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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,0, Hochschule der Bildenden Künste Saar (Kunstgeschichte), Veranstaltung: gehen - bleiben, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird der Topos Vergänglichkeit im Werk von Dieter Roth untersucht. Hierbei wird zunächst ein Überblick über Position und Konzept des Künstlers gegeben, um anschließend näher auf die Motive Vanitas, Archivierung und Musealisierung und Dieter Roths Rolle als Sammler einzugehen. Anhand ausgewählter Werke wird der Frage nach-gegangen, inwiefern sich Roths Kunst zwischen den Polen gehen und bleiben bewegt und welchen Einfluss Zeit, Zufall und Material auf die Vergänglichkeit seiner Kunst ausüben. Essentielle Leitfragen befassen sich mit Thesen, ob und wie die Konservierung der verwesenden Kunst Dieter Roths durchzuführen ist und inwiefern Museen für die Bewahrung und Zerstörung ebensolcher verantwortlich sind. Das Gegensatzpaar gehen — bleiben umfasst ein Spannungsfeld zwischen zwei Polen, die jeweils nicht ohne den anderen bestehen können. Die Pole stehen sich konträr gegenüber und sind doch eng miteinander verbunden, sodass fluide Übergänge entstehen. Es handelt sich nicht nur um ein rein sprachliches Konstrukt, sondern lässt sich konkret auf alltägliche und künstlerische Motive anwenden. So wird man in den aktuellen Medien täglich mit dem Tod, der eigenen Vergänglichkeit und dem Wandel der gewohnten Welt konfrontiert. Dieter Roth befasste sich beinahe obsessiv mit dem Thema Vergänglichkeit und der Infragestellung tradierter Kunstformen und institutioneller Regeln. Seine Kunst bewegt sich zwischen der Bewahrung und dem Verfall, Beständigkeit und Unbeständigkeit, Chaos und Ordnung.
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