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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wissenschaft des im 5. Jahrhundert lebenden griechischen Dichters Nonnos von Panopolis und seiner uns heute erhaltenen Werke widmete sich eine Zeit lang nur ein kleiner Kreis von Forschern und „das Spektrum ihrer Beiträge erschien ähnlich lückenhaft, uneinheitlich und kontinuitätsarm wie deren Gegenstand selbst.“ Dabei kristallisierten sich drei Fragestellungen heraus, die auch Teil der vorliegenden Arbeit sind. Erstens, ob Nonnos als der Verfasser der „Dionysiaka“, einer Erzählung über den griechischen Weingott Dionysos, und der Nachdichtung des Johannesevangeliums angesehen werden kann, zweier Werke, die sich konträr gegenüberstehen. Das Epos gilt nämlich als positiv pagan, die Paraphrase des Johannesevangeliums hingegen als positiv christlich. Zudem ist über Nonnos von Panopolis sehr wenig bekannt, da kaum zeitgenössische Berichte über seine Person existieren. Zweitens wird hier auch zu klären sein, wann und in welcher Reihenfolge er seine Werke verfasste, zumal auch hier keine Belege bekannt sind, die eine eindeutige Datierung beziehungsweise eine Chronologie zulassen. Die dritte Problemstellung - und Schwerpunkt - der vorliegenden Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage, welcher Religion Nonnos von Panopolis beim Verfassen der beiden Werke angehörte, zumal – wie bereits erwähnt – beide Werke konträre Themen zum Inhalt haben. Dementsprechend wurde auch in der älteren Forschung in Gegensätzen argumentiert. Der ersten These zufolge können die „Dionysiaka“ nur von einem Heiden verfasst worden sein. Der Grund für die Unvollständigkeit des Werkes liege demnach in der Konversion Nonnos‘ zum Christentum. Als Christ verfasste er dann die Paraphrase des Johannesevangeliums. Besonders Wolfgang Fauth, R. Keydell und Hans Bogner gelten hierbei als „Konversionstheoretiker“. Die andere, ebenfalls in Gegensätzen argumentierende Interpretation geht hingegen von einer „Rekonversion“ aus und sieht die Nachdichtung als das ältere Werk an. Demnach verfasste Nonnos als Christ die Metabolé, bekannte sich zum Heidentum und schrieb dann die „Dionysiaka“, die er aufgrund seines Todes nicht vollenden konnte. Allerdings ist diese Argumentation unzureichend belegt worden, so dass sie nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist. Eine dritte These geht davon aus, dass Nonnos beide Werke als Christ geschrieben hat und wird in erster Linie von Joseph Golega, Dietrich Willers und Barbara Abel-Wilmanns unterstützt. [...]
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