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"Ihre Augen sind dunkel und er hält den Augenkontakt, als er langsam in ihr versinkt. Er stöhnt, als die Wärme und die Feuchtigkeit ihn umschließen, und eine Weile hält er ganz still. Er sucht ihren Mund und küsst sie hitzig. Als sie anfängt, sich zu ihm zu bewegen, zieht er vorsichtig am Ausschnitt ihres Kleides."Als alleinerziehende Eltern kann es schwierig sein, jemand Neues zu treffen, aber in dieser Kurzgeschichte sprühen die Funken beim ersten Augenkontakt. Trotz der Anwesenheit der Kinder und der stattfindenden Feier ist die sexuelle Lust nicht aufzuhalten.Glut der Begierde ist eine kitzelnde erotische Kurzgeschichte um ein heimliches Sextreffen im Schnee, ein Treffen, das möglicherweise zu mehr führt ...-
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Seitenzahl: 28
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Sofia Fritzson
Lust
Glut der Begierde: Erotische Novelle ÜbersetzerGesa Füßle Original En glöd av begärCopyright © 2017, 2019 Sofia Fritzson und LUSTAll rights reservedISBN: 9788726096590
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
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Erik nippt an dem alkoholfreien Glühwein, blickt vom Mobiltelefon hoch und lässt den Blick über die rustikale Holzhütte schweifen, die gerade zweiundzwanzig Zehnjährige mit Zuckerschock und sechs erschöpfte Elternteile beherbergt. Als er sich als einer der Verantwortlichen für die Weihnachtsdisco der Zehnjährigen gemeldet hat, war sein wichtigstes Anliegen, dass das Geld der Klassenkasse bestmöglich genutzt und nicht für Unsinn verschleudert wird. Ein einziger Blick über die Einrichtung der Hütte bestätigt, dass er mit seinem Unterfangen radikal gescheitert ist. Die silberglänzende Discokugel am Dach leuchtet und blinkt genug, um epileptische Anfälle zu verursachen, und als ob das nicht reichen würde, sind die Fenster mit Kunstschnee besprüht und mit Lichterketten behängt, die in allen Farben des Regenbogens abwechselnd leuchten. Die Anlage spielt auf höchster Lautstärke aktuelle Hits – und obwohl die Disco gerade erst begonnen hat, wünschte er, es wäre schon vorbei.
Erik lässt seinen Blick über den Kinderhaufen auf der Tanzfläche schweifen und entdeckt Felix‘ blonden Schopf. Nachdem er sich versichert hat, dass sein Sohn keine Not leidet, trinkt er seinen Glühwein aus und surft wieder auf seinem Smartphone. Der Empfang ist schlecht und sein Akku leert sich in rasender Geschwindigkeit, aber gerade jetzt braucht er das Handy als Rettungsring, und er wird sich so lange wie möglich daran festhalten.
Plötzlich merkt er, dass jemand sehr dicht bei ihm steht, jemand, der wie Süßigkeiten riecht. Die Frau hat kurze, dunkle Haare und trägt ein schwarzes, figurbetontes Kleid. Als ihr Arm seinen berührt, breitet sich ein wohliges Gefühl in ihm aus. Er wünscht sich, dass sie ihn versehentlich wieder berühren wird, doch sie scheint in die blinkenden Lichterketten im Fenster versunken zu sein.
Erik löst seine Augen von ihr und betrachtet die Lichterkette, die von gelb zu rot, lila, grün, weiß und wieder zu gelb wechselt.
„Grauenhaft, oder?“, sagt Erik und deutet mit dem Kopf zur Lichterkette.
„Ich mag sie“, sagt sie. „Ich überlege gerade, mir eine für mein Küchenfenster zu Hause zu kaufen.“
Sie sieht todernst aus, sodass Erik nicht ausmachen kann, ob sie ihn zum Narren oder die furchtbare Lichterkette tatsächlich für schön hält. Kein Mensch, der bei Verstand ist, würde sein Fenster freiwillig damit schmücken, da ist er sich sicher. Er betrachtet sie genauer. Die Haare sind zu einer kurzen, buschigen Frisur geschnitten und im Schein der Lichterkette erscheinen sie rot. Ihre Augen sind haselnussbraun, umgeben von langen, dichten Wimpern. Die Lippen, die glänzend rot geschminkt sind, weiten sich zu einem breiten Lächeln.
„Du solltest dich sehen“, sagt sie, lacht und streckt ihre Hand aus. „Wir kennen uns noch nicht, ich bin gerade erst hergezogen. Giselle.“
Er lacht erleichtert und schüttelt ihre Hand. Ihr süßer Duft lässt ihn an Pfefferkuchen und Zuckerstangen denken, wie ein Vorgeschmack auf Weihnachten. Er kommt mit sich überein, sich näher an sie heranzustellen.
„Erik“, stellt er sich vor. „Stell dir bloß mal vor, solche Dinger zu Hause aufzuhängen, was für ein Albtraum.“
„Es würde mich nicht wundern, wenn irgendein Dorftrottel die große Tanne auf dem Marktplatz damit schmückt.“