, während sie nun auch ausstieg.
Der Blick des Fremden ruhte wie gebannt auf ihrer reizenden Erscheinung. Sie trug verwaschene enge Jeans und dazu ein kurzes weißes Top, das viel von ihrer gebräunten Haut sehen ließ. Das lange glänzende Haar fiel offen auf ihre Schultern.
»Man hat Ihnen tatsächlich ein vorsintflutliches Vehikel angedreht«, stimmte der Mann ihr mit schiefem Lächeln zu.
Rebecca nickte grimmig, dann schloss sie einen Moment die Augen und holte tief Luft, um das plötzliche Gefühl der Erschöpfung zu bekämpfen.
»Alles in Ordnung mit Ihnen?«, wollte der Mann mit sanfter, dunkler Stimme wissen, die Rebecca sofort ein wohltuendes Gefühl der Geborgenheit vermittelte.
»Ja, danke. Ich stehe nur schon so lange hier in dieser Hitze herum.«
»Natürlich, das kann ganz schön gefährlich werden. Übrigens, ich habe mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Friedrich von Hohenstein.«
»Rebecca Herbst.«
Sicher verbringt sie ihren Urlaub hier, dachte der junge Mann. Aber dass sie sich ganz alleine hier herauswagte? Das war schon ziemlich ungewöhnlich.
Rebecca hatte plötzlich das Gefühl, die Welt würde sich vor ihren Augen drehen. Zitternd griff sie sich an die Stirn. Friedrich von Hohenstein konnte sie gerade noch stützen, ehe die Knie unter ihr nachgaben. Er hielt sie fest im Arm. Sein starker Körper strahlte Sicherheit und wohltuende Zuverlässigkeit aus. Eine Weile verharrte Rebecca so, bis ihr bewusst wurde, dass er sie ansah.
»Sie sind ja doch nicht okay«, stellte er mit rauer Stimme fest.
»Nur ein kleiner Schwächeanfall, weiter nichts«, wehrte Rebecca rasch ab, doch das Zittern ihrer Stimme sprach etwas anderes.
Besorgt musterte Friedrich ihr unter der Sonnenbräune blass gewordenes Gesicht.
»Kommen Sie, steigen Sie in meinen Wagen, da ist es angenehm kühl.«
Dankbar ließ Rebecca sich von ihrem Begleiter auf den Beifahrersitz seines angenehm klimatisierten Jeeps helfen. Dann sah sie zu, wie er ihr Gepäck aus dem defekten Wagen holte, auf dem Rücksitz verstaute und schließlich hinter dem Steuer Platz nahm.
»Ich bringe Sie zurück, wenn Sie mir sagen, wo das ist.«
»Oh nein, ich kann Ihnen unmöglich solche Umstände machen, Herr von Hohenstein«, wehrte Rebecca hastig ab. »Mir wäre schon gedient, wenn Sie mit Ihrem Funkgerät bei der Leihwagenfirma Bescheid geben könnten, damit man mich hier abholt. Mein Handy funktioniert nämlich nicht.«
»Denken Sie, ich lasse Sie hier in der sengenden Sonne zurück? Das wäre ja unverantwortlich«, äußerte der junge Mann streng. »Wissen Sie was? Ich nehme Sie mit ins Lager. Wir machen nämlich hier in der Nähe Ausgrabungen. Da bekommen Sie dann eine vorläufige Stärkung und können sich etwas ausruhen.«
»Oje.« Rebecca seufzte. »Noch mehr Umstände. Wie kann ich Ihnen das nur danken, Herr von Hohenstein?«
»Sie brauchen mir nicht zu danken, Frau Herbst, es ist die Pflicht eines jeden Menschen, einem anderen zu helfen«, entgegnete Friedrich von Hohenstein ernst, dann lächelte er freundlich. »Ein Glück, dass ich vorbeigekommen bin!«
Ein seltsames Gefühl durchströmte Rebecca beim Blick in die warmen Augen des jungen Mannes. Was für ein fürsorglicher, netter Mensch!
»Was wollten Sie eigentlich so ganz alleine hier draußen in der Wüste, wenn ich fragen darf?« Friedrich warf seiner Begleiterin einen raschen Seitenblick zu, während er den Jeep sicher über die sandige Fahrbahn lenkte.