Geimpft versus ungeimpft - Robert F. Kennedy Jr. - E-Book

Geimpft versus ungeimpft E-Book

Robert F. Kennedy Jr.

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Beschreibung

Warum verweigern die Gesundheitsbehörden eine groß angelegte Langzeitstudie? Was haben sie zu verbergen?

Seit Jahrzehnten fordern Eltern und andere engagierte Menschen von den Regierungen und Gesundheitsbehörden eine Studie über die gesundheitlichen Folgen, die vollständig Geimpfte im Gegensatz zu Ungeimpften zu erwarten haben. Das öffentliche Gesundheitswesen hat eine derart umfassende Studie bis heute verweigert.

Studien, welche die Gesundheitsbehörden nicht durchführen wollen

Gemeinsam mit Dr. Brian Hooker machte sich Robert F. Kennedy Jr. an die Arbeit, die Zehntausende von unabhängigen Impfstoffstudien, die sich in der medizinischen Meta-Datenbank PubMed befinden, auf Forschungsarbeiten hin zu durchforsten, in denen - absichtlich oder unabsichtlich - geimpfte mit ungeimpften Bevölkerungsgruppen auf die gesundheitlichen Folgen hin verglichen werden.

Der bislang umfassendste Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Bevölkerungsgruppen

Dieses Buch stützt sich auf über hundert dieser von Experten überprüften Fachstudien, in denen geimpfte mit ungeimpften Populationen verglichen werden. Jede dieser Studien wird auf die gesundheitlichen Unterschiede zwischen geimpften und ungeimpften Säuglingen, Kindern und Erwachsenen hin analysiert und eingeordnet. Die Ergebnisse bestätigen allesamt, dass geimpfte Bevölkerungsgruppen weniger gesund sind als ihre ungeimpften Pendants.

Die viele Milliarden Dollar schwere Impfindustrie zählt darauf, dass die Öffentlichkeit über die oft verheerenden Wirkungen von Impfstoffen und deren Langzeitfolgen weiterhin im Dunkeln gelassen wird.

Der Leser findet hier Informationen zu:

  • Gesundheitsfolgen bei der Impfung von Säuglingen und Kindern,
  • Quecksilber in Impfstoffen,
  • Lebendvirusimpfstoffen: MMR (Masern/Mumps/Röteln), Polio und Rotavirus,
  • Impfungen gegen humane Papillomaviren (HPV),
  • Impfungen und dem Golfkriegssyndrom,
  • Impfungen gegen Influenza (Grippe),
  • der Hepatitis-B-Impfung,
  • der Covid-19-Impfung,
  • Impfungen während der Schwangerschaft.


Angesichts des massiven Drucks, die gesamte Weltbevölkerung zu impfen, ist diese wichtige Arbeit von Robert F. Kennedy Jr. und Dr. Brian Hooker für jeden, der informierte Entscheidungen für sich und seine Familie treffen will, ein Muss.

 

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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1. Auflage Dezember 2023

Copyright © 2023 by Robert F. Kennedy Jr. und Dr. Brian Hooker German translation rights arranged with Skyhorse Publishing, Inc.

Titel der amerikanischen Originalausgabe:Vax-Unvax – Let the Science Speak

Copyright © 2023 für die deutschsprachige Ausgabe bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Alle Rechte vorbehalten

Übersetzung aus dem Amerikanischen:Peter Hiess Lektorat: Jorinde Reznikoff Covergestaltung: Lilly Stühle Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh

ISBN E-Book 978-3-86445-979-5 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

Bereits seit 2002 fordern Eltern und andere engagierte Menschen von der US-Regierung eine Studie über die gesundheitlichen Folgen, die vollständig geimpfte Kinder im Gegensatz zu ungeimpften Kindern zu erwarten haben. Das vorliegende Buch enthält eine Fülle von Geimpft-Ungeimpft-Studien, von denen viele unbeabsichtigt stattfanden, sich aber von zentraler Bedeutung erweisen sollten, und ist daher ein Geschenk an diese Menschen und all jene, denen die Wahrheit wichtig ist.

Die Verfechter dieser Forderung glaubten jahrelang, Geimpft-Ungeimpft-Studien durchsetzen zu können, wenn sie nur in wissenschaftliche Gremien berufen werden würden, in die richtigen Positionen gelangen und Sondersitzungen mit den Machthabern abhalten könnten. Nachdem sie an diesen Zielen hart gearbeitet und sie erreicht hatten, mussten sie aber einsehen, dass die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens eine derartig umfassende Studie niemals zulassen würden. Gerade jene Behörden, die das Kindern zugefügte Unrecht vertuschen, würden sich auf keinen Fall auf ein Unterfangen einlassen, dessen Ergebnisse vernichtend für die vom Gesundheitswesen geförderte Lehrmeinung in Sachen Impfung und damit auch für die Profite der Pharmabranche wären.

Dieses Buch ist jenen Kämpfern und Organisationen gewidmet, die sich seit Jahren für das Gute einsetzen. Sie gingen in die Parlamente ihrer Bundesstaaten und bis nach Washington, D. C., und finanzierten den Kampf für das Wohl ihrer Kinder und die Sicherheit künftiger Generationen aus eigenen Mitteln. Viele von ihnen stellten sich bei öffentlichen Anhörungen der National Institutes of Health ans Mikrophon und baten inständig um diese Studien. Viele von ihnen setzten sich dafür auch bei ihren Senatoren und Kongressabgeordneten ein oder wohnten Anhörungen bei, während die Gesundheitsbehörden unbeirrt ihre Narrative weiterspannen, ohne sich je auf solche Studien einzulassen.

Dass sich die verfügbaren Geimpft-Ungeimpft-Studien meist unbeabsichtigt in irgendwelchen anderen Forschungsarbeiten eingenistet hatten, liefert eine Erklärung für das fahrlässige Verhalten der amerikanischen Regierung, die sich weigert, ein so wichtiges Anliegen der öffentlichen Gesundheitspflege zu untersuchen. Denn gäbe es in puncto Impfstoffsicherheit nichts zu verbergen, würde eine Erforschung der gesundheitlichen Folgen innerhalb dieser beiden Bevölkerungsgruppen das Mantra »sicher und wirksam« der Gesundheitsbehörden ja nur bekräftigen.

Die viele Milliarden Dollar schwere Impfindustrie und das National Vaccine Injury Compensation Program (NVICP, ein landesweites US-Programm zur Entschädigung von Impfopfern) zählen darauf, dass die Öffentlichkeit über die oft verheerenden Wirkungen von Impfstoffen weiterhin im Dunkeln gehalten wird. Und da wir wissen, dass die von der Industrie vereinnahmten Medien dieses Buch zensieren werden, ist es umso wichtiger, dass Sie es an Freunde, Ärzte, Nachbarn, werdende Eltern, Lehrer und andere Personen weitergeben. Wer Geimpft versus ungeimpft gelesen hat, wird die Wahrheit kennen und nie mehr verleugnen können.

Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens propagieren von ihren Rednertribünen aus ihre Version der Forschungsergebnisse und erlassen Anweisungen, die auf von der Industrie beeinflussten Studien basieren. Wer in Unkenntnis der Wahrheit ist, wird sich also weiterhin fügen.

Im Folgenden sind einige der Menschen angeführt, die erkannt haben, dass sich eine beispiellose Katastrophe für die Gesundheit von Kindern anbahnt. Viele von ihnen sind Eltern von Kindern, die im Krieg gegen die Infektionskrankheiten zu Kollateralschadensfällen wurden. Andere sind mutige Ärzte, Abgeordnete, Journalisten und Forscher, denen klar wurde, dass es an der Zeit ist, auf die Eltern zu hören und endlich für die Durchführung dieser wichtigen Studien zu sorgen. Diese mutigen Seelen haben Stellung bezogen und sich geschworen, dass keine unschuldigen Kinder mehr an den Folgen riskanter, unsachgemäß getesteter Pharmaprodukte leiden dürfen:

Dr. med. Peter Aaby

Dr. med. James Adams

Laura Fisher Andersen

Lynne Arnold

Ed Arranga

Teri Arranga

Sharyl Attkisson

Dr. med. David Ayoub

Kevin Barry

Robert Scott Bell

Julia Berle

Sallie Bernard

Tom Bernard

Del Bigtree

Liz Birt

Jennifer Black

Christina Blakey

Mark Blaxill

Dr. med. Kenneth Bock

Charlene Bollinger

Ty Bollinger

Laura Bono

Scott Bono

Holly Bortfeld

Claire Bothwell

Judy Brasher

Sarah Bridges

Lori Brozek

Kari Bundy

Shanda Burke

Brian Burrowes

Dan Burton (Kongressabgeordneter)

Rashid Buttar (Osteopath)

Nancy Cale

Patti Carroll

Amy Carson

Stacy Cayce

Laura Cellini

Allison Chapman

Kristen Chevrier

Dr. med. Alan D. Clark

Lujene Clark

Beth Clay

Lucy Cole

Joshua Coleman

Lou Conte

Anne Dachel

Jena Dalpez

Vicky Debold

Dr. phil. Gayle DeLong

Dr. phil. Richard Deth

Rosemarie Dubrowsky

Dr. Sheila Ealey

Erin Elizabeth

Norma Erikson

Becky Estepp

Barbara Loe Fisher

Wendy Fournier

Alison Fujito

David Geier

Dr. med. Mark Geier

Patrick Gentempo (Chiropraktiker)

John Gilmore

Eric Gladen

Dana Gorman

Dr. phil. Doreen Granpeesheh

Becky Grant

Louise Kuo Habakus

Dr. phil. Boyd Haley

JB Handley

Lisa Handley

Rolf Hazlehurst

Kent Heckenlively

Jackie Hines

Nancy Hokkanen

Dr. med. Roy Holand

Mary Holland

Kristin Homme

Marcia Hooker

Shelley Hume

Dr. med. Suzanne Humphries

Dr. med. Anju Iona

Eileen Iorio

Dr. phil. Jill James

Dr. med. Bryan Jepson

Karl Kanthak

Dr. med. Jerry Kartzinel

Dr. phil. Janet Kern

Kelly Kerns

Rich Kerns

Heidi Kidd

David Kirby

Gary Kompothecras (Chiropraktiker)

Robert Krakow

Dr. med. Arthur Krigsman

Dr. phil. Shannon Kroner

Dennis Kucinich (Kongressabgeordneter)

Jennifer Larson

Catharine Layton

Patrick Layton

Shiloh Levine

Karri Lewis

Curt Linderman

Kim Linderman

Angela Lockhart

Tony Lyons

James Lyons-Weiler

Bobbie Manning

Leslie Manookian

Sandi Marcus

Anthony Mawson

Dr. Joe Mercola

Maureen McDonald

Karen McDonough

Lori McIlwain

Angela Medlin

Dr. phil. Judy Mikovits

Jim Moody

Dr. med. Elizabeth Mumper

Dr. med. James Neubrander

Dr. med. James Neuenschwander

Patricia Neuenschwander

Dr. phil. Cynthia Nevison

Julie Obradovic

Dan Olmsted

Zoey O’Toole

Bernadette Pajer

Rita Palma

Katherine Paul

Leslie Phillips

Jo Pike

Sylvia Pimentel

Sunny Polito

Bill Posey (Kongressabgeordneter)

Lyn Redwood

Dr. med. Tommy Redwood

Robert Reeves

Dawn Richardson

Dr. phil. Bernie Rimland

Terry Roark

Wayne Rohde

Jonathan Rose

Kim Mack Rosenberg

Kim Rossi

Lenny Schaeffer

Jackie Schlegel

Beth Secosky

Barry Segal

Dolly Segal

Shelley Segal

Vera Sharav

Arnie Shreffler

Rita Shreffler

Wendy Silvers

Aaron Siri

Scott Smith (Assistenzarzt)

Kim Spencer

Robin Rebrik Stavola

Tom Stavola Jr.

Jennifer Stella

Stephanie Stock

Dr. med. Kenneth Stoller

Lisa Sykes

Nancy Tarlow (Chiropraktikerin)

Emily Tarsell

Ginger Taylor

Gina Tembenis

Harry Tembenis

Dr. med. Paul Thomas

Jonathan Tommey

Polly Tommey

Toby Tommey

Yvette Negron-Torres

Bruce Vanacek

Kelly Vanacek

Brandy Vaughan

Andrew Wakefield (Bachelor in Medizin und Chirurgie)

Suzanne Waltman

Leslie Weed

Tim Welsh

Katie Weisman

Dave Weldon (Kongressabgeordneter)

Leah Wilcox

Theresa Wrangham

Katie Wright

Dr. phil. Amy Yasko

Vorwort von Del Bigtree

Im Mai 2017 lud Bobby Kennedy Aaron Siri, Lyn Redwood und mich zu einem Treffen mit Dr. Anthony Fauci, Dr. Francis Collins und mehreren anderen hohen Vertretern der Gesundheitsbehörden in der Geschäftsführung der National Institutes of Health (NIH) 1 ein. Schon seit vielen Jahren wiesen Bobby und ich eindringlich darauf hin, dass das Department of Health und Human Services (HHS, das Gesundheitsministerium der USA) seine Pflicht vernachlässigte, die Sicherheit von Kinderimpfstoffen zu gewährleisten, indem es den Impfstoffherstellern gestattete, vor der Zulassung auf placebokontrollierte Langzeitstudien zu verzichten. Normalerweise würde man eine Standardstudie durchführen, bei der man eine Gruppe, die den noch nicht zugelassenen Impfstoff erhält, mit einer anderen Gruppe vergleicht, die eine unwirksame Kochsalzlösung verabreicht bekommt, um sicherzustellen, dass es in der geimpften Gruppe nicht zu unerwünschten gesundheitlichen Nebenwirkungen kommt. Solche Vergleichsstudien sind der Goldstandard zur Ermittlung der Sicherheit sämtlicher pharmazeutischer Produkte. Zum Zeitpunkt unseres Treffens in den NIH waren sechzehn Impfstoffe in den Kinderimpfkalender aufgenommen worden, den die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) allen Eltern empfehlen, ohne dass diese sachgerechten Sicherheitsstudien durchgeführt worden wären.

Die CDC empfehlen sogar, viele der in ihrem Plan enthaltenen Impfungen mehrfach zu verabreichen, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Als wir uns bei den NIH zusammensetzten, erhielten die meisten amerikanischen Kinder, die dem CDC-Impfkalender folgten, bis zum Alter von 18 Jahren ganze 71 Impfdosen verabreicht. Sobald die CDC einen Impfstoff in den von ihnen empfohlenen Kinderimpfkalender aufgenommen haben, machen mehrere Bundesstaaten im ganzen Land häufig von ihrer Befugnis Gebrauch, die betreffende Impfung für die Einschulung vorauszusetzen und somit vorzuschreiben. Da man die Impfstoffe jedoch vor ihrer Zulassung nicht ordnungsgemäß auf ihre Sicherheit getestet hat, wurden Amerikas Kinder wie Versuchskaninchen in einem groß angelegten Menschenversuch behandelt. Niemand kannte die wahren Risikoprofile dieser Impfungen, und niemand konnte sagen, ob sie nicht mehr Probleme, Todesfälle und Krankheiten verursachten, als sie verhinderten.

Die beste Alternative zu fehlenden Sicherheitsstudien vor einer Zulassung ist die Durchführung von Studien nach der Markteinführung, in der man die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen bei geimpften und ungeimpften Personen vergleicht. Bobby und ich hatten die Notwendigkeit solcher Studien offen angesprochen, was Leute wie Anthony Fauci und Francis Collins dazu veranlasste, in den Mainstream-Medien öffentlich zurückzuschlagen und zu behaupten, wir würden die Öffentlichkeit durch die Verbreitung von »Falschinformationen« täuschen und gefährden.

Die Möglichkeit, mit Fauci und Collins in den Räumlichkeiten der NIH-Leitung persönlich zu sprechen, ergab sich, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump im Januar 2017 Bobby ersucht hatte, den Vorsitz einer neuen Einrichtung zu übernehmen, die Trump schaffen wollte: die Kommission für Impfstoffsicherheit. Damals wussten wir allerdings nicht, dass Trump von Pfizer eine Spende von 1 Million Dollar für seine Amtseinführung angenommen hatte. Daraufhin nominierte Trump im März 2017 Scott Gottlieb als Leiter der Food and Drug Administration (FDA), 2 was im Mai 2017 bestätigt wurde. 2019 wechselte Gottlieb als leitender Angestellter zu Pfizer. Darüber hinaus ernannte Trump Alex Azar zum Gesundheitsminister – denselben Azar, der zuvor Präsident der größten Tochtergesellschaft von Eli Lilly gewesen war. Es war also keineswegs überraschend, dass die Kommission für Impfstoffsicherheit abgeschossen wurde, bevor sie überhaupt ins Leben gerufen worden war.

Dennoch saßen wir im Mai 2017 in einem großen Besprechungszimmer der NIH mit Dr. Collins und Dr. Fauci zusammen, die uns in der Vergangenheit als Lügner bezeichnet hatten. Bobby rief Fauci unsere Aussagen in Erinnerung und forderte ihn auf, uns placebokontrollierte Studien mit einer unwirksamen Substanz für jede der 71 empfohlenen Impfdosen vorzulegen. Daraufhin legte Fauci eine bühnenreife Szene hin, indem er eine Reihe von Aktenordnern durchging, die angeblich aus den NIH-Archiven herangekarrt worden waren, und mit gespielter Verzweiflung behauptete, er könne momentan keine dieser Studien finden, würde sie uns aber zusenden – was natürlich nie passierte.

In ihrer Funktion als Anwälte meiner Gruppe – dem Informed Consent Action Network (ICAN) sowie Bobbys Children’s Health Defense (CHD) – schickten Bobby und Aaron Siri eine rechtskräftige Aufforderung ans HHS, Kopien der placebokontrollierten klinischen Langzeitstudien herauszugeben, auf die man sich bei der Zulassung der einzelnen Kinderimpfungen gestützt hatte. Gleichzeitig verklagten wir das Gesundheitsministerium auf Offenlegung der Berichte zur Verbesserung der Sicherheit von Kinderimpfstoffen, die es dem Kongress alle 2 Jahre vorlegen musste. Nach einem Jahr hartnäckigen Mauerns musste das HHS schließlich zugeben, dass es solche Berichte nie abgeliefert hatte.

Am 27. Juni 2018 gestand das US-Gesundheitsministerium in einem offiziellen Schriftstück Folgendes ein:

Bei der Suche [des HHS] nach Unterlagen wurden keine Unterlagen gefunden, die sich auf Ihre Anfrage beziehen. Das Chefsekretariat des Ministeriums für Gesundheitspflege und Soziale Dienste [das IOS – Immediate Office of the Secretary – des HHS] führte eine gründliche Suche in seinen Dokumentenverfolgungssystemen durch. Das HHS unternahm auch eine umfassende Überprüfung aller relevanten Verzeichnisse der ministeriellen Korrespondenz, die in den Nationalarchiven aufbewahrt werden und im Gewahrsam des HHS verbleiben. Bei diesen Recherchen wurden weder Unterlagen gefunden, die sich auf Ihre Anfrage beziehen, noch Hinweise darauf, dass sich Unterlagen, die Ihrem Antrag entsprechen und im Gewahrsam des HHS sind, in den Nationalarchiven befinden. 3

Das Fehlen solcher HHS-Dokumente wurde am 6. Juli 2018 in einem bundesgerichtlichen Beschluss bestätigt. Wir alle begriffen, wie ungeheuerlich dies war, Bobby aber genügte diese Erkenntnis nicht.

Gemeinsam mit Dr. Brian Hooker machte er sich an die Arbeit, die Zehntausenden von Impfstoffstudien, die sich im offiziellen NIH-Archiv in der medizinischen Meta-Datenbank PubMed befinden, nach Forschungsarbeiten zu durchforsten, in denen geimpfte mit ungeimpften Bevölkerungsgruppen auf die gesundheitlichen Folgen hin verglichen wurden. Dabei stießen sie nach einer Weile auf Studien, in denen solche Vergleiche, ob nun absichtlich oder unabsichtlich, tatsächlich angestellt worden waren. Im Laufe des nächsten Jahres veröffentlichten Bobby und Brian diese Studien auf Bobbys Instagram-Account und der CHD-Website. Jedes Mal, wenn sie eine neue präsentierten, waren die Leser verblüfft über die außergewöhnlichen Ergebnisse, die allesamt bestätigten, dass geimpfte Kinder weniger gesund sind als ihre ungeimpften Altersgenossen.

Im Februar 2021 sperrte Instagram dann Bobbys Account und warf im August des folgenden Jahres auch Children’s Health Defense raus. Doch Bobby und Brian waren sich einig, dass sie die Studien der Öffentlichkeit zugänglich machen mussten. Dieses Buch ist das Ergebnis ihrer Bemühungen. 4

— Del Bigtree

CEO des Informed Consent Action Network

Moderator von TheHighWire.com

Kapitel 1: Geimpft versus ungeimpft – Warum wurden keine ordnungsgemäßen Studien durchgeführt?

KAPITEL 1

Geimpft versus ungeimpft – Warum wurden keine ordnungsgemäßen Studien durchgeführt?

Seit der Entwicklung des Pockenimpfstoffs durch Dr. Edward Jenner im Jahr 1796 haben Ärzte routinemäßig Kinder geimpft. In den 1940er-Jahren erhielten Kinder die DTP- (Diphtherie, Tetanus und Pertussis alias Keuchhusten) sowie die Pockenimpfung, in den 1950ern begann man, Kinder gegen Polio (Kinderlähmung) und von den späten 1960er-Jahren an auch gegen Masern, Mumps und Röteln zu impfen. 1 1986 war es unter Ärzten üblich, Kindern unter 18 Jahren elf verschiedene Impfungen gegen sieben Krankheiten zu verabreichen. Damals erhielten Kinder DTP- beziehungsweise DTaP- (Diphtherie, Tetanus und azelluläre Pertussis), MMR- (Masern, Mumps und Röteln) sowie Polioimpfungen.

Seit der Verabschiedung des National Childhood Vaccine Injury Act (US-Gesetz zu Impfschäden bei Kindern) 1986, der einen Haftungsausschluss für Impfstoffhersteller vorsieht, hat sich der Impfkalender beträchtlich vervielfacht. Heutzutage erhalten Kinder nach dem von den CDC empfohlenen Impfkalender mindestens 73 Impfungen gegen siebzehn verschiedene Krankheiten, wobei sie bis zu ihrem ersten Geburtstag sage und schreibe 28 Injektionen verabreicht bekommen. 2 Bei einer Vorsorgeuntersuchung im Alter von 2 Monaten kann ein Säugling bis zu sechs Impfungen gegen acht verschiedene Krankheiten erhalten.

Abbildung 1.1 zeigt einen Vergleich der Kinderimpfkalender der Jahre 1962, 1986 und 2023.

Abbildung 1.1: Vergleich der Kinderimpfkalender von 1962, 1986 und 2023

Es fehlt an Langzeitstudien zur Impfsicherheit

Trotz dieser enormen Zunahme an Impfungen hat die Forschung nur sehr wenig getan, um die Gesundheit der betroffenen Kinder zu untersuchen, und zwar was sowohl die kurz- als auch die langfristigen Folgen angeht. Dieselben Experten der Gesundheitsbehörden, die den allgemeinen Impfprogrammen für Kinder die Ausrottung mehrerer tödlicher Infektionskrankheiten zuschreiben, zeigen kaum Interesse an der Untersuchung der akuten und langfristigen Nebenwirkungen von Impfungen, und auch die Sicherheitsstudien befassen sich kaum mit den gesundheitlichen Folgen des kollektiven Impfkalenders. In klinischen Studien zur Impfstoffzulassung durch die FDA werden ausschließlich Einzelimpfungen untersucht, obwohl Säuglinge nach dem CDC-Impfkalender bis zu sechs Impfstoffe auf einmal erhalten. Und selbst nach der FDA-Zulassung und Markteinführung führen die CDC Kontrollen nur für Einzelimpfstoffe durch.

Viele Impfstoffe haben langfristige gesundheitliche Auswirkungen, die sich erst nach Jahren zeigen. In einem Interview aus dem Jahr 1999 bestätigte Anthony Fauci, ehemals langjähriger Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID, des staatlichen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, das zur NIH gehört), dass zahlreiche schwere Schäden erst nach Jahren auftreten würden. Sollten die Behörden die Impfstoffzulassungen überstürzen, »dann könnte man herausfinden, dass es 12 Jahre dauert, bis die Hölle richtig losbricht – und was hat man dann angerichtet?« 3

Trotz der Warnung Dr. Faucis sind die klinischen Sicherheitsstudien der FDA im Allgemeinen nur von relativ kurzer Dauer, sodass langfristige gesundheitliche Auswirkungen nicht erkannt werden können. Bei der klinischen Studie zum Hepatitis-B-Impfstoff Engerix-B beobachteten die Forscher die geimpften Personen beispielsweise nur 4 Tage nach der Injektion auf unerwünschte Nebenwirkungen hin. 4 Auch bei der klinischen Studie zu unerwünschten Nebenwirkungen des Infanrix (DTaP)-Impfstoffs überwachte man die Geimpften nur 4 Tage nach der Injektion. 5 Beim ActHIB-Einzelimpfstoff gegen Haemophilus influenzae Typ B wurden die Patienten überhaupt nur 48 Stunden lang beobachtet 6  – und das war’s auch schon.

Es gibt so gut wie keine wissenschaftliche Bewertung der allgemeinen Gesundheitsfolgen des Impfkalenders beziehungsweise der darin enthaltenen Impfungen. Im Jahr 2011 beauftragte das Institute of Medicine (IOM), die heutige National Academy of Medicine (eine amerikanische Non-Profit- und Nichtregierungsorganisation), einen Ausschuss mit der Evaluierung von 158 unerwünschten Impfstoffnebenwirkungen, die in den Berichten über Schädigungen mit acht verschiedenen Impfstoffen in Verbindung gebracht wurden. 7 Der IOM-Ausschuss stellte fest, dass bei 18 unerwünschten Nebenwirkungen die Beweise für einen kausalen Zusammenhang mit der Verabreichung des Impfstoffs »überzeugend« waren oder »für die Annahme sprachen« 8 und dass ein Zusammenhang zwischen 5 Nebenwirkungen und den Impfungen »eher zu verwerfen« 9 war. Für gewaltige 135 der 158 untersuchten möglichen Zusammenhänge zwischen Nebenwirkungen und einer Impfung hielt der IOM-Ausschuss die Belege jedoch für »nicht ausreichend«, um einen kausalen Zusammenhang »anzunehmen oder zu verwerfen«, 10 was auch für den Zusammenhang zwischen dem DTaP-Impfstoff und Autismus galt. Die IOM-Schlussfolgerung widersprach damit der hartnäckig vorgebrachten Behauptung der CDC, dass »Impfungen keinen Autismus verursachen«. 11 Andere Zusammenhänge, für die es keine ausreichenden Sicherheitsbeweise gibt, sind jene zwischen Grippeimpfstoff und Enzephalopathie 12 , zwischen MMR-Impfung und afebrilen Krampfanfällen 13 , zwischen dem HPV-Impfstoff und akuter disseminierter Enzephalomyelitis 14 sowie vielen weiteren. Ist es nicht verblüffend, dass die CDC für beinahe 90 Prozent der unerwünschten Impfnebenwirkungen nie ausreichende Studien durchgeführt hat, die einen kausalen Zusammenhang belegen oder ausschließen? Dies bedeutet, dass die Behörde nicht wissen kann, ob die betreffenden Impfstoffe Schädigungen hervorrufen – dass sie aber erst recht nicht ehrlich behaupten kann, dass sie dies nicht tun.

Im Jahr 2013 beauftragte das National Vaccine Program Office des US-Gesundheitsministeriums einen anderen IOM-Ausschuss, die früheren Erkenntnisse über den Mangel an Belegen für die Sicherheit des gesamten CDC-Impfkalenders für Säuglinge und Kinder zu aktualisieren. 15 Dieser Ausschuss stellte fest, dass »nur wenige Studien den Zusammenhang zwischen dem gesamten Impfkalender oder dessen Varianten und Kategorien von Gesundheitsfolgen umfassend bewertet haben. Es gab keine Studie, die die gesundheitlichen Folgen und die Bedenken der Interessengruppen direkt und in genau der Weise untersucht hat, die der Ausschuss in seiner Aufgabenstellung ansprechen sollte.« 16 Der Ausschuss fuhr fort: »Eswurden keine Studien zu den Langzeitfolgen der kumulativen Anzahl vonImpfstoffen oder anderen Aspekten des Impfplans durchgeführt [Hervorhebung durch die Autoren].« 17 Der Mangel an Informationen über die Gesamtsicherheit des Impfkalenders war so offensichtlich, dass der Ausschuss empfahl, »dass das Gesundheitsministerium in seine Verfahren zur Festlegung von Forschungsprioritäten eine Studie zur Sicherheit des gesamten Impfkalenders für Kinder einbezieht, welche die Bedenken der Interessengruppen anerkennt und die Prioritäten auf der Grundlage epidemiologischer Belege, biologischer Plausibilität und Machbarkeit festlegt«. 18DasIOM legte außerdem nahe, die CDC mögen ihre hauseigene Datenbankzur Sicherheit von Impfstoffen – dasVSD – dazu nutzen, die gesamtengesundheitlichen Auswirkungen des Impfkalenders anhand retrospektiver Analysen zu untersuchen. 19

Ein Jahrzehnt später haben die CDC noch immer nicht auf die Empfehlungen des IOM-Ausschusses reagiert und eine aussagekräftige Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen des Impfkalenders durchgeführt.

Wenn schon die CDC solche Studien nicht durchführen – was ist dann mit anderen Institutionen? Leider drohen demjenigen, der sich mit der Impfstoffsicherheit befasst, erhebliche Nachteile. Ärzte und Wissenschaftler, die mit der Lehrmeinung der Vakzinologie nicht konform gehen, werden als Ketzer und Parias gebrandmarkt. Das bekannteste Beispiel dafür ereignete sich 1998, als Dr. Andrew Wakefield berichtete, dass bei acht von zwölf seiner autistischen Patienten Magen-Darm-Symptome auftraten, nachdem sie die MMR-Impfung erhalten hatten, und mithin weiterführende Studien empfahl. 20 Dieser Bericht hatte geradezu unglaubliche Auswirkungen: Dr. Wakefield verlor seine ärztliche Zulassung, büßte seinen guten Ruf ein und musste seine Heimat verlassen, nur weil er diese kurze Erklärung in einem mittlerweile zurückgezogenen Aufsatz in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet abgegeben hatte. Die Schikanen nahmen solche Ausmaße an, dass der Begriff »gewakefieldet« 21 heute zur Bezeichnung für systematisches Gaslighting verwendet wird – also für Meinungsmanipulation und für die Schmähung von Ärzten und Wissenschaftlern, die es wagen, Zweifel an den diversen Impflehrmeinungen der Behörden, der Medien und der Pharmaunternehmen anzumelden. Seit damals mussten viele weitere Mediziner einen hohen Preis dafür bezahlen, dass sie Impfrisiken erforschten und ihren Patienten die Möglichkeit boten, vom vorgeschriebenen CDC-Impfkalender abzuweichen. Wissenschaftler, die ehrliche Forschung zur Impfsicherheit betreiben, mussten erleben, dass ihre von Experten begutachteten Studien zurückgezogen und unter dubiosen Umständen aus dem Verkehr gezogen wurden. Viele haben ihre Karriere, ihr Einkommen und ihren guten Ruf eingebüßt, nachdem wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaften, staatliche Behörden und die Medien sie ausgegrenzt und angeprangert hatten.

Vor Kurzem aber hat die Notfallzulassung (EUA, Emergency Use Authorization) der FDA für experimentelle, genbasierte Covid-19-Impfstoffe in der Öffentlichkeit etliche Fragen zur Impfstoffsicherheit aufgeworfen. Die Menschen achteten verstärkt auf Impfstofftests, und viele begannen unangenehme Fragen zu stellen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur 69,4 Prozent der US-Bevölkerung »vollständig« gegen Covid-19 geimpft (Auffrischungsimpfungen nicht mitgerechnet) 22  – und dies trotz der Milliarden Dollar, die für Werbung, systematische Medienpropaganda, Anreize, Zwangsmaßnahmen, Vorschriften und zahlreiche Fototermine mit Regierungsvertretern und Prominenten beim Impfen ausgegeben wurden. Die Behörden vertreiben die Covid-19-Impfungen in den USA seit etwa 30 Monaten, wobei die Rate der unerwünschten Nebenwirkungen extrem hoch ist. Medizinisches Personal und Patienten haben allein in den USA mehr als 951000 Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Impfungen (von Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und Novavax) gemeldet. 23 Tatsächlich haben Covid-19-Impfungen innerhalb von 3 Jahren 97 Prozent aller Nebenwirkungen verursacht, die an das Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS, Meldesystem für Impfstoffnebenwirkungen) seit der Einführung dieses Programms durch die CDC im Jahr 1986 gemeldet wurden. Allmählich nehmen auch die Medien bestimmte Nebenwirkungen zur Kenntnis, allerdings immer mit dem obligatorischen Hinweis, dass Impfschäden nur »selten« aufträten.

Warum werden die notwendigen Studien nicht durchgeführt?

Als Grund für ihre Ablehnung eines rigoroseren Ansatzes zur Untersuchung der Langzeitfolgen des Impfkalenders führen die Aufsichtsbehörden unter anderem das Argument an, die Anzahl der Nebenwirkungen betrüge gerade mal »eins zu einer Million«, und so sollten wir doch gefälligst aufhören, Ängste vor Impfschäden zu wecken. Auf das Verhältnis von eins zu einer Million kommt die Regierung, indem sie die Anzahl der vom National Vaccine Injury Compensation Program (NVICP, dem staatlichen Programm zur Impfschadenkompensation) ausbezahlten Entschädigungen mit der Gesamtanzahl der in den USA verabreichten Impfungen vergleicht. 24 Leider haben die meisten Impfgeschädigten aber gar keine Kenntnis von der Existenz des NVICP, weshalb noch weniger Menschen entschädigt werden. 25 Doch die von den CDC finanzierte Lazarus-Studie (sie wurde wieder eingestellt – wahrscheinlich, weil der Behörde die Ergebnisse nicht gefielen) steht in krassem Gegensatz zum Verhältnis von eins zu einer Million. Ihre Autoren fanden heraus, dass die Rate der unerwünschten Nebenwirkungen in einer Population von 375000 Personen, die insgesamt 1,4 Millionen Routineimpfungen erhielten, bei 1 zu 38 lag. 26 Auf den 3-jährigen Untersuchungszeitraum umgelegt bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeit einer Nebenwirkung bei einem Impfstoff für eine beliebige Person bei 1 zu 10 lag. Und das ist weit entfernt von der »Eins zu einer Million«-Phrase, die von der Pharmaindustrie und den staatlichen Gesundheitsbehörden so unermüdlich verbreitet wird. Obwohl die Lazarus-Studie nahelegt, dass Bundesbeamte und die Pharmaindustrie dieser astronomisch hohen Nebenwirkungsrate dringend ihre Aufmerksamkeit schenken sollten, weigern sich CDC und FDA standhaft, die gesundheitlichen Folgen in geimpften und nicht geimpften Bevölkerungsgruppen zu untersuchen.

Es gibt praktikable Optionen für eine Geimpft-kontra-Ungeimpft-Studie

Eine randomisierte, kontrollierte Studie (RCT, von englisch randomized controlled trial) ist eine prospektive Studie, in der mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit untersucht werden. Bei einer solchen Studie wählen die Forscher aus einem Pool von Freiwilligen nach dem Zufallsprinzip Personen aus und ordnen sie einer Studien- und einer Kontrollgruppe zu. Um Verzerrungseffekte bei den Teilnehmern zu vermeiden, wird den Mitgliedern beider Gruppen nicht mitgeteilt, ob sie die Behandlung beziehungsweise das Medikament oder ein Placebo erhalten.

Bei klinischen Studien der FDA erhält die Studiengruppe den Impfstoff, während der Kontrollgruppe ein Placebo verabreicht wird. Nach den CDC-Richtlinien muss ein Placebo physiologisch inert sein, also etwas in der Art einer Kochsalzlösung. Bei den meisten Impfstoffstudien kommt jedoch kein echtes Kochsalzlösungsplacebo zum Einsatz, wodurch eine angemessene Evaluierung der Impfstoffsicherheit unmöglich wird. So forderte die FDA beispielsweise vor der Zulassung des Impfstoffs Gardasil gegen das humane Papillomavirus 27 kein inertes Placebo. Statt ein Kochsalzlösungsplacebo zu verwenden, verabreichten die Forscher der Kontrollgruppe eine Injektion des hochtoxischen amorphen Aluminiumhydroxyphosphatsulfats (AAHS), eines starken Adjuvans 28 , das zuvor nicht auf seine Sicherheit getestet worden war. 29 In der Folgestudie für den 2014 zugelassenen Impfstoff Gardasil-9 von Merck verabreichten die Wissenschaftler der Kontrollgruppe den ursprünglichen Gardasil-Impfstoff als Placebo. 30 Ein weiteres Beispiel: In einer Studie über Grippeimpfstoffe bei schwangeren Frauen verabreichten die Forscher der Kontrollgruppe eine Meningokokken-Impfung, die von der FDA nie auf ihre Sicherheit während der Schwangerschaft getestet worden war. 31

Experten des öffentlichen Gesundheitswesens behaupten, sie könnten keine Studie über geimpfte versus ungeimpfte Bevölkerungsgruppen durchführen, weil eine RCT, bei der die Forscher einer Placebokontrollgruppe einen lebensrettenden Impfstoff vorenthalten würden, unethisch wäre. 32 Doch das ist pure Augenauswischerei. Denn wenn bisher keine vergleichbare Behandlung existiert, arbeiten Pharmafirmen beim FDA-Zulassungsverfahren normalerweise mit genau dieser Methode, um neue Medikamente oder Biopharmazeutika zu testen. So verlangt die FDA beispielsweise klinische RCT-Studien für bestimmte Krebstherapien 3334 , herzwirksame Präparate 35 und Atemwegsmedikamente 36 , ohne dass irgendjemand offenbar die ethischen Konsequenzen infrage stellt, wenn man einer Kontrollgruppe potenziell lebensrettende Medikamente vorenthält. Es handelt sich vielmehr um die übliche Vorgehensweise.

Als jedoch eine Medizinjournalistin am 23. März 2015 in einem Interview für die Fernsehsendung Frontline Dr. Paul Offit, den Leiter des Vaccine Education Center am Children’s Hospital of Philadelphia und vehementen Verteidiger der Impfindustrie, zu einer RCT-Studie an geimpften und ungeimpften Kindern über den möglichen Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus befragte, antwortete der Arzt: »Eine derartige Studie wäre in höchstem Maße unethisch.« 37 Er erklärte, eine solche Studie würde »offen gesagt jene in der ungeimpften Gruppe – manche in der ungeimpften Gruppe – dazu verurteilt haben, Krankheiten zu entwickeln, die sie dauerhaft schädigen und/oder töten könnten«. 38 Außerdem heißt es auf der Website des Children’s Hospital of Philadelphia zum Thema »Ethical Issues and Vaccines« (»Ethische Fragen und Impfstoffe«) in Bezug auf Tests zur Impfstoffsicherheit, der Kontrollgruppe »eine geeignete Präventionsmöglichkeit nicht zur Verfügung zu stellen kann eine schwerwiegende Entscheidung darstellen, wenn der Impfstoff möglicherweise eine schwere, nicht behandelbare oder tödliche Infektion zu verhindern vermag« 39 .

Die Tatsache, dass Impfbefürworter diese fehlerhafte Argumentation nur auf Impfstoffe und nicht auf andere Medikamente anwenden, lässt auf eine Agenda schließen, die nichts mit Wissenschaft oder Logik zu tun hat. Darüber hinaus müssen Wissenschaftler gar nicht mit RCT-Studien arbeiten, sondern können auch etliche andere Analysemethoden mit bereits existenten Populationen geimpfter und ungeimpfter Kinder und Erwachsener verwenden, die laut der Cochrane Collaboration 40 ebenso zuverlässige Ergebnisse liefern. 41 Dazu gehören prospektive Analysen (die auf künftige Gesundheitsfolgen ausgerichtet sind) und retrospektive Analysen (die sich mit früheren medizinischen Daten und ihrer Historie befassen). CDC-Forscher realisieren zur Impfstoffsicherheit sogar regelmäßig unverblindete beziehungsweise offene retrospektive Studien (also keine RCT-Studien). Ferner führen die CDC Studien dieser Art – etwa zur MMR-Impfung 42 und zu thiomersalhaltigen Impfstoffen 4344  – häufig als Beweis dafür an, dass Impfstoffe keinen Autismus verursachen. Diese Studien basieren durchweg auf retrospektiv erstellten Datensätzen, einschließlich des Vaccine Safety Datalink (VSD) 45 der CDC. Das VSD ist eine Sammlung der Daten von neun Health Maintenance Organizations (HMOs, ein amerikanisches Krankenversicherungs- und Versorgungsmodell), in denen auch 2 Millionen Kinder erfasst sind. Da diese Datenbank auch Datensätze zu ungeimpften Kindern enthält, ist sie eine ideale Datenquelle für die Einschätzung der Impfstoffsicherheit. Dennoch haben CDC-Wissenschaftler nie eine retrospektive Vergleichsstudie zwischen geimpften und ungeimpften Personen durchgeführt.

Eine weitere Ausrede dafür, dass keine Vergleichsstudien zwischen geimpften und ungeimpften Personen umgesetzt werden, ist die Behauptung des medizinischen Establishments, Gruppen ungeimpfter Kinder seien so einzigartig, dass Forscher sie in wissenschaftlichen Studien nicht legitim mit geimpften Kindern vergleichen könnten. Als der UPI-Reporter Dan Olmsted Dr. Offit in einem Interview mit der Behauptung konfrontierte, dass bei Amischen Kindern (die ungeimpft sind) kein Autismus auftritt, antwortete der Arzt in etwa: »Wenn Sie Kinder auswählen, die entweder vollständig geimpft oder vollständig ungeimpft sind, dann wählen Sie zwei sehr unterschiedliche Gruppen von Menschen aus. Es wäre sehr schwierig, dies zu kontrollieren.« 46 Das medizinische Establishment behauptete – ohne jeden Beweis –, dass die Amischen eine einzigartige, sich genetisch von anderen unterscheidende Bevölkerungsgruppe darstellten, die man nicht mit anderen Populationen vergleichen könne. 47 Dieses Argument ist nicht stichhaltig, denn die Amischen mögen eine unterschiedliche Genetik haben oder nicht, machen aber in jedem Fall nur einen kleinen Teil der Ungeimpften in den USA aus. Eine von den CDC durchgeführte Umfrage aus dem Jahr 2015 ergab beispielsweise, dass 1,3 Prozent aller 24 Monate alten Kinder noch keine einzige Impfung aus dem CDC-Kinderimpfkalender erhalten hatten. 48 Doch die Amischen machen nur etwa 0,08 Prozent der amerikanischen Bevölkerung aus. 49 Selbst wenn die Forscher sie also von der Studie ausschließen würden, stünden, von solchen »genetisch möglicherweise abweichenden« Kleingruppen abgesehen, immer noch genügend ungeimpfte Kinder und Erwachsene für Studien dieser Art zur Verfügung.

Das Ziel dieses Buches

Bereits vor der Pandemie hatten wir mit der Suche nach Publikationen begonnen, in denen Forscher die gesundheitlichen Folgen bei ungeimpften und geimpften Populationen miteinander vergleichen. Bislang haben wir in der begutachteten, freien, wissenschaftlichen und medizinischen Literatur mehr als hundert Artikel ausfindig machen können, die einer Peer-Review unterzogen wurden. Darüber hinaus werden die Schlussfolgerungen dieser Studien durch viele weitere Forschungsarbeiten untermauert. Das vorliegende Buch stellt ein Kompendium dieser Studien dar. 50 Wir haben darin auch relevante Forschungsstudien aufgenommen, die von anderen seriösen Quellen veröffentlicht wurden.

Wir haben dieses Buch für Eltern, neugierige Laien und all jene geschrieben, denen der gesundheitliche Schutz von Kindern am Herzen liegt. In den folgenden Kapiteln haben wir alle Studien zum Thema »Geimpft versus ungeimpft« zusammengefasst, Balkendiagramme zur Veranschaulichung der wichtigsten Resultate hinzugefügt und die Kapitel nach den jeweiligen Impfungen und Impfstoffkomponenten gegliedert. Wenn Sie die Kapitel durchblättern, werden Sie die unterschiedlichen Ergebnisse verstehen, die mit dem Impfkalender und den darin enthaltenen Impfstoffen zusammenhängen. Wir hoffen zudem, dass Sie ein Verständnis für die komplexen wissenschaftlichen Anforderungen bei Untersuchungen der Impfstoffsicherheit entwickeln, das über das sehr vereinfachte Bild hinausgeht, welches die Gesundheitsbehörden und die Medien für gewöhnlich zeichnen.

Erläuterung der Statistikbegriffe

Da es sich bei den meisten der in diesem Buch behandelten Studien um epidemiologische handelt, folgt zur Unterstützung nun eine kurze Einführung in die Epidemiologie, denn Begriffe wie »Chancenverhältnis«, »relatives Risiko« und »Hazard-Verhältnis« sind für das Verständnis dieser Studien entscheidend. Sie alle drücken auf unterschiedliche Weise die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung in der geimpften Gruppe im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit derselben Erkrankung in der ungeimpften Gruppe aus.

Das Chancenverhältnis ist eine Methode, diese Wahrscheinlichkeiten oder »Chancen« zu formulieren – auf Basis jener Personen in jeder Gruppe, die das jeweilige Krankheitsbild aufweisen, im Vergleich zu denen, die dies nicht tun. So bedeutet beispielsweise ein Chancenverhältnis von 2,0 für Entwicklungsverzögerungen bei geimpften gegenüber ungeimpften Kindern, dass der Anteil der Kinder mit Entwicklungsverzögerungen in der geimpften Gruppe doppelt so hoch ist wie in der ungeimpften Gruppe.

Das relative Risiko bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Erkrankungsrisiko in der geimpften Gruppe und dem Erkrankungsrisiko in der ungeimpften Gruppe. Ein relatives Risiko von 2,0 besagt, dass der Anteil der Personen mit Entwicklungsverzögerungen in der gesamten Gruppe der geimpften Personen (also denen mit und denen ohne Entwicklungsverzögerungen) doppelt so hoch ist wie bei den Ungeimpften.

Hazard-Verhältnisse werden in der Epidemiologie weniger häufig verwendet und stellen eher ein Maß für das »unmittelbare Risiko« dar, während bei der Berechnung von Chancenverhältnis und relativem Risiko die »Chancen« und »Risiken« über den gesamten Studienverlauf errechnet werden. So könnte beispielsweise genau 5 Jahre nach einer erfolgten Impfung das Hazard-Verhältnis für eine bestimmte unerwünschte Nebenwirkung 2,0 im Vergleich zu den ungeimpften Personen betragen. Das über diesen Zeitraum (das heißt vom Impfungszeitpunkt bis 5 Jahre nach der Impfung) gemittelte kumulative Risiko könnte sich davon aber unterscheiden und zum Beispiel 3,0 betragen. Dann gibt der erste Wert das Hazard-Verhältnis an und der zweite das relative Risiko.

Der p-Wert oder Signifikanzwert gibt auf einer Skala von 0 bis 1 die Wahrscheinlichkeit dafür an, dass ein bestimmter Zusammenhang durch Zufall und nicht durch eine echte Korrelation entstanden ist. Ein p-Wert von 1,0 würde ein vollkommen zufälliges Ergebnis bedeuten, das die »Nullhypothese« unterstützt. Mit Nullhypothese ist gemeint, dass es zwischen »x« und »y« keinen Zusammenhang gibt. Ein p-Wert nahe null verweist hingegen auf einen starken Zusammenhang zwischen »x« und »y« (also zum Beispiel »Impfung« und »Nebenwirkung«). Der Goldstandard für die Annäherung an eine statistische Signifikanz ist ein p-Wert unter 0,05, was bedeutet, dass die Chance für einen zufälligen Zusammenhang weniger als 5 Prozent beträgt. Natürlich geben p-Werte, die weit unter 0,05 liegen, zusätzliche Gewissheit über eine starke Korrelation, da der berechnete p-Wert so niedrig wie < 0,0001 sein kann.

Das 95-%-Konfidenzintervall oder 95-%-KI ist eine Alternative zum p-Wert. Es besteht aus zwei Zahlen, die das eigentliche Chancenverhältnis, das relative Risiko oder das Hazard-Verhältnis einklammern. Nehmen wir beispielsweise an, dass das relative Risiko von Asthma in der geimpften Gruppe gegenüber der ungeimpften Gruppe 1,5 mit einem 95-%-KI von 1,1 bis 1,9 beträgt, dann würde dies bedeuten, dass wir zu 95 Prozent sicher sind, dass das wirkliche relative Risiko in der Analyse irgendwo zwischen den Grenzen 1,1 und 1,9 liegt. Da die Untergrenze 1,1 ist und einen Wert von 1,0 nicht unterschreitet, würden wir dieses Resultat als statistisch signifikant betrachten (wie einen p-Wert von unter 0,05). Mit anderen Worten: Wir sind zu 95 Prozent sicher, dass das relative Risiko mindestens 1,1 beträgt. Über die Untergrenze des Wertes 1,0 hinaus ist eine statistische Signifikanz nicht mehr gegeben, weil 1,0 bedeutet, dass es keinen Unterschied zwischen den Ergebnissen für die Geimpften und die Ungeimpften gibt. Ebenso wie niedrigere p-Werte (also solche, die weit unter 0,05 liegen) geben 95-%-KIs, die den berechneten Wert des Chancenverhältnisses oder des relativen Risikos eng eingrenzen und deutlich über der Untergrenze von 1,0 liegen, eine zusätzliche Sicherheit dafür, dass ein Zusammenhang signifikant und nicht durch reinen Zufall zustande gekommen ist.

Kapitel 2: Gesundheitsfolgen im Zusammenhang mit dem Impfkalender

KAPITEL 2

Gesundheitsfolgen im Zusammenhang mit dem Impfkalender

Trotz der Forderung des IOM-Ausschusses 2013, die gesundheitlichen Folgen des Impfkalenders für Kinder zu untersuchen, 1 wurden nur wenige Forschungsstudien zu den Folgen des Impfkalenders insgesamt durchgeführt. Während FDA- und CDC-Wissenschaftler nicht einmal eine einzige Analyse zustande brachten, wurde diese Forschungsarbeit durch private Zuwendungen und Stiftungen finanziert. Das vorliegende Kapitel hebt Studien hervor, die hauptsächlich in der von Experten begutachteten wissenschaftlichen Fachliteratur zu finden sind und sich mit gesundheitlichen Auswirkungen befassen, die mit dem Impfkalender im Zusammenhang stehen. Außerdem präsentieren wir unterstützende Forschungsergebnisse, die anderweitig publiziert wurden. Diese Studien wurden von Universitätsprofessoren der Vanderbilt University, der Jackson State University und der University of Chicago sowie Medizinern, unabhängigen Wissenschaftlern und Analysten verfasst.

Abbildung 2.1 zeigt die Ergebnisse der Studie »Pilot Comparative Study on the Health of Vaccinated and Unvaccinated 6- to 12-Year-Old U.S. Children«, die 2017 im Journal of Translational Sciences2 publiziert wurde (erste Mawson-Studie). Dr. Anthony Mawson, der Hauptautor der Studie, ist Professor am Institut für Epidemiologie und Biostatistik der School of Public Health an der Jackson State University in Jackson, Mississippi. Die erste Mawson-Studie war die erste von Experten begutachtete und veröffentlichte Studie, die sich mit den Gesundheitsfolgen des gesamten Impfkalenders für Kinder befasste. Die Autoren befragten die Eltern von 666 zu Hause unterrichteten Kindern, von denen 261 überhaupt nicht geimpft waren. 88 Prozent der Kinder mit einem Durchschnittsalter von 9 Jahren waren weiß und 52 Prozent der Teilnehmer weiblich.

Vergleichende Pilotstudie zur Gesundheit von geimpften und ungeimpften 6- bis 12-jährigen Kindern in den USA

Abbildung 2.1: Chancenverhältnisse für chronische Krankheiten bei geimpften und ungeimpften 6- bis 12-Jährigen in den USA

Abbildung 2.2 zeigt den Prozentanteil der Kinder aus den geimpften und ungeimpften Gruppen in der ersten Mawson-Studie, bei denen Lungen- und Ohrenentzündungen diagnostiziert wurden. Die Forscher stellten fest, dass bei 6,4 Prozent der geimpften Kinder eine Lungenentzündung diagnostiziert worden war, aber nur bei 1,2 Prozent der ungeimpften Kinder (p-Wert < 0,001, 95-%-KI von 1,8 bis 19,7). 7 Ebenso wurde bei 19,8 Prozent der geimpften Kinder eine Ohrenentzündung diagnostiziert, aber nur bei 5,8 Prozent der ungeimpften Kinder (p-Wert < 0,001, 95-%-KI von 2,1 bis 6,6). 8 Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren statistisch signifikant, weil die p-Werte unter 0,005 lagen.

Abbildung 2.2: Gemeldete Infektionsraten bei geimpften gegenüber ungeimpften Kindern (Mawson et al. 2017a)

Abbildung 2.3: Chancenverhältnisse für die Diagnose einer neurologischen Entwicklungsstörung bei ungeimpften, geimpften, frühgeborenen sowie frühgeborenen und geimpften Kindern (Mawson et al. 2017b)

Die beiden Mawson-Studien sind die ersten ihrer Art und erschienen 4 Jahre nach dem Aufruf des IOM, zusätzliche Forschungen zum Impfkalender für Kinder anzustellen. 12 Die Zeitschrift Frontiers in Public Health nahm die erste Mawson-Studie Anfang 2017 an. Frontiers in Public Health ist ein hoch angesehenes Fachjournal, das in PubMed – einer Suchmaschine mit Zugang zu mehr als 34 Millionen Beiträgen aus der biomedizinischen Literatur – indexiert ist. 13 PubMed wurde 1996 entwickelt, wird vom National Center for Biotechnology Information und der US National Library of Medicine betrieben und von den National Institutes of Health unterstützt. 14 Sie ist der Goldstandard für medizinische Fachartikel.

Die Zeitschrift veröffentlichte die Kurzfassung der ersten Mawson-Studie auf ihrer Website. Diese Version der Studie fand sofortige Aufmerksamkeit in den sozialen Medien, wo sie am ersten Wochenende nach ihrem Erscheinen mehr als 80000-mal aufgerufen wurde. Da das Thema des Artikels jedoch auf Empörung stieß, entfernte die Zeitschrift die Kurzfassung bereits nach 3 Tagen und widerrief die Annahme des Artikels, was für Dr. Mawson und seine Mitautoren ein schwerer Schlag war. Gleichwohl handelte es sich bei dieser Maßnahme nicht um ein regelrechtes Zurückziehen, denn die Herausgeber erklärten, sie hätten den Artikel nur vorläufig angenommen, und bei einem richtigen Widerruf wird ein bereits vollständig veröffentlichter Artikel aus einer Zeitschrift entfernt. Artikel können wegen Forschungsfehlern, Problemen mit der Reproduzierbarkeit, Plagiaten, Fälschung oder freier Erfindung von Daten oder Ergebnissen, Copyright-Verletzungen oder Nichtoffenlegung von Interessenskonflikten zurückgezogen werden. 15 Leider sind erzwungene Widerrufe inzwischen zu einem Mittel geworden, Studien zu verunglimpfen, die zwar keinen der genannten Mängel aufweisen, aber ungünstige oder missliebige Resultate enthalten.

Dr. Mawson erhielt eine E-Mail von Dr. Joav Merrick, dem Chefredakteur des Journals, mit der Nachricht, Frontiers könne den Aufsatz nicht zur Veröffentlichung annehmen, da es mehrere Probleme gebe, die mit umfragebasierten Studien zu tun haben. Erstens, so führte Dr. Merrick an, sei die Rücklaufquote der Umfrage nicht verifizierbar, was auch stimmte, denn die Umfrage war nur 3 Monate lang landesweit online verfügbar gewesen, sodass eine Rücklaufquote gar nicht ermittelt werden konnte. Die Zeitschrift hatte dieses Problem jedoch bei der strengen Erstüberprüfung nicht angesprochen, und sie rechtfertigte den Rückzug beziehungsweise Widerruf des Aufsatzes nicht mit den Richtlinien des Komitees für Publikationsethik. 16 Außerdem beschwerte sich der Chefredakteur darüber, dass die Autoren die medizinischen Diagnosen nicht verifizieren konnten, was bei publizierten, von Experten begutachteten und auf Umfragen basierenden Studien jedoch stets der Fall ist. Hätte die Zeitschrift dies tatsächlich als inakzeptabel empfunden, dann hätte sie das Problem wohl schon bei der Eingangsbegutachtung zur Sprache gebracht.

Später wurden die zwei Mawson-Studien dann im Journal of Translational Science publiziert – einer ebenfalls hoch angesehenen, von Experten überprüften wissenschaftlichen Zeitschrift (die allerdings nicht in PubMed indexiert ist). 1718 Die Autoren der Mawson-Studien gingen diesen Weg, da er die einzige Möglichkeit darstellte, ihre Ergebnisse in einem der Peer-Review unterzogenen wissenschaftlichen Fachjournal abzudrucken. Leider mangelt es nach wie vor an ähnlicher Literatur, insbesondere in PubMed-Fachzeitschriften, und es herrscht erheblicher Bedarf an Forschung auf diesem Gebiet.

Analyse der Gesundheitsfolgen bei geimpften und ungeimpften Kindern: Entwicklungsretardierung, Asthma, Ohrenentzündungen und Magen-Darm-Erkrankungen

Abbildung 2.4: Chancenverhältnisse für diagnostizierte Erkrankungen bei geimpften gegenüber ungeimpften Kindern: Entwicklungsretardierung, Asthma und Ohrenentzündungen (Hooker und Miller 2020)