GO VISTA: Oberitalienische Seen - Robin Sommer - E-Book

GO VISTA: Oberitalienische Seen E-Book

Robin Sommer

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Beschreibung

Über das Reiseziel Oberitalienische Seen Die "Seensucht", jedes Jahr erwacht sie aufs Neue. Lago Maggiore, Comer See, Luganer See, Orta- und Iseo-See, gleichgültig wo man ankommt - hier ist man des "Südens Gast, der mir nie wieder so liebenswürdig und großartig begegnete", wie es Kafka einst formulierte. Die Oberitalienischen Seen sind eine Urlaubslandschaft ersten Ranges. Ihre Naturimpressionen gehören zu den schönsten in Europa, denn hier vereint sich die Großartigkeit der Bergwelt mit der Farbenpracht submediterraner Pflanzenvielfalt. Über den Go Vista Info Guide Oberitalienische Seen Nach der Chronik, die kurz und prägnant die wichtigsten Daten zur Geschichte liefert, wird Mailand vorgestellt und danach im Kapitel Vista Points die folgenden Seen und deren Umgebung, mit Serviceadressen der Highlights und mit Hinweisen auf Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten: • Laghi del Trentino (Seen des Trentino) • Lago d'Iseo (Iseo-See) • Lago di Como (Comer See) • Lago di Lugano (Luganer See) • Lago Maggiore

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Seitenzahl: 245

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OBERITALIENISCHE SEEN

DER AUTOR

Robin Sommer ist seit Langem freiberuflicher Reisebuchautor. Er lebt in Süddeutschland und ist jedes Jahr mehrmals in Oberitalien unterwegs, wobei die Seen zu seinen bevorzugten Anlaufpunkten gehören, die populären großen ebenso wie die eher unbekannten, aber nicht minder reizvollen kleinen Gewässer. Auch Griechenland und die Kanarischen Inseln stehen regelmäßig auf seiner Agenda, dort hatte er auch längere Zeit seinen Wohnsitz.

Inhalt

Top 10 & Willkommen

Top 10:Übersichtskarte

Top 10:Das müssen Sie gesehen haben

Willkommen an den Oberitalienischen Seen

Chronik

Daten zur Geschichte

Stadttour Mailand

Modemekka und Bankenmetropole

Service-Informationen Mailand

Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Laghi del Trentino (Seen des Trentino)

Lago d’Iseo (Iseo-See)

Lago di Como (Comer See)

Lago di Lugano (Luganer See)

Lago Maggiore

Service von A bis Z

Die Oberitalienischen Seen in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Essen und Trinken

Feiertage, Feste

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Mit Kindern an den Oberitalienischen Seen

Nachtleben

Notfälle, wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Post

Presse

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Unterkunft

Verkehrsmittel

Zoll

Sprachführer

Die wichtigsten Wörter für unterwegs

Extras – Zusatzinformationen

Pilgerstätte für Opernfans: Verdis Grab

Auf zum Lago di Garda: Italiens liebstes Urlaubsziel

Register

Bildnachweis und Impressum

   Zeichenerklärung

Top 10Das müssen Sie gesehen haben, siehe vordere innere und hintere Umschlagklappe.Vista PointReiseregionen, Orte und SehenswürdigkeitenSymboleVerwendete Symbole siehe hintere innere Umschlagklappe.Kartensymbol: Verweist auf den Link zu den Offline-Karten im Buch sowie zu Google Maps.

Top 10

Das müssen Sie gesehen haben

Mailänder Dom

S. 10, 15aC3/Google Map

Mit seinen Tausenden von Spitzen und zahllosen Verzierungen begeistert der größte gotische Bau Italiens die Besucher. Originell ist die »Fußgängerzone« auf dem Dach.

Monte Isola

S. 25, 28 f. E10/Google Map

Die größte bewohnte Seeinsel Europas liegt im Iseo-See und bietet erholsame Ruhe, denn hier sind Autos verboten.

Città alta von Bergamo

S. 26, 30 ff. dA1/Google Map

Auf einem hohen Plateau thront die alte Oberstadt von Bergamo. Die Stadt ist das kulturelle Highlight zwischen Iseo- und Comer See.

Bellágio

S. 33, 34 f. C6/Google Map

Das einstige Fischerdorf ist heute der mondäne Mittelpunkt des Urlaubsgeschehens am Comer See.

Varenna

S. 33, 44 f. C7/Google Map

Die »Perle des Comer Sees«: malerisches Seeörtchen mit Häusern bis dicht ans Wasser.

Ascona

S. 52, 54 f. B4/Google Map

Die schönste »Seeterrasse der Schweiz« am Nordende des Lago Maggiore beeindruckt mit prächtigen Palazzi, schicken Boutiquen und der berühmten Platanenpromenade.

Cannobio

S. 52, 57 f. C4/Google Map

Der attraktive Badeort am oberen Lago Maggiore bietet nicht nur einen langen Strand, sondern hat auch eine historische Altstadt.

Isole Borromee

S. 52, 58 f. D3/Google Map

Isola Bella und Isola Madre locken mit prunkvollen Palästen des Adelsgeschlechts der Borromäer.

Santa Caterina del Sasso

S. 52, 59 ff. D3/Google Map

Die Einsiedelei duckt sich fotogen an die steilen Uferfelsen des südöstlichen Lago Maggiore.

Giardini di Villa Taranto

S. 52, 66, 67D3/Google Map

In dem großartigen botanischen Garten in der Mitte des Lago Maggiore lässt es sich prächtig lustwandeln.

Willkommen an den Oberitalienischen Seen

Die »Seensucht«, jedes Jahr erwacht sie aufs Neue. Nachdem die Alpenpässe überquert sind – am St. Gotthard liegt noch Schnee – wird es warm. Die ersten Palmen, pralle Weinreben, schlanke Zypressen, silbrig-grüne Olivenbäume – und endlich öffnet sich das Seepanorama in seiner vollen Schönheit. Lago Maggiore, Comer See, Luganer See, Orta- und Iseo-See, gleichgültig wo man ankommt – hier ist man des »Südens Gast, der mir nie wieder so liebenswürdig und großartig begegnete«, wie es Kafka einst zu formulieren wusste.

Die Oberitalienischen Seen sind eine Urlaubslandschaft ersten Ranges. Ihre Naturimpressionen gehören zu den schönsten in Europa, denn hier vereint sich die Großartigkeit der Bergwelt mit der Farbenpracht submediterraner Pflanzenvielfalt: Magnolien, Azaleen, Kamelien, Rosen, Oleander, Geranien – alles blüht in Hülle und Fülle, während Zedern, Zypressen, Kastanien und Palmen eine stimmungsvolle Umrahmung bilden. Der stimulierende Reiz der Seenregion fängt den Besucher immer wieder ein, wobei nicht zuletzt die wunderbaren klimatischen Gegebenheiten eine entscheidende Rolle spielen: Geschützt durch die alpinen Bergmassive wird die kalte Luft aus Norden abgehalten, die Temperaturen sind ganzjährig mild, die Winter weitgehend frost- und schneefrei, die Sommer heiß, aber nicht drückend.

Bereits in der Antike wurden diese Vorzüge geschätzt, die Römer errichteten prächtige Villen an den Seeufern, nutzten die großen Wasserflächen aber auch als willkommene Transportwege in der oft unzugänglichen Bergwelt. Handel wurde auch im Mittelalter getrieben, als sich die oberitalienischen Adelsgeschlechter erbitterte Kämpfe um die wertvollen Ressourcen lieferten. Im 18. und 19. Jahrhundert begann man den Freizeitwert dieser Landschaftsparadiese erst richtig zu erkennen: Ein regelrechter Boom der Oberschicht setzte ein, die stillen Seeufer wurden zum Fluchtpunkt der Reichen und Schöngeistigen Europas. Die Hinterlassenschaften von Barock, Klassizismus und Belle Époque sind heute überall sichtbar.

Daneben bieten die Oberitalienischen Seen aber auch eine Fülle von Freizeit- und Sportmöglichkeiten: Schwimmen, Windsurfen und Segeln, Wandern und Mountainbiking, Ausflüge in die Berge oder in die nahen Kulturstädte, Wein- und Olivenölverkostung. Die Saison beginnt an Ostern und dauert meist bis Anfang Oktober; im Winter sind nur wenige Hotels geöffnet.

Das Geheimnis der Seen: für jeden etwas, die Fülle des Lebens spüren, die Wärme, die Üppigkeit der Natur. Willkommen im Land der Seen! – Benvenuto sulla terra dei laghi!

Direkt am Wasser: Tor zum Luganer See im Parco Civico in Lugano

Chronik

Daten zur Geschichte

8000 v. Chr.

Jäger, Hirten und Bauern siedeln im Seengebiet. Prähistorische Felszeichnungen in der Valcamonica nördlich vom Iseo-See sind Belege für diese bislang frühesten Spuren menschlicher Besiedlung in den Südalpen.

ca. 6000 v. Chr.

Die sogenannten

Camunen

besiedeln die südlichen Alpenregionen und hinterlassen ebenfalls Felsgravuren in der Valcamonica.

ca. 2000–1500 v. Chr.

Die 1929 entdeckte Pfahlbausiedlung am Ledro-See dokumentiert die Besiedlung der Region nördlich vom Gardasee.

1000 v. Chr.

Die Veneter kommen aus Osteuropa und besiedeln die östliche Poebene und den Alpenbogen nördlich davon.

7. Jh. v. Chr.

Die Etrusker kommen aus der Toskana und Umbrien durch die damals großenteils sumpfige Poebene und siedeln sich im Gebiet der Seen an.

5. Jh. v. Chr.

Die Kelten, die sich seit 750 v. Chr. bereits in großen Teilen Europas von Ostfrankreich über die Schweiz, Österreich und Süddeutschland bis Slowenien ausgebreitet hatten, verdrängen die Etrusker wieder nach Süden bis über den Apennin.

3./2. Jh. v. Chr.

Die straff organisierten Römer besetzen Oberitalien als strategisch wichtigen Ausgangspunkt für weitere Landnahmen in Europa und ernennen es zur Provinz

Gallia Cisalpina

, in deren Mitte

Mediolanum

(= Ort der Mitte) liegt, das heutige Mailand.

1. Jh. v. Chr.

Die großen Siedlungen der Poebene erhalten das römische Stadtrecht. Sie sind bedeutende Handelszentren und entwickeln sich zu dynamischen Metropolen. Die Ebene wird landwirtschaftlich erschlossen und an den Seen errichtet der Adel prächtige Sommersitze.

286 n. Chr.

Mit der Reichsreform unter Kaiser Diokletian wird Mailand Hauptstadt des römischen Westreichs.

395

Teilung des römischen Reichs in Ostrom mit der Hauptstadt Byzanz und Westrom mit der Hauptstadt Rom.

5./6. Jh.

Im Zuge der Völkerwanderung fallen Hunnen, Westgoten und Langobarden in die römischen Gebiete ein. Die Ostgoten unter Theoderich übernehmen als Statthalter Ostroms die Herrschaft im Weströmischen Reich.

568–774

Die Machtübernahme durch die Langobarden, von denen die zentrale Region in Oberitalien ihren Namen erhält: Lombardei.

774–800

Vom Papst zu Hilfe gerufen erobert der Frankenkönig Karl der Große das Langobardenreich. Im neuen

Regnum Italiae

übernimmt sein Sohn Pippin die Herrschaft. Als Dank empfängt Karl der Große im Jahr 800 aus der Hand des Papstes die Kaiserkrone.

875–961

Starke Provinzfürsten reißen im Einverständnis mit den Päpsten die Macht an sich. Die Lage ist instabil und chaotisch, von außen fallen die Sarazenen und Ungarn ein. Berengar von Ivrea kann die äußeren Feinde zurückdrängen und fordert vom Papst den Titel »Rex Italiae«, dieser ruft den deutschen Kaiser zu Hilfe.

Die eiserne Krone der Langobardenkönige

961–1077

Kaiser Otto der Große erobert die italienischen Gebiete wieder zurück und setzt eine eigene, vom Papsttum unabhängige Regierung ein. Diese stützt sich hauptsächlich auf die Bischöfe, deren Einsetzung er sich vorbehält. Dies wird Auslöser des Investiturstreits zwischen Papst Gregor VII. und dem deutschen König Heinrich IV., der 1077 mit dem berühmten »Gang nach Canossa« sein Königtum rettet, jedoch gleichzeitig die päpstliche Strafgewalt über sich anerkennt.

Kaiser Friedrich I. Barbarossa, hier mit seinen Söhnen König Heinrich VI. und Herzog Friedrich von Schwaben (Welfenchronik 1179–91)

12. Jh.

Als Sieger aus dem Streit zwischen Kaiser und Papst gehen die Städte hervor. Einige lösen sich aus der Reichsherrschaft und erringen ihre Unabhängigkeit. Der lombardische Städtebund

Lega Lombarda

wird gegründet.

1176–83

Die Liga schlägt Kaiser Friedrich I. Barbarossa in der Schlacht von Legnano, 1183 muss er im Frieden von Konstanz die Freiheit der Kommunen anerkennen.

13./14. Jh.

Zwischen den Städten entbrennt der Konflikt zwischen papsttreuen Guelfen und kaisertreuen Ghibellinen. Einzelnen starken Familien gelingt es, die Macht an sich zu reißen, es etabliert sich die Herrschaft der sogenannten

Signorie

: die Scaliger im Gebiet von Verona und Gardasee, die Visconti in der Lombardei um Lago Maggiore und Luganer See und am Comer See die Rusca, die aber bald von den Visconti in die Knie gezwungen werden.

15. Jh.

Im Westen beginnen die Venezianer ihr Territorium zu erweitern und die expandierenden Visconti zurückzudrängen, die von den Sforza abgelöst werden. Ende des 15. Jahrhunderts erobern die Schweizer Eidgenossen das Tessin mit Luganer See und dem Nordteil des Lago Maggiore.

1535–84

Nach dem Tod des letzten Sforzaherzogs fällt das Herzogtum Mailand mit Lago Maggiore und Comer See an die spanischen Habsburger. Die Familie Borromeo kann sich jedoch am Lago Maggiore als lokale Größe etablieren. Kardinal Carlo Borromeo wappnet die Lombardei gegen die Reformation und lässt Marienwallfahrtszentren und

Monti Sacri

(Heilige Berge) errichten. Im Osten etablieren die Venezianer die starke Republik Venedig.

1706–1802

Im spanischen Erbfolgekrieg fällt das Herzogtum Mailand an die österreichischen Habsburger. Die französischen Savoyer erobern Mitte des Jahrhunderts das Westufer des Lago Maggiore, 1796 besiegt Napoleon die Habsburger, der letzte venezianische Doge wird zur Abdankung gezwungen. 1797 wird ein Großteil Oberitaliens zur »Zisalpinischen Republik« ausgerufen, 1802 in die italienische Republik umbenannt. Napoleon baut eine Heerstraße über den Simplonpass, um schnell Truppen von Paris nach Italien verlegen zu können. Dies wird eine Grundlage für die touristische Entdeckung der oberitalienischen Seen im 19. Jahrhundert.

1815

Nach der Niederlage Napoleons werden den Habsburgern auf dem Wiener Kongress die Lombardei, Venetien und Südtirol-Trentino zugesprochen.

Francesco Sforza, hier auf einem Porträt von Bonifazio Bembo (um 1460, Pinacoteca di Brera, Mailand)

1821–61

Die Einigungsbewegung, das

Risorgimento

, erkämpft in schweren Schlachten (Magenta, Solferino) die Befreiung von der österreichischen Fremdherrschaft. In den vierziger Jahren kommt es auch auf dem Lago Maggiore zu wiederholten Kämpfen, denn das Westufer ist in italienischer Hand, während der Osten von den Österreichern besetzt ist. 1861 wird das Königreich Italien unter Vittorio Emanuele II. ausgerufen, 1866 tritt Venetien bei, Südtirol-Trentino wird erst nach dem Ersten Weltkrieg Italien zugesprochen.

1898–1905

Eine Zuglinie durch den Simplon-Tunnel verbindet die Schweiz mit Stresa am Westufer des Lago Maggiore und Mailand.

1919–40

Der legendäre Simplon-Orient-Express fährt von Paris am Westufer des Lago Maggiore entlang in Richtung Istanbul und bewirkt einen großen touristischen Aufschwung. In den noch heute populären Grand Hotels der Belle Époque verbringen gekrönte Häupter, reiche Industrielle und angesagte Künstler der Zeit ihre Urlaube.

1922–45

Mussolini errichtet nach dem Marsch auf Rom ein faschistisches Regime in Italien. Im Zug des Vorrückens der Alliierten von Süditalien her wird er 1943 abgesetzt, von den Deutschen jedoch als Marionette für die faschistische Republik von Salò eingesetzt. Auf der Flucht in die Schweiz wird er von Partisanen gefasst und am 28. April 1945 im Dorf Giulino di Mezzegra am Westufer des Comer Sees erschossen.

1946

Die Republik Italien wird ausgerufen.

1991

In der Folge des Niedergangs der realsozialistischen Systeme Osteuropas löst sich die starke Kommunistische Partei Italiens (KPI) auf und stellt sich als neue sozialistisch/sozialdemokratische Partei mit Namen »Partito Democratico della Sinistra« (PDS) auf.

1993

Die politisch rechts stehende Lega Nord erringt große Wahlerfolge in Norditalien und fordert die Abspaltung vom restlichen Italien.

1994

Geschwächt durch Korruptionsaffären löst sich die konservative Democrazia Cristiana Italiana (DCI) auf.

2001

Der Medienunternehmer Berlusconi, Gründer der Rechtspartei »Forza Italia«, wird Regierungschef. Trotz laufender Prozesse gelingt es ihm gegen den Widerstand der Justiz im Parlament Gesetze verabschieden zu lassen, die ihn vor Strafverfolgung schützen.

2006

Die Ära Berlusconi ist vorläufig zu Ende. Bei den Parlamentswahlen im April siegt das Mitte-Links-Bündnis von Romano Prodi mit hauchdünner Mehrheit.

2008/09

Berlusconi übernimmt nach dem Scheitern der Regierung Prodi zum dritten Mal in 14 Jahren das Amt des italienischen Ministerpräsidenten. Im Oktober spricht ihm das italienische Verfassungsgericht die Immunität ab. Er muss nun wieder mit Strafverfolgung rechnen.

2013/14

Papst Benedikt XVI. tritt 2013 überraschend zurück. Nachfolger wird der argentinische Erzbischof Jorge Mario Bergoglio, der sich Franziskus nennt.Wegen Steuerhinterziehung wird Berlusconi in letzter Instanz zu vier Jahren Haft verurteilt, muss jedoch nur einen Straf-Sozialdienst in einem Mailänder Altenheim ableisten. Im Februar 2014 wird Matteo Renzi (PD), zuvor Bürgermeister von Florenz, neuer Ministerpräsident Italiens.

2015/16

Matteo Renzi setzt das neue Wahlgesetz, das Splitterparteien nicht mehr ins Parlament lässt, um. Beim Verfassungsreferendum Ende 2016 spricht sich die Mehrheit der Wähler gegen weitere Reformen der politischen Entscheidungsprozesse aus – auch aus Protest gegen Renzi, der zwar viele Reformen angestoßen hat, die jedoch der breiten Bevölkerung wirtschaftlich nichts gebracht haben. Renzi tritt zurück. Im Dezember 2016 wird Paolo Gentiloni, der bisherige Außenminister, neuer Ministerpräsident.

2016/17

Ein großes Problem sind die Staatsschulden, die sich auf über 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts belaufen. Jeder zehnte Italiener ist arbeitslos, bei Jugendlichen ist es fast jeder dritte. Die Banken gelten als schwer gefährdet. Da die Einlagen vieler Kleinsparer auf dem Spiel stehen, muss der Staat mit milliardenschweren Garantien eingreifen – ein gefährlicher Kurs, denn Italien wird als zu groß angesehen, um von der EU gerettet zu werden.

Eine der vielen Figuren am Mailänder Dom

Stadttour Mailand

Modemekka und Bankenmetropole

VormittagDomplatz mit Dom (eventuell: Grande Museo del Duomo und Museo del Novecento) und Galleria Vittorio Emanuele II – Teatro della Scala – Modeviertel – Pinacoteca di Brera.

MittagMittagspause in der Antica Trattoria dei Magnani »Al Cantinone« oder bei Nerino Dieci (vgl. S. 16).

NachmittagCastello Sforzesco mit etlichen Sammlungen – Santa Maria della Grazie mit Da-Vinci-Fresko – Domplatz.

AbendEssen und Ausgehen im Viertel Ticinese im Stadtsüden.

Die Mode- und Bankenmetropole ist der Motor des Landes. Anziehungspunkt Nummer Eins ist natürlich die einzigartige Szenerie des monumentalen Domplatzes.

Der 160 Meter lange und bis zu 108 Meter hohe DomaC3/Google Map ist der größte gotische Bau Italiens. Mit seinen Tausenden Spitzen, Verzierungen und Skulpturen bietet er einen faszinierenden Anblick. Die Marmorfassade ist mit Skulpturengruppen geschmückt und auch die Reliefs der fünf Bronzetore sind Kunstwerke. Die Kirchenfenster sind die schönsten Italiens und gehören zu den größten der Welt. Ein Nagel vom Kreuz Christi ist die wertvollste Reliquie im Dom, von einem Kreuz umschlossen ist er im Deckengewölbe des Chors durch ein rotes Glühlämpchen gekennzeichnet.

Nach dem Petersdom in Rom die zweitgrößte Kirche der Christenheit in Italien: der Mailänder Dom

Im rechten Querschiff steht die Statue des heiligen Bartholomäus, der seine Haut wie eine Toga um sich geschlungen hat. Unter dem Chor kann man die kreisförmige Krypta besichtigen. Von dort erreicht man die unterirdische Kapelle namens Scurolo di San Carlo mit den sterblichen Überresten des Erzbischofs Carlo Borromeo, der in Arona am Lago Maggiore geboren wurde. An der Innenfassade gibt es rechts neben dem Hauptportal einen Zugang zu den Ausgrabungen unter der Piazza mit Resten der Vorgängerkirche und des Baptisteriums San Giovanni alle Fonti aus dem 4. Jahrhundert. Die originellste »Fußgängerzone« Milanos liegt auf dem Domdach, man kann sie per Treppe oder mit dem Fahrstuhl besuchen.

Einen Besuch wert ist auch das erst 2013 neu eröffnete Grande Museo del DuomoaC3/Google Map am Domplatz rechts neben der Domapsis. Stararchitekt Guido Canali hat hier zahlreiche Stücke aus der 600-jährigen Baugeschichte des Doms arrangiert, eine anregende und interessante Ausstellung.

Kunstinteressierte sollten außerdem das Museo del NovecentoaD3/Google Map nicht auslassen, das ebenfalls am Domplatz zum Besuch einlädt. Im Palazzo dell‘Arengario, der aus zwei streng symmetrischen Gebäuden besteht, ist eine umfassende Sammlung moderner italienischer Kunst untergebracht, ein besonderer Blickfang ist die spiralförmige Rampe, die an das Guggenheim Museum von New York erinnert.

Am Domplatz befindet sich außerdem der Haupteingang zur Galleria Vittorio Emanuele IIaC3/Google Map. Die kreuzförmige Halle mit hoher Zentralkuppel, aufwendigen Bodenmosaiken und Ein-/Ausgang in jeder Himmelsrichtung wurde im 19. Jahrhundert als Prunkstück des modernen Mailand erbaut. Sie beherbergt Geschäfte und teure Cafés, darunter am Eingang zum Domplatz die historische Bar Camparino in Galeria, wo Gaspare Campari den Mailändern erstmals seine Kreation »Campari« vorstellte. Im zentralen Oktagon der Galleria erregt ein Bodenmosaik immer viel Aufmerksamkeit: Wenn man sich auf den Hoden des abgebildeten Stiers einmal um die eigene Achse dreht, soll das Glück bringen – viele Touristen glauben das, die Mailänder eher weniger.

Das Museo del Novecento ist im Palazzo dell’Arengario untergebracht

Die Mailänder nennen sie »il salotto« – Salon: die Galleria Emanuele II

Hinter der Galleria erreicht man vorbei am berühmtesten Opernhaus der Welt, dem Teatro della Scala, das exklusivste Modeviertel Europas, das sogenannte Quadrilatero della ModaaB/aC4/Google Map zwischen Via Montnapoleone, Via della Spiga und Via Sant’Andrea (verkehrsberuhigte Zone) mit den exklusiven Edelboutiquen von Armani, Valentino, Ungaro, Gaultier, Saint Laurent, Versace ...

Vom Modeviertel ist es nicht weit zur Pinacoteca di BreraaB3/Google Map. Sie umfasst alle wichtigen oberitalienischen, niederländischen und venezianischen Meister der Renaissance, des Manierismus und des Barock sowie italienische Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts.

Von hier aus bietet sich der Besuch des Castello SforzescoaB2/Google Map an. Zu einem Magnet hat sich der imposante Bau durch die Kunstsammlungen entwickelt, die hier untergebracht sind, aber auch weil man sich ohne Eintritt in den Innenhöfen ergehen kann und dahinter im weitläufigen Park.

Doch die Top-Attraktion Mailands ist Leonardo da Vincis Fresko »Das letzte Abendmahl«. Nach über 20 Jahren Restaurierung ist es seit 1999 im Cenacolo Vinciano (Speisesaal) der Kirche Santa Maria delle GrazieaC1/Google Map zu betrachten. Die Reservierung dafür ist obligatorisch, trotzdem reihen sich die Wartenden oft bis weit auf die Straße. Ganz neue Beachtung hat das Fresko durch den Bestseller »The Da Vinci Code« (»Sakrileg«) erhalten.

Wer mag, kann von hier aus gemütlich zurück zum Ausgangspunkt des Rundgangs, dem Domplatz, bummeln.

Die Abende in Mailand verbringt man am besten im Viertel Ticinese südl. aE1/2/Google Map im Süden der Millionenstadt (mit der M2 bis Porta Genova). Dort hat sich an den zwei langen Kanälen Naviglio Grande und Naviglio Pavese das Ausgehviertel der Stadt etabliert. Einheimische und Touristen treffen sich gleichermaßen, zahlreiche Restaurants, Pizzerien und Kneipen laden zur Einkehr ein, die Kanäle bilden dafür eine stimmungsvolle Szenerie. Wer vor allem Discos besuchen will, wird dagegen am Corso Como nördl. aA3/Google Map (mit der M2 bis Stazione Garibaldi) nördlich der Porta Garibaldi fündig.

Service-Informationen Mailand

Tourist InformationaC3/Google MapGalleria Vittorio Emanuele II, Ecke Piazza della Scala20121 Mailand 02 88 45 55 55www.turismo.milano.itMo–Fr 9–19, Sa 9–18, So 10–18 Uhr

MilanoCard 02 670 02 88www.milanocard.it/de24 Std. € 7, 48 Std. € 13, 72 Std. € 19 Kostenloser oder ermäßigter Eintritt zu über 20 Museen und freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Anfahrt von Comer See und Lago MaggioreVon Como (Comer See) und Laveno Mombello (Lago Maggiore) fährt die private Trenord (Tochtergesellschaft der Ferrovie Nord Milano/FNM) in etwa 45 Min. zur Stazione Cadorna (Milano Nord) oder zur Stazione Porta Garibaldi, Verbindungen gibt es etwa halbstündlich. Mit der U-Bahn M1 geht es weiter zum Domplatz, ab Porta Garibaldi mit M2 und M1. Züge der staatlichen Ferrovie dello Stato Italiano (FS) fahren vom Westufer des Lago Maggiore (Stresa und Arona) zur Stazione Porta Garibaldi.

Metropolitana Milano (MM)ATM (Azienda Trasporti Milanesi)Numero Verde & 800 80 81 81(kostenlos), www.atm-mi.itDie vier U-Bahnen M1, M2, M3 und M5 fahren etwa von 6.15 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Fahrscheine € 1,50, Zehn-Ticket-Heft € 13,80 (bei jeder Fahrt kann man innerhalb von 90 Min. einmal Metro fahren und beliebig oft Tram oder Bus bis zum Ziel). In den Metrostationen Stazione Centrale, Cadorna und Piazza Duomo gibt es preiswerte Tickets für 1 Tag (€ 4,50) und 2 Tage (€ 8,25).

CitySightseeing Milano 02 86 71 31www.milano.city-sightseeing.it Ticket für 24 Std. € 22, 48 Std € 25,Kinder (5–15 J.) jeweils € 10 Tägliche Rundfahrten mit roten Open-Air-Bussen auf drei verschiedenen Routen, Ein- und Aussteigen bei jeder Station möglich (Hop-on/Hopp-off).

Jede Saison etwas Neues in der Stadt der Mode: Schaufensterkollektion bei Dolce und Gabbana in Mailand

Biblioteca e Pinacoteca AmbrosianaaC3/Google MapPiazza Pio XI 2, Mailand 02 659 77 28www.ambrosiana.euPinakothek tägl. außer Mo 10–18 Uhr, Bibliothek Mo–Fr 9–17 Uhr Eintritt € 15/10Ein Kardinal aus dem Hause Borromeo lässt 1609 im Herzen von Mailand eine der ersten öffentlichen Bibliotheken Europas einrichten, die er als kunstliebender Mäzen mit Gemälden aus seinem Privatbesitz ausstattet. Daraus entwickelt sich die heutige Pinakothek, die in 24 Sälen Kunst vom späten Mittelalter bis zur Neuzeit zeigt, darunter Werke von Leonardo da Vinci (»Porträt eines Musikers«), Caravaggio, Botticelli, Tiepolo und Tizian. Berühmt ist der »Codice Atlantico« in der Bibliothek, der auf über 1000 Seiten Leonardo da Vincis Entwürfe, Skizzen und Zeichnungen zeigt.

Polyptychon aus dem Valle Romita (um 1415) von Gentile da Fabriano in der Pinacoteca di Brera

Grande Museo del DuomoaC3/Google MapPiazza Duomo 12Mailand 02 72 02 34 53http://museo.duomomilano.itTägl. außer Mi 10–18 UhrEintritt € 226 anspruchsvoll konzipierte Räume mit Relikten aus der Domgeschichte.

Museo del NovecentoaD3/Google MapVia Marconi 1, Mailand 02 88 44 40 61www.museodelnovecento.orgMo 14.30–19.30, Di–So 9.30–19.30, Do und Sa bis 22.30 Uhr Eintritt € 6 (bei Ausstellungen € 10), ermäßigt Di ab 14 Uhr Das Kunstschaffen Italiens über zwei Weltkriege hinweg bis in die Gegenwart wird hier dokumentiert.

Pinacoteca di BreraaB3/Google MapVia Brera 28, Mailand 02 72 26 31www.pinacotecabrera.orgTägl. außer Mo 8.30–19.15 UhrEintritt € 10/7 (18–25 J.), EU-Bürger unter 18 J. frei, frei am 1. So im MonatWerke der lombardischen, venezianischen und mittelitalienischen Schule, u. a. von Raffael, Tizian, Tintoretto, Bellini und della Francesca. El Greco, Rubens, Rembrandt und Van Dyck ergänzen die Sammlung.

Castello SforzescoaB2/Google MapPiazza Castello, Mailand 02 88 46 37 00www.milanocastello.itKastell tägl. außer Mo 9–19.30 Uhr, Museen tägl. außer Mo 9–17.30 UhrEintritt Kastell frei, Museen € 5, Di ab 14, Mi–So ab 16.30 Uhr und jeder 1. So im Monat frei1386 errichtet, 1447–72 von Francesco Sforza umgestaltet, der darin residierte. Der mächtige Torturm und der dahinter liegende Exerzierplatz beeindrucken, erst recht die Kunstsammlungen.

Beliebter Treffpunkt: der Springbrunnen vor dem Castello Sforzesco

Duomo di Santa Maria NascenteaC3/Google MapPiazza del Duomo, Mailand 02 72 02 26 56www.duomomilano.itDom: tägl. 8–19 Uhr, Eintritt € 2 (inkl. Scurolo und Grande Museo del Duomo)Scurolo: Mo–Fr 11–17.30, Sa 11–17, So 13.30–15.30 UhrAusgrabungen: tägl. 9–19 Uhr, Eintritt € 6 (inkl. Dom und Grande Museo del Duomo)Dach: tägl. 9–19 Uhr, Treppe € 9/4,50 (6–12 J.), Fahrstuhl € 13/6,50 Dompass: Eintritt zu allem € 11, mit Lift € 15Das Wahrzeichen der Stadt gehört zu den größten Gotteshäusern der Welt. Zum Höhepunkt eines Dombesuchs zählt der Aufstieg auf die Dachterrassen mit weitem Blick über die Dächer Mailands.

Pilgerstätte für Opernfans: Verdis Grab

Als der gefeierte Opernkomponist Giuseppe Verdi am 27. Januar 1901 im Grand Hotel et de Milan in Mailand verstarb, trauerte ganz Mailand. Die Geschäfte wurden für drei Tage geschlossen und eine unübersehbare Menschenmenge folgte seinem Sarg. Zunächst wurde er neben seiner zweiten Frau Giuseppina Strepponi auf dem großen Cimitero Monumentale begraben, doch schon einen Monat später überführte man beide unter den Klängen des berühmten Gefangenenchor aus Nabbuco, »Va, pensiero« (»Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen«), in die Casa di Riposo per Musicisti. Verdi hatte dieses Altersheim als Stiftung für mittellose Musiker gegründet – aus Solidarität mit den vielen Kollegen, die ihre Musik nicht so reich gemacht hatte. Verdis Grab in einer Krypta im Innenhof kann täglich 8.30–18 Uhr besichtigt werden. Da Verdi dem Heim noch zu Lebzeiten Aufführungsrechte an seinen Opern zugesprochen hatte, kann es bis heute seiner Aufgabe nachkommen. Das Hausmuseum ist nach Anmeldung zu besichtigen (Piazza Buonarroti 29, Metro: M1 Buonarroti, & 02 499 60 09, www.casaverdi.org).

Leonardo da Vincis »Abendmahl« (1498) im Refektorium von Santa Maria delle Grazie (Mailand)

L’ultima cena – Das letzte AbendmahlaC1/Google MapKirche Santa Maria delle Grazie Corso Magenta, Mailand 02 92 80 03 60www.cenacolovinciano.netTägl. außer Mo 8.15–19 UhrEintritt € 10/5 (18–25 J.), unter 18 J. frei, zzgl. Buchungsgebühr € 2 Nur 30 Personen werden gleichzeitig für je 15 Min. eingelassen. Frühzeitige Anmeldung unerlässlich, Wartezeit bis zu zwei Monate. Man lässt sich eine verbindliche Besichtigungszeit geben und muss 20 Minuten vorher erscheinen, sonst verfällt der Termin.

Teatro alla ScalaaC3/Google MapPiazza della ScalaMailand 02 86 17 68 (Ticketverkauf)www.teatroallascala.orgMuseum täglich 9–17.30 Uhr Eintritt € 7/5Das Opernhaus La Scala an der gleichnamigen Piazza hinter der Galleria Vittorio Emanuele II stammt aus dem 18. Jh. und gehört zu den bekanntesten der Welt. Eine Aufführung sollte man sich nach Möglichkeit nicht entgehen lassen, man kann aber auch das hauseigene Museum besuchen.

Die Logen im Teatro alla Scala

Antica Trattoria dei Magnani »Al Cantinone«aC4/Google MapVia Agnello 19 (Seitengasse des Corso Vittorio Emanuele)Mailand 02 86 30 15www.alcantinone.itTraditionsreiches und zentral gelegenes Lokal mit guter lombardischer Küche, z. B. Ossobuco. Mittags isst man günstiger. €€–€€€

Nerino DieciaD3/Google MapVia Nerino 10 (südwestl. vom Domplatz)Mailand 02 39 83 10 19www.nerinodieci.itSa Mittag und So geschl.Ein neuer Star der kulinarischen Szene Mailands: Die moderne Trattoria macht mit ihrer ausgezeichneten Qualität von sich reden, wobei die Preise keinesfalls überzogen sind. Eine sehr frühzeitige Reservierung ist anzuraten. €€–€€€

Al Pont de FerraE1/Google MapRipa di Porta Ticinese 55Mailand 02 89 40 62 77www.pontdeferr.itEine der besten Osterien im Ausgehviertel Ticinese im Süden Mailands. Seit den 1980er Jahren wird hier Wert auf kreative Küche gelegt, dazu gibt es eine hervorragende Auswahl an Weinen. Vor dem Haus kann man auch hübsch im Freien sitzen. €€

MarchesiaC2/Google MapVia Santa Maria alla Porta 11Mailand 02 86 27 70www.pasticceriamarchesi.itDi–Sa 7.30–20, So 8.30–13 Uhr, in der Galleria Vittorio Emanuele II tägl. 7.30–21 Uhr.Seit 1824 gibt es sie schon, die älteste Pasticceria (Konditorei) der Stadt. Die leckeren Pasticcini-Törtchen sind ein echter Hingucker und schmecken köstlich. Wem der Weg zum Stammhaus zu weit ist, kann auch die neu eröffnete Filiale in der Galleria Vittorio Emanuele II zwischen Domplatz und Teatro alla Scala besuchen.

Blues CanalaE1/Google MapVia Casale 7Navglio Grande/TicineseMailand 02 836 07 99www.bluescanal.itGroßer Pub im Nachtviertel Ticinese, täglich ab 22.30 Uhr Livemusik, vorher kann man dort auch essen. €€

La RinascenteaC3/Google MapPiazza del Duomo 3Mailand 02 467 77 11www.rinascente.itDas historische Warenhaus der La-Rinascente-Kette bietet direkt am Domplatz auf sieben Stockwerken Designermode, Wohnaccessoires, Schmuck, Kosmetika und mehr. Beliebt ist die Gourmetabteilung im obersten Stockwerk, von der Aperitivo-Bar Obicà genießt man einen hervorragenden Blick auf den Dom.

Il Gattopardo nördl. aA1/Google MapVia Piero della Francesca 47 02 34 53 76 99www.ilgattopardocafe.itDi–Sa 18–5 UhrTanzen zu DJ- und Livemusik in einer alten Kirche, los geht’s ab 18 Uhr, typisch für das Mailänder Nachtleben mit einem Aperitivo, also Drinks und Kleinigkeiten zu essen. Fr/Sa Reservierung empfohlen.

Das modische Herz Mailands schlägt an der Via Monte NapoleoneaC4/Google Mapnordöstlich des Domplatzes, hier residieren in wahren Modetempeln die großen Designer von Armani über Gucci bis Versace. Noch mehr elegante (und teure) Kleidung, außerdem Schmuck, Taschen und Schuhe sowie edle Antiquitäten gibt es an der Via della SpigaaB4/Google Map, der Via Sant’AndreaaC4/Google Map, der Via GesùaB/C4/Google Map und der Via Santo SpiritoaB/C4/Google Map.

DMAGAZINE outlet– Via Manzoni 44 aB4/Google MapTägl. 10–19.30 Uhr– Via Bigli 4 aC4/Google MapTägl. 10–19.30 Uhr– Via Forcella 13 südl. aE1/Google MapTägl. außer So 10.30–19 Uhrwww.dmagazine.itWer das Modemekka nicht ohne ein Designerteil verlassen kann, dabei aber die Urlaubskasse schonen möchte, der wird hier fündig: Etablierte und (noch) unbekannte Marken zu vergünstigten Preisen.

Abends nach 20 Uhr füllen sich die Kneipen entlang des Naviglio Grande mit Nachtschwärmern