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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Mikrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird physische und psychische Gewalt in der Familie thematisiert. Zentraler Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Werten und politischer Administration, um Ursachen, Funktion und Folgen der Gesetzesänderung zu entschlüsseln. Familie soll als vermeintlich privater Raum gesellschaftlich kontextualisiert werden, dabei sollen Vorstellungen von Familie und unterschiedliche Positionen zu Gewalt und dessen Verständnis verortet werden. Russland dient hierbei exemplarisch dafür, aufzuzeigen, wie bestimmte Begriffe und Symbole öffentlich mit Bedeutungen beladen werden, welche Formen Diskurse über tabuisierte Themen wie häusliche Gewalt annehmen können, wer als sprechende_r Akteur_ in am Diskurs teilnimmt – und wer nicht. Um eine antagonistische Analyse zwischen einem repressivem Staat auf der einen, und einem passivem Individuum auf der anderen Seite zu vermeiden, wird in der folgenden Arbeit methodisch eine verkürzte Diskursanalyse durchgeführt, um unterschiedliche Akteur_innen, ihre Argumentation und sozio-politische Position zu lokalisieren. Darauf aufbauend werden Interaktionen zwischen den jeweiligen Akteur_innen aufgezeigt, die bestimmte Einstellungen bezüglich Familie und Gewalt sowie geteiltes Wissen über diese Themenfelder (re)produzieren und mithilfe der dadurch entstehenden Narrative eine bestimmte Gesellschaftsordnung konstruieren. Abschließend soll auf die analytischen Ergebnisse eingegangen und ein möglicher Ausblick für zukünftige Forschungen sowie sozio-politischer Folgen des neuen Gesetzes gegeben werden.
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