Grüne Helfer für die Psyche - Birgit Frohn - E-Book

Grüne Helfer für die Psyche E-Book

Birgit Frohn

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Beschreibung

Zahlreiche Pflanzen wie Baldrian, Johanniskraut, Melisse, Ginkgo, Hopfen oder Cannabis enthalten Stoffe, die unsere Psyche beeinflussen. Basierend auf dem neuesten Stand der Forschung erklärt die Medizinjournalistin Birgit Frohn die Wirkung dieser psychoaktiven Pflanzen und wie sie eingesetzt werden. Leicht verständlich zeigt sie, wie wir mit diesen Heilpflanzen Beschwerden wie Angstzustände, Schlafstörungen, Vergesslichkeit und Nervosität behandeln können. Zudem gibt sie wertvolle Tipps für eine begleitende alternativmedizinische Behandlung.

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Seitenzahl: 210

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Birgit Frohn

Grüne Helfer für die Psyche

Die Heilkraft der Natur bei Angst- und Schlafstörungen, Nervosität und depressiven Verstimmungen nutzen

Birgit Frohn

Unter Mitarbeit von Christine Fehr

Grüne Helferfür die Psyche

Die Heilkraft der Natur bei Angst- und Schlafstörungen, Nervosität und depressiven Verstimmungen nutzen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Dieses Buch ist für Lernzwecke gedacht. Es stellt keinen Ersatz für eine individuelle medizinische Beratung dar und sollte auch nicht als solcher benutzt werden. Wenn Sie medizinischen Rat einholen wollen, konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt. Der Verlag und der Autor haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.

Originalausgabe

1. Auflage 2020

© 2020 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Petra Holzmann

Umschlaggestaltung: Marc-Torben Fischer

Umschlagabbildung: shutterstock.com/mart

Layout: Michaela Röhler, feschart print- und webdesign, Leopoldshöhe

Satz: Michaela Röhler, feschart print- und webdesign, Leopoldshöhe

Druck: Florjancic Tisk d.o.o., Slowenien

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7474-0166-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-532-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-533-1

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhaltsverzeichnis

PHYTOTHERAPIE – DAS POTENZIAL DER NATUR

Gewachsene Heilkraft mit jahrtausendealter Tradition

Die berühmten Herbarien

Die Phytos

Die Konzentration macht´s

Phytopharmakon ist nicht gleich Phytopharmakon

Zahlreiche Anwendungsgebiete

Die Zeichen stehen auf Grün

Natürlich im Vorteil

Gleiche Rechte, gleiche Pflichten

Was alles in Heilpflanzen steckt

Das Portfolio der grünen Helfer

Brückenschlag zwischen altem Wissen und moderner Forschung

Die rationale Phytotherapie

Von der Pflanze zum Extrakt

DIE NATÜRLICHE ALTERNATIVE

Die Faszination hält bis heute an

Direkter Draht zum Nervensystem

Die Botschafter des Körpers

Einsatz am Ort des Geschehens

Pflanzliche Pannenhilfe

Die Einteilung der psychoaktiven Pflanzen

Wirksam und gut verträglich

Auf dem wissenschaftlichen Prüfstand

Kritisch auswählen

Wo kauft man Präparate mit psychoaktiven Pflanzen?

Wie man die grünen Helfer anwendet

Nachhilfe beim Beipackzettel-Lesen

ANGSTSTÖRUNGEN

Ängste sind bei jedem anders

Das Who is Who der Ängste

Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie

Generalisierte Angststörung

Soziale Angststörung

Spezifische Phobien

Spurensuche

Genetische Ursachen

Psychologische Ursachen

Neurobiologische Ursachen

Detektivarbeit

Körperliche Ursachen abklären

Fazit

Weitere Diagnosekriterien

Die grünen Medizinen

Die Anwendung von Baldrian

Der pflanzliche Angstlöser

Im Licht der Wissenschaft

Das hilft zusätzlich

Gesunde Zellen, gesunder Körper

Schüßler-Angstsalze

DEPRESSIVE VERSTIMMUNGEN

Oft gut getarnt

Typische depressive Symptome

Spurensuche

Störfall auf den Nervenautobahnen

Woher kommt das Softwareproblem im Gehirn?

Zeichen unserer Zeit

Detektivarbeit

Stimmungsskala

Die grünen Medizinen

Johanniskraut

Raus aus dem Tief: Hauruck für die Seele

Das hilft zusätzlich

Aktiv bleiben

Seelisch aufbauen

Dem Blues davonlaufen

Rückenwind für die Psyche mit Magnesium & Co.

Lichttherapie

Schüßler-Salze

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN

Nur vergesslich oder schon krank?

Ordnung ist alles ...

Gute Aussichten am geistigen Horizont

Verschiedene Arten von Demenz

Spurensuche

Mögliche Ursachen von Demenzerkrankungen

Ursachen von Hirnleistungsstörungen ohne Demenz

Detektivarbeit

Nicht kneifen, untersuchen lassen!

Schrittweise »auf Fahndung«

Es ist es tatsächlich ...

Die richtigen Schritte

Die grünen Medizinen

Ginkgo

Natürliche Hilfe für das Gehirn

Das hilft zusätzlich

Übung macht den Meister

Der Parcours für das Gehirn

Futter für die »Birne«

NERVOSITÄT UND UNRUHE

Nur kein Stress ...

Die beiden Gesichter von Stress

Lebenselixier oder schleichendes Gift?

Dauerstress – in jeder Hinsicht schädlich

Die grünen Medizinen

Lavendel

Melisse

Das hilft zusätzlich

Entspannungstechniken

Yoga

Immun gegen Stress werden

Auch Mineralstoffe bringen Ruhe

SCHLAFSTÖRUNGEN

Endlos Schafe zählen …

Die Schlafdauer ist individuell

Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung

Phasenweise Erholung im Schlaf

Gravierende Folgen

Spurensuche

Moderner Lebensstil kann schlafraubend sein

Körperliche Auslöser

Schlaflos auf Rezept

Störenfriede in der Umgebung

Detektivarbeit

Definition krankhafter Schlafstörungen

Zweigleisig zu süßen Träumen

Die grünen Medizinen

Pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel

Hopfen

Passionsblume

Baldrian

Lavendel

Melisse

Das hilft zusätzlich

Gute Schlafhygiene

Weitere Strategien für ungestörte Träume

CANNABIS IN DER MEDIZIN

Eine Pflanze mit uralter Tradition

Einzug ins Mittelalter und in die Neuzeit

Das Blatt wendet sich …

Der Hanf als Nutzpflanze

Die Cannabinoide

Tetrahydrocannabinol: THC

Cannabidiol: CBD

Cannabinoide in der Medizin – die Reise geht weiter

Der Schlüssel zur Wirkung von Cannabis

Die Signalempfänger: Die »Schlösser« des ECS

Heilende Interaktionen

THC und CBD wirken unterschiedlich

Das enorme Einsatzspektrum der Cannabinoide

Diabetes

Durchblutungsstörungen

Epilepsie

Fibromyalgie

Hauterkrankungen

Krebserkrankungen

Migräne

Parkinson, Multiple Sklerose und Alzheimer

Schizophrenie

Schlafstörungen

Schmerzen

Die Anwendung von THC und CBD

THC als Arzneimittel

CBD als Arzneimittel

Dosierung

Darreichungsformen

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

OPIUM: WEGBEGLEITER DER KULTUREN

Das »Kraut des Vergessens« – eine Chronik

Wie Opium wirkt

Opiate und Opioide

Opioide zur Schmerzlinderung

Die andere Seite der Medaille

Wie Heroin wirkt

Extrem hohe Suchtgefahr

ANHANG

Über die Autorin

Bildnachweis

Phytotherapie – das Potenzial der Natur

»Medicus curat, natura sanat« – »Der Arzt hilft, die Natur ist es, die heilt.« – Diese Worte gab Hippokrates, der berühmte Arzt der Antike und Begründer der empirischen Medizin, seinen Schülern mit auf ihren Weg. Das ist nun über 2000 Jahre her, seine Aussage ist jedoch keineswegs von gestern. Denn was Hippokrates einst erkannte, ist inzwischen vielfach vonseiten der modernen Wissenschaft belegt. – Und hochaktuell: Das Interesse an dem immensen Potenzial, das heilkräftige Pflanzen in sich bergen, boomt. Entsprechend läuft ihre Erforschung auf Hochtouren.

Die grünen Helfer haben allerdings keineswegs nur in wissenschaftlichen Kreisen ihre Fans. Auch medizinische Laien, sprich Patienten, sind begeistert. Die große Mehrheit von ihnen zieht pflanzliche Arzneimittel solchen mit synthetischen Wirkstoffen vor und wünscht sich, dass künftig noch mehr pflanzliche Mittel hergestellt und eingesetzt werden. Auch die Mediziner zeigen sich zu zwei Dritteln sehr aufgeschlossen, rund die Hälfte bezieht pflanzliche Arzneimittel mit in ihre Behandlung ein.

Was man wissen sollte: Die Anwendung pflanzlicher Arzneimittel schließt den Einsatz schulmedizinischer Therapien keinesfalls aus. Hier geht es nicht um »entweder oder«, sondern um ein »miteinander«. Denn schließlich ist die Pflanzenheilkunde der Wegbereiter der sogenannten Allopathie, der »naturwissenschaftlich begründeten Medizin«. Mit anderen Worten: Unsere moderne Medizin basiert historisch gesehen letztlich auf natürlichen Heilmitteln, wie zum Beispiel Pflanzen. So stammen viele der heutigen synthetischen Arzneimittel ursprünglich von pflanzlichen Wirkstoffen ab. Herzglykoside bzw. Digitoxine gegen Herzerkrankungen gehen beispielsweise auf die Wirkstoffe von Digitalis purpurea, dem Roten Fingerhut, zurück. Atropin stammt aus der Tollkirsche, Atropa belladonna. Morphin wird aus dem Schlafmohn, Papaver somniferum, gewonnen und der Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist ein Abkömmling des in der Weide enthaltenen Alkohols Salicin.

Wenn sich die Vorzüge von Schuldmedizin und Pflanzenheilkunde Hand in Hand miteinander vereinen, profitieren Patienten, Ärzte und nicht zuletzt unser gesamtes Gesundheitssystem.

GEWACHSENE HEILKRAFT MIT JAHRTAUSENDEALTER TRADITION

Die Phytotherapie, wie die Pflanzenheilkunde medizinisch heißt, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Denn heilkräftige Pflanzen hatten seit den Anfängen unserer Kultur den größten Stellenwert im Bemühen um Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit inne.

So wussten die Menschen bereits in den vorchristlichen Hochkulturen in Mesopotamien um die heilkräftige Wirkung vieler Pflanzen und setzten sie zu therapeutischen Zwecken ein. Die ältesten uns erhaltenen Belege über den medizinischen Gebrauch von Pflanzen in Form von tönernen Keilschrifttafeln stammen von den Sumerern aus dem 5. Jahrtausend vor der Zeitenwende.

Insofern hat manche Arzneipflanze eine mehr als 1000-jährige Tradition ihrer Anwendung vorzuweisen: Von den Hohepriestern der alten Ägypter, den Heilkundigen der Antike über die Mönchsärzte bis hinein in unsere Tage. Davon, wie umfangreich die Kenntnisse der antiken Pflanzenheilkunde waren, zeugen unter anderem Werke wie der »Papyrus Ebers«, der um 1500 vor der Zeitenwende verfasst wurde. In dieser Rezeptsammlung haben die Pharaonenärzte die Zubereitung und Anwendung von über 700 pflanzlichen Arzneimitteln für die Nachwelt festgehalten.

Weitere Belege des enormen Kräuterwissens vergangener Jahrhunderte sind der »Herbarius Moguntinus«, das erste gedruckte Kräuterbuch aus dem Jahr 1484 sowie das »New Kreuterbuch« des deutschen Botanikers und Arztes Leonhart Fuchs, erschienen circa 1543.

DIE BERÜHMTEN HERBARIEN

Nach dem Zerfall des Römischen Reiches wurden die Klöster zu Hochburgen universaler Gelehrsamkeit. Ihre Bibliotheken und Schreibstuben gossen die antiken Überlieferungen in neue Formen – so entstand eine Brücke von der Antike in die Neuzeit.

Den Klöstern ist es auch zu verdanken, dass die Heilpflanzenkunde über die Jahrhunderte lebendig geblieben ist. Das Kräuterwissen, basierend auf den Kenntnissen der Antike und ergänzt von den in Klöstern gesammelten Erfahrungen, wurde in den sogenannten Herbarien niedergelegt. Diese sind umfangreiche Kompendien zu Anbau, Zubereitung und Anwendung von Arzneipflanzen. Die Schriften der mittelalterlichen Mönche offenbaren nicht nur ein profundes botanisches, sondern auch ein großes pharmazeutisches Interesse. Denn neben den zur Bestimmung der Pflanzen erforderlichen Angaben finden sich stets auch Kommentare zu ihren Heilwirkungen. Dabei schöpften die Autoren der Kräuteralmanache nicht nur aus antiken Quellen, sondern ergänzten ihre eigenen Erkenntnisse und die ihrer Zeitgenossen. Die Genauigkeit dieser Beschreibungen zeugt von einem hohen Niveau der klosterärztlichen Kenntnisse über Arzneipflanzen. Die Herbarien trugen ganz entscheidend zum wissenschaftlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Botanik und der Pharmakologie bei. Ohne sie wäre nicht nur das Wissen um die Vielfalt der Flora, sondern auch die Pflanzenheilkunde heute eine andere.

DIE PHYTOS

Eine der Domänen pflanzlicher Heilmittel war und ist die Behandlung sogenannter psychovegetativer Beschwerden. Pflanzen mit psychoaktiver Wirkung werden seit Jahrhunderten erfolgreich gegen Störungen im psychischen Bereich angewendet.

Bevor es jedoch um die grüne Medizin für die Psyche gehen soll, sehen wir uns an, was Phytopharmaka eigentlich sind. Hier besteht nämlich einiger Klärungsbedarf. Denn trotz ihres wachsenden Stellenwerts kursieren in der breiten Öffentlichkeit höchst unterschiedliche Auffassungen über die Pflanzenheilkunde, die von deren tatsächlicher Bedeutung, ihren Möglichkeiten und Grenzen oft weit abweichen.

Die Definition von »Phytopharmakon« leitet sich am einfachsten und ganz banal aus ihrer schlichten Übersetzung her: Griechisch »phytos«, zu Deutsch »Pflanze«, und »pharmakon«, »Arzneimittel«, ergibt »pflanzliches Arzneimittel«.

Dieser Begriff umfasst jedoch viel und sehr Unterschiedliches. Etwa 400 Arzneipflanzen hat die Pflanzenapotheke derzeit im Angebot – zu Arzneidrogen verarbeitete Blüten, Blätter oder Wurzeln wie Rinden und Früchte, Samen oder ätherische Öle. Anwenden lassen sich die grünen Arzneien als Saft oder Tee, Pulver oder Tablette, Salbe oder Tinktur. Stets anders kombiniert, dosiert und aufbereitet. – Was allerdings einen entscheidenden Unterschied ausmacht. Denn zwischen einer Tasse Kamillentee und einem in Tabletten gepressten Extrakt aus Blättern des Ginkgo-Baumes liegen Welten. Warum das so ist?

DIE KONZENTRATION MACHT´S

Auch wenn gegen nahezu jede Krankheit »ein Kraut gewachsen ist«: Es kommt sehr darauf an, in welcher Form und Konzentration es angewendet wird. Ein Tee aus Johanniskrautblüten bringt Sie beispielsweise nicht aus einem seelischen Tief. Aber Sie haben doch gehört oder gelesen, dass Johanniskraut gut gegen depressive Verstimmungen hilft? Das stimmt auch. Doch Sie benötigen keinen Tee daraus. – Davon müssten Sie nämlich mehrere Liter am Tag trinken, um eine Wirkung zu erzielen. – Was Sie brauchen, ist ein Präparat, in dem genau jene Johanniskrautstoffe in hoher Konzentration stecken, die antidepressiv wirksam sind. Das bekommen Sie mit einem standardisierten Extrakt aus Johanniskrautblüten: einem »rationalen« Phytopharmakon, dessen therapeutische Wirksamkeit wissenschaftlich geprüft und nachgewiesen wurde.

PHYTOPHARMAKON IST NICHT GLEICH PHYTOPHARMAKON

Es gibt also Unterschiede bei Mitteln aus Heilpflanzen? Ganz genau.

Pflanzliche Arzneien im Allgemeinen enthalten per definitionem »als arzneilich wirksame Stoffe ausschließlich Pflanzen, Pflanzenteile oder Pflanzeninhaltsstoffe«. Damit ist alles gemeint, was die grüne Apotheke im Sortiment hat: die Teemischung, die Sie beim Kräuterstand auf dem Wochenmarkt kaufen, ebenso wie Ringelblumensalbe oder Melissengeist.

Die Wirksamkeit dieser Mittel ist jedoch nicht wissenschaftlich geprüft. Dass sie Beschwerden wirksam lindern können, ist einzig durch ihre langjährige Anwendung bekannt. Sie haben sich in der Volksmedizin über Generationen hinweg bewährt und wurden für gut befunden. Deshalb tragen solche Pflanzenheilmittel auch den Vermerk »traditionell angewendet bei«.