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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-", Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Expressionismus (von lateinisch "expressio": Ausdruck) ist eine Sammelbezeichnung für eine Tendenz, Strömung oder Bewegung innerhalb verschiedener Kunstgattungen, z. B. der Malerei, der Musik, der Literatur und auch des Theaters und des Films. Es handelt sich nicht im eigentlichen Sinne um eine klar umrissene, eindeutig abzugrenzende Epoche, sondern um eine "literarische Rand- oder Gegenkultur" (Anz/Stark: Vorwort, S. XVI) mit ganz unterschiedlichen Ausprägungen, wobei die Übergänge zu vorherigen (z. B. Impressionismus,Jugendstil, Neuromantik, Neuklassizismus und Symbolismus) und nachfolgenden Strömungen(z. B. Dadaismus und Surrealismus) fließend sind. Dies gilt insbesondere für den literarischen Expressionismus, der im Zeitraum zwischen etwa 1910 und 1925 anzusiedeln ist [1] und sich einerseits durch eine beeindruckende Vielfältigkeit und Verschiedenartigkeit auszeichnet, andererseits aber auch mit anderen Künsten eine Symbiose, d. h. ein Verhältnis der wechselseitigen Beeinflussung und Befruchtung eingeht.[2] Unter den expressionistischen Künstlern gibt es eine ganze Reihe, die mehrere künstlerische Begabungen in ihrer Person vereinigen und - wie beispielsweise Ernst Barlach, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin - sowohl bildende Künstler als auch Schriftsteller sind. Manche Kritiker der expressionistischen Literatur betonen den experimentellen Charakter vieler expressionistischer Texte. Wenn man diesen Standpunkt übernimmt, erscheint es in der Tat schwierig zu unterscheiden, "was am Expressionismus nur Experiment" ist und was als eine "wirkliche produktive Gewinnung künstlerischen Neulands gelten kann."
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