Grundkurs Garten - Simon Akeroyd - E-Book

Grundkurs Garten E-Book

Simon Akeroyd

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Beschreibung

Wie pflanze ich einen Strauch? Wie schneide ich den Apfelbaum? Wie gelingt die Rasenpflege? Dieses Einsteigerbuch ist perfekt für ahnungslose Gartenneulinge, die sich noch nicht ans Gärtnern herangetraut haben. In 12 einfachen Kapiteln lernen Sie alle Basics für die erfolgreiche Gartengestaltung und -pflege kennen: vom ersten Gartenplan, der Bodenvorbereitung und Pflanzenauswahl bis hin zum Umgang mit Krankheiten & Schädlingen. Die 15 wichtigsten Gartentechniken von der Aussaat bis zur Pflanzenvermehrung werden Schritt für Schritt erklärt. Egal, ob großer Garten oder kleiner Innenhof, so kann mit vielen wertvollen Tipps und Anleitungen an der Hand nichts mehr schiefgehen auf dem Weg zu Ihrem Gartenparadies.

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Seitenzahl: 261

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Die in diesem Buch enthaltenen Empfehlungen und Angaben sind vom Autor mit größter Sorgfalt zusammengestellt und geprüft worden. Eine Garantie für die Richtigkeit der Angaben kann aber nicht gegeben werden. Autor und Verlag übernehmen keine Haftung für Schäden und Unfälle. Bitte setzen Sie bei der Anwendung der in diesem Buch enthaltenen Empfehlungen Ihr persönliches Urteilsver mögen ein. Der Verlag Eugen Ulmer ist nicht verantwortlich für die Inhalte der im Buch genannten Websites.

Anmerkung zur Schreibweise (Gendering): Gendergerechtigkeit und Inklusion sind bei uns gelebte Praxis – bei der Auswahl unserer Themen, bei der Recherchearbeit, in der Gestaltung. Unsere Texte meinen alle. Damit unsere Inhalte jedoch gut lesbar bleiben, verzichten wir in diesem Werk auf die jeweilige Mehrfachnennung oder Anpassung der Schreibweise bestimmter Bezeichnungen an die weibliche, männliche oder diverse Form.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Der Verlag behält sich das Text- und Data-Mining nach §44b UrhG vor, was hiermit Dritten ohne Zustimmung des Verlages untersagt ist.

Die englische Originalausgabe erschien 2023 unter dem Titel RHS You Will Be Able to Garden by the End of This Book.

Published in Great Britain by Mitchell Beazley, an imprint of Octopus Publishing Group Ltd in association with The Royal Horticultural Society.

www.octopusbooks.co.uk

Text © The Royal Horticultural Society 2023

Design & Layout © Octopus Publishing Group 2023

© 2024 Eugen Ulmer KG

Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim)

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ulmer.de

Projektleitung: Doris Kowalzik

Übersetzung: Sabine Hesemann

Lektorat: Sabine Drobik

Herstellung: Judith Schumann

Umschlaggestaltung: Marion Schreiber, www.marionschreiber.de

Satz: r&p digitale medien, Echterdingen

Produktion: Zeilenwert GmbH | v1

ISBN 978-3-8186-2413-2 (epub)

Simon Akeroyd

GRUNDKURSGARTEN

Basics für Einsteiger ohne grünen Daumen

Aus dem Englischen von Sabine Hesemann

INHALT

DIE WELT DES GÄRTNERNS

GRUNDLAGEN

VON DER IDEE ZUR UMSETZUNG

GARTENGESTALTUNG

DIE RICHTIGE PFLANZE AM RICHTIGEN ORT

WIE MAN EINEN GARTEN BEPFLANZT

PFLANZENPFLEGE

GÄRTNERN IN PFLANZTÖPFEN

GEMÜSE, OBST UND KRÄUTER

RASENFLÄCHEN

WASSERSPIELE UND TEICHE

KOSTENLOSE PFLANZEN

SCHÄDLINGE UND KRANKHEITEN BEKÄMPFEN

GLOSSAR

BILDNACHWEISEUNDDANK

Die Welt des Gärtnerns

Willkommen beim „Grundkurs Garten“, einem Buch in 12 Kapiteln, die über und über gefüllt sind mit Gärtnerwissen – wie ein vollgestopfter Gartenschuppen –, damit Sie Ihren Garten anlegen und pflegen können. Egal, ob Sie nur einen kleinen Innenhof besitzen oder etwas Größeres, Sie werden auf den Seiten dieses Buches alles finden, was Sie zur Verwirklichung Ihres Gartentraumes benötigen.

Das Buch nimmt Sie mit auf eine abwechslungsreiche gärtnerische Reise. Auf der ersten Etappe helfe ich Ihnen dabei, das Wachstum der Pflanze in ihrer Umgebung zu verstehen und gebe Ihnen Rat und Inspiration zur Gestaltung Ihres zukünftigen Gartens. Dann geht es weiter mit Anleitungen zum Bepflanzen von Beeten und Rabatten sowie zum Säen und zum Vermehren von Pflanzen. Neben Informationen zur Pflege von Zierpflanzen erhalten Sie auch viel Wissenswertes zum Gemüse, Kräuter- und Obstanbau. Sie lernen, wie man einen Rasen anlegt und pflegt, Sie entdecken, wie man Tiere in den Garten lockt und Sie erfahren, wie man mit Wasser arbeiten kann. Auf dem nächsten Abschnitt Ihrer Tour durch die Welt des Gärtnerns bekommen Sie Tipps, wie man selbst gezogene Pflanzen pflegt und wie man mit Schädlingen und Krankheiten umgeht, damit die Pflanzen gesund bleiben. Und am Ende schließlich hilft Ihnen das Glossar bei Fachausdrücken des Gärtnerns, die sonst auf Anhieb nur für Eingeweihte verständlich sind.

Während Ihrer abenteuerlichen Reise werden Sie so manche praktische Fähigkeit erwerben, wie zum Beispiel den Rückschnitt von Stauden oder den Heckenschnitt. Beim Gärtnern entfaltet sich immer auch die eigene Kreativität und man entwickelt ein Gespür für Farben, Strukturen und Formen und wie diese Aspekte zur Gestaltung eines schönen Platzes kombiniert werden können. Sie werden sogar in die Lage versetzt, Ihre Freunde mit Grundkenntnissen des Lateinischen zu beeindrucken, weil man diese faszinierende Sprache für die botanischen Pflanzennamen gebraucht. Und ein wenig Unterricht in Bodenkunde sowie Pflanzenanatomie gibt es nebenbei auch noch.

Die Welt des Gärtnerns ist faszinierend und Sie werden merken, dass sich Ihr Können ständig erweitert, so wie ein wachsender Baumstamm, der immer mehr an Umfang zunimmt. Und was vielleicht das Wichtigste ist: Gärtnern hilft dabei, Körper und Geist aktiv und gesund zu erhalten.

Allerdings muss ich diesem Buch auch einen Warnhinweis hinzufügen: Wer einmal mit dem Gärtnern begonnen hat, kann kaum noch aufhören. Hat man einen Garten mit eigener Hand gestaltet, so ist man stolz auf sich selbst und zufrieden mit der Welt. Der Garten fesselt und fasziniert. Er öffnet das Tor zu einer Wunderwelt, die man tagtäglich betreten darf, und alle Sinne werden mit natürlicher Schönheit überschüttet. Sie werden zufrieden in einen knackigen Apfel oder eine süße Erdbeere beißen, mit dem Wissen, dass dies durch Ihr Zutun möglich wurde. Die Luft wird von Vogelgezwitscher und dem Summen von Bienen erfüllt sein. Sie werden erwartungsvoll den Wechsel der Jahreszeiten beobachten und die Anpassung der Pflanzen an den Rhythmus der Natur.

Tatsächlich kommt das Gärtnern niemals zum Stillstand. Es ist immer vorwärts gewandt und manchmal wird es auch zu einer abenteuerlichen Achterbahnfahrt. Sobald Sie damit begonnen haben, werden Sie sich ständig ausmalen, was die Zukunft bringt – mit Hoffnung, Leidenschaft und Antizipation für die großen Dinge, die auf Sie zukommen. Was Sie gepflanzt haben, wird eines Tages blühen und Sie selbst und andere erfreuen.

Ich hoffe, dass Ihnen dieses Buch gefällt und dass es Ihnen helfen wird, die Herausforderungen auf dem Weg zu Ihrem ganz persönlichen Gartenparadies zu meistern. Viel Erfolg und fröhliches Gärtnern!

KAPITEL 1

GRUNDLAGEN

Wenn Sie zum ersten Mal beschlossen haben, Gartenhandschuhe anzuziehen und in den Garten hinauszugehen, dann wird Ihnen dieses Kapitel dazu verhelfen, in Nullkommanichts vom Gartenneuling zum Spezialisten zu werden, denn es vermittelt Ihnen das nötige Grundwissen.

Ein Blick auf die vielen Vorteile für Mensch und Umwelt soll zunächst Motivation und Inspiration für das Gärtnern draußen geben. Sie können anschließend lesen, wie Pflanzen wachsen und was nötig ist, damit sie im Garten gut gedeihen. Denn Pflanzen haben, wie wir auch, bestimmte Vorlieben, was ihren Lebensraum angeht, und sie verkümmern, wenn man sie in einer Umgebung pflanzt, die ihnen nicht entspricht. Weiterhin werden Sie das Wichtigste zur Pflanzenanatomie erfahren, weil das Wissen um die verschiedenen Teile einer Pflanze dabei hilft, richtige Entscheidungen bei Pflanzung, Rückschnitt und Erziehung zu treffen.

Abschließend lernen Sie, welche Werkzeuge und Hilfsmittel zum erfolgreichen Gärtnern dienlich sind. Eine kalendarische Tabelle liefert Ihnen zudem einen Überblick, zu welchem Zeitpunkt welche Arbeit im Garten getan werden sollte.

Gärtnern ist gut für Sie

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Menschen mit dem Gärtnern beginnen und sich damit Millionen anderen anschließen, die ebenfalls ihre Pflanzen kultivieren. In vielen Ländern weltweit ist das Gärtnern der beliebteste Zeitvertreib. Niemals gab es einen besseren Zeitpunkt, um die Pflanzschaufel zur Hand zu nehmen und sich der emsigen Gemeinschaft von Menschen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten anzuschließen, die gerade die Freuden des Gärtnerns entdecken.

Der Anbau von eigenen Lebensmitteln ist erfüllend und die Produkte schmecken viel besser als das, was man im Laden kaufen kann.

Das geistige und seelische Wohl verbessern

Die Forschung hat gezeigt, dass Gärtnern günstig für die geistige Gesundheit ist und dass die Menschen von den heilenden Kräften der Natur profitieren. Gärtnern entspannt und beruhigt, da es (von einigen wenigen Rückschlägen abgesehen) keine negativen Gefühle verursacht. Stattdessen entsteht in der Gesellschaft von Pflanzen eine erholsame, ausgleichende und kräftigende Wirkung, die auch die Stimmung aufhellen kann. Draußen in der Sonne und bei den Pflanzen zu sein, soll auch den Blutdruck senken. Manche Psychologen verschreiben sogar „Grüntherapie“ als ein Mittel, um Depressionen und Stress zu mildern.

Nahrungsmittel selbst anbauen

Selbst angebaute Nahrungsmittel ernten zu können, ist ein weiterer großartiger Anreiz, um mit dem Gärtnern zu beginnen. Man benötigt nicht viel Platz. Manche Menschen, die in der Großstadt oder Stadt wohnen, bauen tatsächlich Nahrungsmittel in Töpfen oder Balkonkästen auf Balkonen, Dachgärten, auf der Veranda oder im Innenhof an. Durch den eigenen Anbau von Nahrungsmitteln reduziert man nicht nur die beim Einkauf gefahrenen Kilometer quasi auf Null, sondern man spart auch Geld und kann sicher sein, dass das Obst und Gemüse nicht gentechnisch verändert, mit synthetischen Mitteln behandelt oder mit Kunstgünger versorgt wurde.

Schöne Räume anlegen

Genauso wie die Bepflanzung des städtischen Grüns verschönert der Pflanzenanbau im privaten Garten die Umgebung und verbreitet in der Nachbarschaft Freude und Wohlbefinden – beim Anblick eines schönen Vorgartens oder Hausgartens schlägt unser Herz höher. Außerdem können diese Räume den Wert des eigenen Hauses und der umstehenden Häuser steigern. Wohnsiedlungen mit Bäumen oder anderen Pflanzen schaffen ein wesentlich attraktiveres Umfeld als der Betondschungel, der sonst vorhanden wäre.

Wildtiere anlocken

Die Anlage eines Gartens lockt, wenn man es geschickt anstellt, ein breites Spektrum an Leben an: Vögel, Insekten, Fledermäuse und andere Lebewesen, die sich aus der Nähe beobachten lassen. Ein belebter Garten erhöht zudem die Artenvielfalt des angrenzenden Gebietes, was wiederum der Umwelt zugutekommt.

Warum mit dem Gärtnern beginnen?

– Pflanzen tragen zu sauberer, gesunder Luft bei.

– Gärten sind wertvolle Lebensräume für die Tierwelt.

– Gärtnern hält gesund und aktiv.

– Sonnenlicht versorgt mit Vitamin D.

– Man kann Lebensmittel selbst anbauen.

– Das Gärtnern regt alle Sinne an.

Das Kultivieren von Pflanzen verschönert nicht nur das Zuhause, sondern es kann auch den Wert steigern.

Was Pflanzen zum Wachsen brauchen

Wenn man einen Garten, egal welcher Größe, anlegen möchte, sind Grundkenntnisse darüber von Nutzen, welche Ansprüche die verschiedenen Pflanzen haben. So kann man sie richtig versorgen und sie gedeihen gut in unserer Obhut. Zwei Faktoren braucht eine Pflanze am nötigsten: Licht und Wasser. Aber man sollte darüber hinaus auch etwas über die Lebensformen und die Gestalt einer Pflanze wissen, um die richtige Pflanze für den Gartenstandort auszuwählen.

Es werde Licht

Pflanzen benötigen Licht, um energiereiche organische Stoffe aufzubauen. Diesen Prozess nennt man Fotosynthese. Dabei wird das Sonnenlicht vom Chlorophyll (ein grünes Pigment) in den Blättern eingefangen, um Wasser und Kohlendioxid zu Zucker (Glukose) und Sauerstoff umzuwandeln. Der nicht direkt (zur Energiegewinnung für den Stoffwechsel oder zum Aufbau von Gerüstsubstanzen) benötigte Zucker wird in Stärke umgebaut und für später gespeichert.

Pflanzen sind je nach Standort der Wildform an unterschiedliche Lichtintensitäten angepasst. Beispiels weise benötigt eine Waldpflanze (z. B. ein Farn) schattige Bedingungen, während Steppenpflanzen der nordamerikanischen Prärie Hitze und Sonne brauchen. Lesen Sie daher vor dem Kauf immer die Pflanzenetiketten, um herauszufinden, wie viel Licht eine Pflanze benötigt. Wenn Sie Pflanzen geschenkt bekommen, finden Sie heraus, worum es sich handelt und welche Ansprüche die Pflanzen haben. So können Sie den Neuankömmlingen in Ihrem Garten die richtige Stelle zuweisen.

Wuchs und Statur von Pflanzen

Pflanzen haben unterschiedliche Wachstums „Gewohnheiten“. Hilfreich ist es, wenn man weiß, welche Wuchsform eine Pflanze genetisch bedingt hat, bevor man sie setzt. Kletterpflanzen sollten zum Beispiel an einem Zaun, einer Mauer oder einer Treillage wachsen. Dazu sollte man noch wissen, ob sie sich selbst anheften oder ob man sie anbinden muss. Andere Pflanzen wachsen eher kriechend und sind damit ideale Bodendecker. Auch die Höhe und Breite eines Kandidaten für den Garten gilt es zu bedenken, damit man ihm ausreichend Platz bieten kann. Natürlich sollte man auch bei Bäumen auf unterschiedliche Formen und Größen achten – schmal und hoch, ausgreifend oder hängend?

Pflanzen verbessern die Luft

Wenn Pflanzen Fotosynthese betreiben, nehmen sie Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab. Manche Pflanzen filtern sogar Feinstaub aus der Luft.

Lebensformen von Pflanzen

In einem Garten können Sie Pflanzen kultivieren, die sich in Größe, Form und Lebensdauer unterscheiden. Im Folgenden finden Sie die gängigsten Typen.

Einjährige Pflanzen, die nur ein Jahr lang leben. Innerhalb dieses Zeitraums bilden sie Wurzeln, Blätter und Stängel, blühen, produzieren Samen und sterben dann ab.

Zweijährige Pflanzen, die zwei Jahre lang leben. Innerhalb dieser Zeit entwickeln sie Blüten und Früchte und sterben schließlich ab. Meist bilden sie im ersten Jahr nur Blätter und im zweiten Jahr die Blüten.

Zwiebelpflanzen Pflanzen mit Zwiebeln, Knollen und Rhizomen, die im Herbst alle Energie in einem verdickten Organ unter der Erde speichern.

Stauden Mehrjährige krautige Pflanzen, wobei mehrjährig bedeutet, dass eine Pflanze mehr als zwei Jahre alt wird; krautig bedeutet, dass sie aus weichem Material besteht (nicht verholzt). Stauden ziehen in der Regel ein, wenn es kalt wird, um dann im Frühjahr wieder neu auszutreiben.

Sträucher Laubabwerfende oder immergrüne Pflanzen mit holzigen Stämmen oder Zweigen. Sträucher sind im Gegensatz zu Bäumen in der Regel kleiner und meist mehrstämmig. Die Übergänge zwischen Baum und Strauch sind fließend.

Bäume Größere Pflanzen mit einem einzigen verholzten Stamm, es gibt aber auch mehrstämmige Exemplare. Wie Sträucher sind auch Bäume entweder laubabwerfend oder immergrün. Es gibt Bäume, die für kleine Gärten geeignet sind, einige können so gar im Kübel gezogen werden.

Aufbau einer Pflanze und Nomenklatur

Eine Vorstellung von den wichtigsten Bauteilen (Organen) ist sehr hilfreich, um zu verstehen, wie Pflanzen wachsen und was sie zum Gedeihen brauchen. Um Pflanzen eindeutig zu benennen, brauchen wir neben den Volksnamen auch die wissenschaftlichen Namen. Diese Namensgebung wird Nomenklatur genannt.

Pflanzennamen

In der Botanik gibt es zwei Arten von Pflanzennamen, den Trivial- oder Volksnamen und den wissenschaftlichen Namen. Als Beispiel seien hier die Namen dreier bekannter Pflanzen genannt. Trivialname: Brennnessel, Fingerhut, Stiel-Eiche Wissenschaftlicher Name: Urtica dioica, Digitalis purpurea, Quercus robur

Trivialnamen sind zwar nützlich, können aber auch Verwirrung stiften, da verschiedene Länder, ja sogar verschiedene Regionen desselben Landes, verschiedene umgangssprachliche Namen für ein und dieselbe Pflanze haben. Um Missverständnisse zu vermeiden, entwickelte der schwedische Botaniker Carl von Linné im 18. Jahrhundert zur Benennung aller Pflanzen eine internationale Methode, die auf dem Lateinischen basiert und die Pflanzen anhand gemeinsamer botanischer Merkmale in Gruppen einteilt. Es ist dadurch ein System aus großen, mittleren und kleinen Gruppen (sog. Rangstufen) entstanden.

Drei dieser Rangstufen dieses botanischen Benennungssystems sind für die meisten Gärtner relevant, wenn sie Pflanzen kaufen oder über sie sprechen: die Gattung, die Art und die Sorte. Als Beispiel sei hier der Apfel genannt: Malus (Gattungsname; Apfel), Malus domestica (Artname, bestehend aus Gattungsname und Artepithet; Kultur-Apfel), Malus domestica ‘Granny Smith’ (Sortenbezeichnung; ‘Granny-Smith’-Apfel). So kann man sich überall auf der Welt auf eine Pflanze beziehen, ohne dass es zu Verwechslungen aufgrund von Abweichungen bei den Trivialnamen kommt.

Schreibweise von wissenschaftlichen Namen

Die botanischen Artnamen (Gattungsname plus Artepithet) von Pflanzen werden immer kursiv geschrieben. Der Gattungsname beginnt mit einem Großbuchstaben und das Artepithet mit einem Kleinbuchstaben. Zum Beispiel: Salvia nemorosa (Steppen-Salbei). Die Sortenbezeichnung steht immer in einfachen Anführungszeichen, ist nicht kursiv und beginnt mit einem Großbuchstaben. Zum Beispiel bei Salvia nemorosa die Sorte ‘Caradonna’. Artnamen können mit oder ohne eine Sortenbezeichnung stehen.

Was ist eine Sorte?

Im Gegensatz zu Wildpflanzen sind Sorten immer Pflanzen, die vom Menschen durch Auslese (Selektion), Kreuzung oder durch Gentechnik hervorgebracht wurden. Es sind gärtnerische Züchtungen, die ihre Eigenschaften nach der Vervielfältigung beibehalten.

Was das Artepithet uns verraten kann

Botanische oder lateinische Namen können anfangs recht abschreckend wirken, aber wenn man sich erst einmal mit ihnen vertraut gemacht hat, können sie sehr nützlich sein, da sie etwas über die Pflanze aussagen. Zum Beispiel:

albus – weiße Blüten

campestris – wächst auf Feldern

grandiflorus – großblütig

odoratus – duftend

reptans – kriechende Wuchsform

scandens – kletternde Wuchsform

sinensis – aus China

Nachhaltiges Gärtnern

Meist geht es bei der Gartenarbeit entweder um eine reichhaltige Ernte oder um die Gestaltung schöner Außenbereiche. Mit einem Garten können Sie aber auch einen positiven Einfluss auf Ihre direkte Umwelt nehmen, indem Sie einen Raum schaffen, der beispielsweise Wildtiere anzieht. Wenn Sie außerdem verantwortungsvoll und nachhaltig gärtnern, kann Gartenarbeit zu einem grüneren und gesünderen Planeten beitragen. Befolgen Sie nachhaltige Gartenbaupraktiken und einige einfache Richtlinien und verwandeln Sie Ihren Garten in eine wirklich umweltfreundliche Oase!

Eine Regentonne kann ihnen helfen Wasser zu sparen und sie muss nicht einmal aufdringlich sein.

Was ist nachhaltiges Gärtnern?

Nachhaltiges Gärtnern ist in erster Linie eine Einstellung und Denkweise. Überlegen Sie zweimal, bevor Sie nicht biologisch abbaubare Materialien wie Plastik in Ihren Garten einbringen, und akzeptieren Sie, dass gelegentlich Unkraut, Schädlinge und Krankheiten auftreten. Versuchen Sie, Gegenstände zu recyceln, legen Sie einen Komposthaufen an, um so viele Gartenabfälle wie möglich zu verwerten, legen Sie einen Teich an, um Wildtiere anzulocken, und gärtnern Sie wassersparend, indem Sie Regenwasser nutzen und trockenheitstolerante Pflanzen wählen.

Eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie für eine gesunde und nachhaltige Umwelt ergreifen können, ist der Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger. Viele Insektizide und Fungizide sind giftig für die Tierwelt und können natürliche Ökosysteme zerstören. Verwenden Sie stattdessen natürliche Heilmittel und Pflanzennährstoffe, die weder der Umwelt noch der Tierwelt schaden. Das Besprühen von Pflanzen mit Wasser beseitigt beispielsweise Kriebelmücken, und Schmierseife oder Rapsöl kann bei der Bekämpfung von Läusen helfen. Natürliche Düngemittel können aus Pflanzen wie Brennnessel und Beinwell hergestellt werden, um Kunstdünger zu vermeiden (siehe Seite 104/105) – sie sind außerdem kostenlos. Sie können auch Gründünger verwenden, indem Sie nährstoffreiche Pflanzen auf brachliegenden Beeten aussäen und später einarbeiten, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhöhen.

Suchen Sie nach alternativen Lösungen für die Unkrautbekämpfung, anstatt zu Herbiziden zu greifen. Die meisten Unkräuter können toleriert werden und nützen der Umwelt. Wenn sie doch entfernt werden müssen, lassen sich viele von ihnen von Hand herausziehen. Das Mulchen des nackten Bodens mit einem natürlichen Material wie einer Maisstärkematte oder sogar normalem Gartenkompost verringert die Zahl der keimenden Unkräuter.

Mit der Umwelt arbeiten

Wählen Sie Pflanzen, die zu den gegebenen Bedingungen passen. Wenn Sie einen sauren Boden in Schattenlage haben, sollten Sie möglichst Pflanzen auswählen, die dafür geeignet sind. So müssen Sie weniger Erde, Kompost und andere Materialien zu ihrer Pflege heranschaffen und können Ihren ökologischen Fußabdruck verringern.

Um der Moore willen

Verwenden Sie immer torffreie Blumenerde. Torf ist eine nicht nachhaltige und immer knapper werdende Ressource, die aus Torflandschaften (Mooren) abgebaut wird, die eine einzigartige Vielfalt an Fauna und Flora beherbergen. Es gibt Alternativen zu Blumenerde auf Torfbasis, achten Sie also auf die Kennzeichnung „torffrei“.

Tipps für nachhaltiges Gärtnern

– Arbeiten Sie mit Ihrer natürlichen Umgebung.

– Recyceln Sie Materialien, wann immer möglich.

– Sammeln Sie Regenwasser in Regentonnen, um Wasser zu sparen.

– Verwenden Sie torffreie Blumenerde.

– Stellen Sie Ihren eigenen Gartenkompost her.

– Vermeiden Sie Kunststoffprodukte, auch bei Töpfen und Pflanzenetiketten.

– Stellen Sie selbst flüssige Pflanzendünger her.

– Vermeiden Sie den Einsatz von künstlichen Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden.

– Verwenden Sie Handwerkzeuge oder benzinfreie Maschinen.

– Schaffen Sie Bereiche für reges Wildtierleben.

– Kaufen Sie lokal oder regional ein.

Ein selbst gebauter Komposter genügt schon, um Küchen- und Gartenabfälle verwerten zu können.

Notwendige Gartengeräte

Die richtigen Gartengeräte zu haben, kann einen großen Unterschied machen in Bezug auf die Effizienz und das, was Sie in Ihrem Garten erreichen können. Außerdem werden dadurch Muskeln und Gelenke weniger belastet und das Ergebnis wird insgesamt besser. Beim Kauf von Werkzeugen sollte man sich Gedanken darüber machen, wo man sie lagern möchte, denn sie können ziemlich viel Platz beanspruchen. Sie können auch teuer sein. Achten Sie daher auf eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit.

Spaten

Ist ein wichtiges Werkzeug im Garten und wird zur Bodenbearbeitung, zum Ausheben von Löchern und zum Pflanzen verwendet. Er hat in der Regel ein T- oder D-förmiges Ende und einen Stiel unterschiedlicher Länge. Entscheiden Sie sich für einen Spaten, der sich bequem und ausgewogen anfühlt, wenn Sie ihn benutzen. Spaten mit Edelstahlblättern sind am besten geeignet, da die Erde nicht an ihnen kleben bleibt und sie leicht und angenehm zu benutzen sind.

Schaufel

Sieht ähnlich aus wie ein Spaten, hat aber ein stumpferes und breiteres, gewölbtes Blatt. Eine Schaufel wird nicht zum Graben verwendet, sondern zum Bewegen von losem Material wie Erde und Holzhäcksel.

Grabegabel (Gabelspaten)

Wird zur Lockerung und Kultivierung des Bodens verwendet. Es gibt auch andere Arten von Gabeln wie Mistgabeln und Kartoffelgabeln. Kleinere Grubber sind für die Arbeit auf engem Raum besser geeignet.

Hacke

Hacken werden zum Entfernen von einjährigem Unkraut in Beeten und Rabatten verwendet. Das Blatt wird in der Regel knapp unter die Bodenoberfläche gestoßen oder gezogen, wobei die Pflanze von den Wurzeln abgetrennt wird. Für kleine Flächen kann eine Hacke verwendet werden, die einen kürzeren Stiel hat.

Dreizinkiger Grubber

Ein nützliches Werkzeug zum Auflockern des Bodens. Es wird knapp unter der Erdoberfläche gezogen und bricht alle Verkrustungen oder leichten Verdichtungen auf, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Dünger in die Wurzelzone verhindern könnten. Es sind sowohl Versionen mit kurzem als auch mit langem Stiel erhältlich.

Rechen, Harke

Es gibt viele verschiedene Rechen. Laub- oder Fächerbesen und Laubrechen aus Draht oder Kunststoff werden zum Aufsammeln von Laub oder zum Entfernen von abgestorbenem Gras (Rasenfilz) auf dem Rasen verwendet. Breitere Gartenrechen oder Gartenharken eignen sich gut zum Einebnen des Bodens, während normale Harken verwendet werden können, um eine feinkrümelige, ebene Bodenschicht für die Aussaat zu schaffen und um Steine und anderes unerwünschtes Material aus Beeten zu entfernen.

Handgabel

Zum Unkrautjäten auf engem Raum und zur Bearbeitung kleiner Flächen, z. B. in einem Hochbeet oder in Kübeln.

Pflanzkelle

Kellen werden zum Setzen von kleinen Pflanzen oder Zwiebeln verwendet. Diejenigen mit längeren Griffen sind hilfreich, wenn Sie unter Rückenproblemen leiden.

Pflanzholz

Man drückt es in die Erde und zieht es wieder heraus, um vor dem Stecken von Samen oder Setzlingen ein Loch zu schaffen.

Gießkanne

Zur Bewässerung von Pflanzen auf kleinen Flächen. Für größere Flächen nehmen Sie besser den Gartenschlauch, der an einem Schlauchwagen befestigt ist (um für Ordnung zu sorgen). Wenn Sie Platz haben, stellen Sie Regentonnen auf, um Regenwasser aufzufangen und für den Garten zu verwenden. Wenn Sie Jungpflanzen gießen, befestigen Sie eine feine Brause am Ende der Gießkanne oder des Gartenschlauchs. Der feinere Sprühstrahl verhindert, dass sie verletzt werden.

Noch mehr Ausrüstung

Möglicherweise müssen Sie sich noch mit weiteren Dingen ausstatten, wie zum Beispiel:

– Knieschoner oder Knieschützer

– Gartenhandschuhe

– Robuste Stiefel

– Werkzeuggürtel oder Holster für die Gartenschere

– Sonnenhut

– Sonnenschutz

– Wasserdichte Jacke und Hose

Gartenschere

Zum Schneiden von dünnen Ästen und dickem krautigem Material. Es gibt zwei verschiedene Arten: Bypass und Amboss. Erstere ermöglichen einen besseren Schnitt, da sie eine Scherenwirkung haben, während Letztere dazu neigen, die Pflanze zu zerdrücken.

Handheckenschere

Zum Schneiden von kleinen Hecken anstelle einer maschinellen Heckenschere oder zum Zurückschneiden von Stauden, die für den Einsatz einer Gartenschere zu großflächig und voluminös sind.

Astschere

Hilfreich für das Zurückschneiden von Ästen. Astscheren mit ausziehbaren Griffen bieten beim Schneiden eine größere Hebelwirkung, während Ratschensysteme noch mehr Druck ausüben. Es gibt sowohl Ausführungen mit kurzem, als auch mit langem Stiel.

Schnittsäge

Diese Sägen sind speziell für das Entfernen von Äste konzipiert, an die man schwer herankommt. Sie sind lang und schmal, so dass man sie auch in schwierigen Winkeln verwenden kann. Einige lassen sich zusammenklappen und in einer Tasche verstauen. Größere Modelle haben Abdeckungen über dem Sägeblatt und können auch an einen Werkzeuggürtel gehängt werden.

Schubkarre

Unverzichtbar in größeren Gärten, um Material von einem Bereich des Gartens zu einem anderen zu transportieren. Eine Schubkarre spart Laufwege und schont den Rücken.

Heckenschere

Anstelle einer manuellen Schere kann eine Motor-Heckenschere zum Schneiden von Hecken verwendet werden. Der Vorteil ist, dass sie eine gerade Klinge (Schwert) hat, mit der man beim Schneiden eine gerade Linie halten kann. Außerdem kommt man mit einer Motor-Heckenschere etwas besser in die Höhe als mit einer Handschere. Es gibt Benzin- oder Akku-Modelle.

Rasenmäher

Wenn Sie einen Rasen haben, brauchen Sie einen Rasenmäher, auch wenn die Menschen heutzutage ihren Rasen seltener mähen, um die Artenvielfalt und die Tierwelt zu fördern. Sichelmäher werden für gröberes Gras verwendet, während Spindelmäher für feine Rasenflächen geeignet sind. Für Besitzer großer Gärten mit einem ordentlichen Budget gibt es ferngesteuerte Mäher oder auch Mähroboter mit Sensoren, die so programmiert werden können, dass sie in einem bestimmten Bereich mähen, während man sich selbst in einem Liegestuhl entspannt und der Maschine die Arbeit überlässt.

Rasentrimmer

Rasentrimmer mit Faden sind sowohl mit Elektrobzw. Akkubetrieb als auch mit Benzinmotor erhältlich. Mit einem rotierenden Nylonfaden schneiden sie langes Gras und trimmen es bis zu den Rändern von Terrassen und Freisitzen. Wenn der Trimmer auf die Seite gekippt wird, kann er auch als Rasenkantenschneider nach dem Mähen verwendet werden.

Kantenstecher

Das halbmondförmige Blatt wird zum Schneiden der Rasenkanten verwendet. Dieses Werkzeug hat eine flache Klinge und sollte daher ein besseres Ergebnis liefern als ein Spaten, der leicht gebogen ist. Wenn Sie eine Rasenkante abstechen, spannen Sie am besten Schnüre, zwischen zwei Pfosten, um zu sehen, wo Sie schneiden müssen.

Rasenkantenschere

Sie wird zum Trimmen der Rasenkanten verwendet, um verirrte Grashalme zurückzuschneiden und den Rasen ordentlich zu halten. Kantenscheren haben lange Griffe, so dass man sich nicht bücken muss, und der Schnitt erfolgt wie bei einer Schere, bei der eine Klinge über eine andere schneidet.

Grasschnitt wegräumen

Entfernen Sie immer das gesamte Schnittgut am Rand von Beeten und Rabatten nach dem Schneiden, da es dort, wo es landet, zur Aussaat kommen kann. Einige Kantenscheren sammeln das Schnittgut während der Arbeit in einem Behälter auf.

Frühling

Der Frühling ist eine aufregende Zeit im Garten, weil er wieder neue Farben ins Spiel bringt. Aber er ist auch arbeitsreich, und einige Gärtner bezeichnen den Monat Mai (oder den späten Frühling) im Gartenkalender als „Chaoszeit“. Mit ein wenig Planung muss es jedoch nicht so hektisch zugehen. Das Mähen kann beginnen, ebenso die Aussaat und das Auspflanzen in die Beete, nachdem alle Frostgefahr vorüber ist.

Schneiden Sie jetzt Rosen, um sie in Form zu halten und eine reiche Blüte zu fördern.

– Kälteempfindliche einjährige Pflanzen (z. B. Tomaten) in einem beheizbaren Anzuchtkasten aussäen und auspflanzen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht.

– Das erste aufkommende Unkraut entfernen.

– Um neu austreibende Stauden herum mulchen, dabei das Material nicht auf die Pflanzen streuen.

– Bäume und Sträucher ebenfalls mulchen und das Material vom Stamm fernhalten.

– Den Rasen mähen, aber zunächst mit einer hohen Einstellung.

– Spät blühende Sträucher schneiden.

– Rasen in Form von Rollrasen anlegen oder aussäen.

– Empfindliche Pflanzen bei Frostgefahr mit einem Gartenvlies abdecken.

Sommer

Der Garten sollte jetzt in vollem Gange sein. Der Sommer ist die Zeit, in der ein Garten anfängt, üppig und dicht zu werden. Wenn Sie einen Rasen haben, können Sie jetzt regelmäßig mähen, aber lassen Sie einige Bereiche für Wildtiere lang. Sollten Sie einen Komposthaufen haben, fügen Sie weiterhin Grasschnitt hinzu, und vergessen Sie nicht, den Kompost alle paar Wochen zu wenden, um die Zersetzung zu beschleunigen.

Wässern Sie Ihre Pflanzen während Trockenperioden gründlich, damit sie gut gedeihen.

– Schneiden Sie früh blühende Sträucher nach der Blütezeit zurück.

– Bringen Sie frühzeitig Stützen für einjährige Pflanzen und Stauden an, bevor sie umfallen. Halten Sie die Pflanzen gut feucht, insbesondere frisch gepflanzte Setzlinge.

– Nehmen Sie halbreife und Weichholz-Stecklinge von Sträuchern und Stauden.

– Düngen Sie Obstbäume und einige Fruchtgemüsepflanzen, sobald sie zu blühen beginnen (möglicherweise wöchentlich).

– Entfernen Sie Abgeblühtes von Beetpflanzen, Stauden, Rosen und anderen Sträuchern, damit sie weitere Blüten bilden.

– Mähen Sie den Rasen regelmäßig auf der üblichen Höhe, aber vermeiden Sie das Mähen während längerer Trockenperioden.

– Schneiden Sie Hecken, aber achten Sie auf nistende Vögel.

Herbst

Der Dichter John Keats bezeichnete den Herbst als „die Jahreszeit der Nebel und der sanften Fruchtbarkeit“, und tatsächlich ist es die Zeit der Ernte, aber auch der spektakulären Herbstfärbungen. Es ist auch die Zeit, in der man Laub sammelt, um daraus wunderbaren Laubkompost herzustellen. Stattdessen können Sie aber auch Laubhaufen für überwinternde Wildtiere anlegen.

Die beste Zeit zum Pflanzen von Frühlingsblühern ist der Herbst.

– Harken Sie herabgefallene Blätter vom Rasen, damit sie das Gras nicht ersticken. Geben Sie sie auf den Komposthaufen oder stellen Sie Laubhaufen her.

– Besuchen Sie, wenn möglich, einen für seine Herbstfärbung berühmten Park, denn es ist eine spektakuläre Zeit im Jahr.

– Achten Sie auf die Wettervorhersage und halten Sie ein Gartenvlies bereit, um kälteempfindliche Pflanzen abzudecken oder die Wachstumsperiode zu verlängern.

– Bringen Sie empfindliche Kübelpflanzen ins Haus, um sie vor der Kälte zu schützen.

– Pflanzen Sie frühlingsblühende Zwiebeln.

– Schneiden Sie Stauden eventuell jetzt zurück, aber denken Sie daran, dass Wildtiere davon profitieren, wenn Sie damit bis zum zeitigen Frühjahr warten.

– Mähen Sie den Rasen weiter und führen Sie nach dem letzten Schnitt im Herbst Pflegemaßnahmen wie Vertikutieren und Belüften durch.

– Der Herbst ist eine der besten Zeiten zur Pflanzung von Bäumen und Sträuchern, da der Boden vom Sommer noch warm ist.

– Schneiden Sie Ihre Hecke.

Winter

Selbst im Winter gibt es einiges zu tun. Der Kompost, der auch als Herz des Gartens oder das schwarze Gold des Gärtners bezeichnet wird, sollte gewendet werden, um seine Zersetzung zu beschleunigen. Halten Sie Ausschau nach Wildtieren und stellen Sie Vogelfutter und frisches Wasser auf (vor allem, wenn das Wasser gefriert), damit die Tiere die kalten Monate überleben.

Sorgen sie dafür, dass die Vogelfutterstellen im Winter aufgefüllt sind, damit die Vögel nicht verhungern.

– Beginnen Sie mit der Planung für die neue Anbausaison. Im Winter hat man meist Zeit, sich hinzusetzen, in den Saatgutkatalogen zu stöbern und Bestellungen aufzugeben.

– Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt, um den Schuppen gründlich aufzuräumen und das Gewächshaus, wenn Sie das Glück haben, eines zu haben.

– Während die Pflanzen ruhen, sollten Sie Holzstecklinge (Steckhölzer) von Bäumen, Sträuchern und Rosen für die Vermehrung schneiden.

– Obstbäume und -sträucher wie Äpfel, Birnen, Stachelbeeren, Heidelbeeren und Schwarze Johannisbeeren können jetzt geschnitten werden. Schneiden Sie Steinobst wie Kirschen, Pflaumen und Aprikosen erst, wenn der Saft aufsteigt.

– Kontrollieren Sie Stützpfähle und ersetzen Sie alle, die zu faulen begonnen haben.

– Überprüfen Sie die Bindestricke an den Bäumen und stellen Sie sicher, dass sie nicht zu fest um die Stämme sitzen.

KAPITEL 2

VON DER IDEE ZUR UMSETZUNG

Es ist immer aufregend, darüber nachzudenken, welchen gärtnerischen Stempel man seinem Außenbereich aufdrücken möchte. Dieses Kapitel wird Ihnen helfen, Ihren Traumgarten zu planen, auf den Weg zu bringen und ihn in die Realität umzusetzen. Es gibt so viele verschiedene Gartenstile und -themen, die Sie gestalten können. Egal ob Sie nun einen trockenen Garten voller Kräuter und trockenheitstoleranter Pflanzen oder mit einem üppigen subtropisch anmutenden Beet einen Hauch von Mittelmeer herbeizaubern wollen oder sich von den wunderschönen Gärten Japans inspirieren lassen, es gibt für jeden Geldbeutel und Geschmack den passenden Gartentyp.

Doch bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, sollten Sie Ihren Raum erst einmal vollständig bewerten. So müssen Sie beispielsweise prüfen, wie viel Sonne er bekommt und ob der Boden lehmig oder sandig ist. Ist er dem Wind ausgesetzt, so dass ein Windschutz erforderlich ist, oder gibt es besonders kalte Stellen, an denen empfindliche Pflanzen vor Frost geschützt werden müssen? Sobald Sie Ihren Garten beurteilt haben, können Sie loslegen. In diesem Kapitel erfahren Sie, was Ihr Garten braucht, um zu gedeihen.

Welcher Typ von Garten soll es sein?

Die Planung eines Gartens ist eine der aufregendsten Aufgaben beim Einzug in ein neues Haus. Der Garten ist der Raum, den Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen, Ihrem Geschmack und Ihrem Lebensstil gestalten können. Bevor Sie jedoch beginnen, sollten Sie sich überlegen, welche Art von Garten Sie haben möchten. Es gibt zwar keine festen Regeln für die Gestaltung eines Außenbereichs, doch kann es hilfreich sein, die verschiedenen Gartentypen zu kennen, die es gibt.

Schaukeln sind ein großer Spaß für kleinere Kinder und sie können abgehängt werden, so dass sie nicht viel Platz einnehmen.

Familiengärten