Gyburc - Kriegerische Amazone oder christliche Heilsbringerin? - Angelika Zahn - E-Book

Gyburc - Kriegerische Amazone oder christliche Heilsbringerin? E-Book

Angelika Zahn

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Lektüre des „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach wird einem eines schnell klar: Diese Gyburc ist eine besondere Frau. Sie verließ Mann, Kinder und ihre gesamte Verwandtschaft, verzichtete auf die Macht über ein riesiges Königreich, um dem Christentum anzugehören und aus Liebe zu Willehalm. Sie kämpft wie ein Mann in voller Rüstung, verteidigt zusammen mit ihren Hofdamen ohne die Hilfe von Männern Orange, während Willehalm Hilfe für den Kampf gegen die Heiden holt. Sie beweist Mut und Stärke, aber auch Intelligenz und weibliche List. Im einen Moment wehrt sie noch mit der Steinschleuder Feinde ab, im nächsten sinkt sie aus Freude über die Rückkehr ihres geliebten Ehemannes ohnmächtig zu Boden. Sie beweist sowohl männlichen Kampfgeist als auch weibliche Zärtlichkeit, Fürsorge und Güte. Wer ist diese Frau und welchen Einfluss hat sie auf den Ausgang des Kampfes zwischen Heiden und Christen? Auf diese Frage soll nun hier unter Einbeziehung des mittelalterlichen Frauenbildes eingegangen werden.

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Inhaltsverzeichnis
A Gyburc - eine außergewöhnliche Frau.
B Gyburc - kriegerische Amazone oder christliche Heilsbringerin?
I. Das Frauenbild und die Stellung der Frau im Mittelalter
1. Theologisch diffamierendes Frauenbild
2. Positives biblisch fundiertes Frauenbild
3. Das Frauenbild der höfischen Dichtung
II. Gyburc - die ideale Frauengestalt?
1. Gyburcs Verhältnis zu Willehalm.
a) Aufgabe der Machtposition als heidnische Königin aus Liebe zu Willehalm.
b) Gleichberechtigung zwischen Gyburc und Willehalm
c) Harmonische Übereinstimmung bei der ehelichen Liebe.
d) Gyburcs Güte als Vorbild für Willehalm
2. Gyburc - eine kriegerische Amazone?
a) Entwicklung eigener politischer Konzepte und militärischer Strategien
b) Bewahrung von Rationalität
c) Aktiver Einfluss auf das Kriegsgeschehen durch Schonungsrede
3. Gyburc - eine christliche Heilsbringerin?
a) Heiligkeit durch Seelenmartyrium
b) Gyburcs Schonungsgebot.
c) Verkörperung von christlichem „sin“ mit Einfluss auf andere
III. Resümee: Verkörpert Gyburc die ideale höfische Frau?
1. Argumente gegen ihre Idealität
2. Argumente für ihre Idealität
C Persönliches Fazit
Verwendete Literatur:

Page 1

Page 3

A Gyburc - eine außergewöhnliche Frau

Bei der Lektüre des „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach wird einem eines schnell klar: Diese Gyburc ist eine besondere Frau. Sie verließ Mann, Kinder und ihre gesamte Verwandtschaft, verzichtete auf die Macht über ein riesiges Königreich, um dem Christentum anzugehören und aus Liebe zu Willehalm. Sie kämpft wie ein Mann in voller Rüstung, verteidigt zusammen mit ihren Hofdamen ohne die Hilfe von Männern Orange, während Willehalm Hilfe für den Kampf gegen die Heiden holt. Sie beweist Mut und Stärke, aber auch Intelligenz und weibliche List. Im einen Moment wehrt sie noch mit der Steinschleuder Feinde ab, im nächsten sinkt sie aus Freude über die Rückkehr ihres geliebten Ehemannes ohnmächtig zu Boden. Sie beweist sowohl männlichen Kampfgeist als auch weibliche Zärtlichkeit, Fürsorge und Güte.

Wer ist diese Frau und welchen Einfluss hat sie auf den Ausgang des Kampfes zwischen Heiden und Christen? Auf diese Frage soll nun hier unter Einbeziehung des mittelalterlichen Frauenbildes eingegangen werden.