Fußball-Haie: Spiel mit Biss - Andreas Schlüter - E-Book

Fußball-Haie: Spiel mit Biss E-Book

Andreas Schlüter

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Beschreibung

DIE FUSSBALL-HAIE SIND ZURÜCK! Die spannende Serie über Pedro und seine Multikulti-Straßenkicker in Berlin hat sich auf Anhieb einen Platz in den Herzen aller Fußballfans erobert – und jetzt rollt der Ball wieder! Nachdem es den Fußball-Haien gelungen ist, ihren geliebten Bolzplatz zu retten, scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Doch bei ihren Vorbereitungen zu einem Straßenkicker-Turnier werden die Fußball-Haie empfindlich gestört: Einer ihrer Rivalen hat nämlich ein neues Haustier, das mindestens genauso bissig wie ein Hai ist und Angst und Schrecken auf dem Bolzplatz verbreitet: Kampfhund Fletscher! Inklusive tollem Anhang mit Leserätsel, Spielersteckbrief und Mitmachseiten!

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Seitenzahl: 41

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Andreas Schlüter | Irene Margil

Spiel mit Biss

Mit Bildern von Michael Vogt

FISCHER E-Books

Inhalt

Kapitel 1 Das FreundschaftsspielKapitel 2 TaktikwechselKapitel 3 Der SpielzerstörerKapitel 4 Die VerteidigungsstrategieKapitel 5 Das Ablenkungsmanöverüber Cristiano RonaldoLeserätselWie würdest du entscheiden?Das kleine Fussball-Lexikon

Kapitel 1Das Freundschaftsspiel

Fertig umgezogen saß Pedro in der Umkleidekabine und wartete gespannt. Nur noch wenige Minuten bis zum Beginn des Freundschaftsspiels seines Vereins gegen den SC Grün. Und noch immer hatte der Trainer die Aufstellung nicht verraten.

Bis auf Zachi, der eine Grippe auskurierte, waren die übrigen Fußball-Haie zum Anfeuern gekommen und standen dick eingepackt mit Mützen und Handschuhen draußen am Spielfeldrand.

„Bestimmt klappt es diesmal“, hatte Tim ihm noch zugerufen, bevor Pedro in die Kabine gegangen war. Aber vermutlich würde er mal wieder nur die Bank wärmen. Bisher hatte ihn der Trainer immer nur ab und zu eingewechselt.

Pedro hörte aufmerksam zu, welche Spieler der Trainer jetzt für die Startformation aufrief.

„Porky?“, sagte der Trainer.

Porky hob selbstbewusst die Hand und grinste. Er würde spielen. War doch klar.

„… du bist diesmal auf der Bank!“

„Wie? Also … was?“, stotterte Porky und schaute hilfesuchend zu Ulf hinüber.

Ulf, ihr Spielmacher und Kapitän. Er hatte im Team das Sagen, war auch der Anführer der ‚Knödel’ auf dem Bolzplatz und somit der größte Feind der Fußball-Haie.

Seinetwegen hatte Pedro sogar schon überlegt, den Verein zu verlassen und nur noch auf seinem Bolzplatz, dem ‚Sparri’, zu spielen. Dort hatte er sich mit seinen Fußball-Haien schon öfters gegen Ulf und die Knödel behaupten können. Im Verein aber schien das aussichtslos.

Die Fußball-Haie nannten Ulf und sein Gefolge nur die ‚Knödel’, weil deren muskelbepackte Beine wirkten, als ob darin Semmelknödel steckten.

Aber Pedro hatte nie aufgegeben, hatte hartnäckig trainiert, immer in der Hoffnung, eines Tages auch im Verein zeigen zu können, was er draufhatte.

„Heute spielt Pedro von Anfang an!“, sagte der Trainer nun und notierte etwas auf seinem Zettel.

Pedros Herz schlug Purzelbäume. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte laut „JAAAAA!“ gebrüllt.

Aber er blieb sitzen und sagte nur, so cool er konnte: „Okay!“

„Der Spargel?“ Ulf sah abfällig zu Pedro. „Wie soll der sich denn gegen die kräftigen Gegner behaupten?“

„Wie wär’s zur Abwechslung mal mit Technik, Spielwitz und Intelligenz!“, antwortete der Trainer.

Jeder wusste, worauf er anspielte. Porky kam eigentlich vom Rugby. Und so spielte er auch Fußball. Immer erst den Mann und danach den Ball.

Pedro dagegen war flink und fand meistens einen Weg am Gegner vorbei zum Tor.

Porky und Ulf sahen Pedro böse an.

„Yeah!“, brüllten die anderen Haie und spendeten lauten Beifall, als Pedro aus der Kabine kam und auf den Platz lief, während Porky in dickem Trainingsanzug und Winterjacke zur Ersatzbank ging.

„Na, einen eigenen Fanclub hast du ja schon!“, sagte der Trainer zu Pedro und lächelte.

„Pah!“ Porky ließ sich genervt auf die Bank plumpsen.

Doch Ulf gab sich nicht so schnell geschlagen. Er war ihr Spielmacher und somit auch für die wichtigen Pässe und die Ballverteilung zuständig. Nur Pedro ließ er dabei aus. Egal, wie gut Pedro sich auch freilief und sich lautstark anbot, Ulf spielte ihn kein einziges Mal an.

Die Fußball-Haie am Rand protestierten und pfiffen Ulf aus.

„Ey, Alter! Pennst du?“, brüllte Mehmet und zeigte immer wieder auf den freistehenden Pedro.

„Hast du Knödel auf den Augen?“, riefen die Zwillinge Tim und Tom.

Auch dem Trainer waren Ulfs absichtliche Nicht-Pässe natürlich aufgefallen. Entsprechend laut fiel die Standpauke in der Halbzeit aus.

„Kannst du mir mal erklären, was der Mist soll?“, schimpfte er. „Siehst du denn nicht, dass Pedro sich immer wieder vor dem Tor freiläuft? Deinetwegen geben wir unseren Sieg noch aus der Hand!“

Ulf schaute betreten zu Boden. Doch als der Trainer sich wegdrehte, traf Pedro Ulfs böser Blick. Vermutlich hätte Ulf trotz der Kritik seines Trainers auch in der zweiten Halbzeit so weitergemacht. Aber dazu kam er nicht. Denn die Gegner kehrten mit einer völlig anderen Einstellung auf den Platz zurück. Offenbar hatte es auch bei denen in der Kabine ordentlich gescheppert. Plötzlich spielten sie aggressiv, viel schneller und brandgefährlich. Pedros Team blieb kaum Zeit zum Luftholen. Nur im Abschluss hatten die Gegner Pech. Zweimal trafen sie die Latte.

So konnte Pedros Mannschaft die Führung bis zum Ende retten.

Angesäuert empfing der Trainer sie in der Kabine.

„Mann, Mann, Mann!“, schimpfte er. „Zum Glück nur ein Freundschaftsspiel. Da haben wir nach der Winterpause in zwei Wochen eine Menge Arbeit vor uns. Vor allem du, Ulf. Das war unterirdisch heute!“

Ulf sagte nichts, sondern feuerte nur sein Trikot in die Ecke.

Nach dem Duschen ging er extra dicht an Pedro vorbei und rief Porky zu: „Komm, Porky, hier stinkt’s, wir gehen!“

Porky folgte wie immer gehorsam und knallte die Tür hinter sich zu.