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Keine Angst wir lachen nur Kleine Gedichte zum Nachdenken und Lachen Dieses Buch ist eine Sammlung von humorvollen Gedichten, die auf alltägliche Situationen Bezug nehmen und die den Leser zum Lachen oder schmunzeln bringen.
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Seitenzahl: 122
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Hans Theede,
geboren 1934, war Meeresbiologe am früheren Institut für Meereskunde in Kiel und an der Universität Bremen
Sven Dubitscher,
geboren 1972, ist Fachanwalt für Medizinrecht in Hamburg
Einleitung
Schlau muss man sein
Zur Raumfahrt
Brieftauben
Auf dem Bauernhof
Ein Künstler
Gewusst wie
Nach der Party
Zielstrebig
Popöchen
Tiertransport
Ein Bauer
Hase, Fuchs, Bär
Schulfrei
Kaninchenjagd
Was mach ich?
Corona auf dem Lande
Gehört sich das?
In der Küche
Werdende Väter
Auf und davon
Ein alter Herr
Frau in den besten Jahren
Bitte nicht so prüde
Beim Zahnarzt
Die Pferdewette
Wunde Augen
Ein Neuer
Bewerbung
In der Nacht
Im Hotel
Unruhige Nacht
Spät zu Hause
Bei Aldi
Im Urlaub
Komische Situationen
Pech gehabt
Nach der Hochzeit
Maske
Im Büro
Wasserschaden
Noch kinderlos
Zufall?
Wiedersehn
Die Nächste
Beim Schlachter
Auf Jagd
Jäger am Kamin
Zwei Kätzchen
Idiotentest
Ein Wunsch
Rettungsaktion
Ein Kleid
Licht aus
Unter der Dusche
Kreditberatung
Das arme Huhn
Der Beichtstuhl
Ein Rosenstrauß
Was gibt es nicht alles
Eine Katze
Der Hund
Ein Junge
Auf Sylt
Organspende
In der Kneipe
An der Hotelbar
Wieder zu Hause
Schlechtes Zeugnis
Die Oma
Eine Tochter
Zur Bundeswehr
Eine Kuh
Voodoo
Mode
Blinder Passagier
Stromausfall
Vor dem Discounter
Urlaub auf dem Bauernhof
Der tägliche Wahnsinn
Die Frauen
Beistand
Verwechslung
Opa mit dem Enkel
Zur Ernährung
Nach Wochenplan
Post
Mami verreist
Auf die Kost kommt es an
Das Fernglas
Alter Bus
Ein Gast
Die Würze
Im Verkehrsgewühle
Auf der Autobahn
In der Straßenbahn
Die Straßenbahn ist fort
Fahrzeugkontrolle
Im Taxi
Wenn einer eine Reise tut
In der Bahn
Im Flugzeug
Im Zugabteil
Ein Tourist
Zur Walbeobachtung
Eine Busreise
Schlossführung
Ein chinesischer Tourist
Im Nachtzug
Auf zum Mars
Feriengäste
Dein Freund und Helfer
Auf einer Party
Ein Fake?
Ein Einbruch
Die Mülltonne
Alarm
Auf der schiefen Bahn
Die Polizei hilft
Im Knast
Vor Gericht
Geschlossene Anstalt
Knasthotel
Das Pfand
Freie Fahrt
Im Gefängnis
Schule fürs Leben
Im Kaufhaus
Die Volkshochschule
Klausur
Der jüngste Spross
Gefreiter Huber
Ein Wundermittel
Hygienemaßnahmen
Das liebe Geld
Ausgaben
Kartenzahlung
Ausweg
Zur Bank
Wer gewinnt?
Ein Kulturladen
Schottisches Frühstück
Ein günstiger Strauß
In der Bank
Wenn die Gesundheit plagt
Der Impfstoff
Beim Landarzt
Die Hausgeburt
Beim Arzt
Vor der Klinik
Beim Schönheitschirurgen
Im Krankenhaus
Arzt und Tierarzt
Zur Pathologie
Psychiater zu Besuch
Ein Privatpatient
Beim Doktor
Corona-Zeit
Eine Allergie
Oh Gott
Bekehrung
Feuerwehreinsatz
Bei Petrus
Das Fahrrad
Eine Predigt
Am Himmelstor
Am Wochenende
Papst und Gott
Eine Nonne
Tücken des Alters
Das Hörgerät
Meine Oma
Im Altersheim
Ein alter Herr
Zu dick
Älter als gedacht
Wie oft habe ich bei Treffen mit Freunden und Nachbarn, bei Familienfeiern, auf Jubiläen und Geburtstagsfeiern oder auf Silvesterpartys etwas vorgetragen, was alle zum Lachen brachte.
Wenn ich bei der Vorbereitung in verschiedenen Quellen nach Anregungen Ausschau hielt, habe ich selten den Erfolg gehabt, den ich mir vorgestellt hatte. So bin ich schnell dazu übergegangen, selbst etwas darzustellen, was für den jeweiligen Anlass angemessen schien.-
Hierbei handelt es sich meist um kurze Anekdoten in Gedichtform mit einem witzigen Ausgang, der fast immer zu einem schallenden Lachen der Zuhörer führt.
Ein paar besinnliche Reime sind auch dabei, die jeweils eine Gegenwartsfrage aufgreifen und zu schmunzelndem Nachdenken führen. In Reimform habe ich alles gekleidet, vor allem, weil ich selber Spaß daran hatte und merkte, dass dies auch bei den Zuhörern Anklang fand.
111 witzige Gedichte sollten es werden. Es wurden mehr. Ich habe es dabei belassen. 111 führen wirklich zum Lachen. Betrachten Sie die anderen als Geschenk, als die heute übliche Zugabe.
Ich wünsche den Lesern nun viel Spaß beim Schmökern und guten Erfolg bei der Suche nach geeignetem Material zum Vortragen bei Ihren entsprechenden Anlässen.
Der Autor
Die Raumfahrtzentren dieser Welt
wetteifern um das große Geld.
Sie stellen die Programme vor
und Elon Musk, der ist ganz Ohr.
Er hört sich hier ganz gründlich an,
wo er vielleicht einsteigen kann.
Die Spitzenkräfte der Nationen,
das muss ich hier nochmal betonen.
Alle sind sie diesmal da;
China, Russland, USA.
Auch die Deutschen sind präsent:
ein Ostfriese, den man kennt.
Der Ami möcht’ nach 50 Jahren
dorthin, wo sie schon einmal waren.
Er bietet an die Fahrt zum Mond,
es könnte sein, dass sich das lohnt.
Aus Baikonur der Russe kam,
das ist ein Ort in Kasachstan.
Er hat den Jupiter im Sinn,
das kriegt er nur alleine hin.
Der Chinese aus Wuhan
bietet den Mars als Flugziel an,
denn dort gibt’s sicher neue Viren,
die ließen sich schön importieren.
Der Deutsche strebt ganz Großes an,
er will zur Sonne irgendwann.
Die Sonne ist das A und O
für die Erwärmung sowieso.
Dort könnte man dann gleich probieren,
den Klimawandel zu studieren.
Die anderen sagen klipp und klar:
„Unmöglich, da verbrennst Du ja!”
Der Friese spricht: „Ich muss Euch sagen,
Ihr liegt ganz falsch in diesen Fragen.
Ihr schätzt mich völlig falsch hier ein,
so blöd kann ich doch gar nicht sein.
Ich habe alles wohl bedacht,
ich fliege deshalb in der Nacht!”
Ein Bauer wollt’ es einfach wissen,
was Brieftauben so können müssen.
Man muss bei diesen viel bedenken:
das Erdmagnetfeld kann sie lenken,
der Sonnenstand kommt noch hinzu,
die Sterne nachts sind kein Tabu,
zu guter Letzt, wie wunderbar,
ist die Erinnerung noch da,
an einen Partner, den es gibt,
den sie auch in der Ferne liebt.
Drum sie sich bestens orientiert,
mit Google Earth sie konkurriert.
Nun sucht der Bauer für den Kauf
den nächsten Taubenzüchter auf.
Er fragt: „Wie kann man garantieren,
dass sie ihr Ziel niemals verlieren,
so dass sie immer kehren heim,
wohin sie mögen verfrachtet sein?”
Der Züchter darauf bestätigt gerne,
er konnt’ verkaufen in die Ferne,
die Tauben hätten das Geschick,
sie kehrten stets zu ihm zurück.
Ein neues Wunder hilft dabei,
die Kreuzung mit dem Papagei.
So können die Tiere in schwierigen Tagen
zur Sicherheit den Heimweg erfragen.
Ein Bauer, lange schon liiert,
nachhaltig seinen Hof regiert,
er ökologisch ihn gestaltet,
den großen Tierbestand verwaltet.
Natürlich achtet er darauf,
dass trotz beträchtlichem Verkauf
sein Tierbestand erhalten bleibt,
der Nachschub also dazu reicht.
So wünscht er sich in allen Ehren,
dass sich die Tiere gut vermehren.
Wenn der Eber schreit, der Ganter rennt,
ist er in seinem Element.
Sein starker Bulle, sein schöner Hahn,
die haben es ihm angetan.
Ihre Aktivitäten mag er gern sehn,
bleibt lange dann bei ihnen stehn.
Doch eines Tags zur Bäuerin sagt
er, was ihn gerade plagt:
„Den Hahn geb´ ich zum Schlachten her,
seine Lustlosigkkeit, die stört mich sehr.”
Die Bäuerin im Ökoreich,
die reagiert hierauf sogleich:
„Sag, würdest du lustvoller sein,
wenn ich dich liefere beim Schlachthof ein?”
Ein junger Künstler, Autodidakt,
arbeitet sehr spezialisiert am Akt.
Aus Teilen setzt er ihn zusammen,
die von verschiedenen Künstlern stammen.
Die Kenner können dann erraten,
wer was hat dazu beigetragen.
Er hat die Art perfektioniert,
als Hochschullehrer er sich bewirbt.
Der Rektor gibt ihm den Termin,
an jenem Tag geht er da hin.
Nach seiner Kunstrichtung befragt,
„Versatzkunst” der Bewerber sagt.
Zur Spezialdisziplin hab er sie geführt,
dadurch eine neue Richtung kreiert.
„Von Versatz über Durchsatz, das ist mein Prinzip,
am Ende ist mir der Umsatz sehr lieb.
Mein neuestes Buch, das soeben erschien,
weist in Details exakt darauf hin.
Ich habe das Ganze perfektioniert,
könnt′ dafür sorgen, dass man dieses studiert.”
Der Rektor fragt, an was er gedacht?
„Für die Professorenstelle bin ich gemacht.”
„Mein Herr, sind Sie etwa verrückt?”
„Setzen Sie das voraus, dann bin ich entzückt.”
Die Gegenwartskunst findet viel Interesse,
das wird uns verdeutlicht im Spiegel der Presse.
Von manchem Werk hätt’ man niemals gedacht,
dass es am End’ so viel „Mucke” macht.
Einige Beispiele dafür möchte ich nennen,
obwohl sie die meisten von uns lange kennen.
„Die Fettecke” wird heut’ schon klassisch genannt,
eine Putzfrau machte sie damals bekannt. –
Misslungene Bilder, durch Dekonstruktion,
die wurden zu Meisterwerken schon. –
Eine Ausstellung, die durch Verkauf nichts brachte,
durch Diebstahl dennoch Geschäfte machte. –
Das sind so Muster, an die ich denke,
wenn ich zu dem neuesten Fall hinlenke.
In einer Zeitungsnotiz konnt’ man lesen,
im Museum war gerade was Neues gewesen,
ein Kreuzworträtsel hing dort an der Wand,
unausgefüllt, und es wurde genannt:
„Setze die Wörter ein”; das tat eine Frau,
mit 90 Jahren konnte sie es genau.
Dass sie diesen Bildtitel wörtlich nahm,
als die Wache grad′ eine Pause bekam,
das sind so die Zufälle auf dieser Welt,
die gehen für die einen richtig ins Geld,
die anderen verdienen kräftig dabei,
ein Umverteilungseinerlei.
Zur Restauration, das wurd’ noch gesagt,
sind 80 000 dafür veranschlagt.
Dass Ungelöstes bringt so viel ein,
das muss doch hohe Kunst wohl sein.
Der Gegenwartskünstler, mit Namen genannt,
wurd′ international nun bekannt.
Die Tochter geht zur Party heut,
der Chef hat sie vom Dienst befreit.
Sie macht sich ganz besonders schön,
die Eltern können es gleich sehn.
Zu später Stunde kommt sie heim
und könnte glücklicher nicht sein.
Der Vater wartete schon lange,
um seine Tochter war ihm bange,
darum er sie auch inspiziert,
er ist an allem interessiert.
Mit einem Blick er sie kurz checkt
und eine Laufmasche entdeckt.
Das Mädchen nimmt’s nicht weiter schlimm,
so ist es nun mal: „Hin ist hin.”
Der Vater aber süffisant:
„Ich habe es doch gleich erkannt
und frage mich, wie kann das sein,
die Masche wechselte das Bein,
und zwar von links, das war vorher,
nun ist sie rechts, das wundert sehr.
Das zeigt mir ein Erlebnis an,
dahinter steckt doch klar ein Mann.”
Im Fitness-Club lernt man sich kennen,
mit Vornamen darf man sich nennen,
zwei junge Frauen, die Anne-Sophie,
hat für die Olga Sympathie.
Sie lädt zu sich nach Hause ein,
um mit ihr ungestört zu sein,
ein Stadt- Apartment zeigt sie ihr,
und mittendrin steht ein Klavier.
Sie muss dort täglich lange üben
nachmittags von drei bis sieben.
Die Olga fragt: „Wo führt das hin?
Du hast wohl Großes hier im Sinn?”
„Ja, ich übe wirklich viel,
denn ich hab′ ein klares Ziel,
ich lasse nicht locker, ich gebe nicht auf
und nehme dafür viel in Kauf.”
„Nun sag mir doch, ich bin ganz Ohr,
wie stellst Du Dir den Durchbruch vor,
als Konzertpianistin, vielleicht, irgendwann?”
„Nein, ich möchte die Wohnung von nebenan.”
Ein Verrückter hat das Leiden,
er kann nicht recht was unterscheiden,
drum redet er ganz kraus daher.
Das irritiert das Umfeld sehr.
Er wird zu einem Arzt gebracht,
der ihm zur Untersuchung sagt:
„Zeigen Sie mal Ihren Fuß!”
Patient gibt ihm die Hand zum Gruß.
Dann sind die Ellenbogen dran,
der Mann bietet die Knie an.
Was macht man nun mit solchem Mann,
da muss wohl eine Anstalt ran.
Dort können die Leute sich erzählen
die Gedanken, die sie quälen,
und der Patient dabei erfährt,
was dort der Doktor gerne hört.
Zur nächsten Untersuchung kommen
dieselben Fragen, die ersonnen.
Der Mann diesmal das rechte sagt,
woraufhin ihn der Doktor fragt:
„Sie können als geheilt nun gehn,
doch würde ich so gern verstehn,
woher Sie haben dieses Wissen,
was Sie haben antworten müssen.“
Der Mann tippt nun mit einem Finger
kräftig an seine Birne immer,
gleichzeitig mit „Popöchen” prahlt
und dabei breit vor Freude strahlt.
Beim Transport in den Zoo begegnen sich Tiere,
die bewohnen draußen verschiedene Reviere.
Noch nie haben sie sich vorher gesehn,
in die neue Heimat soll es nun gehn.
Zum Kennenlernen Gelegenheit
bieten Miesmuschel, Natter und Dompfaff heut.
Sie fragen die Muschel, was diese so macht,
womit sie ihr Leben hat zugebracht.
Die Antwort: „Ich muschele täglich dahin,
weil darin ich am besten bin.”
Nun spricht der Dompfaff zur kleinen Schlange,
wenn ich dich anschaue, wird mir bange.
Bei dieser Gelegenheit ich gerne wüsst,
was deine Tätigkeit so ist.”
Die Schlange: „Ich schlängele mich halt durch die Zeit
und habe das auch nie bereut.”
Nun wird der Dompfaff von allen befragt,
man ist gespannt, was der so sagt.
„Nun sprich, schöner Vogel, was hast du gemacht,
wie hast du denn täglich die Zeit verbracht?”
Der Dompfaff antwortet unbefangen:
„Bin regelmäßig zur Beichte gegangen.”
Ein Bauer im Gefängnis lauert,
dass seine Frau ihn auch bedauert.
Um in Erinnerung zu bleiben,
tut er ihr regelmäßig schreiben.
„Liebe Frau, du hast es schwer,
du hast jetzt keine Hilfe mehr,
auf keinen Fall darfst du es wagen,
das Feld jetzt selber umzugraben.
Denn dazu sollst du von mir wissen,
ich hab’ dort Geld vergraben müssen.
Wenn ich erst wieder draußen bin,
krieg ich das alles wieder hin.
In kurzer Zeit nur, wie gesagt,
hab’ ich die Arbeit auch gemacht.”
Beim folgenden Besuchstermin
kam seine Frau gern zu ihm hin.
„Den Brief hat doch wohl wer gelesen,
die Polizei ist da gewesen,
sie hat das ganze Feld umwühlt
und sicher nach dem Geld geschielt,
doch kleinlaut musste sie bekunden,
sie hat dort einfach nichts gefunden.”
„Ach, liebe Frau, es ist doch klar,
dass dort auch nichts zu finden war.
Doch nun, mein Schatz, nicht traurig sein,
jetzt pflanz’ man die Kartoffeln ein.”
Gar viele Männer fliehen wollen,
wenn Sie beim Wehrdienst dienen sollen.
Soldatenmangel existiert,
deshalb man Tiere rekrutiert.
Das trifft nun Hase, Fuchs und Bär;
sie diskutieren dieses sehr.
Es treibt sie doch die Frage um,
wie kommt man um den Wehrdienst rum.
Da wird der Hase einbestellt,
fragt sich um alles in der Welt:
„Was kann ich tun, den Dienst zu meiden?
Ich lasse mir die Ohren abschneiden.”
Die Kommission soll es ergründen,
zur Tauglichkeit ein Urteil finden.
Als sie den Ohrenlosen sehn,
lassen sie ihn wieder gehn.
Fuchs und Bär tun nun mit Bangen
den Ausgemusterten empfangen,
der kommt mit strahlendem Gesicht: