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In zwei Bänden "Glöcklein der Albernheit" versammelt Tibor Rácskai, "der gebürtige Czárdásfürst" und "Schnellfeuergewehr der hochpointierten Kurz- und Kürzestprosa (...) Abgründiges und Kreuzbescheuertes zu einem wilden Reigen" (Titanic) des Besten und Schlechtesten aus drei Jahrzehnten Satire in Wort und Bild.
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Seitenzahl: 157
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Für Fritz
Die hier vorliegenden Texte und Bilder sind zum Teil schon an anderer Stelle erschienen, vor allem im Satiremagazin Titanic. Der damit Vertraute wird erkennen, dass es sich um Beiträge zu den Rubriken „Briefe an die Leser“ und „Vom Fachmann für den Kenner“ handelt. Jene „Briefe an die Leser“, die nicht mit einer Grußformel enden, haben es leider nicht ins Heft geschafft, finden aber vielleicht dennoch Gnade vor der geneigten Leserschaft. Was wann und wo erschienen ist, kann dem angehängten Register entnommen werden.
Ich hoffe, diese in der Magnumflasche ausgebaute Cuvée trifft Ihren Geschmack, aber ich empfehle die Verkostung in kleinen Gläsern. Lassen Sie die Glöcklein klingeln!
Zu Gast bei Schwätzern
Ein Stürmer, lieber Fritz von Thurn und Taxis,
Parbleu, Monsieur Zidane, (Titanic 8/2006)
Berti!
National, Georg Baselitz, (Titanic 9/2006)
„Weltfremd“, Gewerkschaft der Polizei,
Und, Georg Baselitz,
Aus alten Zeiten
Stilfrage
No-win-situation
Frage eines mündigen Bürgers
Früher, Ice Cube, (Titanic 9/2006)
Vermutlich, Bayerischer Rundfunk,
The Church of Bill Gates
Gans großartig, (Titanic 10/2006)
Sicherer Nebenverdienst! (Titanic 10/2006)
Ihre Stärke, Barbara Schöneberger, (Titanic 10/2006)
Ein Blick in die Zukunft
Sie, Peter Hackenschmidt,
Hallo Nachtleben!
Jetzt, Frankfurter Buchmesse,
Was, web.de,
Das Buch der Tugend, Gustav Seibt, c/o Süddeutsche Zeitung, (Titanic 10/2006)
Sie, Michael Katze, (Titanic 11/2006)
Rechts oben (Titanic 2/2007)
Berühren verboten (PhoBi 2008)
Im Oktober 1989, Süddeutsche Zeitung, (Titanic 12/2006)
Vor das Erbe, liebe Focusleser,
Ein deutscher Kanzler, Gerhard Schröder, (Titanic 12/2006)
Worüber Sanitäter lachen (Titanic 1/2007)
200 Jahre, Beckstein,
Sie, Wolfgang Dicke, (Titanic 1/2007)
Wenn, Steven Spielberg, (Titanic 1/2007)
Helferkomplex
Arbeiter der Faust
Was Singles gegen die Einsamkeit tun können (Titanic 12/2006)
Momper Walter!
Den Weltgeist, CSU, (Titanic 1/2007)
Ärzte!
Als es noch kein Fernsehen gab, Christiane zu Salm, (Titanic 2/2007)
Groß, Umberto Eco,
Dazugelernt
Ein Menschheitstraum, SZ-Magazin,
Hallo Bulgarien!
post-doc-music
Wozu denn Studiengebühren?
Spontanheilung (Titanic 3/2007)
Größe, Felix Magath,
Irren, Wolfgang Niedecken,
Warum, Amazon,
Gut, Einzelhandel,
Stallone!
Die Verdauung, Rainer Langhans, (Titanic 3/2007)
Sie, John Stein,
Nicht im Narrenhaus, Heike Makatsch, (Titanic 3/2007)
Non scholae II (Titanic 6/2007)
National verlässlich, Guschtl Seibt (»SZ«), (Titanic 4/2007)
Wie meinen, Beck?
Hauptsache weg von der Straße
Jedes Gewerbe, Christine Strobel (SPD München),
Sie, Pater Angelus, (Titanic 5/2007)
Wäret Ihr, Umweltpolitiker,
Danke, Firma Sigel,
Zahnärzte!
Sie, Willmut Hornung, (Titanic 6/2007)
Sie, Matthias Jena,
Stoiber!
„Eine attraktive Mischung“, Philipp Stölzl, (Titanic 7/2007)
Ein guter Vorsatz, Kardinal Lehmann,
Italiener! (Titanic 6/2007)
Nachdem, Badminton, (Titanic 10/2007)
Verdacht
Sprichwort, auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüft I (Titanic 9/2007)
Stammt, Süddeutsche,
Sie, Stoiber,
Palästinenser!
Hallo Mädels,
Sprichwort, auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüft II
Projekte (Titanic 12/2007)
Sprichwort, auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüft III
Freunde der Trambahn
Tip (Titanic 11/2007)
Du, Stuttgarter Zoo „Wilhelma“,
Befürchtung
Weil Sie, Stefan von Holtzbrinck, (Titanic 3/2008)
Sprichwort, auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüft IV
Sie, Hans Nusser,
Du, sag amoi, Vodafone, (Titanic 3/2008)
Warum ich?
Glück gehabt
Bahn AG!
Café Konditorei Hofmark in Iffeldorf!
Sie, Melanie Humel,
Du hingegen, Süddeutsche Zeitung,
Du wiederum, Aktion Jugendschutz Bayern,
Sie, Sissal Tolaas, (Titanic 8/2008)
Wie lange, Koch,
Total verrückt, Jimi Blue Ochsenknecht, (Titanic 10/2008)
Schöne Tradition (Titanic 10/2008)
„Pomm-Es-Lounge“ in München! (Titanic 7/2008)
Zum ewigen Frieden
Sie, Martina Gedeck, (Titanic 11/2008)
Selber schuld! (Titanic 12/2008)
Sie, Christa Appelt,
Nacktwanderer, aufgemerkt!
Situation, in der man keinesfalls lachen sollte (Titanic 4/2009)
Jennifer Wade!
Aha!
Zweiter Frühling (Titanic 6/2009)
Schönster Satz
Ehrlich und unverstellt
Gender studies
Fleischeslust
Sie, Wolfgang Kink,
No future
Eltern haben meistens Recht (Titanic 8/2009)
Hierarchie des Bösen
Eine Schnurre (Titanic 11/2009)
Trennungsgrund
Dummheit und Stolz (Titanic 2/2010)
Frage
Verbesserungsvorschlag IV (Titanic 3/2010)
Gute Nacht! (Titanic 4/2010)
Stellen Sie sich vor!
Tradition und Wandel
Spartenkino
„Am Anfang“, Handwerker,
Aufklärung II (Titanic 10/2010)
Teamwork
Sexuelle Gewalt
Paradox
Kommt wieder!
Marktlücke
Hallo E.S.L. Sprachreisen! (Titanic 11/2010)
Wenn man sich, München,
Nicht sehr steil, Süddeutsche Zeitung,
Cynthia Milz!
Keine Angst!
Landeskunde
Aus der Wirtschaft
Animist (Titanic 2/2011)
Auf ein Wort noch, Guttenberg!
Schön, wenn man jung ist und noch Träume hat! (PhoBi 2012)
Begrenzte Ressourcen (Titanic 6/2011)
Auf den Punkt gebracht in 3-D
Frühjahrsmode
Du, „Syrische Sozial-Nationalistische Partei“, (Titanic 7/2011)
Sie, Marcus Söder,
Übrigens! (Titanic 9/2011)
Auskunft
Sie, Mattusek,
Unklar
Preiswert (Titanic 7/2011)
Generationen ohne Konflikt
Schein Grund, sich zu kämen
Sommermärchen
Über den Sinn des Seniorenstudiums
Wissen und Ohnmacht
Gewöhnung
Höhere Wesen befahlen
Gewalt gegen Nahrungsmittel
Herzlichen Glückwunsch! (PhoBi 2012)
Hort in Gefahr?
Schöner leben und sparen
Oben bleiben
ZDF!
Profis
Zip
Kann es sein, Libyer, (Titanic 12/2011)
Wenn, liebe unbekannte mitteldeutsche Bedienung,
Sie, S. Mullet,
Am Ende des Tages, Ikea,
Zu Weihnachten, Natascha Ochsenknecht,
Alle reden übers Wetter (Titanic 4/2012)
Bäume! (Titanic 2/2012)
Fürs Protokoll (Titanic 2/2012)
Vorsätze für Februar
Farce (Titanic 12/2017)
Nein, Infratest,
Unter Personalführung, Bundeswehr,
Der Unvollend
Sie, Grass, (Titanic 5/2012)
Das letzte Aufgebot
Sie, Stefan Schneider, (Titanic 6/2012)
Rheinland-Pfalz! (Titanic 7/2012)
Wenn Ihr, Nazis, (Titanic 8/2012)
Wisst Ihr was, Hells Angels und Bandidos? (Titanic 7/2012)
Ähh, Taliban, (Titanic 8/2012)
Inspirierend, N-TV,
Und Ihr, Briten!
Howdy Texaner! (Titanic 9/2012)
Du, unbekannter Fan,
Sommer!
Neue AGB!
Originell, hohes Gericht in Santa Monica (Ca), (Titanic 10/2012)
---------!
Angebot (an M. Lanz) (Titanic 11/2012)
Utopie
Perfekt, Olaf Thon,
Weltuntergang!
Ihr, Homöopathen,
Begriffsklärung
Konsequenz (Titanic 9/2017)
Romanze
Lernzielkontrolle (Titanic 2/2013)
Lehrerbeschimpfungsgedicht
Schülerbeschimpfungsgedicht
Lehrerbeschimpfungsgedicht
Winterliche Lebensweisheit
Doppelwiedergänger (Titanic 6/2013)
Auch wahr (Titanic 7/2013)
Sie, Seehofer,
Ist es nicht so, National Rifle Association of America,
Sag mal, Hochwasser, (Titanic 7/2013)
Allegorie mit putzigem Akzent
Sie, Buddha,
Modischer Imperativ
Dialektik
Senfsemmeln (Titanic 9/2013)
Keine Alternative
Großes Herz
Tagwerk (Titanic 12/2013)
Liebesdienst (Titanic 11/2013)
Zusammenfassung
Abkühlung
Analyse
Eine Glühbirne, Erdogan, (Titanic 8/2013)
Sie, Rob Rhinehart,
Spanier! (Titanic 8/2013)
Alternativmedizin (Titanic 1/2018)
Nebenwirkung
Auch dir, Süddeutsche Zeitung, (Titanic 9/2013)
„Department of Homeland Security“ (DHS):
Pech gehabt (Titanic 10/2017)
Wie Sie, Hans-Peter Friedrich, (Titanic 9/2013)
Dem Tod ist alles gleich
DDR sel! (Titanic 9/2013)
Was Hermann Hesse noch nicht wissen konnte (Titanic 10/2013)
Lieber Abdel Fattah al-Sisi,
Wie Usain Bolt einmal zu einer günstigen Hose kam
BuFDi
Wie Dirk Niebel einmal böse hereingelegt wurde
Die Jugend, Franz Beckenbauer,
Achtung, Joachim Herrmann (CSU)!
Ihren Schnauzbart, Dieter Zetsche,
IAA in Frankfurt/M.
Beschwerde
Zeitgeschichte
Unser Pfarrer Lübke I (Titanic 1/2014)
Aber hallo!
Pech
Unterm Rad
Schlimm
Bonjour Madame Catherine Samba-Panza! (Titanic 3/2014)
Unser Pfarrer Lübke II (Titanic 2/2014)
Lernerfolg (Titanic 9/2014)
Scheißjob (Titanic 3/2014)
Das wird man wohl noch sagen dürfen!
Unser Pfarrer Lübke III (Titanic 4/2014)
Dialog zwischen Ministranten
Neuerung
Liebhaber der schönen Künste
Regeländerung
Die neuen Klingeltöne sind da
Aus der Aphoristikerselbsthilfegruppe (Titanic 11/2015)
Der Kammerjäger rät (Titanic 5/2014)
H. akzeptiert das Urteil und geht ins Gefängnis
Humor, Reclam-Verlag,
Dürfen wir, liebe FC Bayern-Fans (Titanic 5/2014)
Weißt du, öde P (ÖDP),
Was machen Sie, Putin, (Titanic 5/2014)
Betrogen
Da, wo die heißen Zitronen blühen?
Technischer Rückschritt (Titanic 8/2014)
Schach-WM, Südkurve, O-Ton
Geschmacksache (Titanic 6/2014)
Unmoralisches Angebot
Ein Humanist (Titanic 7/2014)
Du, Boko Haram, (Titanic 7/2014)
Kismet
Gute Nachrichten, Thomas Bach (IOC)! (Titanic 7/2014)
Frage
Als Sie, Andrea Nahles, (Titanic 8/2014)
Alter, junge Männer! (Titanic 10/2014)
Die Physik der Schule
Der Blochwart
Unser Pfarrer Lübke IV
Ursache und Wirkung
Das habt Ihr jetzt davon, Kühe! (Titanic 10/2014)
Zweifel
Mein schönstes Ferienerlebnis (Titanic 11/2014)
Im Auge des Betrachters (Titanic 12/2014)
Zu fromm zum Scheißen (Titanic 1/2015)
Nachdem, Prof. Stephan Berg,
Illegalize it!
Den Weltgeist, Erdogan,
Unser Pfarrer Lübke V (Titanic 5/2015)
Heraus, Gewerkschafter, heraus! (Titanic 5/2015)
Aphorismus, noch ungebraucht, billig abzugeben
Geschlechtliche Verwirrung
Du bist, was du isst
Wirkungslos (Titanic 6/2015)
Bonjour M. Sarkozy!
Idiosynkrasie
Dieser Text ist vor allem an Leser gerichtet
Bitte beachten!
Dass Sie, Lucke,
Nemesis
Ironyman
Welt der Wunder (Titanic 9/2015)
Möglich ist, Schäuble, (Titanic 12/2015)
Die Sprache der Tiere
Irrtum
Jungs vom Kinderhilfswerk Plan International!
Sie, Magdalena Neuner, (Titanic 1/2016)
Rechtzeitig gemerkt (Titanic 2/2016)
Erkenntnis
Verbesserungsvorschlag VI (Titanic 10/2018)
Wasserleiche
Zurück zu den Wurzeln (Titanic 5/2018)
Kurzdrama mit glücklichem Ausgang (Titanic 4/2016)
Neues aus der wutbürgerlichen Küche (Titanic 3/2016)
Bei Vaders daheim I
Sagt mal, besorgte Bürger in München!
Bauernschlau
Mangelware
Eine Frage der Identität (Titanic 4/2018)
Still schweigt der Kenner
Obacht, Klitschko-Brüder! (Titanic 5/2016)
Bei Vaders daheim II
Hey, Ronja Rönnetochter!
Peter Handke erzählt einen Witz.
Selbstverwirklichung (Titanic 7/2016)
Danke Weltgeist!
Was, Alexander Gauland,
Notiz an mich selbst (Titanic 10/2016)
Variatio non delectat (PhoBi 2018)
Geil, CSU! (Titanic 7/2016)
Orakel
Mach mal Pause!
„Mehr Licht!“, Stefan Hell, (Titanic 9/2016)
Aus der Hauptstadt
Unpassend
Gruß in die Küche
Herzlichen Glückwunsch, Jesus Christus,
Durchsage (in einem Paralleluniversum)
Eines noch, Jesus Christus!
Die Macht ist mit mir
„Völkisch“, Frauke Petry,
Reenactment
Was nur, Sigmar Gabriel, (Titanic 11/2016)
Ersatzdroge (Titanic 6/2017)
Hey Kinder!
Verhandlungssache
Anthropomorphismus
Genial, Barbara Hendricks! (Titanic 3/2017)
Hallo Langläufer!
Nichts für Physiker
Alternative
Herr und Hund
Schlau, Bundespolizei! (Titanic 9/2017)
Genügsamkeit
Demografischer Wandel
Guter Vorsatz
Deutsche!
Hoppla, Gauland! (Titanic 10/2017)
Unklar
Dialektik, Bundesregierung, geht offenbar so:
Starlight Express (Titanic 11/2017)
Hoffnung
Verdacht
Hallo Herzexperten! (Titanic 1/2018)
Aus dem Archiv
Herzlichen Glückwunsch, Russen!
Kleiner Junge aus der Audi-Werbung! (Titanic 8/2018)
Vom Irrtum (Titanic 9/2018)
Ignorance, Kurt Kister (SZ),
Unser Pfarrer Lübke VI
Stimmt es, Saudi-Arabien,
Einst, John R. Bolton,
Patriotismus
Wahrscheinlich, Spiegel Online,
Was, Bastian Schweinsteiger, (Titanic 12/2018)
Sag mal, CDU,
Ein Nebeneffekt der nun endlich und auf ewig beendeten Fifa Fußball WM 2006 in Deutschland war die ungewohnte Redseligkeit, die manche bis dato als verstockt und einsilbig bekannte Zeitgenossen plötzlich an den Tag legten, wenn die Rede auf das kam, was anderen ihre „équipe“, ihre „squadra“, ihre „seleçao“ oder schlicht die als „les bleus“ Bezeichneten waren, nämlich die „deutsche Fußballnationalmannschaft“. Ob sie gewannen oder nicht verloren, ob sie am Ball waren oder in der Nase bohrten, stets gewann, verlor nicht oder bohrte da die „deutsche Fußballnationalmannschaft“. Zehn Silben, die sich quälend lange strecken und dehnen lassen. Was waren das noch für Zeiten, als eine Fahne aus Ethanol gewebt und die „deutsche Fußballnationalmannschaft“ bloß eine „Elf“ war? Ach, sie kehren nie wieder.
ist von den Fußballern derjenige, der ganz vorne mittut, da wo das Runde ins Eckige rein soll. Der Herr Klose mit dem undeutschen Vornamen, der ist so einer. Ein Sturmführer, wie Sie ihn genannt haben, ist er jedoch nicht, auch kein Sturmbannführer oder gar ein Obersturmbannführer, weil einer mit solch einem undeutschem Vornamen es in Deutschland nun mal allerhöchstens zum Stürmer bringen kann, aber sicher nicht zum Führer. Schon vergessen? Mit undeutschem Gruß, Titanic
der größte aller Fußballer sind und bleiben Sie, auch wenn Sie sich momentan wohl für den größten aller Idioten halten, und vielleicht nicht zu unrecht, doch wer sonst würde selbst beim Begehen einer groben Tätlichkeit so fair bleiben und sich, anstatt dem Itaker trocken eine in die Fresse zu hauen, nur des edelsten Körperteils bedienen. Handspiel kann man Ihnen also schon mal nicht vorwerfen. Merci und au revoir sagt darum: Titanic
Ich guck ja nicht oft Fußball. Darum war das erste, was mir auffiel: Warum lassen die so viele Hunde ins Stadion und sogar aufs Spielfeld? Und warum nur Yorkshire-Terrier? Und warum tun die Kläffer nicht, wofür sie da sind und hetzen kläffend über das Spielfeld und beißen in Waden und Bälle? Warum sitzen die da so treudoof unbeweglich an der Seitenauslinie? Dann sah ich genauer hin und wunderte mich, dass die Hündchen alle eine Stange im Hintern stecken hatten, bis ich begriff, dass es sich bloß um extravagant frisierte Mikrofone handelte. Nach einem knapp zweistelligen Bier entschied ich aber, dass das gar keine Mikros sind, sondern ein mehrteiliges Denkmal für den einen und einzigen Terrier, der jemals ein Stadion von innen gesehen hat. Genau!
sei eigentlich nicht schlecht, sagen Sie im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, aber eine nationale Partei sei „verboten, weil sie immer rechts angesiedelt wird. Dabei hat sich die Definition von rechts und links total verschoben. Hitlers Partei war eine linke, keine rechte! Das will keiner mehr wahrhaben. Diese Verwischung hatte so aberwitzige Folgen, dass wir eigentlich gar nicht mehr wissen, worüber wir sprechen.“ Das glauben wir Ihnen aufs Wort, zumal Sie ja schon in jungen Jahren auch oben und unten nicht auseinanderhalten konnten. Ob es aber stimmt, dass der Begriff ‚national’ „auch von den Nazis missbraucht“ wurde? Scheißegal: „Ich achte mehr und mehr darauf, dass nichts hereinkommt in den Kopf von all den Einflüssen und Einflüsterungen, den Doktrinen, von all dem Dreck, von dem man meint, er wäre der Draht zur Welt.“ Das ist doch mal ein guter Vorsatz, wenn Sie nun noch so freundlich wären, und darauf achteten, dass auch nichts herauskommt aus dem Kopf, dann wäre Ihnen tausend Jahre dankbar: Titanic
ist dir zufolge ein generelles Alkoholverbot für Autofahrer: „Das ist nicht praktikabel“, sagte dein Vorsitzender Konrad Freiberg, nachdem Politiker und Verbände ein solches Verbot gefordert hatten. Sicher, als Uniformträger und Beamter wird man tagtäglich mit der Unmöglichkeit konfrontiert, sich nicht zu besaufen, aber soll man denn von sich auf andere schließen? Eben. „Trockene“ Grüße!
was war noch mal Ihr Problem? „Das Problem meiner Generation ist, dass wir an dem Desaster unserer deutschen Geschichte nicht beteiligt waren. Bei Kriegsende war ich sieben.“ Also mit Verlaub alt genug, eine Panzerfaust zu tragen, Sie Jammerlappen! Wenn das der Führer wüsste.
Meine Großmutter erzählte gerne die Geschichte einer Nachbarin aus ihrem Heimatdorf, die Analphabetin war und sich Briefe immer von meiner Urgroßmutter vorlesen ließ. Allerdings hatte diese Frau nicht begriffen wie Lesen funktioniert, und weil sie aber Wert auf das Briefgeheimnis legte, hielt sie der Vorleserin beim Vorlesen immer die Ohren zu, damit diese nicht höre, was in dem Brief stehe. Ebenfalls für Heiterkeit sorgte ihre unbändige Angst vor den Komponisten, von denen es bekanntlich auch nach dem Krieg noch hieß, sie kämen demnächst und hätten Böses im Sinn. Zwar teilte meine Großmutter diese Furcht, aber im Nachhinein schien ihr, sei durch jenen Lapsus der kalte Krieg dann doch etwas wärmer geworden, wenn man verstehe, was sie meine.
Wenn wieder mal etwas Blödes in der Zeitung steht, dann findet sich bestimmt jemand Aufgeregtes, der den Vergleich mit dem „Stürmer“ nicht scheuen mag. Doch nie hält der Vorwurf einer Überprüfung stand. Der „Stürmer“ ist nun mal schwer zu toppen. Schaut man genauer hin, scheint da stets weniger ein Stürmer als ein Stümper am Werk gewesen zu sein, aber jemandem Stümperstil vorzuwerfen, ist als Totschlagargument so schlagkräftig wie ein nasser Schwamm. Ich meine, Stürmerstilvorwerfer wie Stümper täten gut daran, zusammen einen trinken zu gehen oder Sex zu haben und fürderhin den Rand zu halten.
Im Supermarkt. Vor mir in der Schlange eine Mutter mit Kind. Selbiges äugt zu mir hoch und sagt laut und vernehmlich: „Der stinkt!“ Was tun? a) Dem Balg eine scheuern, b) der Mutter eine scheuern, c) schnell noch mal zum Kühlregal flüchten, d) die versammelte Kundschaft darauf hinweisen, dass man sich eben noch gewaschen habe und dieses Kind hier die Unwahrheit spreche, oder e) sich naserümpfend zum Hintermann umdrehen und sagen: „Stimmt!“ Bevor ich mich entscheiden kann, sagt die Mutter: „Wenn es so heiß ist, dann stinkt man eben.“ Nachdem ich gezahlt habe, wähle ich f): den Laden verlassen und gedemütigt nach Hause gehen.
Hat Soldatsein heutzutage überhaupt noch einen Zinn?
habe der Rap noch thematisiert, was die Menschen durchmachen mussten, sagen Sie dem Internetdienst der Bunten. Heute jedoch, monieren Sie, „geht es nur noch um materielle Dinge wie Geld, Autos, Frauen, Schmuck“. Abgesehen davon, dass es im Rap unseres Wissens früher eigentlich auch nur um materielle Dinge ging, um solche nämlich, deren man ermangelte, ist es vor allem das Ihrer Aussage zugrundeliegende Frauenbild, das uns irritieren sollte, es dann aber doch nicht im Geringsten tut. Haben Sie sich das selbst geschnitzt oder kann man das kaufen? Fragen Ihre Materialisten auf der Titanic
habe der 37-jährige Familienvater, der neulich seine Familie auslöschte, erst diese und dann sich selbst getötet. Darauf, so gibst Du bekannt, lasse das Ergebnis der Obduktion schließen. So etwas ist natürlich schlimm, aber solange Du das für eine Nachricht hältst, warten wir darauf, dass es einer schafft, erst sich selbst und anschließend seine Familie ins Jenseits zu befördern.
Oben rechts in Word gibt es ein Kästchen, da steht drin: „Frage hier eingeben“. Bisher hatte ich keine Fragen an meinen Computer und habe der Aufforderung also noch nie Folge geleistet, auch weil ich schon zu wissen glaubte, was dann passiere. Heute habe ich es getan. „Wer bin ich? wollte ich wissen und drückte auf Enter. Keine Antwort, wahrscheinlich zu schwierig. „Ist noch Wurst im Kühlschrank?“ war mein zweiter Versuch. Wieder keine Antwort. „Sdklvurzrmjdov?“ Eisernes Schweigen. Dem Durchschnittschristen wird es nicht anders gehen, auch er hat viele Fragen und bekommt nie eine Antwort. Haben sie mich auf meine alten Tage also doch noch gekriegt.