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"Grosnyj" vereint fünf Prosatexte, die einen Einblick geben in das literarische Schaffen eines Autors, der zu den vielseitigsten und engagiertesten des Landes zählt. Die Geschichten sind aus dem wirklichen Leben gegriffen, breit recherchiert und die subjektiv ausgewählten Aspekte literarisch aufgearbeitet. Die Texte bestechen durch stilistische Sicherheit und sprachliche Genauigkeit. Knapp und reduziert auf das Wesentliche sind die Erzählungen gleichzeitig voll Emotion und Engagement.
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Seitenzahl: 132
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Die Prosa von Hans Augustin besticht durch stilistische Sicherheit und sprachliche Genauigkeit. Knapp und reduziert auf das Wesentliche sind seine Erzählungen voll Emotion und Engagement.
Grosnyj und andere Erzählungen vereint fünf Prosatexte, die einen Einblick geben in das literarische Schaffen eines Autors, der zu den vielseitigsten und engagiertesten des Landes zählt.
Die Geschichten sind aus dem wirklichen Leben gegriffen, breit recherchiert und die subjektiv ausgewählten Aspekte literarisch aufgearbeitet.
Ungekürzte E-Book-Ausgabe
HAYMON Verlag, Innsbruck-Wien 2014
www.haymonverlag.at
© 1998 by Skarabæus Verlag Innsbruck-Bozen-Wien in der Studienverlag Ges.m.b.H.
Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck
e-mail: [email protected]
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ISBN 978-3-7099-7349-3
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Grosnyj
Die Umarmung
Mbele
Nicht von Brot allein
Der Mann im Wäldchen
Als sie in der Dämmerung geduckt an einem Zaun entlang lief, mußte sie sich unwillkürlich ein Lächeln verbeißen. Sie sah sich in einem Film an diesem Zaun entlang hasten, und das Ende wäre in jedem Fall ein glückliches. Unerwartet wäre sie Grigorij begegnet. Der Krieg wäre zu Ende gewesen, sie hätten die Gewehre weggeworfen und wären nach Hause gegangen, um zu heiraten.
Aber die Sache war zu ernst. Heckenschützen lächeln nicht.
Im Garten, das sah sie durch die Zwischenräume der faulenden Latten, lag die Ruine eines Einfamilienhauses. Die Fenster waren herausgerissen, die Außenmauern trugen deutlich die Spuren eines Brandes. Das Innere war schwarz, der Kamin lag umgestürzt auf Resten von Dachschindeln. Das Gras kroch über die Treppe zur Haustür, und der Marillenbaum erfaßte einen kleinen Balkon unter dem Giebel.
Ihr Atem flog. Das Gewehr lag schwer mit seinem Schaft in ihrer Achselhöhle eingeklemmt und das Zielfernrohr, das sie in der Innentasche ihres Mantel verborgen hatte, schlug mit jedem Schritt an ihre Brust.
Sie war vollkommen anwesend. Es gab kein gedankliches Abschweifen an Zuhause, an die Fahrt hierher, an die Freunde, an Grigorij. Vielleicht eine Sekunde Nachdenklichkeit über diese „Arbeit“, die zu erledigen sie sich bereit erklärt hatte.
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