Hallo lach mal wieder - Hans Theede - E-Book

Hallo lach mal wieder E-Book

Hans Theede

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Beschreibung

Hallo lach mal wieder ist - nach dem Band Keine Angst, wir lachen nur - eine weitere Sammlung humorvoller Gedichte, die aus alltäglichen Situationen inspiriert, den Leser zum Lachen oder Schmunzeln bringen. Auch hier gilt: nicht alles ist ganz ernst gemeint, denn es ist aus Sicht des Autors wichtig, das Leben stets mit einem Augenzwinkern zu betrachten.

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Hans Theede,

geboren 1934, war Meeresbiologe am früheren Institut für Meereskunde in Kiel und an der Universität Bremen

Jutta Eitge,

geboren 1958 in Hannover, seit 1988 in Kiel als Med. Techn. Assistentin tätig, jetzt als Betriebsrätin in einem Krankenhaus.

INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung

In Haus und Garten

Ein Missgeschick

Das Mittagessen

Die Hausfrau

Katz und Maus

Neues Haus

Im Treppenhaus

Schokoriegel

Befürchtung

Energiesparen I

Energiesparen II

Mann zu Haus

Haustiere

Oma, Opa und Verwandte

Oma zu Besuch

Beim Golf

Betagtes Paar

Vor dem Ganzkörperspiegel

Opa und Enkel

Zum Zirkus

Opa schimpft

In Eile

Spaß?

Das passiert nur unterwegs

Begegnung

Im Regionalexpress

Deutsche Bahn

Im Linienbus

Stalking?

Bahnfahrt

Bedarfshaltestellen

Eine besondere Begegnung

Urlaub

Urlaubspläne

Ein Ehepaar

Gibt es Haie?

Die Insel

Fragen der Gesundheit

Puppenbeerdigung

Der Landarzt

Am Wochenende

Voreilig

Ein Rat

Zum Doktor

Beim Zahnarzt

Ein Vitamin

Ein Junge

Mehr oder weniger professionell

Löwen-Safari

Hilfsbereit

In der Schule

Ein Seminar

Im Chemielabor

Eine Redewendung

Die Neue

Auf Jagd

Aktivist

So kann es gehn

Boxerlos

Beim Friseur

Ein Specht

Im Kaufhaus

Im Tiergeschäft

Für den Hund

Hausbesuch

In der Kirche

Gebet

Unter Männern

Das Gespenst

In der Psychiatrie

Zur Schule

Polizeistreife

In luftiger Höhe

Was gibt es nicht alles

Wer weiß

Im KDW

Ein Hobby

Im Büro

Datenschutz

Die Musterung

Vor der Trauung

Im Restaurant

Angeln

E-Scooter

Der Förster

In der Sauna

Beziehungsgefüge

Oma in der Kirche

Die Vaterschaft

Sonntagsmenü

Trennung

Junges Mädchen

Ein Foto

Trauerfall

Vertrautes Paar

Strafe

Kontrolle

Glück gehabt

Die Hausmagd

Jägerlatein

Sünde

Die Handtasche

Ein Fahrstuhl

Zum Wahrsager

Die Damenrunde

Etwas nachdenklicher

Kostenlos

Ein Paket

Nachhaltig

Besuch des Parlaments

Rettungsschirm

Energieverschwendung

Leer

Einleitung

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenstellung von Scherzgedichten.

Hierbei handelt es sich meist um kurze Anekdoten in Gedichtform mit einem witzigen Ausgang, der überwiegend zu einem schallenden Lachen der Zuhörer führt.

Ein paar besinnliche Reime sind auch dabei, die jeweils eine Gegenwartsfrage aufgreifen und zu schmunzelndem Nachdenken führen.

In Reimform habe ich alles gekleidet, weil ich selber Spaß daran hatte und merkte, dass dies auch bei den Zuhörern Anklang fand.

Ich wünsche den Lesern viel Spaß beim Schmökern und guten Erfolg bei der Suche nach geeignetem Material zum Vortragen bei ihren entsprechenden Anlässen. Der Autor

In Haus und Garten

Ein Missgeschick

Zwei Mädchen, fröhlich und beschwingt

Tischtennis heut am Spielen sind.

Dazu Musik, ganz stimmungsvoll,

die Atmosphäre ist so toll.

Die Mutter trägt auch etwas bei,

bringt eine Brotzeit, allerlei,

eine bunte Platte, duftig und fein,

lädt zum Verzehr die Mädchen ein.

Diese ganz unruhig, wie sie sind,

greifen die Häppchen nun geschwind.

Die eine ist dabei so munter,

ihr trudelt eine Olive herunter.

Ganz einfach nun, gedacht, getan,

greift sie zum Boden hin, spontan,

sammelt sie auf, steckt’s in den Mund,

schluckt, denn Oliven sind gesund.

Huch, es war anders als gedacht,

hatte sie etwas falsch gemacht?

An dieser Stell sei nun betont,

es war ganz schleimig, ungewohnt.

Eine Nacktschnecke muss das gewesen sein,

nur die hat einen solchen Schleim.

Und die Olive lag noch da,

das zum Beweis, dass es so war.

Es war ein Schreck, Ekel dazu,

ein lauter Schrei folgt drauf im Nu.

Das andere Mädchen schallend lacht,

weil Schadenfreude Freude macht.

Das Mittagessen

Der Ehemann zur Mittagszeit,

er kommt und hofft, es ist soweit.

Doch seine Frau, trotz Müh und Kraft,

die hat es einfach nicht geschafft.

Nun ist die Frage, was passiert,

wenn sie es ihm nicht gleich serviert.

Er sagt, er geht ins Restaurant,

wenn sie’s ihm nicht schnell machen kann.

„Ein paar Minuten, nimm doch Platz,

ich wasch die Hände, lieber Schatz.”

„Nun sag es mir, es wird doch Zeit,

ist dann das Essen bald bereit?”

„Nein, Ernst, ich dachte nicht an hier,

ich komm’ dann heute mit mit dir.

Mein Schatz, such’ uns was Nettes aus,

den Kaffee trinken wir zu Haus.”

Die Hausfrau

Ein schöner Montagmorgen heut,

die Frau des Hauses ist erfreut,

der Mann ist schon auf Arbeit fort,

die Kinder haben heute Sport,

die Hausfrau ist nun ganz allein

und freut sich, ungestört zu sein.

Sie möcht’ was Sinnvolles jetzt tun

und nicht nur rumhocken und ruhn.

Zum Staubsaugen die rechte Zeit,

da stört heut keiner weit und breit.

Doch das Geräusch soll nicht so stören,

sie möcht’ am liebsten gar nichts hören.

Kopfhörer sind da angesagt,

flotte Musik wird angemacht.

So macht die Arbeit richtig Spaß,

sie saugt und saugt ohn’ Unterlass.

Ihr Jüngster kommt als Erster heim,

sie lässt ihn erstmal noch nicht rein.

Er muss ihr erst ein Zeichen geben,

Kopfhörer doch mal abzunehmen.

Und dann ganz schelmisch, in der Tat,

gibt er ihr auch noch einen Rat:

„Nun schalt’ den Staubsauger doch an,

damit er endlich saugen kann.”

Katz und Maus

In einem Garten, wildnatur,

gedeiht die Pflanzenwelt nicht nur,

auch Tiere finden’s angenehm,

und Mäuse leben dort bequem.

Die Katze hat da ihr Revier,

sie findet ja das „Höchste” hier.

Heut ist sie gerade angetan

von einem großen Mäuseclan.

Die Mäusemutter ist gut drauf,

heut’ hält sie gar die Katze auf.

Sie dreht sich nämlich plötzlich um

und brüllt ganz laut: „Wau, wau” herum.

Da kriegt die Katze einen Schreck,

läuft auf der Stelle einfach weg.

Darauf die Mäusemutter strahlt

und stolz vor ihren Kindern prahlt:

„Ganz wichtig, wenn man dann und wann

auch eine Fremdsprach’ sprechen kann!”

Neues Haus

Der kleine Max, verwöhnter Junge,

so einer mit ‘ner lockeren Zunge,

ist auf dem Spielplatz, und er strahlt,

ganz stolz vor seinen Kumpeln prahlt.

Wir zogen aus der Wohnung aus

und haben jetzt ein schönes Haus.

Ein Jeder hat ‘nen eigenen Raum,

auch Bruder und Schwester, man glaubt es kaum.

Und Oma muss nun nicht ins Heim,

sie kann im großen Zimmer sein.

Für Ma und Pa, da war’s zu knapp,

da fiel kein weiteres Zimmer ab,

mit einem sie sich nun begnügen,

im selben Bett zusammen liegen.

Im Treppenhaus

Im Treppenhaus, so dann und wann,

da sprechen sich die Nachbarn an.

Ein junger Mann, der oben wohnt,

der ist es ebenfalls gewohnt,

dass er mit Hausbewohnern spricht,

denn die Bekanntschaft schadet nicht.

Seinem Vermieter er erzählt,

er habe sich ja grad vermählt

und würde jetzt in Urlaub fahren,

er warte darauf schon seit Jahren.

Vier Wochen komme er dann nicht,

die Wohnung sei so lange dicht.

Paar Tage später, gleiche Zeit,

bei ähnlicher Gelegenheit,

auch wieder mal im Treppenhaus,

man tauscht erneut paar Worte aus.

„Hallo, ich freu’ mich, Sie zu sehn,

wollten Sie nicht in Urlaub gehn?”

„Ja, ja, ich freu mich ebenso,

auch dass ich hier bin, macht mich froh,

ich muss nun doch nicht in den Knast,

Bewährung wurde mir verpasst.”

Schokoriegel

Ein junges Mädchen, hübsch und fein,

geht heute in die Stadt hinein.

Sie hakt die liebe Oma unter,

und so spazieren beide munter.

An vielen Läden geht’s vorbei,

man sieht eine Konditorei,

hält an, das Mädchen geht hinein,

es soll ein Schokoriegel sein.

Verkäufer ist ein junger Mann,

charmant schaut er das Mädchen an.

Er sagt: „Besondere Kondition,

für einen Kuss den Riegel schon.”

„Oh ja”, sagt sie, „da nehm’ ich mehr,

dann geben Sie gleich fünf Stück her.

Die Oma steht da vor der Tür,

ich hol’ sie rein, die zahlt dafür.”

Befürchtung

Das Jakobskreuzkraut, gelbe Pracht,

sein Gift jedoch zu schaffen macht.

Pferd und Kuh es deshalb meiden,

denn ihre Leber würde leiden.

Doch Bienen lieben dieses Kraut,

man deshalb in den Honig schaut.

Dort hat man auch das Gift gefunden,

den Grenzwert tat es überrunden.

Der Sommerhonig war betroffen,

der Kunde für die Warnung offen.

Die Befürchtung war sehr groß:

Was macht man mit dem Honig bloß?

Die Zeitung nun aufmerksam macht:

Nicht so gefährlich wie gedacht!

Das Zeug ist schon stark abgebaut,

wenn man im Winter danach schaut.

Wer Honig dann im Winter isst,

für den er nicht mehr schädlich ist.

Die Wirklichkeit zeigt es wie immer,

die Befürchtung ist oft schlimmer.

Bei Wölfen hat man’s auch gesehn,

es soll keine Gefahr bestehn.