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Thure von Uexkülls (1908-2004) ärztliches Denken wirkt auch 20 Jahre nach dessen Tod fort. Ottmar Leiß stellt sein systemtheoretisch untermauertes biologisches Denken sowie aktuelle leibphilosophische Aspekte dar und beleuchtet zusammenhängend Piagets geistige Entwicklung des Kindes, neurobiologische Thesen zu Damasios Kern-Selbst und zum Selbst im Spiegel der anderen sowie Aspekte einer Autopoiesis des ärztlichen Selbst. Uexkülls Beitrag zur Lösung des Leib-Seele-Problems, seine Gedanken zur Zeichenlehre als hilfreiche Methode ärztlicher Diagnostik, seine ärztliche Ethik und sein Welt- und Menschenbild belegen, wie unverändert relevant sein Denken für eine ärztliche Grundhaltung auch in der heutigen Zeit ist.
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