Gekritzel auf meiner Haut - Henning Schweer - E-Book

Gekritzel auf meiner Haut E-Book

Henning Schweer

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Beschreibung

Schmerz, Sehnsucht und das Gefühl der Fremdheit sind die zentralen Themen der Auswahl an Gedichten, die der Band "Gekritzel auf meiner Haut" versammelt. Sie sind der Versuch, im Ringen mit den eigenen Gefühlen nicht zu verstummen, sondern ihre Essenz in wenigen Worten einzufangen. Nach dem Erfolg seines Debüts "Januarstrand" im Jahre 2021 bietet "Gekritzel auf meiner Haut" erneut einen Einblick in das vielfältige Schaffen des Lyrikers Henning Schweer.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 18

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für T.

| WORTE WIE |

| KIESEL DIE |

| WELLEN IM |

| STILLEN WASSER |

| SCHLAGEN |

INHALT

Nur ein paar Worte

Stille

Dämmerung

Schliesse ich die Augen

Ginster und Heide

Tore zum Paradies

Versprechen

Unsere Liebe

In deinen Armen

Immer denke ich an dich

Nach all der Zeit

Herz der See

Wellen

Flüsternder Wind

Ohne dich

Mondlicht

Strasse aus Gold

Knospen

Fremd

Verrückte Welt

Auf der Durchreise

Brandnacht

Im Zug

Plastikwelt

Schattenland

Novemberglas

Trümmer und Ruinen

Frühlingskälte

Glanz auf den Dächern

Stadtfrühling

Morgenlauf

Die Toten

Gekritzel auf meiner Haut

Vergangen und vergessen

Sturmfront

Reich der Toten

Rote Schwingen

Alles ist längst gesagt

Die Flut

Erinnerung

Was bleibt

Wintergrau

Die Mühen der Tage

Morpheus

Am Horizont

Vor Deinem Angesicht

Totenstille

Staub und Asche

Herr der Stille

Wo bist Du

TEIL 1 SEHNSUCHT

NUR EIN PAAR WORTE

Nur ein paar Worte

wünsche ich mir von dir,

öffne die Tür,

ich warte hier,

so lange schon,

doch du bist fort,

so viele Stunden und Tage.

Deine Stimme,

nur eine ferne Erinnerung,

dein Gesicht,

nur ein flüchtiger Schatten,

fast schon vergessen,

der Blick deiner Augen,

wie er auf mir liegt.

All die Tage und Stunden,

sitze ich hier,

starre stumm auf die Tür

und sehne mich nach dir,

warte jeden Augenblick

auch wenn ich weiß,

du kommst nie zurück.

STILLE

Sehnsucht nach der Stille,

Sehnsucht nach mir selbst,

verloren stehe ich

zwischen Lärm und Dreck,

Gejohle und Gerede.

An jedem Ort Gedränge,

überall die Menschenmassen,

hektisch und geschäftig.

Blind laufen sie

umher, ohne Ziel.

Sehnsucht nach der Stille,

Sehnsucht nach mir selbst,

ohne Unterlass

tanzt der lärmende Zirkus

Tag und Nacht um die Welt.

DÄMMERUNG

Dämmerung vor dem Fenster,

still hält die Welt den Atem an.

Über die Dächer zieht lautlos

leichter Nebel heran.

Stumm recken sich die Bäume,

die Äste schwarz und kahl.

Dunkle Häuser, leere Straßen,