Geisterschule Blauzahn – Bissige Verschwörung - Barbara Rose - E-Book

Geisterschule Blauzahn – Bissige Verschwörung E-Book

Barbara Rose

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Beschreibung

Graf Blauzahn wetzt die Zähne Es ist soweit, das Finale um den heiß begehrten Pampen-Pokal steht vor der Tür. Freddy will natürlich seine Schule würdig vertreten, doch es scheint, als hätte diesmal ein mächtiger Gegner seine Finger im Spiel. Ist es Graf Blauzahn selbst, der mit dunkler Magie auf den Plan tritt? Freddy und seine Geisterfreunde müssen alle Kräfte vereinen, um mit heiler Haut davonzukommen und die Schule zu retten. Der große Showdown um die Geisterschule Burg Blauzahn Rasant und witzig erzählt Perfekt für Zweitleser*innen, die gerne Gruselgeschichten lesen Alle Bände der Reihe ›Geisterschule Blauzahn‹: Die spannende und unterhaltsame Reihe von Barbara Rose begleitet Freddy, der einen Platz im Internat Blauzahn angeboten bekommt - einer Schule, an der eigentlich nur magische Wesen unterrichtet werden. Band 1: Lehrer mit Biss Band 2: Schlammige Aussichten Band 3: Bissige Verschwörung Zu diesem Buch finden Sie Quizfragen auf antolin.de

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Über das Buch

Graf Blauzahn wetzt die Zähne

 

Es ist soweit, das Finale um den heiß begehrten Pampen-Pokal steht vor der Tür. Freddy will natürlich seine Schule würdig vertreten, doch es scheint, als hätte diesmal ein mächtiger Gegner seine Finger im Spiel. Ist es Graf Blauzahn selbst, der mit dunkler Magie auf den Plan tritt? Freddy und seine Geisterfreunde müssen alle Kräfte vereinen, um mit heiler Haut davonzukommen und die Schule zu retten.

 

Der große Showdown um die Geisterschule Burg Blauzahn

 

 

Von Barbara Rose sind bei dtv außerdem lieferbar:

Geisterschule Blauzahn – Lehrer mit Biss (Band 1)

Geisterschule Blauzahn – Schlammige Aussichten (Band 2)

Barbara Rose

Geisterschule Blauzahn

Bissige VerschwörungBand 3

Am sehr frühen Morgen …

»Muuuah, wie herrlich modrig das schmeckt! Pest und Verwesung!«, rief Muddy. »Möchtest du ein bisschen Moorbrei probieren, liebste Mumia?«

Das Moorgetüm streckte den braun-grünen Kopf aus dem feuchten Düsterwalder Moor. Mit seinen matschigen Händen winkte es der Mumie, die eben aus dem Nebel aufgetaucht war. Seit Muddy mit Mumia beim Blutroten Schulfest wild getanzt hatte, verbrachten die beiden viel Zeit miteinander.

»Das kannst du doch nicht im Ernst ein Frühstück nennen, Muddy!«, rief Mumia zurück.

Die Mumie trat zu der kleinen Gruppe, die sich im Düsterwalder Moor versammelt hatten. Neben Muddy waren das seine beiden besten Freunde: zum einen die dunkel gekleidete Gestalt mit schwarzer Kapuze, einem schwarzen Umhang und einem riesigen Beil in der Hand.

»Schlonz, Schlamm und Schmodder«, stöhnte Henk, der Henker. »Wer soll denn Moorbrei mögen außer dir? Das ist der verflucht mieseste Einstieg in den Tag, Kumpel!«

Außerdem Mr Bone, das Gerippe mit ständiger Angst vor Erkältungen: »Allein beim Anblick des kalten Moors beginne ich zu frösteln«, meinte Mr Bone. »Und wenn ich friere, dann spüre ich das sofort in den Knochen.«

»Hört, hört!« Henk lachte schaurig. »Feuchte Schimmelbohne, unser Gerippe kriegt mal wieder Grippe.«

»Moin, Jungs.«

Mumia hatte die Gruppe inzwischen erreicht. Sie nickte Mr Bone und Henk, die ihrem Freund Muddy beim Frühstück im Moor Gesellschaft leisteten, freundlich zu. Mumias fülliger Körper war mit Leintüchern umwickelt, selbst ihr Kopf war komplett bandagiert. Nur zwei dunkelblaue Augen blitzten hervor. Nun hob sie tadelnd den mumifizierten Zeigefinger.

»Keine Flüche im Beisein von Untoten, meine Herren. Außerdem habe ich schon gefrühstückt, Muddy. Eine Handvoll knackiger Mehlwürmer. Hat Sanchez, unser Küchenchef, köstlich frittiert.«

»Gute Wahl.« Mr Bone wippte mit seinen Knochenfüßen. »Und, wie sieht es aus? Hat sich das Schulamt entschieden, ob du bei uns bleiben kannst?«

Mumia nickte. »Heute ist mein erster Tag als Fachlehrerin für Geistergeschichte und spezielle Zauberkunde. Die Zeiten als Vertretungslehrerin sind vorbei. Belinda von Zuckersüß hat sich für mich eingesetzt. Freut mich sehr, dass ich bei euch an der Schule bleiben darf.«

»Und mich erst, beim Henker«, grunzte Muddy.

»Witzig, witzig.« Henk schwenkte drohend sein rattenscharfes Beil über dem Kopf. »Noch einmal dieser blöde Spruch mit dem Henker und ich mach dich einen Kopf kürzer, Muddy.« Und zu Mumia gewandt: »Gute Lehrerinnen können wir immer brauchen.«

Mumia stemmte die Hände in die Hüften. »Es soll wohl noch einige andere Veränderungen an unserer Schule geben, habe ich gehört. Außerdem hat sich ein Kerl vom Geisterschulamt angekündigt.«

Mr Bone kratzte sich geräuschvoll am kahlen Kopf. »Die beste Veränderung wäre, wenn sich Mr Midget in den Ruhestand verabschieden würde. Ein fieser Kerl, unser stellvertretender Schulleiter.«

»Und leider der Liebling von Graf Blauzahn!« Vor lauter Ärger hieb Henk Löcher in die Luft und hackte dabei versehentlich eine kräftige Würgepflanze in der Nähe ab.

»Mörder!«, zischte die Pflanze im Fallen, wand sich in der Luft, um noch ein letztes Opfer zu finden, und wäre beinahe auf Mumia gelandet. Doch die konnte sich mit einem gekonnten Rückwärtssalto in Sicherheit bringen.

»Hoppla! Da sag noch mal einer, dass Mumien nur faul herumliegen«, meinte Mumia zufrieden. Mit einer schnellen Bewegung kickte sie die Würgepflanze ins Moor, wo diese augenblicklich versank.

»Hey, in meinem Moor brauche ich keine Gesellschaft. Ihr verderbt mir voll den Appetit.« Muddy patschte so heftig in den Schlamm, dass jede Menge abgestorbene Pflanzenteile und braune Brühe auf den anderen landeten.

»Muddy, du Ferkel«, donnerte Henk.

»Jetzt muss ich mir frische Leinbänder umwickeln«, beschwerte sich Mumia. »So dreckig kann ich doch nicht vor die Schüler treten.«

»Macht euch mal locker, ihr Motzgurken.« Muddy schaufelte eilig einen gewaltigen Berg Moorbrei in sich hinein. Dann stemmte er den massigen Körper aus dem Schlamm. »Immer diese Hektik am frühen Morgen.«

»Es reicht, Muddy.« Mr Bone stand entschlossen auf. »Die Frühstückszeit ist vorbei. Wir müssen den Unterricht vorbereiten. Also Abflug!«

1.Total neugierig!

»Es gibt Neuigkeiten!«

Ohne an die Tür zu klopfen, stürmte Emily ins Zimmer von Freddy und Phi. Die beiden lümmelten gemeinsam mit Vlad, einem Vampir aus ihrer Klasse, auf Freddys Bett und schmökerten in einem Comic. In Freddys Haaren hockte Dora, seine Spinne. Theo, Phis Fledermaus-Schutztier, hatte es sich auf dessen Schulter bequem gemacht. Es sah witzig aus, wie alle auf das Heft starrten.

»Was lest ihr da?« Emily legte den Kopf schief.

»Supervamp«, gab Freddy knapp zurück.

Er hatte keine Lust, seine Lektüre zu unterbrechen. Nicht mal für Emily. Obwohl Emily seit den bestandenen Abenteuern auf Burg Blauzahn Freddys allerbeste Freundin war.

»Total cooler Comic«, ergänzte Phi.

»Sehr spannend«, quiekte Dora.

»Beim Lesen darf man auf keinen Fall gestört werden.« Vlad bleckte die scharfen Eckzähne. »Supervamp rettet gerade das Universum!«

»Zeigt her!« Emily zog den verdutzten Jungen den Comic weg und blätterte in dem Heft. »Verstehe, Superman als Vampir, sozusagen. Hm, klingt spannend. Coole Story.« Sie ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder und vertiefte sich einfach selbst in die Lektüre. Ihr Schutztier Buddy steckte interessiert den kleinen Rattenkopf aus Emilys Pullovertasche.

Gerade wollten die Jungs protestieren und der Freundin das Heft wieder wegschnappen, da hörten sie ein Scheppern auf dem Gang. Dann ein Rumpeln und Jammern. Die Tür öffnete sich quietschend.

»Nicht noch mehr Besuch«, stöhnte Freddy. »Wir wollen unsere Ruhe haben!«

Durch den Spalt schoben sich zwei bleiche, fast weiße Arme. Gefolgt von einem runden Kopf mit dunklen Knopfaugen und einem schmalen Körper, der in einer Art Bettlaken steckte.

»Ach, du bist es, Harold.« Freddy grinste den Poltergeist an. Harold gehörte, genau wie Phi, Emily und Vlad, zu seinen Freunden.

»Tach, Leute. Darf ich plitzartig reinwirpeln?«

Phi stöhnte. »Junge, du bist längst drin. Wie immer!«

Theo vollführte einen kleinen Fledermaus-Looping. »Tach, alter Falter.«

»Es gipt Neuigkeiten«, quiekte Harold, ohne darauf einzugehen.

»Das hat Emily auch schon gesagt«, gab Freddy zurück.

»Aaaaalso …«, begann Harold gerade, als plötzlich weiße Nebelschwaden in den Raum waberten. Sekunden später hatten sie sich zu Pixie, der Weißen Frau, die eigentlich eher ein Weißes Mädchen war, zusammengesetzt.

»Wisst ihr schon? Es gibt Neuigkeiten«, säuselte Pixie und blinzelte in die Runde.

Freddy und die anderen stöhnten auf. Noch jemand, der wichtige Nachrichten hatte. Aber was konnte wichtiger sein als Supervamp? Sogar Dora, Freddys Schutztier-Spinne, hielt es vor Spannung kaum aus. Sie wollte unbedingt wissen, wie es mit dem Comic weiterging. Gedankenverloren hatte sie mittlerweile ein so großes Netz zwischen Freddys Haaren und seiner Nase gesponnen, dass Freddy kaum mehr etwas sehen konnte.

»Ich glaube, ich spinne, was ist denn heute los?«, quiekte Dora. »Ich möchte endlich die Geschichte zu Ende lesen. Aber ich will auch wissen, was Emily, Harold und Pixie zu sagen haben.«

»Dora, lass das«, brummte Freddy und pflückte die Fäden von seinem Gesicht.

Die Spinne kicherte. »Oha! Du weißt doch, Freddy Rettich, dass ich mich schon am ersten Tag in dich verguckt habe. Und jetzt muss ich dich eben so richtig umgarnen.«

Freddy verdrehte die Augen. »Jetzt reicht es aber, Leute. Welche Neuigkeiten gibt es? Spuckt sofort aus, was Sache ist.«

Harold verschränkte beleidigt die Arme. »Ich hape keine Lust mehr. Pixie hat mich einfach unterprochen!«

»Ich bin doch auch noch nicht zu Wort gekommen, du beleidigte Leberwurst«, gab Emily zurück. »Erzähl schon, Pixie.«

Pixie ließ sich auf ihrem Lieblingsplatz, hoch oben auf Freddys Kleiderschrank, nieder. Sie holte tief Luft:

»Mumia wird uns nicht verlassen! Belinda von Zuckersüß wollte, dass sie als feste Lehrerin an der Schule bleiben darf. Nicht mehr nur als Vertretung von Mr Bone. Und jetzt ist Belindas Antrag vom Schulamt genehmigt worden.«

Freddy hob den Daumen. »Cool! Ich mag die coole Wickeltante.«

»Du schon.« Phi grinste. »Jeronimo eher nicht. Der hatte schon am Anfang seine Problemchen mit ihr.«

»Yo, Leute, und was sind die anderen News?« Theo flatterte eine Runde durchs Zimmer. »Emily, spuck’s aus!«

»Ein Typ vom Geisterschulamt will die Burg Blauzahn besuchen«, erklärte Emily. »Er möchte sich erkundigen, wie das Zusammenleben mit uns Menschen funktioniert und ob man das System auf andere Geisterschulen übertragen kann.«

Tatsächlich wurde an der Geisterschule Blauzahn bereits seit vielen Monaten ein Experiment durchgeführt. Sechs Menschenkinder lernten gemeinsam mit Gespenstern, Vampiren, Werwölfen und anderen Nachtwesen. Denn deren Zahl nahm stetig ab. Welcher Geist will schon spuken und erschrecken lernen, wenn sich kein Mensch mehr fürchtet? Und welcher Vampir will noch an Menschen saugen, die sich völlig fleischfrei und nur noch von Gemüse ernähren?

»Heiliges Transsilvanien«, knurrte Vlad. »Wenn alle jungen, möglicherweise schmackhaften Menschen auf Geisterschulen gehen, bleibt bald keiner mehr übrig, den wir beißen können. Mit allen müssen wir dann Teamwork machen und so was. Oder uns sogar anfreunden.« Er hielt sein Gesicht nah an Freddys. »Und dabei haben doch manche so köstliche Blutgruppen, aaargh!«

Freddy schubste den Freund belustigt weg. Er wusste, dass Vlad auf seine seltene Blutgruppe AB Rhesus positiv anspielte. Es gehörte jedoch zu den Schulregeln, dass die Untoten in der Geisterschule keinesfalls an ihren menschlichen Mitschülern knabbern, sie auch nicht beißen, verwünschen, verhexen oder sonst wie belästigen durften. Belinda von Zuckersüß, die Schulleiterin, war in dieser Hinsicht ausgesprochen streng. Auch wenn sie sonst ein herzensguter Geist war.

»Was ist die letzte Neuigkeit? Harold?«

Freddy sah den Poltergeist wartend an. Er wusste, dass Harold sich extra ein bisschen Zeit lassen würde, bevor er mit der Sprache herausrückte. Freddy kannte den flatterhaften Freund inzwischen recht gut. Wenn Harold zu wenig beachtet wurde, war er beleidigt. Aber das störte Freddy nicht. Er war Harold immer noch dankbar, dass er ihn damals für die Geisterschule Blauzahn empfohlen hatte.

»Harold«, säuselte Freddy. »Alle warten gespannt auf das, was du zu sagen hast. Bestimmt ist es der Oberkracher.«

Phi, Emily, Vlad und die anderen verdrehten die Augen.

»Es ist der Operkracher«, wiederholte Harold. »Pelinda von Zuckersüß hat Gepurtstag. Sie wird 444 Jahre alt. Und sie wünscht sich, dass sich ihre Schüler etwas ganz Pesonderes zu ihrem Ehrentag ausdenken.«

»Wow«, sagte Emily.

»Oha!« Dora trippelte mit ihren Beinen. »Sie ist ja noch blutjung!«

»Sie ist … was?« Phi kratzte sich am Kopf. »Na ja … blutjung … stelle ich mir … irgendwie anders vor.«

Freddy sagte nichts. Gedankenverloren starrte er erst in die Luft. Danach auf den Comic in Emilys Schoß. Dann schloss er kurz die Augen und blickte dann in die Runde. »Ich glaube, ich hab’s!«

»Du hast was?« Vlad betrachtete ihn argwöhnisch. »Einen Blutstau? Einen Herzinfarkt? Eine beginnende Ohnmacht?« Er leckte sich die Lippen. »Soll ich dich wiederbeleben? Mit Mund-zu-Hals-Beatmung vielleicht?«

»Untersteh dich!«, blaffte Freddy den Vampir an. »Ich habe eine Idee für Belinda von Zuckersüß.«

Harold vollführte einen kleinen Salto. »Jetzt pin ich aper gespannt.«

Freddy stand auf und verschränkte die Arme. »Ich schreibe ein Theaterstück für Belindas Geburtstag und ihr führt es auf. Eine Geschichte über Supervamp, der zum Gratulieren vorbeikommt und dabei kurz mal das Universum der Burg Blauzahn rettet.Heute Nachmittag legen wir los!«

»Finde ich gut.« Emily hob den gestreckten Daumen.

»Darf ich darin Blut saugen?«, wollte Vlad wissen.

»Vergiss es.« Freddy grinste. »Höchstens Himbeersaft trinken.«

»Yo, Freddy. Coole Idee, Alter!« Theo flog erneut eine Runde durchs Zimmer. »Aber jetzt legt erst mal alle ’nen Gang zu. Los, macht die Fliege. Das Frühstück wartet und dann habt ihr Unterricht. Schon vergessen, ihr Pappnasen?«

2.So nett!

Mit einem breiten Grinsen erschien Mumia eine knappe Stunde später im Klassenraum. Die ersten beiden Stunden waren für die Anfängerklasse reserviert. Darauf hatte sie bestanden.

»Moin, Jungs un Deerns.« Sie fixierte einen Schüler nach dem anderen. »Ab sofort übernehme ich einen Großteil des Unterrichts in Zauberkunde von Belinda von Zuckersüß. Die Gute hat wahnsinnig viel Arbeit mit Organisieren und all solchem Kram. Aber wat mutt, dat mutt! Nebenbei gibt’s bei mir noch ein paar Lektionen in Gruselgeschichte.«

Mumia wühlte in ihrer Tasche, fischte einige Bücher heraus und stapelte sie langsam auf ihrem Pult.

»Ich brauche gar keine Gruselgeschichte«, wisperte Freddy seinem Freund Phi zu. »Der Geruch von Mumia ist schon gruselig genug. Ich mag sie wirklich gern, aber daran werde ich mich wohl nie gewöhnen.«

»Zerlaufener Camembert gemixt mit alten Stinksocken«, gab Phi leise zurück.

»Der Duft des Grauens«, flüsterte Freddy. »Grässlichster Verwesungsgeruch.«

»So, fertig.« Mumia hatte auch ihr letztes Buch ausgepackt. »Wir haben viel zu tun, Kinners. Ich bin nämlich keine Vertretungslehrerin mehr, sondern seit heute Fachlehrerin in eurer Klasse.«

»Verdammt«, sagte Jeronimo zu seiner Nachbarin Cleo. »Mir bleibt auch nichts erspart.«

»Das habe ich gehört.« Mit einer blitzschnellen Bewegung stand Mumia neben Jeronimo.

»Verflucht«, keuchte Jeronimo.

Ängstlich wartete er auf Mumias Reaktion. Beim letzten Mal, als er frech gewesen war, hatte sie ihn kurzerhand in eine eng gewickelte Mumien-Roulade verzaubert.