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Die Ghaselendichtung: Orientalische Liebeslyrik Maulana Rumis ist eine Sammlung von Gedichten des berühmten persischen Dichters Dschalal ad-Din Muhammad Rumi. Die Lyrik in dem Buch ist geprägt von tiefer Spiritualität und einem intensiven Ausdruck von Liebe und Sehnsucht. Rumi verwendet eine metaphorische Sprache, die die Leser dazu einlädt, über die Grenzen des Materiellen hinauszugehen und eine höhere Ebene der Existenz zu erkunden. Seine Verse sind reich an Symbolik und bieten einen tieferen Einblick in die menschliche Seele und ihre Beziehung zur göttlichen Liebe. Dschalal ad-Din Muhammad Rumi war ein persischer Dichter, Theologe und Mystiker des 13. Jahrhunderts, dessen Werke bis heute große Bewunderung und Resonanz finden. Als Sufi-Meister und Gründer des Mevlevi-Ordens schrieb Rumi mit einer tiefen spirituellen Perspektive und einem leidenschaftlichen Ausdruck von Liebe. Seine Gedichte sind eine Quelle der Inspiration und Erleuchtung für viele Leser auf der ganzen Welt. Die Ghaselendichtung: Orientalische Liebeslyrik Maulana Rumis ist ein Buch, das sowohl Liebhaber von Poesie als auch spirituell Suchende gleichermaßen ansprechen wird. Die zeitlose Weisheit und Schönheit von Rumis Versen laden die Leser dazu ein, eine Reise der Selbstreflexion und inneren Transformation anzutreten. Tauchen Sie ein in die Zauberwelt der orientalischen Liebeslyrik und lassen Sie sich von Rumis tiefer Lebensweisheit berühren.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Books
Inhaltsverzeichnis
Solange die Sonne nicht den Nachtflor bricht, Sind Tagesvögel ohne Zuversicht. Der Blick der Sonne ruft die Tulpen auf; Jetzt ist, o Herz, dir zu erwachen Pflicht. Das Sonnenschwert gießt aus im Morgenrot Das Blut der Nacht, von der es Sieg erficht. Voll Schlafs das Auge, sprach ich: Es ist Nacht. Er sprach: Vor meinem Angesichte nicht. Solang' es graut, ist zweifelhaft der Tag; Am hellen Tag, wer zweifelt noch am Licht? Im Osten steht das Licht, ich steh' im West, Ein Berg, an dessen Haupt der Schein sich bricht. Ich bin der Schönheitssonne blasser Mond; Schau weg von mir, der Sonn' ins Angesicht!
Inhaltsverzeichnis
Zum Himmel thu' ich jede Nacht den Liebesruf, Der Schönheit Gottes voll, mit Macht den Liebesruf. Mir jeden Morgen Sonn' und Mond im Herzen tanzt, Zu Sonn' und Mond thu' ich erwacht den Liebesruf. Auf jeder Au erglänzt ein Strahl von Gottes Licht; Ich thu' an Gottes Schöpferpracht den Liebesruf. Die Turteltaub' im Laub, erweckt von meinem Gruß, Thut mir entgegen girrend sacht den Liebesruf. Dem Felsen, der zu deinem Preis mit Licht sich krönt, Zuruf' ich, und er nimmt in Acht den Liebesruf. Dir thu' ich für die Blum' im Feld, die schüchtern schweigt, Fürs Würmlein, das du stumm gemacht, den Liebesruf. Das Weltmeer preist mit Rauschen dich, doch ohne Wort; Ich hab' in Worte ihm gebracht den Liebesruf. Dir thu' ich als das Laub am Baum, als Tropf' im Meer, Dir als der Edelstein im Schacht, den Liebesruf.
Inhaltsverzeichnis
Ich sah empor, und sah in allen Räumen Eines; Hinab ins Meer, und sah in allen Wellenschäumen Eines. Ich sah in's Herz, es war ein Meer, ein Raum der Welten, Voll tausend Träum'; ich sah in allen Träumen Eines. Du bist das Erste, Letzte, Äußre, Innre, Ganze; Es strahlt dein Licht in allen Farbensäumen Eines. Du schaust von Ostens Grenze bis zur Grenz' im Westen, Dir blüht das Laub an allen grünen Bäumen Eines. Vier widerspenst'ge Thiere ziehn den Weltenwagen; Du zügelst sie, sie sind an deinen Zäumen Eines. Luft, Feuer, Erd' und Wasser sind in Eins geschmolzen In deiner Furcht, daß dir nicht wagt zu bäumen Eines.
Inhaltsverzeichnis
Als ich scharfen Dorn mich sahe, Rosenschwelle sucht' ich auf. Als ich mich sah gallenbitter, Honigs Zelle sucht' ich auf. Als ich mich ein Giftgefäß sah, sucht' ich auf das Gegengift. Als ich trüb mich Hefen sahe, Weineswelle sucht' ich auf. Als ich unreif Obst mich sahe, sucht' ich reifes Sonnenlicht. Als ich mich sah rohen Mörtel, Mauerers Kelle sucht' ich auf. Als ich blind mich sah am Auge, an des Augenarztes Saum Legt' ich Hand, bei seinem Finger Augenhelle sucht' ich auf. Liebestaub ward Augensalbe, und der Seele Blindheit wich; Und es starb der Durst des Herzens, denn die Quelle sucht' ich auf Ich bin Feuer, das nicht brennet; du bist Wind, der's brennen macht;