Fußballtraining mit Kindern und Jugendlichen: Spielintelligenz, Taktikverständnis, Koordination und Athletik altersgerecht fördern für eine gezielte fußballerische Entwicklung mit Spaß - Moritz Zierlein - E-Book

Fußballtraining mit Kindern und Jugendlichen: Spielintelligenz, Taktikverständnis, Koordination und Athletik altersgerecht fördern für eine gezielte fußballerische Entwicklung mit Spaß E-Book

Moritz Zierlein

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Beschreibung

Fußballtraining für Kinder: Systematisches, altersgerechtes und zielorientiertes Training für Spaß, Abwechslung und Erfolg Fußball ist Ihre Leidenschaft und in Ihrem Leben dreht sich alles um den Ball? Sie haben vielleicht selbst jahrelang gekickt und möchten nun die Seiten wechseln? Dann werden Sie zum Held für den jungen Nachwuchs und legen Sie als Trainer den Grundstein für tolle Erfolge – wie das gelingt, zeigt Ihnen dieses Buch! Deutschland ist eine fußballverrückte Nation und fast jedes Dorf hat seinen Verein. Allerdings ist das kein Selbstläufer: Ganz im Gegenteil braucht es neben all den kleinen Nachwuchs-Ballkünstlern vor allem auch Menschen, die die jungen Fußballer engagiert, professionell und kompetent anleiten. Wenn Sie als Trainer, Übungsleiter oder unterstützender Elternteil Ihren Beitrag zur "Erfolgsgeschichte Fußball" leisten möchten, dann ist dieses Buch Ihr perfekter Begleiter. Von Trainingsgrundlagen und Entwicklungsstufen über Einzel- und Gruppenübungen bis hin zu Torwarttraining, Hallentraining und Förderung der spielerischen Intelligenz machen Sie sich hier Schritt für Schritt mit den entscheidenden Kompetenzen vertraut und werden in kürzester Zeit zum Profi-Coach für den Nachwuchs. Sie finden heraus, wie Sie Trainingseinheiten sinnvoll strukturieren, gezielt einzelne Fähigkeiten trainieren und entdecken, mit welchen Merkmalen Ihrer Trainerpersönlichkeit Sie Ihren Spielern zu maximalen Erfolgen verhelfen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie pädagogische und psychologische Aspekte optimal in Ihre Arbeit einfließen lassen, und entwickeln Ihren ganz persönlichen Stil, um die Sportstars von morgen auf Ihrem Weg zu begleiten. Grundkurs Fußballtraining: Lernen Sie leicht verständlich und kompakt die wichtigsten Basics rund um Lerntheorie, mentale und sportliche Entwicklung sowie den sinnvollen Trainingsaufbau kennen. Grundlegende Fähigkeiten: Koordination, spielerische Intelligenz, Kondition & Co. – werden Sie in kürzester Zeit zum Profi für fußballerische Kompetenzen und deren effiziente Schulung. Praxis pur: Mit einer Riesenauswahl an genau beschriebenen Übungen zu Passen, Ballmitnahme, Abwehr, Dribbeln und vielem mehr legen Sie beim Nachwuchs den perfekten Grundstein für weitere Entwicklung. Für Fortgeschrittene: Von "Positionsspiel 8 gegen 8" über Torwarttraining bis hin zu Konditionstraining finden Sie hier zahlreiche Trainingsmethoden, um die einzelnen Fähigkeiten fortgeschrittener Athleten gezielt zu fördern. Mit diesem Buch holen Sie das Maximum aus Ihrer Mannschaft heraus und perfektionieren mühelos Ihre Arbeit als Coach. Ob Sie ganz neu in den Trainerjob einsteigen, bereits erste Erfahrungen gesammelt haben oder in Ihrer Nachwuchsarbeit endlich die Zeichen auf "Erfolg" setzen möchten – dieser Ratgeber ist Ihr optimaler Begleiter am Spielfeldrand. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich darauf, Ihre Leidenschaft kompetent, souverän und erfolgreich weiterzugeben!

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Fußballtraining mit Kindern und Jugendlichen

Spielintelligenz, Taktikverständnis, Koordination und Athletik altersgerecht fördern für eine gezielte fußballerische Entwicklung mit Spaß

 

Moritz Zierlein

 

 

 

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

 

Fußballtraining mit Kindern und Jugendlichen      Copyright © 2023 Moritz Zierleinwww.edition-lunerion.de

 

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Über-setzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Foto-kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]      

Auflage 2023

Inhalt

Vorwort

Anpfiff

Einführung

Goldene Regeln für kindgerechtes Fußballtraining

4 bis 6 Jahre: Bambini

6 bis 9 Jahre: F-Jugend

9 bis 11 Jahre: E-Jugend

11 bis 13 Jahre: D-Jugend

13 bis 15 Jahre: C-Jugend

15 bis 19 Jahre: B- und A-Jugend

Exkurs: Fokus Nationalspieler

Fußballfähigkeiten altersgerecht fördern

Mentale Dimension: Wahrnehmung

Mentale Dimension: Verstehen

Mentale Dimension: Entscheidungsfindung

Mentale Dimension: Ausführung

Athletik

Technik

Taktik

Mentale Faktoren

1. Entwicklungsstufe

2. Entwicklungsstufe

3. Entwicklungsstufe

4. Entwicklungsstufe

5. Entwicklungsstufe

Die Rolle des Fußballtrainers – mehr als nur ein Vorbild

Grundlagen im Training

Übung 1: Organisation gleicher Hütchenfarben

Übung 2: Partnerfußball mit Händchenhalten

Übung 3: Flexibilität im Regelsatz

Aufwärmtraining sinnvoll gestalten

Lauf-ABC

Ball sichern

Balltransport

Stangen-Dribbling

Rundlauf

1, 2 oder 3

Zonenwettlauf

Kegelfußball

Tigerfußball

Hüftrotation

Ausfallschritt & Oberkörperrotation mit Ball

Ausfallschritt & Oberkörperrotation

Oberkörperrotation mit Partner

Hüftrotation innen

Beinpendeln

Beinschwingen

Hüftmobilisation

Tiefe Kniebeuge

Koordinationstraining

1. Reaktionsfähigkeit

2. Rhythmusfähigkeit

3. Orientierungsfähigkeit

4. Differenzierungsfähigkeit

5. Gleichgewichtsfähigkeit

6. Kopplungsfähigkeit

7. Umstellungsfähigkeit

Ballwurf

Die Koordinationsleiter

Reifensprung

Geschicklichkeit

Das Stangenlauf-Dribbling

Stangenfarbspiel

Bäumchen wechsle dich

Die Endlos-Übung

Farb-Koordination

Grundlegende Fertigkeiten im Fußball

Technikdruck

Ballkontrolle

Pylone bewachen

Zickzack

Der Schnittpunkt

Quadratwechsel

Durchspielen von Offentoren

2:0-Spiel

1-gegen-1-Duell mit Torschuss

Überzahlspiel

Defensives 1 gegen 1

Viererabwehrkette

Hütchenlabyrinth

Hütchenlabyrinth mit Torabschluss

Das athletische Labyrinth

Fangen mit Zonen

Handball im 4 gegen 4

Fußballtennis

Disziplin 1: 800-Meter-Lauf

Disziplin 2: Fußballgolf

Disziplin 3: Fußballstationen

Ergebnisauswertung

Affirmationen

Visualisierung

Kopfkino

Fußballintelligenz fördern

3 gegen 3 auf vier Tore

Schnelles Umschalten

Ballhalten im 3 gegen 2

Torschuss-Rundlauf

Pendel-Torschuss

Torwart-Dekathlon

3 gegen 3 im Kreis

3 gegen 3 mit Dribbeltoren

Koordinationssprint

Stangentore

5 gegen 5 durch Offentore

Torschuss im Rundlauf

Futsal im 5 gegen 5

Das grüne Leibchen

Futsal mit mehreren Bällen

Disziplin 1: 500-Meter-Lauf

Disziplin 2: Passspiel auf Distanz

Disziplin 3: Das 4-Zonen-Dribbling

Disziplin 4: Abschlussspiel im 4 gegen 4

Ergebnisauswertung

5 gegen 5 mit Torschusswettbewerb

7 gegen 7 mit Zone

Kreative Übungsspiele

Ballstaffel

Fortgeschrittene Übungen

Positionsspiel im 8 gegen 8 mit zentraler Zone

8 gegen 8 mit Andribbelzone und Chipball

8-gegen-8-Abschlussspiel

8 gegen 4 ohne Spielrichtung

7 gegen 5

Positionsspiel im 5 + 1 mit zwei Neutralen

Verlagerung

Positionstraining in einer Trainingsform

Eckball gegen Gegnerdeckung

Eckball gegen Raumdeckung

Freistoß mit direktem Anspiel

Seitlicher Freistoß

Biathlon

Pass & Go

Spielerisches Konditionstraining im 2 gegen 2

Torwarttraining

Das Stellungsspiel

Torhütertechniken

Torhütertraining

Bonus: Das 12-Wochen-Programm

Abpfiff

Vorwort

Liebe Fußballspieler und Fußballspielerinnen, liebe Trainer und Trainerinnen und liebe Eltern,

herzlich willkommen zu diesem Buch zum Thema „Fußballtraining mit Kindern". Dieses Buch ist für all diejenigen unter uns, die die Leidenschaft zum Fußball verbindet und anderen oder sich selbst helfen möchten, ihren Traum vom Profifußballer wahr werden zu lassen.

Dabei verfolgt dieses Buch das Ziel, wichtige Hintergrundinformationen rund um die Welt des Fußballs und des Fußballtrainings mit Kindern zu vermitteln. Dafür übermittelt die Kompaktheit des Buches im ersten Abschnitt zahlreiche fundierte Informationen und legt damit die Grundlage für die anschließenden Kapitel, in denen eine Vielzahl an Spielen, Übungen und Anleitungen präsentiert werden, die entweder die Spieler auf ihrem Weg zum Profi unterstützen oder ein wichtiger Leitfaden für alle Trainer sind, die ihre Trainingseinheiten abwechslungsreich, fördernd und kreativ gestalten möchten. Die ersten Eindrücke, die Kinder in Vereinen sammeln, sind für ihren späteren sportlichen Werdegang nämlich maßgebend und prägen die gesamte fußballerische Entwicklung der jungen Spieler.

Anpfiff

Fußball ist nicht nur eine Sportart, nicht nur ein Spiel auf Zeit. Das Spielfeld ist nicht nur ein Ort, an dem mehrere Spieler in gleichen Trikots auf der Grundlinie auf- und ablaufen und einem Ball hinterherrennen, den sie ins Tor der gegnerischen Mannschaft schießen wollen. Fußball ist Leidenschaft, Hingabe und die Bereitschaft, für sein Team alles geben zu wollen. Fußball verbindet und schafft es, eine ganze Nation zusammenzuschweißen, während die Welt kurz den Atem anhält. Als Mario Götze die deutsche Fußballnationalmannschaft im WM-Finale 2014 in der 113. Spielminute erlöst und das Team zum Weltmeister schießt, lagen sich Groß und Klein und Jung und Alt mit Freudentränen in den Armen. Es gibt keine andere Sportart, die es schafft, solche Gänsehautgeschichten zu schreiben wie der Fußball.

Fußball ist ein Lebensgefühl und der Fußballplatz ein zuhause für so viele Menschen auf dieser Welt. Einmal die Fußballschuhe geschnürt, die Stutzen über die Schienbeinschoner gezogen und im Stadion eingelaufen, ist der Traum vom Fußballprofi für viele Kinder besiegelt. Sie träumen davon, später in die Fußstapfen ihrer großen Vorbilder, wie etwa Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo, zu treten und die gleichen Erfolge feiern zu dürfen wie ihre Idole. Der Weg zum Profi ist dabei jedoch nicht immer einfach und verlangt von den heranwachsenden Spielern Mut, Ehrgeiz und Disziplin. Auf ihrer Reise zum Fußballstar werden sie vielen verschiedenen Menschen begegnen, mit anderen Spielern für denselben Verein spielen und von unterschiedlichen Trainern gecoacht werden.

Das vorliegende Buch kann dabei als Leitfaden für Spieler und insbesondere Trainer dienen, die in die Welt des Fußballtrainings für Kinder eintauchen wollen und alles über den Fußball lernen möchten. Dafür steigt das Buch mit einigen grundlegenden Gedanken zum Fußballtraining für Kinder ein und präsentiert die goldenen Regeln für kindgerechtes Training. Anschließend wird ein Überblick über die verschiedenen Altersklassen und ihre jeweiligen Merkmale gegeben. Im Zuge dessen wird der Weg zum Profispieler beschrieben, bevor das Buch auf die altersgerechte Förderung von Fußballfähigkeiten eingeht und dabei erläutert, was man über Lerntheorien und die vier mentalen Dimensionen wissen sollte. Außerdem thematisiert das Buch im zweiten großen Hauptkapitel die pädagogischen Zielsetzungen, die Persönlichkeitsentwicklung, die Entwicklungsbereiche im Fußballtraining, die mentale Entwicklung sowie die Fußballspielintelligenz und ihre Entwicklungsstufen.

Daran anknüpfend widmet sich das Buch in einem eigenen Kapitel dem Fußballtrainer und seiner Rolle als Vorbild, Pädagoge und Berater, bevor das nächste Kapitel die ersten praxisorientierten Grundlagen im Training aufzeigt und damit die Brücke zu den praktischen Kapiteln im Buch schlägt. Dabei bringt Ihnen das Buch zunächst die sinnvolle Gestaltung des Aufwärmtrainings, inklusive Aufbau, spielerischer Inspiration und Mobilisierung, näher, bevor es den Fokus anschließend auf das Koordinationstraining und die sieben koordinativen Fähigkeiten richtet.

Im siebten Hauptkapitel folgen dann die Kapitel zu den grundlegenden Fertigkeiten im Fußball, die durch zahlreiche Spiele, Übungen und Anleitungen angereichert sind. Im Anschluss widmet sich das Buch erneut der Fußballintelligenz und zeigt auf, mit welchen Spielen und Durchführungen diese optimal gefördert werden kann, bevor eine Vielzahl von weiteren kreativen Übungsspielen und fortgeschrittener Übungen, unter anderem zum Mannschafts- und Gruppentraining, zum Positionstraining sowie zu Standardsituationen, folgen.

Die Kapitel zum Konditionstraining sowie zum Torwarttraining markieren die letzten beiden thematischen Schwerpunkte, bevor das Bonus-Kapitel zum 12-Wochen-Programm sowie letzte Schlussgedanken das Buch schließen.

Einführung

Was ist gutes Fussballtraining für Kinder?

Es gibt keine andere Sportart, die auf Kinder so eine große Anziehungskraft hat, sie so sehr begeistert und mitreißt wie Fußball. Einmal die Fußballschuhe geschnürt, die Stutzen hochgezogen, auf den Rasen des Platzes eingelaufen und gegen den Ball getreten, können nur die wenigsten Kinder dem magischen Bann des Fußballs entfliehen.

Doch Fußball ist noch so viel mehr, als nur gegen einen Ball zu treten. Fußball bedeutet Freude an der Bewegung, der perfekte Ausgleich zum schulischen Druck und zu familiären Streitigkeiten, die Teilhabe an Teamsituationen, das Erlernen sozialer Kompetenzen und das Einhalten von Regeln. Durch Fußball nimmt der für Kinder zunächst abstrakte Begriff der Teamfähigkeit plötzlich Farbe an und die Fußballmannschaft, die zunächst nur auf dem Platz als Einheit fungiert, wird auf einmal zur zweiten Familie. Fußball ist so viel mehr als nur eine Sportart und die Momente, die Kinder im Training und im Team durchleben, werden sie für den Rest ihres Lebens prägen.

Was in den ersten Jahren mit Spaß am Sport beginnt, kann mit der Zeit in der Entscheidung münden, sein Geld als Profifußballer zu verdienen. Mit zunehmendem Alter durchlaufen Kinder jedoch immer mehr Veränderungen, wodurch auch die Anforderungen an das Training variieren. Auf der einen Seite spielen Wachstumsphasen, der Eintritt in die Pubertät, die erste große Liebe, der schulische Anspruch und die Freizeitgestaltung eine immer wichtigere Rolle, auf der anderen Seite werden natürlich auch die Trainingsinhalte mit steigendem Alter anspruchsvoller. Welche Dinge gilt es also, zu beachten, wenn man als Trainer das Fußballtraining für seine Mannschaft plant?

Goldene Regeln für kindgerechtes Fußballtraining

Technik, Taktik, Koordination, Schnelligkeit, Geschick und Co. – zum Fußballtraining von Kindern gehören viele verschiedene Facetten, die regelmäßig trainiert werden sollten. Kinder trainieren meistens aus ganz anderen Gründen als Erwachsene und haben somit auch eine ganz andere Motivation. Sie spielen Fußball, weil es ihnen Spaß bereitet, sie das Fußballspielen von Freunden oder Geschwistern kennen oder weil der Fußball ihre Leidenschaft ist und sie für den Sport brennen. Damit ihr Spaß am Fußball auch noch nach der Anfangszeit bestehen bleibt und sie weiterhin mit viel Freude am Ball bleiben, sollten Trainer beim Kinderfußball immer für ausreichend Erfüllung und Abwechslung sorgen, damit keinerlei Langeweile aufkommen kann und die Kinder voller Neugierde bei der Sache bleiben.

Den wichtigsten Tipp, den jeder Trainer dabei beherzigen sollte, ist es, die Kinder zu motivieren.

Gerade bei den Bambinis wird schnell ersichtlich, dass ohne Motivation gar nichts geht. Sehen Kinder keinen Grund, um beim Fußballtraining mitzuziehen, können sie ganz schön hartnäckig sein und sich gegen die Anweisungen des Trainers sträuben. Natürlich muss eine gewisse Grundmotivation für den Sport von jedem Kind selbst ausgehen, jedoch können Trainer diesen Impuls fördern, indem sie auf die Kinder eingehen, respektvoll mit ihnen umgehen, auf ihre Wortwahl achten und sie unterstützen. Selbstverständlich trägt auch der Erfolg im Punktspielbetrieb in den höheren Altersklassen dazu bei, dass die Kinder mit Freude zum Training kommen. Doch auch die einzelnen Trainingseinheiten können so gestaltet werden, dass die gesamte Mannschaft Erfolge feiern kann.

Daneben machen auch die Eltern der Kinder einen großen Teil der Motivation aus, weil sie ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sind. Immerhin hängt von ihrer Organisation so einiges ab. Trainingseinheiten, Trainingszeiten, Spiele am Wochenende, Anfahrten und Veranstaltungen müssen alle miteinander vereinbart werden, weshalb Trainer meistens auf die Unterstützung der Eltern angewiesen sind. Gerade in den jüngeren Altersklassen ist es deshalb umso wichtiger, dass diese mit den Eltern transparent, ehrlich und offen kommunizieren und sie dazu bewegen, ihre Kinder auch zuhause zu motivieren.

Fehlt den Kindern jedoch der Spaß und die Freude am Training, wird über kurz oder lang auch ihre Motivation verloren gehen – ganz gleich, wie sehr ihr Trainer und ihre Eltern sie auch motivieren. Als Trainer kann man den Verlust der Freude jedoch verhindern, indem man Spaß im Training einfach aktiv zulässt, vor allem die Bambinis spielerisch lernen lässt und sie nicht mit Leistungsdruck überwältigt. Außerdem ist es wichtig, als Trainer ausreichend Pausen einzuplanen, nicht bis zur Erschöpfung zu trainieren und die Kids dazu zu animieren, ausreichend zu trinken.

Spaß und Freude im Training führen gleichzeitig auch zu einer Stärkung des Mannschaftsgefühls und dadurch zu einer Win-win-Situation. Fußball ist ein Mannschaftssport, bei dem sich das gesamte Team aus den individuellen Stärken jedes einzelnen Spielers sowie aus der Beziehung der Spieler untereinander zusammensetzt. Die besten Spieler nützen nämlich nur halb so viel, wenn die Mannschaft nicht als Kollektiv funktioniert und als Einheit auf dem Platz steht. Beim Fußball geht es nicht um den Willen jedes Spielers, denn die individuellen Bedürfnisse müssen bis zu einem gewissen Maß dem Team untergeordnet werden. Teamfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Empathie, Hilfsbereitschaft und Disziplin sind wichtige Eigenschaften, die Kinder im Laufe ihres Lebens sowieso erlernen müssen. Der Fußball hilft ihnen dabei, diese Eigenschaften schon frühzeitig zu verinnerlichen.

Der Trainer sollte seinen Schützlingen jedoch nicht nur bei der Formung ihrer eigenen Persönlichkeit helfen, sondern ihnen auch frühzeitig wesentliche Grundinformationen beibringen, das Team formen und jedem Kind eine Rolle zuweisen. Gerade bei den jüngeren Spielern ist es dabei wichtig, die Regeln des Fußballs kindgerechtund einfach zu erklären, da sich der Aha-Effekt bei den Jüngsten erst dann einstellt, wenn ihnen Dinge verständlich erläutert wurden. Je älter die Kinder werden, desto komplexer können die Begriffe, Spielzüge und Systeme dann sein, die der Trainer erklärt. Er sollte jedoch immer im Hinterkopf behalten, dass jede neue Aufgabe, Übung, Methode und jeder einzelne neue Spielzug Zeit braucht, um sich in den Köpfen der Kinder zu manifestieren. Sie prägen sich Neues nur durch entsprechende regelmäßige Wiederholungen und viel Zeit ein und können neue Dinge dadurch vertiefen. Natürlich lernt auch jedes Kind in seinem eigenen individuellen Tempo und macht eigene Fortschritte. Die Aufgabe des Trainers ist es hierbei, die Geschwindigkeit jedes einzelnen Spielers herauszufiltern und diese zu berücksichtigen.

Nicht nur dem Training, sondern auch dem Trainer selbst kommt beim Fußball eine zentrale Rolle zu. Bei den Jüngsten sollte er Vorbild und Vertrauensperson zugleich sein, wohingegen er bei höheren Altersklassen außerdem in der Lage sein sollte, feste Regeln aufzustellen und seinen Spielern zu sagen, wenn sie einen Fehler begangen haben oder wo Verbesserungspotenzial steckt. Auf der anderen Seite muss ein Trainer jedoch auch offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge seitens seiner Mannschaft sein und ehrlich auf Augenhöhe kommunizieren.

Eine wichtige und zugleich oftmals unterschätzte Möglichkeit, um als Trainer ein gutes Fußballtraining zu ermöglichen und die Motivation der Kinder hochzuhalten, ist es außerdem, die Kinder zu loben. Ein Lob ist mit kaum Aufwand verbunden, bewirkt jedoch bei jedem Menschen, ganz gleich, wie alt, wahre Wunder. Loben wir Kinder bei einem Erfolgserlebnis, durchleben sie direkt einen riesigen Motivationsschub. Und wenn mal etwas nicht ganz so gut läuft, sollten Kinder angespornt werden, um es beim nächsten Mal einfach besser zu machen.

Darüber hinaus ist es vor allem in den ersten Jahren der Fußballkarriere wichtig, erste Bewegungsschulen bei den Bambinis und regelmäßig verschiedene Spielformen in die Trainingseinheiten älterer Kinder zu integrieren. Eine vielseitige Bewegungsschule lehrt die kleinsten Kicker bereits von Beginn an, wie sie sich in ganz bestimmten Situationen bewegen sollten, und schult gleichzeitig auch ihre motorischen Grundbewegungen. Dafür bieten sich zahlreiche Geräte und Hilfsmittel, zum Beispiel Bänke, Hütchen, Kästen oder Medizinbälle, an. Etwas ältere Kinder profitieren außerdem von verschiedenen Spielformen, durch die sie wichtige Anforderungen zu meistern lernen, die im Fußball immer wieder von ihnen gefordert werden. Natürlich sollten bei jüngeren Altersklassen hierbei andere Regeln gelten als bei älteren. Wichtig bei allen Altersklassen ist jedoch, dass immer wieder Tore geschossen werden, damit die Kinder Erfolgserlebnisse feiern können. Hierfür bietet es sich an, dass der Trainer die Kinder in möglichst kleinen Mannschaften auf kleinen Spielfeldern mit relativ simplen und schnell zu verstehenden Regeln spielen lässt. Dadurch können sich die Kinder außerdem an die Sportart inklusive aller Regeln herantasten und gleichzeitig Spaß am Spiel haben.

In den Trainingseinheiten sollten die meisten Übungen zweifellos abwechslungsreich, spannend und mit dem Ball gestaltet sein. Dabei können zum Beispiel Passübungen bereits von Anfang an durchgeführt werden, da die Kinder von ihrem Ballgefühl später nur profitieren werden. Am besten werden diese dann noch mit Torschüssen und kleinen Wettbewerben kombiniert – angepasst auf Altersklasse und Leistungsvermögen –, um ein erlebnisreiches Fußballtraining zu gestalten.

In jedem Fall sollten der Aufbau sowie die Ausübung der einzelnen Trainingseinheiten je nach Altersklasse variieren und mit den Kindern mitwachsen. Inwiefern sich die jeweiligen Altersklassen überhaupt voneinander unterscheiden, was Trainer beachten sollten und welche Altersgruppen welchen Klassen zugeordnet werden, können Sie in dem nachfolgenden Leitfaden nachlesen.

Checkliste für Trainer und Trainerinnen: 

Die goldenen Regeln für kindgerechtes Fußballtraining

die Kinder motivieren und regelmäßig lobenfür ausreichend Erfüllung, Abwechslung und Spaß sorgenSpaß im Training aktiv zulassenspielerisches Lernenerste Bewegungsschulen und verschiedene Spielformenabwechslungsreiches und spannendes Training mit Ball und vielen Torenregelmäßige Wiederholungenausreichend Zeit einplanenjedes Kind lernt in seinem eigenen individuellen TempoÜberwältigung durch Leistungsdruck vermeidenausreichend Pausen und ausreichend trinkenkein Training bis zur ErschöpfungGrundmotivation für den Sport als notwendige Voraussetzungdie Eltern der Kinder als MotivatorenTrainer nimmt zentrale Rolle einErfolg im PunktspielbetriebErfolgserlebnisse feiernFußball als MannschaftssportFormung des Teamsklare Rollen innerhalb der MannschaftErlernen von wesentlichen Grundinformationen und Basisregelnkindgerechtes und einfaches Erklären der RegelnVariation von Aufbau und Ausübung der einzelnen Trainingseinheiten je nach Altersklasse

 

Die Altersklassen

4 bis 6 Jahre: Bambini

Bambinis sind super verspielt, sehr neugierig und Ich-bezogen. Sie besitzen nur ein geringes Konzentrationsvermögen und ermüden schnell, weshalb das Hauptaugenmerk bei den jüngsten Kickern in den ersten Jahren auf dem Spaß an der Bewegung und dem Sport liegen sollte. Grundsätzlich bieten sich eine bis zwei Trainingseinheiten à 60 Minuten pro Woche an, wobei das Training vor allem auf viele verschiedene Spielformen abzielen sollte, die automatisch unterschiedliche Grundlagen in den Bereichen Ballgefühl, Beweglichkeit, Konzentration, Reaktionsvermögen, Gleichgewichtssinn und Muskulatur schulen. Wichtig ist außerdem, dass der Trainer seine angehenden Fußballprofis keinen allzu langen Wartezeiten aussetzt und das Training mit vielen Bällen, Stationen und Toren auf kurzen Distanzen gestaltet. Je nach Mannschaftsgröße bietet es sich hierbei an, das Team in kleinere Gruppen aufzuteilen, um die Motivation der Kinder hoch und sie ständig in Bewegung zu halten. Gerade bei den Bambinis ist die Rolle des Trainers von ganz besonderer Bedeutung, da er eher als Freund angesehen und keinesfalls als autoritärer Inhaltsvermittler betrachtet werden sollte.

Da Leistungsdruck und Punktspiele in dieser Altersklasse noch nichts verloren haben, bietet es sich an, hin und wieder Freundschaftsspiele mit anderen Vereinen auszumachen. Der Trainer sollte seinen Bambinis jedoch deutlich machen, dass er keinen Wert auf das Ergebnis legt, sondern es vielmehr darum geht, dass die Jungs und Mädchen Spaß am Spiel haben und neue Erfahrungen auf allen Positionen sammeln. Dafür ist es natürlich ebenso wichtig, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer Spielstärke, dieselbe Spielzeit bekommen. Dadurch bleiben nicht nur alle Kinder motiviert und sammeln Spielpraxis, sondern lernen außerdem, was es bedeutet, ein Team zu sein.

Bambinis

Fokus: Spaß am Fußball und an der Bewegung Spielformen ohne lange Wartezeiten Trainer: wesentliche Rolle, sollte nicht autoritär auftreten1-2 Trainingseinheiten à 60 Minuten pro Wochekein Leistungsdruck und keine Punktspiele, dafür hin und wieder regionale Freundschaftsspielekeine festen Positionen faire Einsatzzeiten

 

6 bis 9 Jahre: F-Jugend

Sobald die Kinder zwischen sechs und neun Jahre alt sind, sollten Trainer damit beginnen, ihnen die Spielidee des Fußballs zu vermitteln, sodass sie die Grundregeln des Sports kennenlernen können. Durch Spaß und Freude am Spiel kann es ihrem Trainer, trotz ihres geringen Konzentrationsvermögens, gelingen, ihnen vielfältige Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und Vielseitigkeit am Ball näherzubringen. Außerdem ist es wichtig, nun die koordinativen Fähigkeiten der Kinder zu trainieren und dabei immer den Ball selbst einzubeziehen, zum Beispiel, indem die koordinativen Übungen mit einem Pass, der Ballannahme oder dem Torabschluss kombiniert werden. Das kann man ganz wunderbar erreichen, indem man viele Spielformen in das Training integriert. Mit sogenannten Provokationsregeln kann außerdem, durch simple Regeln innerhalb der Spielform, ein ganz bestimmtes Spielverhalten provoziert werden. So kann der Trainer zum Beispiel eine Kontaktbegrenzung vorgeben, die unweigerlich dazu führt, dass der Ball nicht zu lange im Besitz eines Kindes ist, wodurch ein schnelleres Spielen gefördert wird.

Die Trainingseinheiten in der F-Jugend können schon etwas länger ausfallen als die der Bambinis. Idealerweise trainieren die Kinder zweimal pro Woche für jeweils 70 Minuten in kleinen Gruppen und in überschaubarer Entfernung. Während der Trainingseinheiten sollte jedes Kind die Chance bekommen, innerhalb der Mannschaft zu rotieren und sich damit auf jeder Position einmal auszuprobieren, um herauszufinden, welche ihm am meisten gefällt und wo es seine Fähigkeiten am besten einbringen kann.

Genau wie bei den Bambinis spielt der Trainer auch in der F-Jugend eine ganz besondere Rolle und sollte Vorbild und Vertrauensperson zugleich sein. Die Frage, ob er seine Mannschaft in diesem Alter schon für Punktspiele anmelden sollte, ist relativ schwierig zu beantworten. Auf der einen Seite sind ein gewisser Ehrgeiz sowie Wettkampfgedanke unentbehrlich, auf der anderen Seite könnte er jedoch auch Gefahr laufen, durch den Punktspielbetrieb falsche Ziele und Prioritäten zu setzen.

F-Jugend

erste spielerische Einheiten zu koordinativen Fähigkeiten mit Einbezug des Ballshauptsächlich Spielformen ohne lange Wartezeiten Trainer: Vorbild und Vertrauensperson zugleich 2 Trainingseinheiten à 70 Minuten pro WocheRotation der Positionen innerhalb der MannschaftEntscheidung für Punktspielbetrieb muss Trainer selbst abwägen

9 bis 11 Jahre: E-Jugend

Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren besitzen einen hohen Gerechtigkeitssinn, der auf dem Spielfeld in Form von Fairness und Ehrlichkeit zum Ausdruck kommt. Ihre Spiel- und Bewegungsfreude ist, genau wie bei jüngeren Kindern, stark ausgeprägt. Außerdem orientieren sich die Kinder weiterhin an ihrem Trainer, der ihnen die Grundregeln sowie die Spielidee des Fußballs vermitteln sollte. Durch das spielerische Üben technischer Grundlagen und Fertigkeiten sowie der Vielseitigkeit am Ball gelingt es ihm, die Freude und den Spaß am Fußballspiel auf die Kinder zu übertragen und die Grundlage für all das zu legen, was Fußballer an Handwerkszeug benötigen.

Sobald der Trainer jedoch taktische Elemente in die Trainingseinheiten einführt, muss er im Zuge dessen auch dafür sorgen, dass sowohl die kognitiven als auch die athletischen Fähigkeiten der Kinder ausreichend geschult werden. Beim Fußball sind Laufbereitschaft, Kraft und die allgemeine physische Verfassung der Spieler von großer Bedeutung. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, Entscheidungen blitzschnell und konsequent zu treffen, um beispielsweise das schnelle Umschaltspiel von der Defensive in die Offensive zu gewährleisten. Aus diesem Grund sollten Trainer bereits in der E-Jugend mit kognitiven und athletischen Basics beginnen und diese in der D-Jugend ausbauen und vertiefen. In der D-Jugend bietet es sich dann auch an, Kraftübungen in das Training zu integrieren oder den Kindern diese als kleine Hausaufgabe bis zum nächsten Training mitzugeben.

Grundsätzlich sind in der E-Jugend zwei Trainingseinheiten pro Woche à 70 Minuten empfehlenswert, in denen die Kinder in kleinen Gruppen auf einem kleinen Spielfeld in überschaubarer Entfernung die Grundregeln des Fußballs erlernen und verschiedene Positionen im Zusammenspiel kennenlernen können. Das Training sollte einfach organisiert sein. Außerdem sind Übungen mit wechselnden Aufgaben an verschiedenen Stationen sinnvoll.

E-Jugend

spielerisches Üben erster technischer Grundlagen in Kombination mit permanentem Training am BallEinführung von Technik-Basics: Schulung von ersten kognitiven und athletischen Fähigkeiten Trainer: weiterhin Vorbildfunktion, führt jedoch erste Regeln und Gesetze ein2 Trainingseinheiten à 70 Minuten pro WocheRotation der Positionen innerhalb der Mannschaft

11 bis 13 Jahre: D-Jugend

Im Alter von etwa elf Jahren treten Kinder in das sogenannte erste Goldene Lernalter ein. Diese Phase zeichnet sich durch hohe Lernbereitschaft, Aufnahmefähigkeit, Konzentrationsvermögen, Motivation sowie das enorme Voranschreiten der körperlichen Entwicklung aus. In diesem Alter sind Koordinationsübungen unersetzlich, jedoch können die Kinder auch durch Festigung sowie Verbesserung ihrer Technik enorme Fortschritte machen. Die ersten taktischen Basics aus der E-Jugend sollten nun vom Trainer aufgegriffen und mit weiteren kognitiven und athletischen Fähigkeiten kombiniert und vertieft werden. Ab der D-Jugend bieten sich außerdem bereits komplexere Systeme und Spielzüge an, die die Kinder lernen sollten, insofern sie die technischen Grundlagen dafür besitzen. Denn ohne eine fehlerfreie Ballannahme und Ballmitnahme sowie ohne sicheres Passspiel können die Kinder Systeme, Eröffnungen und komplexere Spielzüge nur sehr schwer umsetzen.

Damit die Kinder sowohl ihre taktischen als auch technischen Aspekte im Spiel umsetzen können, sollte der Trainer nicht zu starke Gegner auswählen. Nichtsdestotrotz machen Spiele gegen vermeintlich stärkere Gegner hin und wieder Sinn, damit der Trainer die Positionen sowie den Leistungsstand und Fortschritt der Kinder feststellen kann. An ihren Fähigkeiten können die Kinder dann in den beiden Trainingseinheiten à 90 Minuten pro Woche durch systematische Spiel- und Übungsformen arbeiten.

Grundsätzlich kommt dem Trainer während der D-Jugend eine außerordentlich wichtige Rolle zu, da er von nun an nicht mehr nur ein Freund für seine Spieler ist, sondern auch Grenzen und Regeln einführen und diese durchsetzen muss. Grenzen und Regeln sind nämlich nicht nur für ein strukturiertes und geordnetes Training wichtig, sondern fördern auch den Teamgeist und die sozialen Aspekte des Fußballs. Kinder müssen lernen, dass eben nicht nur die fußballerischen und die technischen Komponenten wesentliche Bestandteile vom Fußball sind, sondern auch, dass der Teamgedanke, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das allgemeine Sozialverhalten innerhalb einer Gruppe immens wichtig sind.

D-Jugend

1. goldenes LernalterFokus: Koordination und Technik, Einführung komplexerer Systeme und SpielzügeVertiefung von kognitiven und athletischen Fähigkeiten Trainer: Freund und Autoritätsperson, die Grenzen und Regeln festlegtHoher Stellenwert: (neben fußballerischen und technischen Komponenten) Teamgedanke und soziale Aspekte 2 Trainingseinheiten á 90 Minuten pro WochePunktspiele gegen stärkere Gegner zum Testen der eigenen MannschaftRotation der Positionen innerhalb der Mannschaft

13 bis 15 Jahre: C-Jugend

Idealerweise wurden die technischen Grundlagen in den vorangegangenen Altersklassen so gut ausgebildet, dass Ausdauer, Kraft, Athletik und Schnelligkeit ab der C-Jugend in den Mittelpunkt des Fußballtrainings rücken können. Das bedeutet natürlich nicht, dass Trainer Koordination und Technik von nun an außer Acht lassen können. Vielmehr bietet es sich an, die unterschiedlichen Bereiche im Training zu kombinieren, da es mit steigendem Alter der Kinder immer wichtiger wird, die Technik unter Druck und in hohem Tempo präzise zu festigen. Auf Grundlage dessen können die in der Vergangenheit erlernten Techniken zudem verfeinert und in wettkampfnahen Spielsituationen angewendet werden. Daneben ist eine ausführliche und regelmäßige Taktikschule sowie die Entwicklung der eigenen Spielphilosophie unerlässlich. Dafür sollten im Training taktische Feinheiten, Abläufe und Spielzüge besprochen und trainiert werden. Wenn ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, können diese gerne auch mit Videoanalysen vergangener Spiele oder Videoanalysen der Gegner kombiniert werden.