9,99 €
Schmerz, Sehnsucht und das Gefühl der Fremdheit sind die zentralen Themen der Auswahl an Gedichten, die der Band "Gekritzel auf meiner Haut" versammelt. Sie sind der Versuch, im Ringen mit den eigenen Gefühlen nicht zu verstummen, sondern ihre Essenz in wenigen Worten einzufangen. Nach dem Erfolg seines Debüts "Januarstrand" im Jahre 2021 bietet "Gekritzel auf meiner Haut" erneut einen Einblick in das vielfältige Schaffen des Lyrikers Henning Schweer.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 18
für T.
| WORTE WIE |
| KIESEL DIE |
| WELLEN IM |
| STILLEN WASSER |
| SCHLAGEN |
Nur ein paar Worte
Stille
Dämmerung
Schliesse ich die Augen
Ginster und Heide
Tore zum Paradies
Versprechen
Unsere Liebe
In deinen Armen
Immer denke ich an dich
Nach all der Zeit
Herz der See
Wellen
Flüsternder Wind
Ohne dich
Mondlicht
Strasse aus Gold
Knospen
Fremd
Verrückte Welt
Auf der Durchreise
Brandnacht
Im Zug
Plastikwelt
Schattenland
Novemberglas
Trümmer und Ruinen
Frühlingskälte
Glanz auf den Dächern
Stadtfrühling
Morgenlauf
Die Toten
Gekritzel auf meiner Haut
Vergangen und vergessen
Sturmfront
Reich der Toten
Rote Schwingen
Alles ist längst gesagt
Die Flut
Erinnerung
Was bleibt
Wintergrau
Die Mühen der Tage
Morpheus
Am Horizont
Vor Deinem Angesicht
Totenstille
Staub und Asche
Herr der Stille
Wo bist Du
Nur ein paar Worte
wünsche ich mir von dir,
öffne die Tür,
ich warte hier,
so lange schon,
doch du bist fort,
so viele Stunden und Tage.
Deine Stimme,
nur eine ferne Erinnerung,
dein Gesicht,
nur ein flüchtiger Schatten,
fast schon vergessen,
der Blick deiner Augen,
wie er auf mir liegt.
All die Tage und Stunden,
sitze ich hier,
starre stumm auf die Tür
und sehne mich nach dir,
warte jeden Augenblick
auch wenn ich weiß,
du kommst nie zurück.
Sehnsucht nach der Stille,
Sehnsucht nach mir selbst,
verloren stehe ich
zwischen Lärm und Dreck,
Gejohle und Gerede.
An jedem Ort Gedränge,
überall die Menschenmassen,
hektisch und geschäftig.
Blind laufen sie
umher, ohne Ziel.
Sehnsucht nach der Stille,
Sehnsucht nach mir selbst,
ohne Unterlass
tanzt der lärmende Zirkus
Tag und Nacht um die Welt.
Dämmerung vor dem Fenster,
still hält die Welt den Atem an.
Über die Dächer zieht lautlos
leichter Nebel heran.
Stumm recken sich die Bäume,
die Äste schwarz und kahl.
Dunkle Häuser, leere Straßen,