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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: An den Grenzen der Malerei: Gerhard Richter, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerhard Richters Gemäldezyklus umfasst fünfzehn Werke und trägt den schlichten Titel 18. Oktober 1977. Die Gemälde zeigen im Wesentlichen den Tod der in Stuttgart-Stammheim inhaftierten Mitglieder der Rote-Armee-Fraktion (RAF) Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe. Hinzu kommen Motive damaliger begleitender Geschehnisse sowie Darstellungen von Einzelobjekten. Entstanden ist der Zyklus zwischen März und November 1988. Die Bilder wurden der Öffentlichkeit im Jahre 1989 zum ersten Mal vorgestellt und auf eine zweijährige, internationale Ausstellungstour geschickt. Kaum eine andere Einzelausstellung eines deutschen Künstlers in den 80er Jahren hat zu solch kontroversen Veröffentlichungen geführt und wurde derart heftig diskutiert. Da der Betrachter den Bilderzyklus Richters zum Tod der führenden RAF-Mitglieder historisch nur dann richtig sehen und verstehen kann, wenn er die Hintergründe zum Deutschen Herbst sowie die Ziele und Verbrechen der Terroristen kennt, werde ich zu Beginn meiner Hausarbeit eine kurze Zusammenfassung zu den damaligen historisch-politischen Ereignissen geben, um anschließend auf den Gemäldezyklus einzugehen. Hierbei lege ich großen Wert auf die Beschreibung der einzelnen Bilder des Zyklus und deren Vergleich mit den fotografischen Vorlagen, welche Richter nutzte. Dies ist die Voraussetzung für die Interpretation und für das Herausarbeiten der Intention des Künstlers, was im Punkt 3.4 erfolgt. Da sich auch andere Künstler intensiv mit der RAF auseinandergesetzt haben, werde ich im letzten Teil meiner Arbeit exemplarisch zeigen, wie mit diesem Thema umgegangen wurde, um dann einen Vergleich zu Richters Werk zu ziehen. Die Wahl ist hierbei auf Hans-Peter Feldmann und Sigmar Polke gefallen. Zum einen weil die beiden und auch Gerhard Richter die Kunstakademie Düsseldorf besuchten, zum anderen weil es offensichtliche Unterschiede und auch Gemeinsamkeiten beim Bearbeiten der RAF-Thematik gibt.
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