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In diesem Buch finden Sie verschiedene Arten von Kindergeschichten, die sich hervorragend für den Kindergottesdienst eignen. Auch als Gute-Nacht-Geschichte oder Unterhaltung für einen Kindergeburtstag passen sie bestens. Die Geschichten sind untergliedert in: - Geschichten mit Handpuppen - Erzählgeschichten - Anspiel / Theater Es ist erstaunenswert, wie vielseitig und interessant Themen wie z. B. Ostern, Ehrlichkeit, Halloween, verlieren und gewinnen, Streit und Versöhnung, Früchte u.v.m. für Kinder erzählt werden können. Machen Sie sich auf die Reise und entdecken Sie die wunderbaren Geschichten für Kurz und Klein.
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Seitenzahl: 104
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Zu diesem Buch:
Seit einigen Jahren bin ich für die Geschichten für Kinder zum Gottesdienst in meiner Gemeinde zuständig. Kennengelernt habe ich dies bei meiner Ausbildung zur kirchlichen Kinderpädagogin beim Religionspädagogischen Institut.
Es ist schön, den Kindern damit bewusst zu machen, dass sie im Gottesdienst willkommen und ein Mitglied der Gemeinde sind.
Zu den meisten Erzählgeschichten gibt es Bilder, die mit einem Beamer an die Wand projiziert werden können.
Die Handpuppen sind nicht zwingend vorgeschrieben, sie können durch andere Puppen ersetzt werden. Wunderbar geeignet sind die Living-Puppets.
Erhältlich bei: www.handpuppen-versand.de
Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung. Die Bilder zu den Geschichten können bei mir angefordert werden.
Autorin:
Sandra Widulle, Jahrgang 1964, verheiratet, zwei Kinder, gelernte Schriftlithographin und kirchliche Kinderpädagogin.
Sie lebt im Landkreis Ansbach.
In ihrer Gemeinde ist sie Leiterin einer Kleinkindergruppe und ist für die Organisation der Schaukastenarbeit und der Kindermomente zuständig.
Ihr Buch „Sternstunden und Glücksmomente“ ist im Oktober 2010 im BOD Verlag erschienen.
Für alle Kinder dieser Welt
Nimm dir einmal Zeitum in aller Ruheein Kind zu beobachten,das mit seinem Ball spielt.
Nimm dir einmal Zeitum in den Himmel zu sehen,die Sonne und die Sterne zu bewundern.
Nimm dir einmal Zeitum einen Vogel zu beobachten,der mit voller Hingabeeinen Wurm aus der Erde zieht.
Nimm dir einmal Zeit für das kleine Glück im Alltag.
Nimm alles aus Gottes Hand was dir begegnetund du wirst merken, das Leben ist ein Fest.
Elli´s Erlebnisse
Erlebnisse mit Peppino und Leila
Erlebnisse mit Lotte und Luzie
Erlebnisse mit Rudi, dem Raben und Amelie und Benjamin, den Mäusen
Erlebnisse mit Fridolin Glück
Erzählgeschichten
Anspiel / Theater
Sandra Widulle2014
Ich habe in den letzten Jahren die Führung Gottes besonders spüren dürfen.
Bei meiner Ausbildung zur kirchlichen Kinderpädagogin bin ich mit der Art, wie man Geschichten für Kinder erzählt, vertraut geworden. Ich habe diese Kindermomente lieben gelernt.
Ob es ein Puppenspiel, eine Geschichte mit Bildern, eine frei erzählte Geschichte oder ein Theater ist, den Kindern machte es Freude.
Ich danke dem lieben Gott, dass er mir Augen und Ohren öffnet, dass ich immer wieder Ideen und Anregungen bekomme.
Ich danke Ulrike Müller, Uwe Heimowski, Rüdiger Jope, dem Verlag von Tropika, dem TV-Sender Hope Channel und dem Parzellers Verlag für die freundliche Genehmigung des Abdruckens bzw. des Abänderns.
Ich wünsche nun vergnügliche Lesestunden und viel Freude beim Erzählen für die Kinder!
Material: zwei Handpuppen, schwarzer Rabe, Entchen, Spielzeugauto
Kerngedanke: Gott kennt uns alle.
Toni sitzt da und ihm ist langweilig.
Dann kommt Rabe. Dann Elli mit einem Entchen im Arm.
Toni:Hey, ist das langweilig. Sooooo langweilig. Keiner da zum Spielen. Ach, ist das langweilig. Langweilig. Lang-weil-ig. (Rabe stupst Toni an) Hallo, schön, dass du da bist! Was hast du denn? Willst du Futter? Ja, ja, ich weiß, ich habe dich heute noch nicht gefüttert. Hier hast du ein paar Sonnenblumenkerne. Gibt dem Raben Körner - Rabe frisst und schaut dann Toni wieder an.) Was ist denn noch Rabe? Ich habe doch schon alles für dich getan.(Rabe geht, kommt aber gleich wieder.) Dieses schwarze Ding ist aber anhänglich.
Elli:(Kommt mit Entchen im Arm.) Hallo Toni. Du hast ja einen schönen Raben. Wie heißt er denn?
Toni:Na Rabe.
Elli:Was? Rabe?
Toni:Na ja, das ist doch ein Rabe, oder?
Elli:Aber Toni, du heißt doch auch nicht einfach „Junge“, obwohl du ein Junge bist. Schau mal, mein Entchen heißt „Goldi“. Ich sag nicht einfach Ente. Und Goldi nehme ich überall mit hin.
Toni:Interessant. Aber ich nehme mein Auto auch überall mit hin und gebe ihm doch keinen Namen. Es ist nur ein Auto.
Elli:Hmmm, hast du auch wieder Recht. Aber vielleicht braucht ein Auto keinen Namen, weil du es zwar lieben kannst, aber es kann dich nicht zurücklieben. Es ist eben nur ein Auto. Anders ist es mit meinem Entchen. Ich liebe es und es liebt mich.
Toni:Ja stimmt, mein Papa und meine Mama lieben mich auch und ich liebe sie. Deshalb sagen sie auch nicht einfach „Junge“ zu mir, sondern Toni.
Elli:Ich finde Toni ist ein sehr schöner Name.
Toni:Du hast aber auch einen sehr schönen Namen: Elli.(Rabe stupst Toni an.)
Elli:Er will was von dir.
Toni:Aber was?
Elli:Vielleicht möchte er auch einen Namen haben?
Toni:Ach so….(streichelt Rabe) Möchtest du einen Namen? (Rabe nickt) Also, dann nenne ich dich….äh…ich kenne dich….mir fällt irgendwie nur Rabe ein!
Elli:Du musst was finden, was zu ihm passt und was dir gefällt. Dann gefällt dir der Rabe gleich viel besser und er mag dich dann auch.
Toni:Aber was passt denn zu ihm? Könnt ihr mir helfen? (Die Kinder fragen, Vorschläge überlegen, den Raben fragen, für einen Namen entscheiden. Rabe ist sichtlich zufrieden und geht ab.)
Elli:Das ist ja toll. Jetzt hat der Rabe auch einen Namen.
Toni:Und ich kann mich nun prima mit ihm unterhalten.
Elli:Toni, weißt du was? Der liebe Gott kennt uns ja auch mit Namen. Der weiß, dass du Toni heißt und er weiß, dass ich Elli heiße.
Toni:Und der liebe Gott kennt auch die Namen aller Kinder. Er weiß, dass du……. heißt und du……. Der liebe Gott kennt uns alle.
(Mit freundlicher Genehmigung von Ulrike Müller)
Material: zwei Handpuppen, Person, Globus oder andere Erdkugel
Kerngedanke: Gott kennt alle Sprachen.
Elli:Hallo Toni, was machen wir denn heute?
Toni:Ich habe mir was Tolles ausgedacht. Ich vertausche die Wörter.
Elli:Wie denn das?
Toni:Na, alles um uns herum. Ich will mal alles anders haben. Zu meinem Bett sage ich jetzt Bild. Zu Wasser sage ich Wolke und zu meiner Zahnbürste sage ich Straßenbahn.
Elli:Du bist dann heute Morgen aus dem Bild aufgestanden und hast dich mit der Wolke gewaschen und deine Zähne mit der Straßenbahn geputzt?
Toni:Ist doch lustig, oder?
Elli:Und nun verändern wir auch noch die Tunwörter!
Toni:Au ja. Stehen ist frieren, waschen ist schnarchen und putzen ist feilen.
Person:(kommt dazu) Hallo ihr beiden, wie geht es euch? Was habt ihr heute gemacht?
Toni:Ich bin heute Früh aus dem Bild aufgefroren. Und dann habe ich mich geschnarcht und meine Zähne mit der Straßenbahn gefeilt.
Person:Waaaas? Bist du krank? (fühlt an der Stirn)
Elli:Und ich habe mich auf den Wecker gefetzt, mein Essen auf den Fisch geknetet und dann mein Glück wie jeden Morgen geknutscht.
Person:Tut euch der Kopf weh? Habt ihr was Schlechtes gegessen? Was habt ihr gemacht?
Toni u. Elli:(kichern) nichts, gar nichts….
Person:Ihr könnt doch nicht ohne Grund so einen Quatsch erzählen.
Elli:Doch, wir sind nämlich die Ober-megastarken-Wörtervertauscher.
Person:Jetzt verstehe ich. Aber…habt ihr euch mal überlegt, dass euch dann keiner mehr verstehen kann?
Elli:(enttäuscht) Das ist dann auch nicht mehr richtig lustig wenn und keiner mehr versteht. Dann macht es keinen Spaß mehr.
Person:(zeigt Erdkugel) Hier, seht ihr, auf der ganzen Erde leben Menschen. Und alle sprechen mit Wörtern. Allerdings gibt es verschiedene Sprachen.
Elli:Aber welche Sprache spricht denn der liebe Gott?
Toni:Gott spricht sicher alle Sprachen der Welt.
Elli:Hä? Das kann der? Onkel Marc (Name der Person), kannst du uns aus der Bibel etwas vorlesen? Hast du eine dabei?
Person:Ja, das kann ich. Hier steht was über ein Wort - ihr habt es ja gerade mit den Wörtern. „Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war bei Gott selbst.“
Toni:Du, Onkel Marc, du liest ja jetzt in Deutsch. Was machen denn die Kinder in Amerika? Die können deine Bibel nicht lesen, oder?
Person:Die Bibel gibt es in allen Sprachen.
Elli:Das ist ja toll. Kannst du uns auch was in einer andern Sprache vorlesen oder erzählen?
Person:Klar, kann ich. In welcher Sprache möchtet ihr was hören?
Toni:In afrikanisch.
Elli:Und ich was in Chinesisch.Alle drei reden über und in den verschiedenen Sprachen…
Elli:Das ist ja toll. Der liebe Gott kann also alle Sprachen. Er versteht alle Kinder, ganz egal in welcher Sprache sie reden.
(Mit freundlicher Genehmigung von Ulrike Müller)
Material: zwei Handpuppen und Stimme aus dem Hintergrund
Kerngedanke: Gott passt auf alle Menschen und Tiere auf.
Tanni sitzt schon da, dann kommt Elli und spricht sie an.
Elli:Hallo Tanni, was schaust du denn so traurig?
Tanni:Ich hab meine Mama verloren, ich weiß nicht, wo sie ist.
Elli:Oh, das ist dumm. Wo wart ihr denn zuletzt zusammen?
Tanni:Bei der U-Bahn-Haltestelle.
Elli:Nun sei mal nicht so traurig. Ich denke, deine Mama wird dich schon suchen.
Tanni:Darf ich solange bei dir bleiben? Kannst du auf mich aufpassen?
Elli:Na klar, du bist ja noch so klein und brauchst jemanden, der dir hilft. Da bist du bei mir genau richtig.
Tanni:Kannst du mir eine Geschichte erzählen?
Elli:Eine Geschichte? Ja, mache ich. Also: Da gab es mal einen Bauern, der hatte 100 Schafe. Und er hatte jedes Schaf total lieb. Und alle haben einen Namen gehabt. Eines Abends, als er die Schafe in den Stall bringen wollte, da merkte er, dass eines fehlt.
Tanni:Hat das sich auch verlaufen, so wie ich mich?
Elli:Ich denke, es war noch am Spielen und hat nicht gemerkt, dass alle in den Stall gehen. Das Schaf war dann ganz alleine im Wald.
Tanni:Das kleine Schäfchen hat dann sicher auch Angst gehabt, so wie ich jetzt.
Elli:Das hat bestimmt geweint und war total traurig. Aber der Bauer lief auch gleich los um es zu suchen.
Tanni:Und, hat er es gefunden?
Elli:Der Bauer lief und lief und hat immer wieder den Namen des Schäfchens gerufen. Nach einer Weile hat er dann ein „mäh“ gehört und da fand er sein Schaf.
Tanni:Und dann haben sich beide gefreut!
Elli:Ja, das kleine Schaf war nicht mehr traurig und der Bauer war froh, sein Schaf wieder zu haben.
Tanni:Und wer hat auf das Schaf aufgepasst, als es so alleine war? So wie du jetzt auf mich aufpasst.
Elli:Der liebe Gott hat aufgepasst. Und er passt auch auf dich auf.
Tanni:Der liebe Gott?
Elli:Ja, er passt auf alle Menschen auf. Und auf alle Tiere.
Tanni:Aber ich will, dass mich meine Mama wieder findet!
Mama:(aus dem Hintergrund) Tanni, Schätzchen, da bist du ja. Komm schnell her! Ach bin ich froh, dass ich dich gefunden habe.
Tanni:Meine Mama! Hurra! Sie hat mich gefunden!
Elli:Na dann lauf schnell hin zu ihr! (Tanni geht ab)Das ist ja prima. Der liebe Gott passt eben auf alle auf. Auf die Mama, die kleine Tanni und auf das Schäfchen und auch auf euch.Und damit ihr die Geschichte von dem kleinen Schäfchen nicht vergesst, habe ich euch etwas mitgebracht.
Material: Handpuppe, Igel, Person, Fernglas, Comic, MP3-Player, etwas zum essen z. B. Banane
Kerngedanke: In der Stille und beim Zuhören liegt die wahre Kraft.
Elli sitzt im Wald, hört Musik und langweilt sich. Hat Kopfhörer auf und ein Comic in der Hand. Igel beobachtet aus der Ferne.
Elli:Ich wollte heute mal Waldforscher spielen, aber es ist hier total langweilig - nix ist los. Total öde. Zum Glück hab ich Musik dabei und ein Comic zum lesen. Ha, die Zeit vergeht ja überhaupt nicht. Hier ist es stinke langweilig. Ich glaub, ich mach meine Musik mal lauter. (singt dazu) Ich hab ja noch was zu essen dabei. Man, hab ich einen Hunger.
Igel:He, du warum ist dir denn so langweilig? Ich hab dich jetzt eine Weile beobachtet und du meckerst nur rum.
Elli:Huch, hast du mich erschreckt! Wer bist du denn?
Igel:Ich bin ein Igel und ich lebe hier im Wald. Ich finde, dass es hier überhaupt nicht langweilig ist. Du kannst hier viel erleben.
Elli:Ach ne? Und was denn? Soll ich dich beobachten?
Igel:Jetzt mach erst mal deine Musik aus.
Elli:Ach manno. Na gut, wenn du meinst.
Igel:Und jetzt sei mal ganz leise. Hörst du was?
Elli:Nö.
Igel:Mach deine Augen zu und sage mir, was du hörst.
Elli:Da krieg ich ja Angst, es knackt und summt überall. Sag mal, zwitscherst du so?
Igel: