Fußball-Haie: In der Abseitsfalle - Andreas Schlüter - E-Book

Fußball-Haie: In der Abseitsfalle E-Book

Andreas Schlüter

0,0
6,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Multikulti-Straßenkicker aus Berlin – ein Muss für alle Fußballfans ab 8 Jahren! Pedro bekommt einen Fußball geschenkt, signiert vom Topspieler Neymar! Doch bevor er sich's versieht, hat der ältere Ulf ihm den Schatz abgenommen. Und dann schiebt Ulf ihm auch noch die Schuld für ein kaputtgeschossenes Fenster in die Schuhe! Wie kann Pedro nur seinen Ball und seinen Ruf im Viertel retten? Der neunte Band der beliebten Fußball-Serie mit vielen farbigen Bildern, einem Steckbrief von Fußballstar Neymar und einem Leserätsel! Band 1 ausgezeichnet mit dem »Lesekicker 2014« für das beste deutschsprachige Fußball-Kinderbuch des Jahres! Alle Bände der Fußball-Haie-Serie sind unabhängig lesbar!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 41

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Andreas Schlüter | Irene Margil

In der Abseitsfalle

Mit Bildern von Michael Vogt

FISCHER E-Books

Inhalt

Kapitel 1 Eine tolle ÜberraschungKapitel 2 Der geheime PlanKapitel 3 Die fiese AnschuldigungKapitel 4 Der TauschKapitel 5 Die große Spendengalaüber NeymarLeserätselWie würdest du entscheiden?

Kapitel 1Eine tolle Überraschung

Pedro stand auf seinem Bett und machte sich so lang wie er konnte. Auf Zehenspitzen pinnte er eine Flagge direkt zu den Porträts seiner Lieblingsspieler. Neben dem Bett lagen fein säuberlich gefaltet weitere brasilianische Nationalflaggen in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien. Pedro war mächtig stolz auf seine Sammlung, die er nun auflösen und der Spendengala zur Verfügung stellen wollte. Der Erlös sollte einem Bolzplatz für die Kinder, die in den Containern wohnten, und deren Nachbarn zugutekommen. Nur eine Flagge, die größte, behielt er. Pedro sprang vom Bett und betrachtete die Wand.

In einer Reihe hingen dort Thomas Müller, Jonas Hector, Ronaldo, Mesut Özil, Julian Weigl und: das Foto mit Jérôme Boateng und ihm selbst. Boateng hatte den linken Arm auf Pedros Schulter gelegt und streckte den rechten Daumen hoch. „Niemals aufgeben!“, lautete Pedros Motto, das er von Boateng gelernt hatte. Seit dem Tag ihrer Begegnung im Vereinsheim hatte sich Pedro schon öfter daran zurückerinnert, besonders in Momenten, in denen er traurig oder ratlos war. Neben diesem Bild hing nun die Nationalflagge von Brasilien. Sie ließ ihn an seinen Großvater denken. Pedro wollte ihm später gleich ein Foto von der Wand nach Brasilien senden. Er war sehr gespannt, ob Opa sein Versprechen einhalten konnte. Er wusste, Opa würde alles dafür tun, um seinen Wunsch nach einer Autogrammkarte von Neymar zu erfüllen.

„Überraschung von Opa Antonio für dich!“, rief seine Mutter genau in diesem Moment durch den Flur. Sie kam in sein Zimmer und streckte ihm ein Paket entgegen.

„Ein Paket?“, wunderte sich Pedro, nahm es und riss es sofort auf. Für ein Autogramm brauchte man doch kein Paket?

Im Karton lag ein Fußball! Pedro nahm ihn heraus und betrachtete ihn von allen Seiten. Da erkannte er es – Wahnsinn!

„Schau mal, Mama! Neymars Autogramm ist auf dem Ball!“, rief er und konnte es kaum glauben. Er hielt seiner Mutter den glänzenden Ball entgegen. Dann entfaltete er den beiliegenden Brief und las.

„Ich kann sofort damit spielen, schreibt Opa!“, rief er anschließend. „Das schadet der Unterschrift überhaupt nicht! Toll, oder?“

„Na dann? Worauf wartest du noch?“, fragte seine Mutter und lächelte. Pedro legte den Brief in seine gelbgrüne Schachtel. „Briefe von Opa Antonio“ stand darauf, daneben klebte ein Foto von seinem Großvater als junger Fußballer.

Pedro rannte mit dem Ball unter dem Arm das Treppenhaus hinunter und nach draußen. Vor der Haustür blinzelte er in den blauen Himmel. Schäfchenwolken und Sonne. Die Bedingungen für ein Spielchen konnten nicht besser sein!

Plötzlich sauste ein Ball über ihn hinweg. Pedro zog den Kopf ein, dann schaute er dem Ball hinterher und beobachtete, wie er direkt ins Küchenfenster von den Obermeyers im ersten Stock krachte. Die Glasscheibe zersplitterte unter lautem Klirren. Pedro zog vor Schreck den Kopf noch tiefer ein.

Das zerbrochene Fenster öffnete sich. Dahinter erschien Herr Obermeyer im Unterhemd. „WEEER WAR DAS?“, brüllte er mit hochrotem Kopf auf die Straße hinaus.

Pedro sah sich um. Im selben Moment riss ihm jemand blitzartig seinen Ball aus den Händen.

„Wer wohl?“, rief Ulf, der plötzlich neben ihm stand und Pedros Ball nach oben hielt. Er zeigte auf Pedro und grinste. Ulf war der Anführer der ‚Knödel‘. So nannten die Haie die Mannschaft der älteren Jungs auf dem Bolzplatz. Wo Ulf und die Knödel auftauchten, war Ärger nicht weit. So auch dieses Mal.

„PEDRO!“, schimpfte Herr Obermeyer. „Das hätte ich mir ja denken können. Na warte! Das werde ich mit deinem Vater bereden! Den Ball behalte ich solange!“ Herr Obermeyer hielt Ulfs Ball wie eine Trophäe in die Höhe und verschwand in seiner Wohnung.

Pedro stand fassungslos da. Ulf und Porky grinsten ihn frech an.

„Pech gehabt, Zwerg!“, sagte Ulf und klemmte sich Pedros neuen Ball unter den Arm.

„Gib mir sofort meinen Ball zurück!“, forderte Pedro.

„Geht leider nicht, den brauchen wir, hast ja selbst gesehen!“ Ulf zeigte mit Kopfnicken hoch zum zerbrochenen Küchenfenster. Er und Porky lachten und zogen ab.

Pedro blieb bedröppelt stehen. Gerade erst ausgepackt, war er seinen Ball schon wieder los und hatte obendrein auch noch höllischen Ärger mit Herrn Obermeyer.