Happy Birthday - Katharina Rosenplenter - E-Book

Happy Birthday E-Book

Katharina Rosenplenter

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Beschreibung

Einen Geburtstag verderben? Wie geht denn das ? Oder besser gefragt, geht das denn überhaupt? O ja, das geht. der vorliegende Erfahrungsbericht zeigt in sieben Kapiteln, wozu der menschliche Wille fähig ist, wenn es darum geht, einen Geburtstag zum Albtraum werden zu lassen. Alles, was hier geschildert wird, hat sich tatsächlich so und nicht anders zugetragen. Von "Wenn der kommt,dann komme ich nicht", einem Beginn in Allegro moderato, steigert sich das von Kapitel zu Kapitel bis zu einem Finale furioso. Aber...lassen Sie sich überraschen!

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Seitenzahl: 45

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Inhalt

Einleitung

Wenn der kommt, dann kommen wir nicht

Geburtstag feiert man am selben Tag!

Aber wir sind ja bloß die Eltern

Vergessen

Delft oder die Schwierigkeit, etwas zu schenken

Det macht so ville Arbeet

Strangers in the night

De Super-GAU

Nachwort - Dann kommt sie eben allein

1Einleitung

Also, mit Geburtstagen hat sie es schon immer gehabt. Sie hat dafür gesorgt, dass die gründlich danebengegangen sind. Nun kann der unbefangene Leser fragen, wie man einen Geburtstag überhaupt versauen kann. O ja, da gibt es unzählige Möglichkeiten. Spontan fällt einem ein, dass man ihn vergessen kann. Davon lebt eine ganze Grußkartenindustrie. Harmlos ist da noch die Variante mit: „Nachträglich alles Gute zum Geburtstag“, mit Abbildung von Vergissmeinnicht. Aber das setzt das Wohlwollen des Adressaten voraus. Ein Dackel mit dem berühmten Blick und vielleicht reumütigen Entschuldigungen impliziert, dass der Angeschriebene sauer ist. Und der Elefant mit einem Blumenstrauß im Rüssel vergrößert noch das Vergehen. Also das kommt häufig vor. Nein, mit dem bloßen Vergessen das wäre zu simpel. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass der Tag, der eigentlich ein Ehrentag ist, zum Desaster gerät. Ich habe darüber nachgedacht, nachdem der ultimative Super-Gau im Zusammenhang mit einem Geburtstag passiert ist. Doch darüber später. Nachdem das Unglück nun mal passiert war, da fiel mir auf, dass sich das schon lange vorher angekündigt hatte, und dass sie schon vorher unzählige Male Theater mit Geburtstagen gemacht hat. Letztendlich bin ich auf sieben verschiedene Möglichkeiten gekommen, denen jeweils ein Kapitel dieses Buches gewidmet ist. Sie umfassen den Zeitpunkt der Feier, wenn man einlädt, das Vergessen, natürlich, aber auch die Geschenke, ein sehr umfangreiches Kapitel, die Bewirtung der Gäste, die mit dem Ausrichten verbundene Arbeit und dann als Höhepunkt der ultimative Super-Gau. Der hat dazu geführt, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, den Geburtstag überhaupt zu feiern. Ich wäre nicht allein darauf gekommen, aber durch Zufall fiel mir im Herbst des Jahres, als der Geburtstag so total entgleist ist, ein Artikel der Regenbogenpresse in die Hände. Darin hieß es: Keine Geburtstagsparty für Prince, Paris und Blanket. Die Kinder des verblichenen Michael Jackson waren in die Obhut ihrer Großmutter gekommen. Und die gehörte zu den Zeugen Jehovas, die feiern keine Geburtstage. Das schien mir keine schlechte Idee, wenn wir das so gehandhabt hätten, wir hätten uns einen Haufen Ärger erspart. Im Übrigen zeigte ein Bild in der Zeitschrift drei pubertierende Teenager, die mit aufblasbaren Schwimmwesten ein Wasserrutsche in einem Vergnügungspark herunterrutschten und auch ohne Geburtstag offensichtlich sehr viel Spaß hatten.

Nun aber zu den verschiedenen Möglichkeiten der Geburtstagsdesaster. Sie fangen zunächst ganz harmlos an, steigern sich dann aber von Kapitel zu Kapitel, bis die absolute Meisterschaft im Versauen erreicht ist. Also los geht es damit, wen man einlädt, steigert sich dann mit der Kleinigkeit des Datums, dem Vergehen oder ist es ein Verbrechen des Vergessens, der Malaise mit den Geschenken, wie man die Gäste bewirtet, dem Gejammer über die viele Arbeit zum Finale furioso. Man kann sich dabei auf einiges gefasst machen.

Kapitel 1

Wenn der kommt, dann kommen wir nicht

Eigentlich sollte das Geburtstagskind bestimmen, wer eingeladen wird. Denn gefeiert muss werden, da beißt die Maus keinen Faden ab, und es hilft nichts. Etwa, besonders zu einem runden Geburtstag, zu verreisen, ist Feigheit vor dem Feind, und sich einfach zu verziehen, das ist unverzeihlich. Also, gefeiert muss werden! Aber sie hatte schon immer etwas gegen unsere „kommenistischen“ Freunde. Nicht dass unsere Freunde alle der Partei der Linken angehörten, es bezog sich auf deren Lebensstil. Sie hatten in ihrer Wohnung nicht die Schrankwand „Eiche Rustikal“ und eine plüschsamtige Couchgarnitur, sie kochten griechisch oder italienisch, Mahlzeiten, die sich von der typisch deutschen Kartoffel- und Eintopfküche doch mächtig unterschieden. Das war in ihren Augen ein absolut schlechter Umgang und nicht tolerierbar. Wenn wir erzählten, dass wir uns mit dem oder dem getroffen hätten, dann erfolgte todsicher die Reaktion; Fremde…na ja, wir sind ja auch bloß die Eltern. Sie ließen kein gutes Haar an unseren Freunden, und ein Zusammentreffen anlässlich eines Geburtstags, das ging schon gar nicht, da lauerte der Sprengstoff.

Wir mussten also unsere Geburtstagsfeiern entzerren. Eine für unsere Freunde, eine für die Verwandtschaft Dass sie sich dabei zeitlich hinzogen wie Bauernhochzeiten, das haben wir hingenommen. Nur, für Studenten ist es auch ein finanzielles Problem, eine Bewirtung über drei Tage hin auszudehnen, für Berufstätige ist das auch eine Zeitfrage. Wenn mehrere Nachmitttage und Abende blockiert sind, einschließlich der jeweiligen Beseitigung des Küchenchaos, das führt das schon zu organisatorischen Problemen. Also einmal feiern mit Freunden, einmal mit der Verwandtschaft, aber auch im Zusammenhang damit gab es bald Krach.