Handbuch pfingstliche und charismatische Theologie -  - E-Book

Handbuch pfingstliche und charismatische Theologie E-Book

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Beschreibung

Although the Pentecostalism is a movement with the most powerful impact worldwide no substantiated discussion occurred in Germany until today. One of the reasons is that the statements of the professional classes mostly are published in English language. This volume gives an overview of Pentecostal theologies translated in German and a systematic introduction to the theological issues treated.

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Seitenzahl: 1211

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Handbuch pfingstliche und charismatische Theologie

Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Jörg Haustein und Giovanni Maltese

Mit einem Vorwort von Michael Bergunder

Mit einer Abbildung und einer Tabelle

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-647-99634-9

Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter www.v-r.de

© 2014, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen/Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Inhalt

Danksagungen

Michael Bergunder Vorwort

Jörg Haustein / Giovanni Maltese Pfingstliche und charismatische Theologie Eine Einführung

Exegese und Hermeneutik

Max Turner Eine Interpretation der Samaritaner in Apostelgeschichte 8 Das Waterloo pfingstlicher Soteriologie und Pneumatologie?

Gordon D. Fee Wege zu einer paulinischen Theologie der Glossolalie

Timothy B. Cargal Jenseits von Fundamentalismus und Modernismus Pfingstliche Hermeneutik in einem postmodernen Zeitalter

Geschichte und Identität

Allan H. Anderson Pfingstliche Geschichtsschreibung in globaler Perspektive Eine Revision

Cecil M. Robeck, Jr. Die Entstehung eines kirchlichen Lehramts? Der Fall der Assemblies of God

Pneumatologie und Soteriologie

Steven M. Studebaker Pfingstliche Soteriologie und Pneumatologie

D. Lyle Dabney Die Natur des Geistes Schöpfung als Vorahnung Gottes

Geisterfahrung und Glossolalie

Frank D. Macchia Zungen als Zeichen Wege zu einem sakramentalen Verständnis pfingstlicher Erfahrung

James K.A. Smith Zungen als „Widerstandsdiskurs“ Eine philosophische Perspektive

Ethik und soziale Gerechtigkeit

Murray W. Dempster Die Struktur einer durch pfingstliche Erfahrung geprägten christlichen Ethik Sondierungen zur moralischen Bedeutung der Glossolalie

Pamela M.S. Holmes Geist, Natur und kanadische Pfingstlerinnen Ein Gespräch mit der Kritischen Theorie

Joel J. Shuman Pfingsten und das Ende des Patriotismus Ein Aufruf zur Wiederherstellung des Pazifismus unter pfingstlichen Christen

Ekklesiologie und Ökumene

Terry L. Cross Sind Pfingstler evangelikale Christen? Eine Betrachtung der theologischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Simon Chan Die Kirche und die Entwicklung der Lehre

Veli-Matti Kärkkäinen Die Pfingstbewegung und der Anspruch auf Apostolizität Ein Essay zur ökumenischen Ekklesiologie

Mission, Eschatologie und interreligiöser Dialog

Danksagungen

Dieses Buch ist das Ergebnis einer längeren gemeinsamen Reise in die vielseitigen Landschaften pfingstlicher Theologie, die von mehreren Personen aktiv unterstützt und geduldig begleitet worden ist. Danken möchten wir zuerst den Autoren der hier versammelten Aufsätze. Sie haben unser Projekt mit großem Interesse aufgenommen, uns bei der Akquisition der Rechte unterstützt und etwaige Rückfragen im Fortgang der Übersetzung geduldig beantwortet.

Michael Bergunder hat uns nicht nur mit seinem freundlichen Vorwort und ermutigenden Worten unterstützt, sondern ihm ist es überhaupt zu verdanken, dass in Heidelberg ein Forschungsschwerpunkt zur Pfingstbewegung samt einer breiten Spezialbibliothek aufgebaut wurde, die diesem Buch zugrunde liegt.

Jörg Persch und Christoph Spill vom Verlag Vandenhoeck & Ruprecht sei herzlich für ihre hilfreiche Unterstützung und geduldige Begleitung gedankt, ohne die dieses Buch kaum zu realisieren gewesen wäre. Dies gilt auch für die Rechteinhaber der jeweiligen Originalfassungen der übersetzten Texte, die uns in teilweise sehr entgegenkommender Weise die notwendigen Rechte eingeräumt haben. Auch ihnen sei herzlich gedankt.

Klaus Simon danken wir für seine Unterstützung bei der Korrekturlesung des Manuskripts. Dirk Hoffmann hat uns bei der Erstellung der Register unterstützt, auch dafür danken wir herzlich. Ebenfalls gedankt sei Mariangela Di Martino, Carmen Galati, Melanie König, Naomi LoMascolo und Giosefina Petrosino für ihre Mithilfe.

London und Heidelberg im Februar 2014

Jörg Haustein und Giovanni Maltese

Vorwort

Die weltweite Pfingstbewegung ist ein schillerndes und zugleich faszinierendes Phänomen. Ohne Zweifel ist sie der gegenwärtig am schnellsten wachsende Zweig des Christentums und prägt viele Regionen der Welt in nachhaltiger Weise. Ihre Geschichte lässt sich kaum mehr als 100 Jahre zurückverfolgen, und doch ist die Pfingstbewegung für eine der einschneidensten Veränderungen des konfessionellen Gefüges in der gesamten Christentumsgeschichte verantwortlich. Auf der anderen Seite entzieht sie sich klaren und konventionellen Bestimmungsversuchen, so dass gegenwärtig sehr kontrovers diskutiert wird, was überhaupt alles unter Pfingstbewegung zu verstehen sei.

Es ist noch nicht allzu lange her, als jedes Buch zur Pfingstbewegung betonte, dass diese bisher von der Forschung sträflich vernachlässigt sei. In den letzten 20 Jahren hat sich diese Situation zum Glück grundlegend geändert. Insbesondere aus den Disziplinen der Ethnologie, Religionswissenschaft und Theologie liegen mittlerweile hervorragende und überaus aussagekräftige Studien zu den weltweiten pfingstlichen und charismatischen Bewegungen vor. Internationale und interdisziplinäre Forschungsnetzwerke haben sich gebildet. Für Europa ist hier das European Research Network on Global Pentecostalism (www.glopent.net) besonders zu nennen, das regelmäßige Tagungen veranstaltet und eine eigene Zeitschrift, PentecoStudies, herausgibt.

Dennoch gibt es noch viele Desiderate. Eines davon ist sicher das nur schleppend in Gang kommende theologische Gespräch zwischen pfingstlichen und protestantischen Kirchen im deutschsprachigen Raum. Reaktionen von Vertretern der protestantischen Kirchen zur Pfingstbewegung orientieren sich meist an empirisch-soziologischen Analysen zur gelebten Gemeindewirklichkeit. Die etablierten Kirchen stellen sich dagegen in der Regel auf dem Hintergrund ihrer theologischen Reflexion dar, die selbstredend mehr den Soll-Zustand als den Ist-Zustand ausdrückt. Für einen angemessenen Dialog müssen jedoch die Theologien beider Seiten auf einer Ebene miteinander verglichen werden, und auf einer anderen, davon getrennten Ebene die soziologische Wirklichkeit. Der hier angesprochene Verstoß gegen elementare Grundregeln des ökumenischen Dialogs wird in der Regel damit gerechtfertigt, dass es in der Pfingstbewegung keine den etablierten Kirchen entsprechende Theologie gäbe. Dies ist aber ein unbegründetes Vorurteil, wie der vorliegende Band eindrücklich belegt. Mit seinem Erscheinen geht das Stadium der Naivität in Deutschland endgültig zu Ende, in dem einfach behauptet werden konnte, dass die Pfingstler keine Theologie hätten. Mit besonderem Nachdruck sei dabei auf den umfassenden Überblick der gegenwärtigen Themen pfingstlicher und charismatischer Theologie verwiesen, den die beiden Herausgeber der Anthologie voranstellen. Die besonderen Verdienste dieses Überblicks können dem unkundigen Leser leicht verborgen bleiben. Es handelt sich nach meiner Einschätzung um die allererste umfassende und enzyklopädische Systematisierung der neueren theologischen Debatten innerhalb der Pfingstbewegung überhaupt. Auch in der englischsprachigen Literatur fehlt eine solche Gesamtdarstellung bisher.

Die beiden Herausgeber sind in besonderer Weise dafür qualifiziert, eine derartige Gesamtdarstellung zu liefern. Jörg Haustein wurde über die Pfingstbewegung in Äthiopien promoviert und hat bereits einschlägig zur Pfingstbewegung publiziert. Er ist unter anderem Mitbegründer des European Research Network on Global Pentecostalism und hat maßgeblich an der Etablierung eines Forschungsschwerpunktes zur weltweiten Pfingstbewegung in der Abteilung Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Universität Heidelberg mitgewirkt. Gegenwärtig lehrt er Religionen in Afrika an der SOAS in London. Von Giovanni Maltese stammt eine Studie zu den beiden pfingstlichen Theologen Terry Cross und Amos Yong, die auch im Handbuch vertreten sind. Gegenwärtig arbeitet er an der Universität Heidelberg in einem Forschungsprojekt zur philippinischen Pfingstbewegung.

Vor dem Hintergrund einer bewundernswerten Kenntnis der maßgeblichen Literatur und mit klarem Blick auf das Wesentliche bieten die Herausgeber einen faszinierenden Gesamteinblick in die pfingstliche Theologie. Das verhandelte Themenspektrum zeigt, dass inzwischen alle großen klassischtheologischen Loci behandelt werden. Pfingstliche Theologie beschäftigt sich keineswegs ausschließlich mit Pneumatologie, Geisterfahrung und Glossolalie. Ungeachtet ihrer schillernden Vielfalt und einer fehlenden verbindlichen Lehrautorität gelingt es den Herausgebern immer wieder rote Fäden zu entdecken und typische pfingstlich-theologische Anliegen zu markieren.

Die einleitende Übersicht hat weiterhin den Vorteil, dass sie die Auswahl der einzelnen Texte bereits ausführlich begründet, denn es handelt sich bei den ausgewählten Texten durchweg um gewichtige Beiträge zu den referierten zentralen Themenstellungen. Angesicht des skizzierten Diskussionsstandes ist klar, dass eine repräsentative Auswahl von vornherein ein Ding der Unmöglichkeit war. Jedoch kann ohne Einschränkung festgehalten werden, dass alle in diesem Handbuch vertretenen Beiträge von Autoren und Autorinnen stammen, die sowohl unter pfingstlichen Theologinnen und Theologen hohes Ansehen genießen als auch selbst in pfingstlichen und charismatischen Gemeinden aktiv sind und dabei oft auch in Leitungsämtern ihrer Kirchen tätig sind. Zugleich zeichnen sich die Beiträge auch dadurch aus, dass sie neue theologische Perspektiven für die Pfingstbewegung zu erschließen suchen. Ihre Zusammenstellung ist damit also in gewisser Weise eine eigene theologische Stellungnahme der beiden Herausgeber. Letzteres macht diesen Band auch zu einer besonderen theologischen Herausforderung für die deutsche Pfingstbewegung, deren Vertreter sich bisher erstaunlich wenig an den internationalen theologischen Debatten beteiligt haben. Auch in diesen Kreisen ist dem Band eine lebendige Rezeption zu wünschen.

Ein Grund für die fehlende Bekanntheit der englischsprachigen pfingstlichen Theologie in Deutschland hat auch mit dem Übersetzungsproblem zu tun. Obwohl die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche meist als weitgehend unproblematisch angesehen wird, ist dies in der Praxis keineswegs trivial. In ihren Übersetzungen haben die Herausgeber versucht, Begrifflichkeiten zu verwenden, die sowohl für die etablierte protestantische Theologie als auch für die deutsche Pfingstbewegung verständlich ist. Von daher ist zu erwarten, dass das Handbuch auch sprachbildend für die deutschsprachigen Debatten zur pfingstlichen Theologie wirkt.

Auffällig an der Auswahl des Handbuchs ist, dass mit Ausnahme von Simon Chan (Singapore) alle Autoren an angelsächsischen Institutionen tätig sind. Wie die protestantische wird auch die pfingstliche Theologie stark von Vertretern aus Nordamerika und Europa dominiert. Für die Pfingstbewegung ist dies besonders bedauerlich, weil ihre gegenwärtigen Zentren eindeutig in Afrika, Asien und Lateinamerika liegen. Es kann kein Zweifel bestehen, dass theologische Stimmen aus diesen Regionen sich zunehmend Gehör verschaffen und vielleicht die Diskussion noch einmal in herausfordernder Weise verschieben werden. Doch zunächst besteht die begründete Hoffnung, dass mit diesem Band das Gespräch zwischen pfingstlicher und nicht-pfingstlicher akademischer Theologie in Deutschland überhaupt erst einmal in Gang kommt.

Heidelberg im Januar 2014

Michael Bergunder

Jörg Haustein / Giovanni Maltese

Pfingstliche und charismatische Theologie

Eine Einführung

Die weltweite Pfingstbewegung1 hat in den letzten Jahren immer stärker die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen, was zum einen mit dem unbestreitbaren Wachstum ihrer Kirchen in Afrika, Teilen Asiens und Lateinamerika zu tun hat2 und zum anderen mit der Etablierung wissenschaftlicher Netzwerke, Theorien und Methoden zur Erforschung dieses Teils der Weltchristenheit.3 In der Sozialwissenschaft und Religionswissenschaft gehört die Erforschung der globalen Pfingstbewegung und ihrer lokalen Ausprägungen daher schon seit geraumer Zeit zu einem der wichtigeren Terrains der gegenwartsbezogenen Christentumsforschung. Doch auch in der internationalen Theologie hat sich in Bezug auf die Pfingstbewegung in den letzten Jahren viel bewegt. Pfingstliche Autoren sind mittlerweile fest etabliert und leisten anerkannte Beiträge zu traditionellen theologischen Debatten oder legen dezidiert pfingstliche Entwürfe zu klassischen theologischen Loci vor. Die Pfingstbewegung hat namhafte Lehrstuhlinhaber wie den Neutestamentler Gordon Fee oder den systematischen Theologen Miroslav Volf hervorgebracht, und es gibt mehrere etablierte Fachzeitschriften, in denen die Debatten zur pfingstlichen Theologie stattfinden (Asian Journal of Pentecostal Studies, Journal of Pentecostal Theology, PentecoStudies, Pneuma). Die Konvergenz zwischen der pfingstlichen und der etablierten akademischen Theologie findet dabei in beide Richtungen statt: pfingstliche Ansätze werden in klassischen Debatten rezipiert und pfingstliche Theologen arbeiten mit dem Theorie- und Methodenkanon der etablierten historisch-kritischen Theologie.

Die deutschsprachige theologische Diskussion scheint von diesen Debatten jedoch weitgehend abgekoppelt zu sein. Das liegt zum einen daran, dass maßgebliche Lehrbücher akademisch etablierter Theologen mit einer Betonung der erfahrungsbetonten Spiritualität der Pfingstbewegung einsetzen und dann versuchen, den theologischen Dialog auf Basis einer phänomenologischen Beschreibung derselben zu initiieren, ohne die theologischen Artikulationen der Pfingstbewegung in ausreichender Tiefe zu rezipieren.4 Zum anderen hat aber auch die pfingstliche Theologie in Deutschland die internationalen Debatten in der Vergangenheit kaum zur Kenntnis genommen und nur wenige eigene Beiträge dazu geleistet.5 Dies mag auch damit zu tun haben, dass die Pfingstbewegung hierzulande nur sehr klein ist und in ihrer eigenen Pastoralausbildung vor allem an praktischen Fragen orientiert ist. So gibt es in Deutschland bislang nur wenig Überschneidungen zwischen pfingstlicher und universitärer Theologie und wo ein solches Gespräch stattfindet, geschieht dies eher in einem internationalen Kontext.6

Der vorliegende Band will diesem Mangel abhelfen und einen Beitrag zur Vertiefung des Dialogs mit der Pfingstbewegung leisten, indem er Schlüsseltexte pfingstlicher Theologen zusammenstellt und ins Deutsche übersetzt vorlegt. Die Auswahl der Texte orientiert sich dabei an Debatten und Themen, die aus Sicht der Herausgeber relevant für etablierte theologische Fragestellungen sind und darin zugleich neue Perspektiven eröffnen. Somit wird keine Repräsentativität bezüglich der großen Bandbreite pfingstlicher Theologien angestrebt, insbesondere hinsichtlich der theologisch wenig interessanten Extreme der Bewegung. Vielmehr soll der Sammelband für große Gebiete der Theologie zeigen, wie pfingstliche Theologen die etablierte Theologie mit originellen und akademisch fundierten Beiträgen bereichern können. Die Auswahl besteht aus insgesamt siebzehn Aufsätzen einflussreicher Theologen pfingstlich/charismatischen Hintergrunds aus den Jahren 1993 bis 2010, die sich auf die folgenden Themenfelder verteilen: Hermeneutik und Exegese; Geschichte und Identität; Pneumatologie und Soteriologie; Geisterfahrung und Glossolalie; Ethik und soziale Gerechtigkeit; Ekklesiologie und Ökumene; sowie Mission, Eschatologie und interreligiöser Dialog.

Diese Einführung wird im Folgenden die pfingstlich-theologischen Debatten der letzten Jahrzehnte in den genannten Themenbereichen vorstellen, um die vorliegende Textauswahl in ihren größeren Kontext zu stellen. Dies ist der erste Versuch einer solchen Gesamtschau überhaupt und wird darum in manchen Details den jeweiligen Entwürfen nur unzureichend gerecht werden können. Denn es ist bereits heute unmöglich, die wachsenden Anzahl von pfingstlich-theologischen Veröffentlichungen, Zeitschriften und Konferenzen vollständig zu überblicken, geschweige denn zu systematisieren. Die vorliegende Einführung konzentriert sich daher vor allem auf Monographien und Herausgeberwerke aus den letzten beiden Jahrzehnten, die Teil einer in Heidelberg über zehn Jahre hinweg systematisch aufgebauten Bibliothek zur Pfingstbewegung sind. Wie in dieser Einleitung deutlich werden wird, bietet bereits diese Auswahl ein reichhaltiges Tableau theologischer Entwürfe, Anregungen und Diskussionsbeiträge, das – wahrscheinlich auch für die deutsche Pfingstbewegung selbst – weite Horizonte pfingstlicher Theologie öffnet und zum Gespräch herausfordert. Zugleich werden theologische Themenfelder sichtbar, in denen die Pfingstbewegung herausgefordert ist, sich im Dialog mit anderen Traditionen neuen theologischen Einsichten zu öffnen, blinde Flecke wahrzunehmen und eigene Lehraussagen neu zu begründen. Somit möchte der Sammelband zum einen eine Art vorläufige und einführende Zustandsbeschreibung des theologischen Diskurses der englischsprachigen pfingstlich-theologischen akademischen Landschaft bieten, um deren Rezeption zu befördern. Zum anderen liegt ihm ein kritischer Impetus zugrunde, der an einem fortgesetzten und vertieften theologischen Dialog mit der Pfingstbewegung interessiert ist und darum bestimmte Richtungen der pfingstlichen Theologie in einer programmatischen Auswahl und Kommentierung ins Gespräch bringen will.

Exegese und Hermeneutik

Wenn man die thematische Bandbreite exegetischer Publikationen pfingstlicher Theologen überblickt, so fällt zunächst ihre deutliche Konzentration auf das lukanische Doppelwerk auf, das für die Pfingstbewegung von Anfang an zentral gewesen ist. Zum Alten Testament liegen vergleichsweise wenige Monographien oder Aufsatzsammlungen vor,7 und in der neutestamentlichen Exegese finden sich nur vereinzelt pfingstliche Werke zu Texten außerhalb des Lukas-Evangeliums und der Apostelgeschichte bzw. thematisch orientierte Studien, die mehrere Textbereiche umfassen.

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