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Fachbuch aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,50, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Wieso gerade Norbert Gstrein? Allzu oft stellte ich mir diese Frage bei der Ausarbeitung des Themas selbst. Inwiefern ist denn eine geisteswissenschaftliche Arbeit über einen Autor, der weder besonders bekannt scheint, noch Gefallen daran findet, wenn „definitive Aussagen“ aus seinen Texten abgeleitet und diskutiert werden, überhaupt zu rechtfertigen. Nicht umsonst ist der als „philosophischer Dandy“ und „Weltfremder“ titulierte Tiroler Schriftsteller auf Grund seiner Polemik gegen den politisch „engagierten Autor“ zu einer stark umstrittenen Figur in der österreichischen Gegenwartsliteratur geworden. Bei genauer Lektüre seiner jüngsten Arbeiten drängte sich mir immer mehr die Frage auf, inwieweit Norbert Gstrein noch in der Tradition der österreichischen, postmodernen Literatur steht, beziehungsweise, ob sich in ihm der Typus einer neuen Art von Schriftsteller manifestiert, der von der Thematisierung von „Herkunftskomplexen“ Abstand nehmend zu sprachlicher „Fiktion“, als biographische Fremde und Kompensationsraum für den gescheiterten innerlichen Dialog mit der Heimat, übergeht?
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