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GAARSON-GATE 072: Schöne neue Welt
- Wilfried A. Hary:
„Die Begegnung eines Klons – mit seinem Original“
Am 1. Januar 2001 wurde das möglicherweise größte Genie aller Zeiten geboren – irgendwo in Europa, von der Menschheit bislang noch völlig unbemerkt und unbeachtet: Tipor Gaarson!
Erst am 27. Oktober 2052 beschert er der Menschheit den nach ihm benannten GAARSON-Effekt - als schier unerschöpfliche Energiequelle - und macht damit erst unter anderem überlichtschnelle Raumfahrt möglich. Befürworter nennen den Gaarson-Effekt deshalb nicht umsonst auch „Gaarson-Gate – Tor zu den Sternen“.
Warnungen der Kritiker, die sich organisieren und sich selbst als ASTRO-ÖKOLOGEN bezeichnen, werden ignoriert: Sie sind überzeugt davon, daß die ungezügelte Anwendung des GAARSON-Effektes das energetische Gleichgewicht des Universums stört und letztlich in eine allesvernichtende Katastrophe münden wird.
Es gibt nicht wenige Menschen, die das überhaupt nicht interessiert, denn sie sehen nur die positiven Aspekte. Und es gibt Menschen, die sogar daran nicht denken, weil sie völlig andere Probleme in dieser Zeit des Umbruchs haben. Zum Beispiel ein junger Mann mit Namen Karl Schmidt, obwohl sein Schicksal von wahrhaft fundamentaler Bedeutung sein wird...
Gaarson-Gate ist die große, in sich abgeschlossene Science-Fiction-Serie!
GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE - das Original!
Verfolgen Sie die Abenteuer der Menschheit in über vierhundert Jahren. Erleben Sie die ferne Zukunft hautnah – und bangen Sie mit: Wird die Menschheit das größte Abenteuer ihrer Geschichte heil überstehen?
Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary:
hary-production.de
Porträt des Autors auf Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary
Sämtliche Rechte und uneingeschränktes Copyright weltweit: hary-production.de
Covergestaltung: Anistasius,
Titelbild: Gerhard Börnsen
eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!
HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE – das Original!
Titel:
Schöne neue Welt
- von Wilfried A. Hary:
„Die Begegnung eines Klons – mit seinem Original“
Am 1. Januar 2001 wurde das möglicherweise größte Genie aller Zeiten geboren – irgendwo in Europa, von der Menschheit bislang noch völlig unbemerkt und unbeachtet: Tipor Gaarson!
Erst am 27. Oktober 2052 beschert er der Menschheit den nach ihm benannten GAARSON-Effekt - als schier unerschöpfliche Energiequelle - und macht damit erst unter anderem überlichtschnelle Raumfahrt möglich. Befürworter nennen den Gaarson-Effekt deshalb nicht umsonst auch „Gaarson-Gate – Tor zu den Sternen“.
Warnungen der Kritiker, die sich organisieren und sich selbst als ASTRO-ÖKOLOGEN bezeichnen, werden ignoriert: Sie sind überzeugt davon, daß die ungezügelte Anwendung des GAARSON-Effektes das energetische Gleichgewicht des Universums stört und letztlich in eine allesvernichtende Katastrophe münden wird.
Es gibt nicht wenige Menschen, die das überhaupt nicht interessiert, denn sie sehen nur die positiven Aspekte. Und es gibt Menschen, die sogar daran nicht denken, weil sie völlig andere Probleme in dieser Zeit des Umbruchs haben. Zum Beispiel ein junger Mann mit Namen Karl Schmidt, obwohl sein Schicksal von wahrhaft fundamentaler Bedeutung sein wird...
ISSN 1614-3299 - Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary
Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de
Diese Fassung: © 2016 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, D-66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150
www.HaryPro.de eMail: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.
Coverhintergrund: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
Logo: Gerhard Börnsen
Diesen Roman gibt es auch im Printformat. Mehr Infos hier:
http://www.hary.li
Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de !
Karl Schmidt ging in die Hocke. Das Ding vor ihm sah aus wie ein Schrotthaufen. Unter einem Projektor, wie das PSI-Raumschiff GOLDEN STAR (Spitzname: Goldie) es bezeichnete, hätte sich Karl etwas anderes vorgestellt. Aber dass das Ding trotzdem funktionierte - wie auch immer! - war ja bekannt. Und wie schaltete man es ein oder aus?
»Eingeschaltet ist es bereits«, erläuterte Goldie per Gedankenimpuls.
Karl Schmidt hatte vor dem Ding vor sich bislang eine kreatürliche Scheu gehabt. Deshalb der Vorschlag von Goldie, sich erst einmal in aller Ruhe damit auseinanderzusetzen. Sozusagen Auge in Auge.
Obwohl er an dem Ding nichts entdecken konnte, was vielleicht an ein Auge hätte erinnern können.
Karl suchte sorgfältig alles ab: Es gab außerdem eben weder einen Schalter, noch eine Anzeige, noch sonst etwas, das auch nur entfernt dem ähnelte, was man darunter hätte verstehen können. Das war scheinbar einfach nur eine kuriose Anordnung von irgendwelchen glitzernden Schrottteilen, die jemand so zusammengefügt hatte, wie es ihm gerade in den Sinn gekommen war. Eine Art Metallskulptur, hätte er vermutet, wäre die im gewissen Sinne sogar gefährliche Funktion nicht klar gewesen. Die Skulptur eben von einem surrealistischen Künstler.
Die Größe war ungefähr zwanzig Zentimeter mal dreißig Zentimeter.
Vorsichtig fasste Karl es an.
Es vibrierte ganz leicht, und noch immer erkannte Karl nichts, womit man das Ding ein- oder ausschalten konnte. Obwohl... eingeschaltet war es ja schon. Das hätte er auch bemerkt, hätte Goldie nichts dergleichen gesagt.
Er versuchte, es anzuheben. Aber es war ungewöhnlich schwer.
Das war unmöglich normales Metall. Es war mit Sicherheit molekular verdichtet und somit extrem widerstandsfähig.
Jetzt wurde Karl Schmidt mutiger. Er tastete über die Skulptur, über die Vorsprünge, Zacken und anderen Gebilden, die offenbar fest mit dem Ganzen verbunden waren.
Nein, nicht alle, und er spürte es schon, ehe er es mit den Händen entdeckte: Da war eine handgroße Fläche. Die bewegte sich zwar nicht so ohne Weiteres, aber wenn man den Trick herausbekam, dann konnte man diese Fläche lösen.
Karl brauchte nicht lange herumzuprobieren: Er legte die Handfläche darauf und vollführte eine knappe Drehbewegung nach rechts. Es gab ein leises Geräusch, und die Fläche löste sich.
Karl wollte erschrocken die Hand wegziehen, aber das gelöste Teil klebte regelrecht daran fest. Nein, mehr noch: Als habe es sich untrennbar mit der Hand verbunden.
Ein Kribbeln lief durch seinen Arm, und Karl musste eine aufkeimende Panik unterdrücken. Er hob die Hand mit dem Artefakt höher.
An der Skulptur hatte sich scheinbar nichts geändert. Das hieß, die Tatsache, dass jetzt dieses kleine, handgroße Stück fehlte, fiel überhaupt nicht auf.
Es gab keinerlei sichtbare Verbindung mehr zwischen dem Ding und der Skulptur.
Karl Schmidt ging aus der Hocke hoch und schaute das Metallstück unschlüssig an, das sich mit seiner Hand verbunden hatte. Er war hundertprozentig sicher, dass es ihm nicht gelingen würde, das Ding von der Hand zu entfernen, es sei denn operativ. Aber es schien auch überhaupt kein Gewicht zu haben.
Das Kribbeln im Arm war immer noch da, und Karl spürte, dass er mit dem Ding an seiner Hand den Hypnoprojektor nach seinem Willen steuern konnte, doch er hatte nach wie vor jene kreatürliche Scheu davor.
Mit leicht geweiteten Augen schaute er auf den Projektor und dann wieder auf das Metallstück an seiner Handinnenfläche.
Es gab eine unsichtbare Verbindung zwischen den beiden. Diese sorgte auch dafür, dass das Metallstück schwerelos erschien. Karl war sicher, dass er damit im ganzen Schiff hätte herumlaufen können. Es war wie eine Art Fernbedienung für den Hypnoprojektor, aber man brauchte nicht irgendwelche Tasten zu drücken, sondern die Steuerung erfolgte per Gedanken!
Egal, ob man nun PSI-begabt war oder nicht: Jeder konnte das!
»>Dieses Ding haben die Verbrecher von Dunkelwelt unmöglich selber entwickelt!< Das waren meine ersten Worte, als mir dasselbe passierte«, sagte jemand hinter ihm und Karl fuhr erschrocken herum.
Sten Marving stand vor ihm, sein Kumpel an Bord der GOLDEN STAR. Er fuhr fort: »Und ich habe mich bei dieser ersten Begegnung der unheimlichen Art sofort gefragt: >Wo haben die es her? Der Führer von ihnen muss es irgendwo gefunden haben. Aber wo? Und wie viele gibt es überhaupt davon? Die scheinen ja eine ganze Menge zu haben, zumindest jedoch für jedes PSI-Schiff je einen solchen Hypnoprojektor...<«
Karl Schmidt wandte sich wieder dem Ding zu. Er kannte die Geschichte von Sten Marving ja längst schon. Trotzdem, es war ein großer Unterschied, ob man es sozusagen vom Hörensagen kannte oder persönlich erlebte. Goldies Vorschlag, diese Erfahrung selber zu machen, war sozusagen goldrichtig gewesen.
Er konzentrierte sich auf das Ding - und spürte die Möglichkeiten. Nein, er hätte damit nicht nur ein Bio-Gehirn manipulieren können – wenn auch nicht Goldie, der sozusagen die Majorität besaß -, sondern auch... Menschen. Der Hypnoprojektor hatte als solcher zwar eine durchaus begrenzte Leistungsfähigkeit, wie er spürte, aber es war dennoch enorm. Im weiten Umkreis konnte man damit alles Leben und alles Denken beeinflussen - fast nach Gutdünken!
Und er spürte noch etwas: Der Hypnoprojektor war ursprünglich gar nicht dafür gebaut worden, andere Lebewesen sich gefügig zu machen. Sein Aufgabenbereich war wesentlich komplexer. Die Beeinflussung war nur eine der Möglichkeiten und eine nachgerade sogar ziemlich bedeutungslose dazu. Allerdings war es Karl Schmidt nicht möglich, zu begreifen, welche Möglichkeiten das Ding denn ansonsten überhaupt noch bot, denn es war für keinen normalen menschlichen Verstand begreiflich!
Obwohl er schon Jahrhunderte alt war und dabei aussah wie ein schlaksiger Achtzehnjähriger.
Er schlussfolgerte nicht nur deshalb ganz zwangsläufig: Es handelt sich um ein Artefakt, das weder Menschen noch Prupper gebaut haben! Es hat ein unbestimmbares Alter, und seine ursprünglichen Erbauer dachten... völlig anders. Deshalb ist es mir nicht möglich, die eigentliche Funktion des Dinges auch nur zu erahnen, geschweige denn zu verstehen...
Dabei wusste er inzwischen, wem sie den Projektor verdankten, nämlich dem „Konglomerat der Mächtigen“. Schließlich waren sie in dessen Auftrag unterwegs, als eine Art Wächter des Universums.
Obwohl derzeit etwas anderes auf dem Programm stand: Karl Schmidt studierte den Hypnoprojektor nicht von ungefähr, denn sie waren unterwegs zur Erde, weil er dort... noch etwas sehr Persönliches zu erledigen hatte.
Denn Karl Schmidt war einer von jenen Menschen, die Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts von einem zum anderen Tag geklont wurden und gleichzeitig auf tausend verlorenen Welten des einstigen gigantischen Prupperreiches auftauchten - Millionen von Lichtjahre von der Erde entfernt. Ein solches Kunststück konnte nur das „Konglomerat der Mächtigen“ selbst bewerkstelligen.
Von damals war Karl Schmidt der einzige Überlebende, aufgrund seiner Unsterblichkeit: Selbst wenn nur ein Bruchteil seines Körpers übrigblieb, konnte daraus ein neuer Karl Schmidt heranwachsen – sogar mit denselben Erinnerungen! Als wären diese in jeder Zelle seines Körpers gespeichert und nicht nur in seinem Gehirn.
Und er war unterwegs zur Erde, um zu erfahren, was mit dem originalen Karl Schmidt in den vergangenen fast vierhundert Jahren geschehen war. Denn Karl Schmidt, hier, an Bord der GOLDEN STAR, war ja nicht das Original, sondern der Klon von damals...