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In diesem Buch werden ausschließlich Übungen für die Aufwärm- und die entsprechenden Einleitungsphasen im Training präsentiert. Hierbei handelt es sich um fußballspezifische und auch nicht fußballspezifische Übungen, Übungen mit Ball und auch Übungen ohne Balleinsatz. Weiterhin werden vorbereitende Trainingsspiele in Bezug auf das obligatorische Abschlussspiel präsentiert. Die meisten Übungen sind bereits ab der D-Jugend einsetzbar.
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Seitenzahl: 58
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Wolfgang Schnepper, Jahrgang 1964, Diplomsportlehrer, Ex-Bezirksligaspieler im Fußball,
Fußballabitur mit der Note "sehr gut"
1988-89 in der deutschen Triathlonspitze,
1990 Bayerischer Meister im Body-Building,
1998 Konditionstrainer im bezahlten Fußball
2003 - 2006 Sportlehrer an einer Gesamtschule
Vorwort
Aufwärmübungen und Einleitungsteil ( fast ) ohne Ball
Laufzentrum Mittelkreis
Sprinter ABC
Intensives Intervalltraining in der Vorbereitungsphase nach einem 5 bis 10minütigen Einalufen (ab C-Jugend)
Einleitungsteil mit anderen Ballsportarten
Abwurfball
Völkerball
Königsvölkerball
Rittervölkerball
Brennball
Jägerball
Kastenball
Prellfangspiel
Hockey
Aufwärmübungen und Einleitungsteil mit Ball
Diverse Passübungen
Viel-Paarfußball
Elementare Finten- und Dribbelübung
3 gegen 1 usw
Weitere Passübungen
Aufwärmen mit Fußballtennis
Einleitungsteil Konterschulung
Einleitung Übernehmen / Übergeben
Einleitung zum Abschlussspiel im Training
Kategorie 1
Kategorie 2
Kategorie 3
Literaturverzeichnis
In diesem Buch werden ausschließlich Übungen für die Aufwärm- und die entsprechenden Einleitungsphasen im Training präsentiert. Hierbei handelt es sich um fußballspezifische und auch nicht fußballspezifische Übungen, Übungen mit Ball und auch Übungen ohne Balleinsatz.
Weiterhin werden vorbereitende Trainingsspiele in Bezug auf das obligatorische Abschlussspiel präsentiert.
Die meisten Übungen sind bereits ab der D-Jugend einsetzbar.
In der Regel werden hier nur Übungen ohne Fußballballeinsatz beschrieben, ist aber eine fortschreitende Übungsreihe mit Balleinsatz logisch und sinnvoll, wird die entsprechende Übungsreihe konsequent weiter geführt.
Es werden zunächst zwei kleine Spielfelder neben dem Mittelkreis mit jeweils zwei kleinen Toren oder Minitoren abgesteckt. Diese Spielfelder werden im Laufe der Trainingseinheit für Kleinfeldspiele ihrer Wahl nach dem Einleitungsteil genutzt.
a) Die Spieler werden in zwei Gruppen geteilt. Je eine Gruppe befindet sich in einem Spielfeld. In ihrem jeweiligen Spielfeld sollen sie locker etwa 2 bis 3 Minuten kreuz und quer langsam traben.
Auf ein Kommando der Trainerin oder des Trainers sollen sie alle gleichzeitig zügig in den Mittelkreis laufen ( zügig aber kein Sprint ). Im Mittelkreis laufen die Spieler zügig weiter kreuz und quer, und sollen sich geschickt ausweichen.
Nach 30 Sekunden kommt ein weiteres Kommando. Jetzt laufen sie zügig zurück in ihr Spielfeld. Hier angekommen sollen sie nun langsam durch ihr jeweiligs Spielfeld gehen.
Der Trainer/in versorgt die Spieler als nächstes mit jeweils einem Ball. In Ballbesitz fangen die Spieler langsam an zu laufen, begleitet mit einer engen Ballführung.
Nach etwa einer Minute gibt der Trainer oder die Trainerin wieder ein Kommando. Nun laufen die Spieler wieder zügig, aber diesmal mit Ball und enger Ballführung, in den Mittelkreis. Hier wiederholt sich ebenfalls der gleiche Vorgang. Nur diesmal ist alles etwas schwieriger, weil der Ball dabei kontrolliert werden muss.
Nach 30 Sekunden wird der Ball wieder zügig ins eigene Spielfeld geführt, und die erste Aufwärmübung ist beendet.
b) Jetzt verteilen sich alle Spieler in gleichen Abständen zueinander auf der Linie des Mittelkreises. Hierbei wird die Linie des gesamten Kreises auch gleichmäßig genutzt.
Die Spieler beginnen in eine Richtung auf der Kreislinie zu traben, und halten dabei aber den gleichen Abstand zueinander. Auf ein Kommando schert der erste Spieler aus, und sprintet im Kreis einmal um alle Spieler herum, bis er wieder an seine Ausgangsposition gelangt. Hier schert er ein, und der Spieler hinter ihm ist an der Reihe.
Haben alle ihren Sprint hinter sich, ist der erste Teil der Übung beendet. Die Übung trainiert unter anderen den Kurvensprint.
c) Sie haben es wahrscheinlich schon erraten, danach erfolgt die gleiche Übung mit Ball. Diesmal wird allerdings die Richtung gewechselt, und alle Spieler gehen mit Ball auf der Kreislinie, außer des Fußballers, der mit seinem Sprint mit Ball an der Reihe ist.
Der Einleitungsteil ist beendet, und der Trainer oder die Trainerin beginnt mit dem geplanten Hauptteil.
Alle nachfolgenden Übungen zum Schnelligkeitstraining sollten nicht bis in Haupttraining ausgedehnt werden, weil ansonsten zu wenig Zeit für andere Dinge bleibt.
Bei der Schnelligkeit wollen wir uns auf die Grundschnelligkeit beziehen.
Unter der Grundschnelligkeit ist die maximal erreichbare Geschwindigkeit innerhalb eines zyklischen Bewegungsablaufes zu verstehen (Hollmann,1990).
Die Grundschnelligkeit ist abhängig von Kraft, Viskosität der Muskeln, Beweglichkeit, Koordination, Kontraktionsgeschwindigkeit und Körperbau.
Die Grundschnelligkeit wird überwiegend über ein Lauf- und Sprungkrafttraining gefördert.
Hierbei wird gleichzeitig die Kopfballsprungkraft, Athletik, Beschleunigungskraft und Kraft mittrainiert.
Erhöhung der Grundschnelligkeit und Beschleunigungskraft erfolgt unter anderem über das Sprinter-ABC.
Bei Sprintern gehen die Übungen des Sprinter-ABC's über 20 bis 40 Meter und 3 bis 5 Wiederholungen je Übung.
Im Jugendfußball beschränken wir uns auf 20 Meter und jeweils 3 Wiederholungen pro Übung, im Seniorenbereich auf 30 Meter und jeweils drei Wiederholungen pro Übung.
Nach einem Durchgang gehen die Spieler ganz langsam zum Ausgangspunkt zurück und beginnen mit der nächsten Wiederholung.
Diese Trainingsform kann bereits ab der E-Jugend zweimal pro Woche eingebaut werden. Die Spieler sollten dabei ausgeruht und aufgewärmt sein.
Ein regelmäßiges Durchführen (mindestens einmal pro Woche / in der Vorbereitungsphase zweimal pro Woche ). verbessert die Lauftechnik wesentlich und damit auch die Schnelligkeit und die Beschleunigung.
Die Fußballer lernen die optimale Körperhaltung beim Sprint, auch in Bezug auf Körperstreckung und Ballenlauf.
1. Fußballenlauf mit minimalem Knieheben:
Nur die Fußspitze wird aufgesetzt und die Fortbewegung ist langsam, die Knie werden nur minimal angehoben. Die Wiederholung der Bewegung variiert zwischen langsamer und maximaler Frequenz.
2. Skipping:
Flacher Kniehebelauf mit submaximaler bis maximaler Frequenz
3. Kniehebelauf:
Maximales Anheben der Knie mit hoher Frequenz
4. Anfersen:
Maximales Anheben der Ferse mit hoher bis maximaler Frequenz
5. Trippelschritte mit wechselseitigem Anreißen des Oberschenkels mit maximaler Geschwindigkeit:
Es erfolgen zum Beispiel 3 Trippelschritte, dann wird ein Oberschenkel ein bis dreimal angerissen (anderes Bein trippelt dabei weiter, Füße müssen ja weiterhin abwechselnd aufgesetzt werden), wieder 3 Trippelschritte und Beinwechsel beim Anreißen
6. wie zuvor, diesmal mit Ausschlagen des Unterschenkels: Beim Anreißen des Beines wird zusätzlich der Unterschenkel nach vorne geschleudert.
7. Prellsprung:
Hopserlauf mit einem möglichst kurzen und kraftvollen Aufsetzen der Fußballen.
Der Sprinter führt diese Trainingsform folgendermaßen durch: Er läuft mit submaximaler Beschleunigung je nach Leistungsstand 30 bis 60 Meter an und läuft dann mit maximaler Geschwindigkeit eine Strecke von 30 Metern. Danach folgt eine Pause von 5 bis 10 Minuten und die Übung wird fünfmal durchgeführt. Für einen Sprinter kann das unter Umständen eine ganze Trainingseinheit sein. Im Jugendbereich kann man diese Übungsform ab der D-Jugend einführen. Hier wird allerdings der Anlauf verkürzt und zwei Durchgänge sind ausreichend mit einer Pausenlänge von drei Minuten. Ein weiteres Ausdehnen während des Haupttrainings ergibt für den Fußballer keinen Sinn, weil dann zu wenig Trainingszeit für andere Dinge bleibt. Für diese Übungsform muss der Athlet absolut ausgeruht sein, ansonsten bleibt die Übung vollkommen wirkungslos.
Durch das submaximale Anlauten spart der Läuter Energie für die Höchstgeschwindigkeit und kann so mit einer etwas höheren Geschwindigkeit die Hauptstrecke durchlaufen. Dieses Training kann ein bis zweimal pro Woche eingebaut werden.
Übungsbeispiel: