Heimatgefühle aus dem Ruhrpott - Michael Göbel - E-Book

Heimatgefühle aus dem Ruhrpott E-Book

Michael Göbel

4,9
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mit über 70 Gedichten beschreibt Michael Göbel das Leben und die Sprache des Ruhrpotts, er möchte längst Vergessenes, z.B. aus der Kindheit, wieder hervorholen und Erinnerungen wecken.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 49

Bewertungen
4,9 (16 Bewertungen)
14
2
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Heimat / Gefühle

Auf Kohle geboren

Das Ruhrgebiet ist …

Erinnerungen an die Kindheit

Dem Ruhrpott seine Sprache

Auf Kohle geboren

„Wir“ ausm Pott

Stolz der Region

Erinnerungen wecken

Der Bergmann

Ruhrpottisch und die Grammatik

Wanne-Eickel, Heimat und zu Hause

Wat is mit unserm Kohlnpott

Spiele aus unserer Kinderzeit

Ruhrpottsprache is kein Dialekt

Ruhrpott, da wo ich wech komm

Ruhrgebiets Nostalgie

Im Schatten des Förderturms

Seine letzte Schicht

Pottkinder

Unsa Omma

Im Revier

Bergmannsgruß

Vonne Ruhr de Sprache is einmalich

Zechenhaus

Samstach is Badetach

Die Currywurst

Strukturwandel

Ein Bergmann an der Himmelstür

Ruhrpott

Hömma, weisse noch?

Liebeserklärung an Wanne-Eickel

Drei Ecken, ein Elfer

Pottblagen

Kumpel, Stolz und Ehre bleiben

Pottblagen

Ruhrpottsprache is kein Dialekt 2.0

Zechenkolonie

Bergbaustädte im Ruhrgebiet

Es war so schön

Das Mutterklötzchen

Heimat

Ruhrpott Sprache

Der Kiosk

Bäumchen, Bäumchen wechsle dich

Der Krumme Hund

Wanne-Eickel - meine Stadt

Ruhrgebiet

Ruhrpottisch is Töfte

Wir aussem Ruhrpott

Bochum, ein Besuch wert

Hasenbrot

Liegt es am Strukturwandel?

So kann dat sein, muss abba nich

Hömma, lieba Gott

Der Pott, da wo ich wech komm

Bergmannsbraut mit Sorgen

Wanne-Eickel, hier bin ich zu Haus

Den Ruhrpottler erkennze am ersten Satz

Also fang wa ma an, wie man uns so erkenn kann!

Das Ende des Bergbaus

Ich bin ein Kind ausm "Pott"

Dat Ruahrgebbiet is …

Schicht am Schacht

So war es damals in der Zechenkolonie

Wanne-Eickel

Dat is Ruhrpott

Cranger Kirmes

Unser Lokalpatriot

Dat is mein Ruhrpott

Es war einmal

Hömma, samma, womma nomma Ruhrpottisch

Der Pott, da wo wir wech komm

Die Halde

Ohne Kohle …iss allet Doof!

Einleitung

Liebe Leser!

Mit diesem Gedichtband „Heimatgefühle aus dem Ruhrpott“ möchte ich euch meine Gefühle, Gedanken, Emotionen, sowie Erinnerungen aus der Kindheit und die Ruhrpott Sprache etwas näher bringen.

Nachdem ich nach 33 Jahren auf der Zeche, davon 32 Jahre unter Tage, mit 50 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden und in Anpassung gehen musste, habe ich mit dem Dichten als Ablenkung und Langeweile zum Rentnerdasein angefangen.

In meinen Gedichten wie es damals so im Ruhrgebiet und in den Bergbaukolonien war, habe ich diese auch teilweise in der ruhrpöttischen Sprache niedergeschrieben.

Diese Gedichte über das Leben im Ruhrpott wecken bei vielen Kindheitserinnerungen, die schon lange in Vergessenheit geraten waren. Einige Worte die damals zum Sprachgebrauch gehörten kommen wieder hoch und man freut sich ein bisschen ein Stück Kulturgeschichte zu erleben.

Ich wünsche euch dann mal viel Spaß und viele Erinnerungen an die damalige, vielleicht sogar bessere Zeit; in der wir zwar nicht viel hatten, aber der Zusammenhalt und der Respekt noch Werte waren.

Heimat / Gefühle

Im Ruhrgebiet bin ich geboren,

zwischen Kohle, Staub und Stahl,

hab mein Herz an Wanne-Eickel verloren,

diese Stadt meiner Wahl.

Ich lieb den Pott, mein Heimatland,

warum sollte ich woanders hin;

liebe den Kanal und Emscher-Strand,

hier macht das Leben einen Sinn.

Der Pütt hat mich immer interessiert,

ich mochte mein Beruf so sehr.

Deshalb habe ich auch nie studiert,

obwohl die Maloche war sehr schwer.

Mit Kumpels war ich am malochen,

unten tief im dunklen Schacht.

Durch enge Strebe ist man gekrochen,

es hat mir Spaß gemacht.

Die Zeche war mein Leben,

die Familie war stets in meinem Herz;

wollte nie nach höheren streben,

ich liebte die Arbeit, es ist kein Scherz.

Jetzt sitze ich hier zu Haus,

mit knapp über 50 Jahren,

und schlafe jeden Tag nun aus,

würde lieber noch anfahren.

Doch für mich ist jetzt Schicht am Schacht,

da besteht die RAG drauf.

Habe meine Arbeit gern gemacht,

was mir bleibt ist das „Glück auf“

*****

Auf Kohle geboren

A uf Kohle bin ich geboren

U nter Tage war wie mein zu Haus

F ördertürme - Hinter verschlossenen Toren

K ohle brach man im Bergwerk raus

O bersteiger wollte ich nie werden

H auer war ich ein Leben lang

L eistung bringen war mein bestreben

E ine schöne Zeit, ohne jeden Drang

G lück auf - Diese beiden Worte

E in jeder

B ergmann spricht

O hne sie geht was verloren, ein

R itual ohne Gesicht

E in jeder, soll sie weiter sprechen und

N icht mit Traditionen brechen.

Das Ruhrgebiet ist …

Das Ruhrgebiet ist ein Gedicht,

ein jeder von der Heimat spricht;

es ist einzigartig, grün und flott,

hier bei uns im Kohlenpott.

Das Ruhrgebiet ist ein Gefühl,

die Menschen hier sind warm, nicht kühl.

Für einige, Mann oder Frau,

ist das Ruhrgebiet auch Königsblau.

Das Ruhrgebiet ist Leidenschaft,

ist Liebe, Leben und gibt Kraft.

Es ist der herzlichst schönste Ort der Welt,

wo immer schon die Freundschaft zählt.

Das Ruhrgebiet ist töfte und geil,

und auch nicht das Gegenteil.

Gab es früher hier auch Staub und Dreck,

uns ist es egal: „Von hier komm Wir weg.“

Das Ruhrgebiet ist einfach Genial,

wurde groß durch Kohle und Stahl;

davon leider kaum noch eine Spur,

dafür hat der Pott Kultur.

Ja, im Ruhrgebiet sind Wir geboren,

haben unser Herz am Pott verloren,

hier wollen Wir bleiben, hier bleiben Wir wohn,

denn das Ruhrgebiet hat Tradition.

Erinnerungen an die Kindheit

Wisst ihr noch aus euren Kindheitstagen,

wie wir mit wenig Glücklich waren.

Machten Kreidespiele in den Gassen,

pölten Fußball auf den Straßen.

Tacken schabbeln vor die Mauer,

hat man verloren war man sauer.

Haben die Erwachsenen auch so gewettert

sind wir doch auf Bäume geklettert,

In den Schulpausen spielte man Fangen,

aus der Mundorgel wir noch sangen.

Die Mädchen spielten Gummitwist,

wir Jungs machten manchen Mist.

Klingelmännchen nach der Schule,