4,49 €
Man setzt auch mit dem Kopf manches in die Welt, aber das meiste was wir machen ist Hand-Werk. Auch die Art wie wir leben ist Teil von unserem Hand-eln und hat historischen Charakter: jede Zeit mit ihrem Stil. Unsere hat einen rasanten. Nur sollten wir auch mal innehalten, unser Leben und was wir tun unter die Lupe nehmen und nicht aus einer rein stilistischen Konsequenz, wie in einem Rausch, weitermachen. Dieser Band enthält Sozialkritisches und neben Liebesgedichten auch Lustiges. Als Anhang findet man "Doppelbodenlyrik".
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
Für Klaus Müller1
1 Mein ehemaliger Elektromeister
Geste
Teilen
Ineffizienz
Kindheitserinnerung
Obsoletismus
Neues Vorbild
Der Menschenkenner
Momentaufnahme
Stuttgart 21
Beurteilung
Im Wahn
Entschluss mit Nebenwirkungen
Plastikmüll
Konkurrenz
Die Ehe
Casino
Abgemahnt
Syndrom
Vitaminmangel
Bürokratiewust
„Hanf gehört zum Kampf!“
Poetik und Elektrik
Fachkräftemangel
Umgekehrt
Großbrand
Ohne Rücksicht
Stärke
Diffamierungsversuch
Das 21 Jahrhundert
Skrupellos
Der Fall „Dagobert“
Seltsame Pilzsorte
Kommisionspräsidentin
Wenn man im Beruf aufgeht
Wahldilemma
Im Ungewissen
Billiglöhner
Umweg
Politische Ohnmacht
Auf den Punkt gebracht
Als ob
Handwerk
Irrtum
Der Abgasskandal
Umdenken
Meinen Rettern
Erweiterter Trinkspruch
Kommunikation
Kontrolle
Wahl
Kritik an der Kritik
Ideologiefolgen
Vertuschung
Neue Sorgen
Versorgungslücke
Profitwahn
Auftritt
Stolperstein
-Anhang-
Gewieft
Nebenjob
Chefsache
Davongekommen
Einkehrer
Erfinderisch
Aus der Modebranche
Wirrwarr
Richtfest
Ritual
Wenn's möglich ist was Gutes tun, denn es fehlt an allen Ecken, so braucht man sich beim Ruh'n eben nicht verstecken.
Nicht mal vor sich selbst – auch wenn Wertschätzung zerrinnt. Wird nachher etwas gebremst dann nur vor dem nächsten Sprint.
Immer in Bereitschaft bleiben
für eine schöne Geste,
die kann wohl Sorgen vertreiben,
wär' sie auch eine modeste.
Und die Welt verändern,
wenigstens für einen Augenblick,
denn sie ist voll bis zu den Rändern
mit Suchenden nach Ruh' und Glück.
Wie auch immer man ihn anpeilt,
ist endgültig der Erfolg
am schönsten dann wenn man ihn teilt –
das weiß schon selbst das Volk.
Und das nicht nur allein im Sport, sondern in allen Bereichen, auch wenn sich nicht jeder Rekord mit einem andern lässt vergleichen.
Wichtig ist und bleibt der Sieg
mit seinen Konsequenzen.
Nicht immer kann man publik,
auch noch umwerfend glänzen.
Drum einmal ganz vorne steh'n um den Ruhm zu entdecken, dabei nach Mitstreitern sich umdreh'n, fair die Hand ihnen ausstrecken.
Nun gehör' ich zu den Alten und kann immer noch das Wasser, aber den MUND nicht halten, als Gedichte Verfasser.
Zu so einer Inkontinenz
verleitet die Demokratie,
denn da braucht man irgendwie
fürs Labern keine Lizenz.
Auch wenn man's macht mit Niveau
kann man selten davon leben,
lieber dann in einem Büro
von Anfang nach oben streben.
Obwohl ich von überall hör' das Sägen an den Stühlen: Fairness gibt zu wenig her
will man Großes erzielen.
Kein Optiker ändert mehr was dran, glänze er auch in seinem Fach: manches seh' ich am besten dann,
wenn ich die Augen zumach'!
Früher hat man Sachen erworben
um sie Jahrzehnte zu GE-brauchen. Diese Gewohnheit ist ausgestorben,
weil uns der Wohlstand hat verdorben: heut' kauft man um zu VER-brauchen.
Das ist keine Bagatelle,
auch wenn's um Arbeitsplätze geht.
Denn manche noch inoffizielle,
eingebaute Sollbruchstelle
macht die Waren obsolet.
Sie halten nicht mehr länger
als Garantie drauf ist.
Wird es auf Erden auch enger,
der Mensch bleibt ein Draufgänger,
der jede Vernunft vermisst.
Lieber häuft er an Milliarden,
es reichen nicht Millionen.
Wobei heut' wär' zu erwarten,
einen neuen Trend zu starten,
um die Erde zu schonen.
Der Zustand unserer Welt
stimmt mich nicht unbedingt heiter,
auch wenn's mir nicht an Daten fehlt,
bleib' ich zuversichtlich weiter.
Wenn wir uns nicht der Natur anpassen,