Herr Weber in Bretagne - Andreas Weber - E-Book

Herr Weber in Bretagne E-Book

Andreas Weber

3,0

Beschreibung

Herr Weber ist Globetrotter. Mit seiner Begleiterin Fräulein Scholz begibt er sich immer wieder auf Reisen in die entferntesten Winkel der Welt. Heute ist Herr Weber in der Bretagne, dem Land wo die Hortensie blüht und Seuche Alkohol das Land fest im Griff hat. Ein kurzer Reisführer der etwas anderen Art. Jedoch finden sie darin die wahre Bretagne.

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1. Auflage Dez 2013

Copyright by Autor

ISBN: 978-3-942920-40-7

Lektorat: Miriam Spies

Titelbild/ Bild Seite 12: Shutterstock

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder

eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlags gestattet.

Unsichtbar Verlag

Wellenburger Str. 1

86420 Diedorf

Mehr Infos unter:

www.unsichtbar-verlag.de

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

Herr Weber in Bretagne

Text: Andreas Weber

Grafik: Gesa Schulz

In Brügge – Glockenturm

Brügge ist kacke, sagt Fräulein Scholz und quält sich neben mir die Treppen des Glockenturms nach oben. Warum machen wir das hier, fragt Fräulein Scholz. Weil wir Sightseeing machen, sage ich keuchend. Auch mir machen der Turm und seine Treppen zu schaffen, aber in unserem ADAC-Reiseführer steht, dass der Glockenturm, der Belfried, ein Muss für jeden Touristen ist. Der Belfried ist im 13. Jahrhundert entstanden und immer wieder zerstört oder umgebaut worden. Sein jetziges Aussehen hat er seit dem 19. Jahrhundert. 366 Stufen führen, laut Stadtführer, auf den Turm, der sich 83 Meter in die Höhe streckt. Ich zähle nach, ob das auch wirklich stimmt. Man soll von dort oben eine klasse Aussicht haben, sage ich zu Fräulein Scholz.

Schau mal, der dicke Mann, der kann nicht mehr, sagt Fräulein Scholz. Im Reiseführer steht, dass Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Treppen nicht nehmen sollen, sage ich. Fräulein Scholz fragt den dicken Mann, ob er nicht lesen kann. Dicke Menschen sollten nicht auf Türme klettern. Man sollte wissen, wo man seine Grenzen hat, sagt sie. Der dicke Mann antwortet nicht. Vielleicht kann er kein Englisch.