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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche logistischen Kennzahlen, sowohl in reinen Logistikunternehmen als auch in Unternehmen mit ausgeprägter logistischer Leistung, geeignet sind, um im Rahmen eines Ratings Aussagen über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens treffen zu können. Hierzu wird zunächst dargestellt werden welche Regelungen bisher gelten und welche Anforderungen durch diese von den Kreditgebern (Banken) erfüllt werden müssen. Danach werden die von dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagenen Neuerungen präsentiert. Abschließend werden geeignet erscheinende Kennzahlen der Logistik vorgestellt, welche es den Banken ermöglichen könnten die Kreditwürdigkeit in Zusammenhang mit logistischer Leistung zu beurteilen. Da die Änderungen der Eigenkapitalvereinbarungen, vor allem die Spielregeln im Kreditgeschäft für KMU betreffen, wird die Betrachtung vor allem auf diese Unternehmensgruppe abgestimmt. Dieses erscheint vor allem auch daher sinnvoll da Grossunternehmen besseren Zugang zu alternativen Formen der Finanzierung haben und ein Rating für diese Unternehmen meist schon vorliegt.
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Veröffentlichungsjahr: 2007
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Tabelle 1: Übersicht über EK-unterlegung unterteilt nach Risikoklassen/Kreditnehmern 5
Tabelle 2: Anrechnungssatz von Unternehmen die nach S&P geratet wurden 7
Tabelle 3: Beispiel für die Maximale Kreditvergabe einer Bank nach Basel II 8
Tabelle 4: Vergleich IRB-Ansätze 14
Tabelle 5: Mindestanforderungen an ein bankinternes Rating zur Verwendung im IRB-Ansatz 19
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Der im Logistikbereich vorherrschende Trend zur Globalisierung1- in Form von Kooperationen oder Zusammenschlüssen2- und schneller werdende Veränderungen der internen und externen Einflussgrößen, stellen Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Die dominierende Finanzierungsform des klassischen Bankkredits3gerade in deutschen klein- uns mittelständischen Unternehmen sowie eine relativ geringe Eigenkapitalausstattung (z.B. im Vergleich mit amerikanischen Unternehmen), führt in einem dynamischer werdenden Umfeld, zu einem geringen „Risikopuffer“ und ungünstigen Bilanzrelationen, welche besonders im Bereich der KMU die Kreditaufnahme einschränken.4
Mit der Einführung von Basel II wird es institutsseitig unumgänglich die Eigenkapitalunterlegung differenziert nach Risikoratings vorzunehmen. Aufgrund der hohen Bedeutung des traditionellen Firmenkredits, ist es für KMU daher zwingend notwendig entsprechende Risikomanagementstrukturen und Informationssysteme zu implementieren5. Denn nur so kann die entsprechende quantitative und qualitative Informationsversorgung für externe und interne Ratingverfahren, welche neben finanzwirtschaftlichen auch leistungswirtschaftliche Risiken berücksichtigen, gewährleistet werden.6
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll nun untersucht werden, welche logistischen Kennzahlen, sowohl in reinen Logistikunternehmen als auch in Unternehmen mit ausgeprägter logistischer Leistung, geeignet sind, um im Rahmen eines Ratings Aussagen über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens treffen zu können. Hierzu wird zunächst dargestellt werden welche Regelungen bisher gelten und welche Anforderungen durch diese von den Kreditgebern (Banken) erfüllt werden müssen.
1Vgl. Harting, D. (1992), S.36.
2Vgl. o.V., (1998), S. 34; Berg, C.C. (1998), S. 102.
3Vgl. Barth, Th.A. (2002), S. 1259; Pieper, W. (2001), S. 6, Everling, O. (2001), S. 10)
4Vgl. Heinke, E. (2001), S. 174, Barth, Th.A. (2002), S. 1259.
5Vgl. Leker, J. (2001), S. 8.
6Vgl. Weber, J. (1997), S. 438.