Größer und besser? Zu den Folgen der Osterweiterung auf die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union - Mara Roman - E-Book

Größer und besser? Zu den Folgen der Osterweiterung auf die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union E-Book

Mara Roman

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2005
Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, die Folgen der Osterweiterung auf die Außenpolitik und die internationale Rolle der EU zu untersuchen. Dabei wird Außenpolitik im engen Sinne verstanden, so dass nur auf die diplomatischen und sicherheitspolitischen (hauptsächlich militärische) Dimensionen der EU-Handlungen, die den Inhalt der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik darstellen, Bezug genommen wird. Die Osterweiterung der EU vollzog sich am 01. Mai 2004 und wurde als symbolischer Akt gefeiert, in dem die Spaltung Europas in Ost und West endgültig überwunden wurde. Über diesen symbolischen Wert hinaus ist die Osterweiterung die bisher bedeutendste und herausforderndste Erweiterung der EU, angesichts der Staaten die aufgenommen wurden und den Rahmenbedingungen, in denen die Erweiterung stattgefunden hat. Mit der Osterweiterung nahm die Europäische Union erstmalig zehn neue Staaten zur gleichen Zeit auf. Dadurch wuchs die Bevölkerung der Union mit einem Schlag um 76 Millionen auf insgesamt 459 Millionen2. Dieser Anstieg wird in den ökonomischen Zahlen aber nicht reflektiert, denn die neuen Staaten sind relativ arm und erhöhen das Bruttoinlandsprodukt der Union um nur 5%. Dazu sind, bis auf Polen, alle Staaten Mittel- und Osteuropas3 (worauf hier Bezug genommen wird) klein und haben wenig diplomatische und militärische Ressourcen. Darüber hinaus haben die MOEs einen besonderen politischen Hintergrund, der sich auf ihre – und zukünftig auf die europäische – Außenpolitik reflektiert. Außer Polen und Ungarn haben sie erst Anfang der 90er Jahre ihre Souveränität erlangt und sie haben alle ein vierzigjähriges Dasein hinter dem eisernen Vorhang hinter sich. Dadurch bringen sie in die EU neue geopolitische Perspektiven und nationale Interessen sowie unterschiedliche Bedrohungswahrnehmungen und Sicherheitskulturen. Nach der Osterweiterung grenzt die Europäische Union an neuen instabilen Regionen, wo ein großes Wohlstandsgefälle im Vergleich zu EU besteht und wo ein stabilitätsexportierendes Handeln der Union nötig sein wird. [...] 2 Vgl. Dauderstädt, M. 2004: Das erweiterte Europa in einer bedrohlichen Welt. In: Integration, 1-2/2004, S. 28ff 3 im Folgenden durch MOE abgekürzt

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