Heiße KaribikKreuzfahrt | Erotische Geschichten - Joan Hill - E-Book

Heiße KaribikKreuzfahrt | Erotische Geschichten E-Book

Joan Hill

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Steffi und Max führen eine offene Ehe und sind der ein oder anderen wilden Affäre nicht abgeneigt. Als Steffi von Max eine Kreuzfahrt geschenkt bekommt, ahnt sie nicht, dass sie ein heißer, erotischer Trip durch die Karibik erwartet. Auf dem Schiff lernen sie Katja und Claus kennen, für die Seitensprünge ein Fremdwort sind, und führen sie in die prickelnde Welt der Erotik ein. Plötzlich kann die schüchterne Katja gar nicht mehr genug bekommen vom Sex mit Steffi und auch einen flotten Vierer genießt sie mit allen Sinnen. Doch nicht nur mit Katja und Claus geht es heftig zur Sache. Steffi verfällt dem Charme des heißen Kellners André. Dass sich auch Max mit einer anderen Frau vergnügt, ahnt Steffi nicht. Es beginnt ein Spiel aus Sex, Macht und Erotik ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 264

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Impressum:

Heiße KaribikKreuzfahrt | Erotische Geschichten

von Joan Hill

 

Schon während der Schulzeit hat Joan ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt. Jede Menge Ärger handelte sie sich ausgerechnet mit ihrer Deutschlehrerin ein, weil sie Theaterstücke schrieb, statt dem Unterricht zu folgen. Unter ihren Aufsätzen stand regelmäßig der Vermerk: Thema verfehlt und zu lang!Beruflich schlug sie erst einmal einen sicheren, wenn auch ungeliebten Weg ein und wurde Chefsekretärin. Doch die Liebe zum Schreiben blieb und so begann sie eines Tages, Kurzromane zu verfassen, die sie dann auch erfolgreich bei mehreren Verlagen veröffentlichen konnte.Zur Erotik kam sie, weil ihr die Thematik sehr viel Spaß macht, sie ihren erotischen Fantasien freien Lauf lassen kann und an keine Vorgaben gebunden ist. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten Frauen und Männer gleichermaßen anzusprechen.Ruhe zum Schreiben findet sie in einem kleinen Dorf im Großraum Stuttgart, wo sie mit ihrem Mann und vier Katzen in einem wunderschönen Haus lebt.

 

Lektorat: Sandra Walter

 

 

Originalausgabe

© 2019 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Valery Bareta @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783964770165

www.blue-panther-books.de

La Romana

Wie ein Blitz traf mich die Hitze, als ich in der Dominikanischen Republik nach fast zehnstündigem Flug aus dem Flugzeug stieg. Augenblicklich sammelte sich der Schweiß in meinem Nacken und lief mir als kleines Rinnsal den Rücken hinunter.

»Meine Güte, ist das heiß und stickig«, stöhnte ich und band mir meine widerspenstigen Locken mit einem Haarband zu einem Pferdeschwanz zusammen.

»Tja, daran musst du dich jetzt die nächsten zwei Wochen gewöhnen«, sagte Max grinsend. »Gott sei Dank sind die Kabinen und die Restaurants auf dem Schiff klimatisiert. Sonst würde man es ja gar nicht aushalten.«

»Wie es wohl sein wird, zum ersten Mal auf so einem riesigen Ding übers Meer zu schippern? Ich bin so was von gespannt!«, sagte ich atemlos, während ich über das Rollfeld stapfte.

Max hatte mich zu Weihnachten mit der Buchung einer Kreuzfahrt in der Karibik überrascht. »Zum Zehnjährigen«, hatte er gesagt und über meine großen Augen geschmunzelt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und entsprechend groß war die Aufregung, je näher der Termin unserer großen Reise rückte.

Bevor mir im Flugzeug die Augen zugefallen waren, hatten wir mit einem Prosecco auf die nächsten zwei Wochen angestoßen.

Ein langer, verheißungsvoller Kuss folgte. »Zwei Wochen lang nicht ein einziger Gedanke an deine Arbeit. Versprich mir das! Dafür zwei Wochen lang heißer Sex in der Karibik«, hatte ich Max ins Ohr geflüstert und lüstern an seinem Ohrläppchen geknabbert. Meine Hand wanderte an seinem muskulösen Oberschenkel entlang, bis ich die harte Beule unter dem schweren Jeansstoff ertasten konnte.

Max sog scharf den Atem ein und schob sanft meine Hand zur Seite. »Mensch, Steffi, wenn uns jemand sieht!«

»Wer soll uns denn schon sehen? Die pennen doch alle längst!«, sagte ich ein klein wenig beleidigt.

»Kannst du eigentlich immer nur an das Eine denken?«, sagte Max vorwurfsvoll.

»Wenn du mich so kurzhältst, ja«, sagte ich schmollend und zog mir die leichte Decke, die wir von den Stewardessen bekommen hatten, über die Schultern und drehte ihm, so gut es ging, den Rücken zu. Zu Hause musste ich oft genug Verständnis für Max’ harten Job aufbringen und meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken, wenn er müde und kaputt nach Hause kam und bereits beim Abendprogramm vor dem Fernseher einschlief. In diesem Urlaub würde ich voll auf meine Kosten kommen, das hatte ich mir geschworen. Da gab es dann keine Ausreden mehr, von wegen müde und abgekämpft. Dabei war mir vorhin nicht entgangen, wie Max der Stewardess auf den knackigen Po geschielt hatte, als diese das Essen verteilt hatte. Vielleicht lag es ja auch an mir? Vielleicht war unser Sexualleben einfach eingeschlafen nach zehn Jahren Ehe und ich musste mir mal etwas Neues einfallen lassen? Meine schönsten Dessous hatte ich jedenfalls in den Koffer gepackt. Und auch meinen Lieblingsdildo, der durfte nicht fehlen! Bei der Vorstellung an den kleinen Dildo, der mir schon so oft Freude bereitet hatte, kribbelte es gehörig zwischen meinen Beinen und ich musste an mich halten, nicht hinzufassen. Über diesen Gedanken schlief ich schließlich ein, bis der Pilot durchsagte, dass wir uns im Landeanflug befanden.

Als wir nach einem halbstündigen Transfer unser Ziel erreichten, standen wir staunend vor dem riesigen Schiff, das eher an ein Hochhaus als an ein Schiff erinnerte. Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, machten wir uns gut gelaunt auf Entdeckungsreise auf dem Riesen. Es war unglaublich … unzählige Restaurants, Shops und Bars warteten darauf, von uns entdeckt zu werden. Auf dem zehnten Deck ließen wir uns an einem der kleinen Tische einer Bar nieder und verarbeiteten die vielen Eindrücke. Meine Reisekleidung hatte ich gegen einen knappen Bikini getauscht und ich freute mich über die anerkennenden Blicke der anderen Männer, die auch Max nicht verborgen blieben.

»Die ziehen dich ja förmlich mit ihren Blicken aus«, motzte er.

Ich ließ unter dem Tisch meinen nackten Fuß über sein Bein wandern. »Und das alles gehört nur dir«, säuselte ich zufrieden.

Ein glutäugiger Kellner brachte mir den bestellten Cocktail. Ich saugte am Röhrchen und verdrehte genießerisch die Augen. »Mmh … lecker! Daran könnte ich mich gewöhnen.« Ich leckte mir mit der Zunge über die Lippen.

»Sag mal, warum sieht bei dir eigentlich alles nach Sex aus?«, fragte Max belustigt.

»Vielleicht, weil ich zutiefst unbefriedigt bin?« Ich grinste und schnappte mir mein Handtuch. Mit wiegenden Hüften ging ich zum Pool und ließ mich in das kühle Wasser gleiten, wohl bewusst, dass mir Max hinterhersah. Ich tauchte unter und als ich wieder auftauchte, sah ich in sein lächelndes Gesicht. Er zog mich an sich.

»Meine Nixe!«, sagte er und hauchte mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwiderte seinen Kuss und stieß mit der Zunge sanft gegen seine Zähne. Als ich seine Zunge spürte, umschlang ich mit den Beinen seinen Po. Ein Stromstoß durchzuckte mich, als ich seine Erregung deutlich spüren konnte. Wow! Das ging ja gut los!

Eine ältere Dame, die an uns vorbeischwamm, räusperte sich. »Ähm … Entschuldigung, hier sind auch Kinder im Pool!«

Ich riss die Augen auf und schnappte nach Luft. Max sah mich an und grinste breit. »Na so was aber auch, wer hätte das gedacht?« Ich kicherte und hielt mir die Hand vor den Mund.

»Sollen wir unsere Kabine mal näher anschauen?«, flüsterte ich in sein Ohr und zwinkerte ihm zu.

»Gerne, aber lass mich hier noch kurz allein, ich kann im Moment wirklich nicht aus dem Wasser.«

Ich lachte laut auf, kletterte schnell aus dem Pool, und setzte mich an das Tischchen, um auf meinen Mann zu warten.

»Noch einen Drink, Madame?«, fragte der Kellner höflich.

»Ich nehme gerne noch einen Margarita«, erwiderte ich. Der junge Mann, schätzungsweise Ende zwanzig, machte sich eilig davon. Ich sah ihm hinterher und was ich erblickte, gefiel mir durchaus. Er war gut gebaut, seine Muskeln zeichneten sich unter dem dünnen Stoff seines Hemdes ab und seine pechschwarzen Haare fielen ihm locker in die Stirn, wenn er sich nach vorn beugte. Der Dreitagebart stand ihm ausgezeichnet und betonte sein markantes Kinn.

»Bin schon da!« Max riss mich aus meinen Gedanken. Ich nahm mein Glas, schenkte dem netten Kellner ein Lächeln und folgte meinem Mann zur Kabine.

Eine wohltuende Kühle empfing uns. Ich nahm einen Schluck und stellte mein Glas auf dem Schreibtisch ab. »Herrlich!«, sagte ich und ließ mich mit ausgebreiteten Armen rücklings aufs Bett fallen.

Max zog sich sein T-Shirt über den Kopf, stieg aus seinen Badeshorts und ließ sich neben mich plumpsen. Auf seinem durchtrainierten Körper perlten noch einige Wassertropfen. Ich schob mich über ihn und begann, das Wasser abzulecken. Fast augenblicklich regte sich sein Schwanz, der, nachdem ich ihn im Wasser heißgemacht hatte, wieder auf Normalgröße geschrumpft war. Ich küsste ihn auf die Eichel und ließ meine Zunge kurz darüber kreisen. Max stöhnte wohlig auf. Ich hörte auf, was ihm Protestlaute entlockte und widmete mich seinen Brustwarzen. Auch sie umkreiste ich mit der Zunge und saugte zart an ihnen. Meine Muschi war vor Erregung bereits feucht. Eigentlich konnte ich es kaum erwarten, seinen harten Schwanz in mir zu spüren, doch ich wollte unser Liebesspiel so lange wie möglich auskosten.

Max streichelte meine Pobacken, tastete sich zu meiner feuchten Spalte vor und ließ einen Finger über meinen Kitzler gleiten. Er merkte, wie feucht ich war und sagte, mit rauer Stimme: »Los, komm, da will jemand rein …«

»Dieser ›Jemand‹ muss sich noch ein Weilchen gedulden«, sagte ich süffisant und tastete mit einer Hand nach seinen Hoden. Er stöhnte auf. Inzwischen war Max’ Schaft zu voller Größe angeschwollen und auf seiner Eichel glänzten ein paar Liebestropfen. Ich leckte sie genüsslich ab und als Max sich mir entgegenwölbte, nahm ich seinen Schwanz in meinen Mund auf. Als er ganz in meinem Mund war, bewegte ich meinen Kopf sanft auf und ab. Jedes Mal saugte ich kräftig daran und umschloss ihn fest mit meinem Mund. Max’ Stöhnen verriet mir, dass er kurz davor war, zu kommen.

»Nicht so schnell, mein Freund«, sagte ich atemlos und kniete mich mit gespreizten Beinen über seinen Kopf. Mit den Fingern hielt ich meine Schamlippen auseinander. Max’ Zunge nahm ihren Dienst auf. Sie umkreiste meinen Kitzler, saugte sanft an ihm und stieß in meine nasse Spalte. Ich warf den Kopf zurück und genoss das Spiel. Als er zwei Finger in mich stieß, stöhnte ich auf. »Wahnsinn!«, keuchte ich. Auch ich wollte jetzt mehr. Jetzt und sofort! Meine Muschi war klatschnass und wollte ausgefüllt werden. Ich schob mich nach unten, griff mit der Hand Max’ steifes Glied und setzte es an den Eingang meiner Möse. Nachdem die Eichel meinen Eingang passiert hatte, ließ ich sein Glied los und begann damit, meinen Kitzler zu streicheln. Aufreizend langsam ließ ich Max’ harten Schwanz in mich gleiten. Auf halber Höhe bewegte ich mich langsam wieder aufwärts, sodass sich sein Schwanz wieder fast am Eingang meiner Liebeshöhle befand.

»Mach schon, quäl mich nicht so«, stöhnte Max.

Meine Muschi nahm seinen Pfahl ganz in sich auf. Ganz langsam ließ ich meine Hüften kreisen, während ich ihn tief in mir spürte. Anfangs bewegte ich mich langsam auf und ab, und irgendwann spürte ich, dass ich bald kommen würde.

Plötzlich stoppte Max meinen wilden Ritt. »Momentchen«, sagte er, »ich will dich von hinten …«

Ich stieg von ihm herunter und kniete mich auf das Bett. Meinen Po streckte ich erwartungsvoll Max entgegen. Gleich darauf spürte ich seine Schwanzspitze an meinem Eingang. Doch Max spielte nun auch mit mir. Er legte seinen Finger auf meinen Anus und drückte leicht dagegen. Dann stieß er seinen Schwanz in mich. Ich keuchte auf. Mit meinen Fingern bearbeitete ich meinen Kitzler. Mit sanftem Druck führte er seinen Finger ein kleines Stück in meinen Po. Seine Stöße wurden härter und schneller. Ich spürte, dass er gleich kommen würde.

Ein wohliges Gefühl und ein Kribbeln tief in mir drin durchströmten mich. Eine Woge der Erregung spülte über mich hinweg, als ich kam. Ich machte mir keine Mühe, meinen Schrei zu ersticken. »Ja, gib’s mir«, schrie ich und an Max’ ersticktem Ausruf erkannte ich, dass er nun auch kam. Ganz kurz hielt er inne, stöhnte laut auf und ich spürte, wie sein Schwanz in mir pulsierte. Dann stieß er noch ein paarmal zu, bis er auch das letzte Tröpfchen in mich hineingepumpt hatte. Danach hielt er still und einzig sein schwerer Atem war zu hören. Auch mein Orgasmus ebbte langsam ab.

»Na? War das okay für dich?«, neckte mich Max und stieß seinen Schwanz, der inzwischen im Begriff war, abzuschwellen, noch einmal in mich.

»Oh, das war mehr als okay!«, erwiderte ich atemlos. »Bleib drin, das tut so gut!«

»Das hättest du wohl gern!«, sagte er, stieß noch einmal zu und entzog mir dann seinen Schwanz.

»Schade«, maulte ich und rollte mich auf den Rücken. Max bückte sich, schnappte sich sein Shirt und auf dem Weg unter die Dusche nahm er noch eine frische Shorts aus dem Schrank.

Ich räkelte mich zufrieden in den Laken, während aus dem kleinen Bad das Rauschen des Wassers zu hören war und Max fröhlich ein Liedchen vor sich hin pfiff. Ich war mir nun sicher, dass ich in diesem Urlaub voll auf meine Kosten kommen würde. Wie sehr ich damit Recht behalten würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht …

Am Abend durfte ich zum ersten Mal das tolle Gefühl erleben, wenn ein Schiff vom Hafen ablegte. In der Dunkelheit leuchteten viele Lichter vom Festland und ich sah, wie sich der Ozeanriese Meter für Meter von der Kaimauer wegschob. Ich lehnte mich über die Reling und winkte übermütig den Hafenarbeitern zu, die unten standen und aus der Höhe wie Ameisen aussahen. Meine Haare trug ich offen und der Fahrtwind spielte mit meinen Locken. Bereits nach kurzer Zeit wurde die Insel, von der wir abgelegt hatten, kleiner und kleiner.

»Schön, hm?«, raunte Max und legte seinen Arm um meine Hüften. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn glücklich an. »Ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du mir diese Freude gemacht hast!« Ich gab ihm einen Kuss.

»Kommst du? Katja und Claus warten auf uns.« Katja und Claus waren ein total nettes Pärchen aus der Schweiz, das wir beim Essen kennengelernt hatten. Wir hatten sofort gemerkt, dass die Chemie zwischen uns stimmte, umgekehrt ging es den beiden wohl genauso, denn der Vorschlag, uns abends zu treffen, kam von ihnen. Wir hatten uns an der Poolbar verabredet, um gemeinsam den ersten Abend ausklingen zu lassen. Max und ich schoben uns durch das dichte Gedränge an der Bar. Jeder der zweitausendfünfhundert Passagiere wollte das große Ereignis des ersten Ablegens nicht versäumen, so erschien es mir. Ich hoffte nur, dass es nicht jeden Abend so voll sein würde.

Die Stimmung an Bord war super, niemand dachte mehr an die anstrengende Anreise. Von Weitem sah ich Katja, wie sie uns zuwinkte. Sie und Claus hatten für uns ein kleines Tischchen ergattert und es stand schon der Prosecco bereit.

»Ist das nicht traumhaft?«, seufzte Katja zufrieden, nachdem wir angestoßen hatten. Sie war eine hübsche junge Frau mit einem blonden Pagenschnitt, der ihre hohen Wangenknochen betonte.

»Wart’s ab, bis du erst die Strände siehst«, sagte Claus. Sein kahl rasierter Schädel glänzte und im Schein des Lichtes spielten die Tätowierungen, die über seine gesamten Arme bis hoch zu den Schultern und vermutlich noch weiter gingen, ihr ganz eigenes Spiel. Auf den ersten Blick sah Claus furchterregend aus. Er war über eins neunzig groß und breit wie ein Schrank. Mit einem Typen wie ihm fing man besser keinen Ärger an, hatte Max zu mir gesagt, als wir uns nach dem Essen umgezogen hatten. Das stimmte allerdings. Doch auf den zweiten Blick sah man einen gutmütigen Mann, der seine zierliche Frau über alles liebte.

Wir hatten jede Menge Spaß und tranken mehr Alkohol, als uns guttat. Ordentlich beschwipst traten wir schließlich gegen halb elf den Heimweg zu unserer Kabine an.

Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, dass die Betten ordentlich gemacht und bereit fürs Schlafengehen aufgedeckt waren. Sogar ein kleines Schokoladentäfelchen lag auf jeder Bettseite. Wie aufmerksam! Ich trat auf den Balkon hinaus, setzte mich auf einen der beiden Stühle, zündete mir eine Zigarette an und inhalierte den Rauch genüsslich, bevor ich ihn in blauen Kringeln wieder ausstieß. Der Blick auf das weite Meer war fantastisch! Obwohl es stockdunkel war, so spiegelte sich doch der Mond in den brechenden Wellen. Kein Laut von den oberen Decks war zu hören und man hatte das Gefühl, weit und breit der einzige Mensch auf dem weiten Ozean zu sein.

Ich hörte Max im Bad gurgeln, ging zu ihm und schlang von hinten meine Arme um ihn. »Willst du schon ins Bett gehen? Draußen ist es so herrlich, das musst du einfach gesehen haben! Und vielleicht …«, ich knabberte zärtlich an seinem Ohr, »vielleicht könnten wir ja auch noch was anderes machen«, sagte ich.

Max wischte sich Reste der Zahnpasta mit dem Handtuch ab, drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss. »Süße, sei nicht böse, aber ich würde wirklich lieber schlafen gehen. Morgen ist ja auch noch ein Tag …«

Mit geübtem Griff nahm ich seine Hoden in die Hand und massierte sie sanft durch den dünnen Stoff der Boxershorts, die er gegen die Jeans getauscht hatte. Normalerweise bekam ich ihn auf diese Art und Weise fast immer herum. Ich knetete seinen Schwanz und als er nicht wuchs, ging ich vor Max in die Hocke und wollte ihm die Shorts herunterziehen, um ihm einen zu blasen.

Doch er hielt meine Hände fest und sagte: »Nicht, Steffi. Ich fürchte, das wird heute nichts mehr. Ich habe zu viel getrunken.« Seine Aussprache war etwas verwaschen.

Ernüchtert ließ ich von ihm ab und ging wieder zurück auf den Balkon, wo ich mir eine weitere Zigarette anzündete.

Bereits nach fünf Minuten konnte ich Max’ lautstarkes Schnarchen hören. Enttäuscht griff ich nach meinem Buch, in dem ich auf dem Flug gelesen hatte. Eine Liebesschnulze. Genervt von dem ewigen Geknutsche und den schmachtenden Blicken der beiden Protagonisten legte ich es jedoch bereits nach einigen Minuten wieder zur Seite. Ein Blick auf meine Uhr sagte mir, dass es kurz nach halb zwölf war. Die Bars an Bord hatten bis Mitternacht geöffnet und so beschloss ich kurzerhand, noch einmal hochzugehen und mir einen weiteren Drink zu holen.

Ich brauchte mir keine Mühe zu geben, um leise zu sein, denn wenn Max einmal schlief, konnte ihn so schnell nichts wecken.

An Deck schlug mir die frische, klare Nachtluft entgegen und es war immer noch herrlich warm. Selbst in den Nächten fiel die Temperatur selten unter sechsundzwanzig Grad. An der Bar bediente derselbe Kellner, der auch nachmittags schon da gewesen war. Er erkannte mich sofort wieder, denn ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als ich mich auf einen der Barhocker setzte. Inzwischen waren nur noch einige wenige Gäste, die alle schon deutlich zu viel Alkohol getrunken hatten, an Deck.

Der Kellner kam auf mich zu. »Was möchte Madame trinken?«, fragte er höflich.

»Ich hätte gerne einen Caipirinha und bitte … lass das Madame weg, ich heiße Steffi.«

»Wie Sie wünschen …«, sagte er steif.

»Oh bitte … sag doch einfach ›du‹ zu mir, okay?« Meine Güte, konnte der Kerl nicht etwas lockerer sein? Das war ja schrecklich!

Ein zauberhaftes Lächeln spielte um seinen Mund, was ihn gleich noch viel hübscher machte. »Okay … Steffi. Ich heiße André. Sorry, aber wir sind dazu angehalten worden, die Gäste sehr höflich, respektvoll und trotzdem distanziert zu behandeln.«

»Verstehe«, sagte ich mit einem kleinen Augenzwinkern. »Aber bei mir könntest du doch eine Ausnahme machen, oder?«

Er nickte. »Natürlich. Gern sogar! Ich muss nur aufpassen, dass das mein Boss nicht mitkriegt, sonst gibt’s Ärger.«

Ich verdrehte die Augen. »So streng läuft das hier? Jesus! Woher sprichst du eigentlich so gut Deutsch?«

»Ich habe in Deutschland studiert. Maschinenbau. Gebürtig bin ich aus Mexiko.«

»Wow! Maschinenbau! Und wie kommst du auf dieses Schiff?« Nun war ich neugierig geworden. Studium und danach Kellner auf einem Kreuzfahrtschiff, das passte irgendwie nicht so recht zusammen.

André machte eine alles umfassende Handbewegung. »Ach, mich hat es schon immer in die Ferne gezogen. Ein Freund erzählte mir, dass hier immer Personal gesucht wird und da ich nicht beabsichtige, in nächster Zeit eine Familie zu gründen, dachte ich, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mal eine Pause von der ganzen Schufterei zu machen. Wenn ich irgendwann fest im Job stehe und womöglich Karriere mache, ist es nicht mehr so einfach, für eine Weile auszusteigen. Und es macht mir wirklich Spaß«, fügte er mit einem leisen Lachen hinzu. »Es sei denn, es kommt ein Gast, dem man nichts recht machen kann. Moment, entschuldige mich einen Augenblick …«

An der anderen Seite der Theke fuchtelte ein älterer Herr mit einem ordentlichen Bierbauch mit der Hand. »Wie lange muss ich hier eigentlich noch auf dem Trockenen sitzen?«, lallte er. André entschuldigte sich höflich und schenkte dem Mann ein Bier ein. Dann machte er sich gekonnt an meinen Drink. Mit einer Zange nahm er einen Strohhalm und steckte ihn in das Eis im Glas.

»Solche Gäste habe ich eben gemeint«, sagte er grinsend und reichte mir den Drink. Für einen kurzen Moment berührten sich unsere Finger. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Stromschlag erhalten! Ich sah, dass es André genauso ging. Ein wenig verlegen lächelte er mich an. »Ups«, sagte ich und lächelte zurück. Der Typ hatte eine Ausstrahlung, die mich völlig in ihren Bann zog. Wie sich wohl seine Hände anfühlten? Seine starken Arme, wenn er eine Frau damit umarmte? Ich schalt mich eine Närrin und hatte ein schlechtes Gewissen. Dort unten lag mein Mann im Bett und schlief und ich flirtete hier gleich am ersten Abend mit dem Kellner! Ich rutschte von meinem Barhocker herunter. »Ich geh dann mal runter«, sagte ich. »Gute Nacht, André! War schön, mit dir zu plaudern.«

Er verbeugte sich leicht und schenkte mir ein Lächeln. »Dann schlaf gut, Steffi.« Ich spürte seine Blicke in meinem Rücken, bis ich im Aufzug verschwunden war.

Nun machte ich es mir doch noch einmal mit meinem Buch auf dem Balkon gemütlich und genoss meinen Drink. Meine Laune war merklich gestiegen und vor meinem geistigen Auge tauchte immer wieder Andrés Gesicht mit diesem bezaubernden Lächeln auf …

Dominica

Am nächsten Morgen war Max schon vor mir auf den Beinen. Er stand an der Reling und blickte hinaus. Ich reckte mich, gähnte herzhaft und stand auf. Ich hörte lautes Hupen, Geschrei und sah geschäftiges Treiben. Als ich auf den Balkon hinaustrat, traf mich die Hitze wie ein Schlag. »Jesus, ist das heiß!«, stöhnte ich und gab Max einen Kuss.

Er grinste. »Tja, morgens um kurz nach sieben schon dreißig Grad, das ist schon gewöhnungsbedürftig. Schade, du hast verpasst, wie wir in den Hafen eingefahren sind. War schon ein erhabenes Gefühl, das mal mitzukriegen.«

Ich setzte mich und nahm einen Schluck von dem Kaffee, den Max mir hingestellt hatte. »Genial, so eine Kaffeemaschine in der Kabine«, merkte ich an und betrachtete die Menschen, die von hier oben wie Ameisen aussahen, wie sie um das große Schiff herumwuselten, die Lkws, die Lebensmittel anlieferten und Müll aufluden. Ich ließ meinen Blick weiterschweifen, sah bunte Häuschen und Schlangen von Autofahrern, die sich ihren Weg freihupten. Genauso hatte ich mir die Karibik vorgestellt: bunt, schrill, laut. Vom Kai drang laute Musik zu uns empor. Irgendwo spielten ein paar Einheimische Reggae, genauso, wie es sich gehörte.

Ich trat zu Max und umschlang ihn von hinten. »Ist das nicht wunderbar?«, raunte ich.

»Hast du Hunger?« Er drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss.

»Hm …«, bestätigte ich und knabberte an seinem Ohr. »Hunger auf was ganz Besonderes!« Ich drückte mit meinem Unterleib gegen Max’ Shorts und stellte zufrieden fest, dass er fast augenblicklich auf mich reagierte. Er fasste mich an den Pobacken und drückte mich an sich.

»So früh schon? Du bist wirklich unersättlich!«, neckte er mich. Anstelle einer Antwort stieß ich sanft mit meiner Zunge gegen seine Lippen, die sich bereitwillig für mich öffneten. Unsere Zungen verschlangen sich miteinander und Max’ Atem wurde rauer. Ich tastete mit der Hand nach der ordentlichen Beule in seiner Hose und er schnappte kurz nach Luft. »Lass uns reingehen«, flüsterte er. »Nicht, dass wir hier noch für einen Auflauf verantwortlich sind …« Ich lachte leise, unterbrach mein Zungenspiel jedoch nicht, als Max mich langsam in die Kabine schob. Erst als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spürte, unterbrach ich den intensiven Kuss, der ein heftiges Kribbeln in meinem Unterleib ausgelöst hatte.

Gekonnt zog Max mein Höschen aus und befreite mich von meinem Top. Ich lag nackt vor ihm und als er seine Shorts auszog, schnellte sein steifer Schwanz in die Höhe. Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und beobachtete Max’ durchtrainierten Körper. Kleine Schweißtropfen hatten sich auf seiner Brust gebildet und glänzten auf seinem Körper. Er sah einfach heiß aus!

Behutsam drückte Max meine Beine auseinander und kniete sich vor das Bett. »Rutsch ein Stückchen zu mir nach unten, damit ich deine Muschi verwöhnen kann«, befahl er.

Ich spürte Max’ Finger, die meine Schamlippen auseinanderspreizten und meine feuchte Spalte offen legten. Als seine Zunge meinen Kitzler umkreiste, durchfuhr mich ein Stromstoß. Wow! Ich wölbte mich ihm entgegen und bettelte um seinen Schwanz, doch er ließ sich Zeit. Er packte meine Pobacken fest mit den Händen und leckte meinen Kitzler immer schneller. Immer wieder drang er mit seiner Zunge in meine Möse, bis ich vor Lust keuchte. Kurz bevor ich kam, ließ Max von mir ab und schob sich über mich. Ich half ihm dabei, seinen harten Pfahl in mich einzuführen. Beim ersten Stoß stieß ich einen spitzen Schrei aus. Max zog sich fast ganz aus mir zurück, um mit seiner Schwanzspitze meine Muschi zu penetrieren. Mittlerweile ging auch sein Atem rauer und stoßweise, und ich merkte, wie schwer es ihm fiel, sich zu beherrschen. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus und stieß mehrmals hintereinander heftig und tief in mich hinein. Wir kamen beide gemeinsam zum Höhepunkt und ich schrie meine Lust laut heraus. Ich spürte, wie sein Schwanz noch in mir zuckte und rieb meinen Kitzler, was mich erneut scharf machte, da die Wellen meines Orgasmus noch immer nicht ganz abgeebbt waren. Ich spürte, dass er ein bisschen weicher wurde, doch ich hörte nicht auf, mich ihm erneut entgegenzuwölben. Max’ Atem wurde ruhiger und er machte Anstalten, sich aus mir zurückzuziehen, doch ich umklammerte ihn fest mit beiden Beinen.

»So schnell kommst du mir nicht davon«, keuchte ich und grinste. Ich spürte, dass ich ein zweites Mal kommen würde. Doch Max entzog sich mir nun mit einem Ruck. »Sorry, aber jetzt hab ich wirklich langsam Hunger«, sagte er und lächelte schief. »Du bist ja in der Tat unersättlich!«

Enttäuscht rollte ich mich auf den Bauch. »Schade …«, murmelte ich. »Früher haben wir oft eine zweite Runde eingeläutet …«

Das Brausen der Dusche verschluckte Max’ Antwort. Als er fertig war und ich mich unter die Dusche stellte, öffnete ich die kleine Schublade unter dem Waschbecken. Ich wog den kleinen Dildo kurz in der Hand und dachte: Na, wenn du nicht willst, dann mach ich’s mir halt selbst. Meine Muschi kribbelte nämlich immer noch. Ich schäumte mich mit dem Duschgel gründlich ein. Meine Möse war durch Max’ Samen noch schlüpfrig und das Duschgel tat sein Übriges. Der Dildo glitt fast von selbst in mich hinein. Ich rieb meinen Kitzler und unterdrückte mein Keuchen, als ich immer schneller und schneller mit den Fingern nachhalf. Plötzlich zuckte mein Unterleib und Stromstöße jagten durch mich hindurch. Das Zittern hielt noch einen kurzen Moment an, dann endlich war ich zutiefst befriedigt. Max klopfte ungeduldig an die Tür. »Wo bleibst du denn? Wenn du weiterhin so langsam bist, kriegen wir nichts mehr zum Frühstück!«

Im Restaurant trafen wir auf Katja und Claus, die soeben mit dem Frühstück fertig waren. »Was habt ihr heute vor?«, fragte Katja.

»Keine Ahnung, nichts Besonderes«, erwiderte Max. »Wir schauen uns vielleicht die Gegend an.«

»Wir machen nachher eine Wal- und Delfintour«, sagte Katja aufgeregt. »Wollt ihr nicht mitkommen, falls noch Plätze frei sind?«

»O ja!«, rief ich. »Von mir aus gerne!« Ich wandte mich an Max. »Hast du auch Lust, mitzugehen? Bitte!« Meinen leuchtenden Augen konnte er nicht widerstehen und so gingen wir nach dem Frühstück zu den Guides, bei denen man Ausflüge buchen konnte und hatten Glück, denn es waren noch zwei Plätze frei, da ein Ehepaar kurzfristig abgesagt hatte. Also schlossen wir uns Katja und Claus an und erlebten einen wunderschönen, unvergesslichen Trip. Wir saßen am Bug des Bootes und konnten schon nach kurzer Zeit Delfine sehen, die im Wasser elegant neben dem Boot herschwammen und immer wieder in hohem Bogen aus dem Meer herausschnellten. Ich liebte diese wunderschönen Tiere! Leider bekamen wir an diesem Tag keinen Wal zu Gesicht, doch die Schönheit der Natur, das Spiel der Wellen und der Delfine, von denen einer sogar ein Jungtier war, entschädigte uns bei Weitem dafür.

Am Nachmittag legten wir uns an den Pool und ließen unsere Haut von der Sonne bräunen, und ab und zu sprangen wir zur Abkühlung in den Pool. Dazu ließen wir uns von den leckeren Drinks von der Bar verwöhnen. André war zu meinem Bedauern leider nicht im Dienst. Anstatt seiner war heute ein sehr hübsches, junges Thai-Mädchen an der Bar. Zu viert kamen sie an der Bar kaum den Bestellungen nach, so voll war es.

Etwas später zogen wir uns in die Kabine zurück, schliefen ein Weilchen und zu meinem Leidwesen hatte Max keine Lust auf Sex. Dabei hatte ich mir ganz fest vorgenommen, ›es‹ mindestens dreimal täglich zu tun. Absichtlich aufreizend langsam zog ich mich zum Abendessen um. Ich schlüpfte in meine schwarzen Dessous, die von hauchfeiner Spitze umrandet waren und am BH wie auch am Slip baumelten neckisch ein paar Strasssteinchen. Dann zog ich meinen engen, schwarzen Minirock darüber und ein türkisfarbenes Top mit Spaghettiträgern aus Seide. Ich drehte mich vor dem Spiegel und war recht zufrieden mit mir.

Nachdem wir das Büffet nach Herzenslust geplündert hatten, trafen wir uns wieder mit Katja und Claus an der Poolbar. Hier war immer am meisten los. Es lief gute und vor allem abwechslungsreiche Musik, es war wirklich für jeden etwas dabei. Natürlich johlte die Meute am meisten bei den Schlagern. Obwohl ich Schlager nicht ausstehen konnte, war die Stimmung so ausgelassen, dass ich mich einfach mitreißen ließ. Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verflog. Inzwischen hatte ich mir einen ganz schönen Schwips angetrunken. Irgendwann gähnte Max laut und vernehmlich. Nach einem Blick auf seine Uhr meinte er: »Ich glaube, es ist langsam Zeit fürs Bett, ich habe für morgen diesen Ausflug mit Mountainbikes gebucht, da müssen wir früh raus.«

Doch ich hatte noch gar keine Lust, ins Bett zu gehen. Vor allem, da ich an der Bar André entdeckt hatte, der seine Kollegen am Ausschank unterstützte.

»Ach, ich bleib noch ein Weilchen bei Katja und Claus, wenn es dir nichts ausmacht. Geh du nur schon vor«, sagte ich leichthin.

»Okay, komm nicht so spät.« Max gab mir einen Kuss und ging in Richtung Aufzug. Ich unterhielt mich angeregt mit Katja über unsere nächsten Ziele.

»Möchten die Herrschaften noch etwas trinken?« Eine mir inzwischen sehr bekannte, sexy Stimme riss uns aus unserem Gespräch. André stand neben mir. So nah, dass ich fast seine Hose hätte berühren können. Katja bestellte einen Prosecco und Claus ein Bier. Ich entschied mich für einen Caipi. Als André die Getränke brachte und auf den Tisch stellte, berührte er mich wie zufällig an der Hand. »Madame … lassen Sie es sich schmecken«, sagte er und zwinkerte mir kurz zu. Seine Mundwinkel zuckten für einen Moment, so als müsse er sich das Lachen verkneifen.

Fast hätte ich losgekichert, doch ich nahm schnell einen großen Schluck von meinem Drink. Donnerwetter! Der hatte es in sich! Das Zeug würde mir vermutlich den Rest geben und morgen früh würde ich mit einem dicken Kopf und einem elenden Kater aufwachen. Was soll’s, dachte ich mir und prostete André zu, der sich wieder hinter der Bar positioniert hatte.

»So, das war’s jetzt aber auch für uns«, stellte Claus mit einem Blick auf die Uhr fest. »Schon nach Mitternacht. Die Jungs räumen auch schon zusammen. Sollen wir dich zur Kabine begleiten?«

Ich schüttelte den Kopf und deutete auf mein Glas. »Das trinke ich noch leer, dann gehe ich auch auf Tauchstation«, sagte ich grinsend. »Also dann, bis morgen! Schlaft gut, ihr zwei!«

Nachdem Claus und Katja gegangen waren, setzte ich mich als eine der letzten Gäste an die Theke. André kam zu mir. »Möchtest du noch etwas trinken?«

»Nein, lass mal, mir ist schon ganz schwindlig. Wenn ich das hier geleert habe, dann habe ich vermutlich einen ganz schönen Schwips. Wie lange arbeitest du noch?«