Fußball-Haie: Spieler gesucht! - Andreas Schlüter - E-Book

Fußball-Haie: Spieler gesucht! E-Book

Andreas Schlüter

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Fußball ist die beliebteste Sportart der Welt, und welcher Junge träumt nicht davon, seine eigene Mannschaft zu gründen? Ganz besonders, wenn es eine coole Mannschaft mit Biss sein soll – Fußball-Haie eben. Die neue Serie für die Götzes, Özils und Boatengs von morgen. Ein Muss für alle Fußball-Fans ab 8 Jahren. Pedro ist der Jüngste in seinem Verein. Dass er wirklich gut ist, weiß niemand, denn er wird nie eingewechselt. Also sucht er sich selbst eine Mannschaft. Aber wo findet man den Dribbelkönig, den schnellsten Linksfuß und den besten Keeper? Pedro findet sie direkt vor seiner Haustür – und dort wartet auch ihr erster schwerer Gegner …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 42

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Andreas Schlüter | Irene Margil

Spieler gesucht!

 

 

Mit Bildern von Michael Vogt

 

 

Über dieses Buch

 

 

Pedro ist der Jüngste in seinem Verein. Dass er wirklich gut ist, weiß niemand, denn er wird nie eingewechselt. Also sucht er sich selbst eine Mannschaft. Aber wo findet man den Dribbelkönig, den schnellsten Linksfuß und den besten Keeper? Pedro findet sie direkt vor seiner Haustür – und dort wartet auch ihr erster schwerer Gegner …

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.fischerverlage.de/kinderbuch-jugendbuch

Biografie

 

 

Bevor Andreas Schlüter mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur.

Irene Margil ist gelernte Fotografin, arbeitete mehrere Jahre in der Sat1-Fußballredaktion ›ran‹ und ist ausgebildete Lauftherapeutin. Gemeinsam sind sie seit vielen Jahren ein eingespieltes Team und haben bereits viele sehr erfolgreiche Fußballbücher für Kinder geschrieben.

 

Kapitel 1Immer bloß Ersatzspieler!

Wütend feuerte Pedro sein Trikot in die Sporttasche. Es war noch blitzsauber. Denn er hatte wieder nicht gespielt. Vor zwei Monaten war er in den Fußballverein FC Grau-Weiß in Berlin-Wedding eingetreten. Aber noch nicht ein einziges Mal war er eingewechselt worden.

Die anderen hüpften gerade laut grölend durch die Umkleidekabine, angeführt von Ulf, dem Mannschaftskapitän. »Oléee, olée, olée oléeee!«

Selbst die anderen Ersatzspieler machten mit. Aber die anderen waren auch alle irgendwann schon mal zum Einsatz gekommen. Bloß Pedro nicht. Und das nur, weil er jünger war als alle anderen. Das lag an seinem blöden Geburtsdatum: Am 30. Dezember würde er elf Jahre alt werden, also noch in diesem Jahr! Nur zwei Tage später, und er wäre erst im neuen Jahr elf geworden und damit noch in die E-Jugend gekommen. So aber stand er als absolut Jüngster in der D-Jugend zwischen lauter Elf- und Zwölfjährigen. Das genügte Mannschaftskapitän Ulf und seinem Gefolge, um Pedro nicht ernst zu nehmen.

»Ey! Nimm deine Tasche da weg. Das ist mein Platz!«, pflaumte Ulf ihn an. Er nahm Pedros Sporttasche von der Bank und warf sie ihm vor die Füße. Das saubere Trikot und sein Handtuch fielen dabei auf den schmutzigen Boden.

Blödmann!, dachte Pedro. So gern würde er mal in einem Spiel beweisen, was er draufhatte.

»Drei zu null gewonnen und Turniersieger!«, brüllte Ulf und klatschte mit allen ab. Nur mit Pedro nicht. »Sag ich doch, Jungs. In dieser Stammformation sind wir unschlagbar!«

Die anderen klatschten Beifall. Und auch der Trainer nickte zustimmend.

»Großartig gespielt!«, lobte er.

Na toll!, dachte Pedro. Das hieß, dass er auch künftig keine Chance bekommen würde. Denn niemand wechselte ein erfolgreiches Team.

Während die anderen weiterfeierten und hintereinander aufgereiht zu den Duschen gingen, blieb Pedro auf der Bank sitzen, legte seine Sachen zurück in die Sporttasche und überlegte, ob er nicht wieder aus dem Verein austreten sollte. Wenn er sowieso nie mitspielen durfte … Nicht mal heute hatte der Trainer ihn eingewechselt, bei dem großen Freundschaftsspiel-Turnier zu Ehren des 60. Geburtstages ihres Vereinspräsidenten Herrn Lummer. 150 Zuschauer waren da gewesen, so viel wie noch nie bei der D-Jugend. Und ein besonderer Ehrengast: Jérôme Boateng, der Champions-League-Gewinner von Bayern München und Nationalspieler. Der hatte tatsächlich zugeschaut, weil er selbst als Kind hier im Stadtteil Wedding auf einem Bolzplatz mit dem Fußballspielen begonnen hatte.

Aber Pedro hatte die ganze Zeit nur auf der Bank gesessen! Jetzt hatte er die Nase gestrichen voll und wäre am liebsten sofort nach Hause gelaufen. Allerdings gab es gleich noch eine Fragerunde mit Boateng – mit anschließender Autogrammstunde. Die wollte Pedro natürlich nicht verpassen. Er wartete nicht auf die anderen, die noch duschten, sondern lief schnell hinüber in den großen Saal des Vereinshauses. Dort ergatterte er den letzten Platz in der zweiten Reihe. Die erste war reserviert für den Vereinsvorstand und die Presse. Der Raum war schon gut gefüllt. Seine Mannschaftskameraden würden höchstens noch in der letzten Reihe sitzen können.

In der vierten Reihe sah Pedro einige aus der E-Jugend, mit denen er gern zusammengespielt hätte – wenn er bloß zwei Tage später geboren worden wäre! Bei denen wäre er bestimmt Stammspieler. Pedro kannte einige von ihnen, weil sie in seiner Straße wohnten. Manchmal spielten sie auch auf dem Sparrplatz, dem Bolzplatz direkt vor seiner Haustür.

Max zum Beispiel. Der war nur einen Monat jünger als Pedro. Aber er wirkte eher, als wäre er erst acht. Klein und schmächtig. Dafür aber pfeilschnell. Und ein starker Dribbler.

Pedro winkte ihm zu. Max grüßte mit einem Lächeln zurück und tippte seinen Nebenmann an: Zachi. Eigentlich hieß er Zacharias, aber das war ja viel zu lang. Da war ein Spiel schon zu Ende, ehe man überhaupt seinen Namen gerufen hatte. Zachi ging in Pedros Parallelklasse in der Brüder-Grimm-Grundschule. Jetzt stand er sogar auf und wedelte Pedro zur Begrüßung mit seinen Torwarthandschuhen zu.

Pedro freute sich und seufzte. So nett war er in seiner neuen D-Jugend-Mannschaft noch nie von jemandem begrüßt worden.

Und dann ging es auch schon los. Jérôme Boateng betrat den Raum, begleitet von Herrn Lummer und einigen anderen aus dem Vereinsvorstand. Alle standen auf und klatschten begeistert Beifall für den großen Star!