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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: PS Warum Golf keine Generation ist, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Techno steht im folgenden für Technokultur im weitesten Sinne, und nicht nur für die Musikrichtung. Dazu zähle ich unter anderem: Die Musik mit ihren diversen Unterkategorien, den Lebensstil, die medialen Präsentationsformen (Videoclips, Flyer, Magazine, Webbased E-Zines), die Clubbing und Rave Szene, die Drogen, die Mode, das Design, die DJ-Culture etc... Abstrakter beschrieben: "Techno is a feeling, a mindset for interpreting the progress of technology and its effect on the human psyche." Techno soll als eine umfangreiche Kulturtechnik gedacht werden, mit all ihren Subsphären und Aspekten, von denen natürlich nur kleine Fragmente präsentiert werden können. Gegliedert ist die Arbeit in den kulturhistorischen Abschnitt "Die Geschichte von Techno", den soziokulturellen Beschreibungsversuch "Das Lebensgefühl (Technoide Mentalitätsmodelle)" und den eher medientheoretisch-lasstigen Schlussteil "Mediale Techno-Hybride (Videoclips als Kulturtechnik)".
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Humboldt Universität zu Berlin
Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften
Kulturwissenschaftliches Seminar
PS Warum Golf keine Generation ist
Sommersemester 2001
Futuristic Technology
Kulturtechnik an der Schnittstelle zum neuen Jahrtausend
Caspar Borkowsky
4. Fachsemester
KuWi/Soziologie/Politik
Berlin, im August 2001
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Adorno/Horkheimer behaupteten 1947 konsterniert „Fun ist ein Stahlbad“2und sahen den Untergang des Abendlandes so gut wie gekommen, doch konnten auch sie die stete Verbreitung der Gesellschaftssphäre Massenkultur nicht aufhalten. Inzwischen gelingt es vermehrt auch in der Wissenschaft, dies als eine begrüßenswerte Tatsache anzuerkennen. Ich möchte, frei nach Goetz, im folgenden versuchen, dass noch immer sich ausdifferenzierende, hybride Kulturphänomen Techno primär zu beschreiben, seine Entwicklung nachzuzeichnen und wichtige popkulturelle Tendenzen an ihm exemplarisch aufzuzeigen. Überzeugungshorizont ist hier die Idee, dass sich die Fruchtbarkeit eines Werkes aus dem Positiven speist.3Gesellschaftskritische bzw. -apokalyptische Töne wird der Leser vergeblich suchen. In Anlehnung an Leibniz Formel, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, möchte ich Techno als ein wertvolles Kulturgut verständlich machen, dass gerade durch sein immenses Kreativitätspotenzial überzeugt und sich einreiht in die wohl ewig wiederkehrenden Versuche neuer Generationen, sich mitihrenIdeen Welt aufihreArt und Weise letztendlich als dieeigeneWelt anzueignen, zu gestalten und weiter zu entwickeln; Jugendkultur eben.