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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird sich nicht nur ausführlich mit Iphigenies Einfluss auf Orest beschäftigen, sondern im Besonderen mit der Figur des Orest selbst. Das Untersuchungsinteresse liegt auf seinem Wahnsinn, der Heilung des selbigen und dem Einfluss der Heldentradition auf seine Taten und Entscheidungen. In den folgenden Kapiteln wird Orest als eine Figur mit traumatischen Erlebnissen betrachtet und seine Taten werden mit diesem Hintergrund analysiert und im Handlungskontext eingeordnet. Es soll gezeigt werden, dass Orest ein vielschichtiger Charakter ist, der durch Erziehung und Traditionsbewusstsein in seine Lage geriet und am Ende des Stückes als autonome Figur sein Handeln selbst bestimmt. Die Mythologie wird nicht vernachlässigt, sondern zur Erklärung seiner Verhaltensweise herangezogen. Die Analyse hat das Ziel, Iphigenies Anteil an der Heilung neu zu bewerten und Orests eigenen Verarbeitungsprozess hervorzuheben. Darüber hinaus soll geklärt werden, inwiefern Orest vom Heldenideal seiner Vorfahren beeinflusst wurde und wie weit er ihm entspricht. In Besprechungen von Goethes "Iphigenie aus Tauris" wird die namensgebende Protagonistin oft als Vorbild an Reinheit und Menschlichkeit dargestellt, die ihren vom Wahnsinn geplagten Bruder heilt und am Ende für eine sichere Rückkehr nach Griechenland sorgt. Doch ist Iphigenie wirklich die Heilerin ihres Bruders Orest?
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