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Wenn man 83 Länder (nach den aktuellsten politischen Grenzen) unserer schönen Erde bereist hat, bleiben sicherlich viele schöne Dinge, aber auch viele Pannen als Erinnerung zurück. Diese verdienen es nach Meinung des Autors niedergeschrieben zu werden, um auch andere Globetrotter zu erfreuen oder auch nachdenklich zu stimmen. Von 1-Tages-Touren bis hin zu mehrwöchigen Kreuzfahrten haben ich unsere Erlebnisse in hoffentlich amüsanten Kurzgeschichten in Form eines Tagebuches in drei Bücher zusammen gefasst und wünsche meinen Lesern viel Spaß, vielleicht auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oder bei einer Bus- oder Bahnreise. Ich hatte das große Glück zusammen mit meiner Frau viele kleine und große Träume zu verwirklichen und konnte bisher alle unsere Reisen in guter Gesundheit zu Ende bringen. Es gab so gut wie keinen Urlaub ohne Regen, aber der Regen im Urlaub ist meistens ja viel, viel schöner als zu Hause und macht einem viel weniger aus, daher wählten wir den Titel „Herrlicher Urlaubsregen“.
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Seitenzahl: 514
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Hans-Peter Dürr, geboren am 03.01.1950 in Frankfurt am Main. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums Abgang mit der „Mittleren Reife“. Lehre als Starkstromelektriker, danach Wechsel zur Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main. Nach der Grundausbildung Weiterbildung zum Oberbrandmeister, danach Aufstieg in den gehobenen Dienst. Mehrere Jahre Dienst in der computerunterstützten Einsatzleitstelle als Lagedienstleiter, danach Übernahme des neu geschaffenen Sachgebiets „EDV-Koordination“ und dort Sachgebietsleiter bis zum 30.04.2007. Ab dem 01.Mai 2008 Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnik bis zur Pensionierung im Januar 2010 wegen Erreichen der Altersgrenze.
Seit Dezember 1977 verheiratet mit Leonore Dürr, im Oktober 1978 kam unsere Tochter Alexandra zur Welt. Seit April 2013 wohnhaft in Limburg an der Lahn in einer Eigentumswohnung in einem Komplex „Generationenanlage“. Davor 33 Jahre in Hünfelden-Kirberg in einem eigenen Haus. Dort wurde in den ersten Jahren jeder Pfennig in das neu erworbene Haus gesteckt, daher erst 1986 zum ersten Mal in Urlaub gefahren.
Sollte sich jemand bei einer der folgenden Reiseberichte erinnern, dass er genau diesen Urlaub mit uns zusammen durchgeführt hatte, dann würden wir uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen. Selbstverständlich freuen wir uns auch über andere Kontakte und eventuelle Anfragen oder Hinweise zu unseren Reiseberichten.
Hier meine Email-Adresse: [email protected]
Wenn man 83 Länder (nach den aktuellsten politischen Grenzen) unserer schönen Erde bereist hat, bleiben sicherlich viele schöne Dinge, aber auch viele Pannen als Erinnerung zurück.
Diese verdienen es nach Meinung des Autors niedergeschrieben zu werden, um auch andere Globetrotter zu erfreuen oder auch nachdenklich zu stimmen.
Von 1-Tages-Touren bis hin zu mehrwöchigen Kreuzfahrten haben ich unsere Erlebnisse in hoffentlich amüsanten Kurzgeschichten in Form eines Tagebuches in drei Bücher zusammen gefasst und wünsche meinen Lesern viel Spaß, vielleicht auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oder bei einer Bus- oder Bahnreise.
Ich hatte das große Glück zusammen mit meiner Frau viele kleine und große Träume zu verwirklichen und konnte bisher alle unsere Reisen in guter Gesundheit zu Ende bringen. Wir hoffen natürlich, dass dies auch in der Zukunft so bleibt, denn trotz aller bereisten Länder gibt es immer noch weiße Flecken auf der Landkarte und wir möchten noch weitere, interessante Länder unserer schönen Erde bereisen.
Leider ist es aus politischen Gründen (Krieg, Unruhen) nicht möglich alle Länder als Urlauber zu besuchen, aber vielleicht ändern sich die politischen Umstände ja auch wieder einmal, so dass dies dann doch noch möglich sein wird.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für alle Tipps und Erfahrungen, die wir bei den Reisen von anderen Globetrottern erhalten haben und die uns oftmals sehr nützlich waren.
Weiterhin bedanke ich mich ganz herzlich bei unserer Tochter Alexandra und unserem ehemaligen Schwiegersohn Christian, die uns sehr häufig zum Flughafen gebracht und auch wieder von dort abgeholt haben und unserer treuen Seele, unserer Putzfrau, die in vielen Urlauben unsere beiden Katzen versorgt und sich um unser Haus gekümmert hat.
Noch ein Wort zum Jugendschutz: Wenn wir in unseren Reiseberichten abends von Aufenthalten in einer Hotelbar o. a. schreiben, dann meinen wir immer nur mich und meine Frau. Selbstverständlich hielt sich abends unsere minderjährige Tochter weder in der Bar auf noch bekam sie alkoholische Getränke. Sie ging dann immer früher als wir zu Bett und es gab hier auch nie Probleme oder Widerspruch.
Zum Titel dieses Buches:
Es gab so gut wie keinen Urlaub ohne Regen, aber der Regen im Urlaub ist meistens ja viel, viel schöner als zu Hause und macht einem viel weniger aus, daher wählten wir den Titel „Herrlicher Urlaubsregen“.
Zu den Titeln der einzelnen Kapitel:
Es wurde immer ein markantes Wort gewählt, das irgendwo dann im Text vorkommt und charakteristisch genau für diese Reise ist.
Zur Zählweise der besuchten Länder:
Ich hielt mich an die offizielle Liste der UNO, nach der es im Jahre 2014 202 selbstständige Länder der Erde gab. Gezählt habe ich nur die Länder, auf die wir tatsächlich unseren Fuß gestellt haben und in denen wir wenigstens einen kleinen Teil bereist haben.
Nicht gezählt wurden aber Länder, in denen wir lediglich einen Zwischenstopp bei Flugreisen gemacht haben, das Flughafengebäude aber nicht verlassen haben (z. B. Bangkok/Thailand beim Rückflug von Bali). Dagegen habe ich Neuseeland gezählt, da wir in Auckland von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen sind und dann „über Land“ zum Flughafen gefahren sind.
Die Vereinigten Staaten von Amerika habe ich nur einmal gezählt, obwohl wir in mehreren Bundesländern waren, die Polynesischen Inseln in der Südsee gehören zu Frankreich, die Balearen und die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien und wurden daher auch nicht extra gezählt.
Hans-Peter Dürr, Limburg im Jahre 2014
Ich widme dieses Buch meiner Ehefrau Leonore, mit der ich alle beschriebenen Reisen unternommen habe und die geduldig alle meine Reiseberichte gelesen und gegebenenfalls korrigiert hat.
01 Hölle
1. Urlaub am Attersee/Österreich
21.07. – 01.08.1986
02 Reißender Strom
Kramsach/Tirol mit Venedig
18.07. – 26.07.1987
03 Katzen
10. Hochzeitstag in Hamburg
01. - 03.12.1987
04 Piroschka
Balaton und Budapest mit Wien
08.04. – 13.04.1988
05 Keine Koffer
1. Flugurlaub in Bulgarien
27.07. – 10.08.1988
06 Subtropen
Kurzurlaub am Weißenhäuser Strand/Ostsee
24. – 28.05.1989
07 Kalk
Türkische Riviera
11.08. – 25.08.1989
08 Southernmost Point
Florida
30.12.1989 – 14.01.1990
09 Schmetterlinge
Rhodos
05.07. – 19.07.1990
10 Arche
Auf Safari in Kenia
22.03. – 06.04.1991
11 Merlin
Malaysia und Singapur
27.12.1991 – 12.01.1992
12 Micky Maus
Euro-Disney Paris
22. – 24.05.1992
13 Zwinger
Erster Eindruck von den Neuen Bundesländern Thüringen und Sachsen
02. – 05.07.1992
14 Gepäckträger
Tunesien
05. – 19.10.1992
15 Pankukenhuis
Center Parc De Eemhof/NL
05. – 09.04.1993
16 Hurrikan
Kalifornien, Arizona, Utah
29.07. – 20.08.1993
17 Kater-Frühstück
Silvesterfahrt Göteborg
30.12.1993 – 01.01.1994
18 Eisen-Atom
Center Parc Weerterbergen/NL, Brüssel, Luxemburg
05. – 11.04.1994
19 Bacardi
Dominikanischen Republik
17.07. – 01.08.1994
20 Roter Pfeil
Mallorca
16.10. – 23.10.1994
21 Widwasserkanal
Center Parc De Vossemeren/B
18. – 21.04.1995
22 1001 Nacht
Marokko
11.07. – 25.07.1995
23 Kasino
Monaco
28.12. – 31.12.1995
24 Pfahlbauten
Rund um den Bodensee
01. – 08.04.1996
25 Klein-Venedig
Gran Canaria
24.07. – 31.07.1996
26 Federweißer
Ausflug in die Pfalz
03. – 05.10.1996
27 Reisterrassen
Bali
27.12.1996 – 12.01.1997
28 Allein gelassen
Auf den Spuren der Eroberer durch Mexico
05.05. – 28.05.1997
29 Strudelfahrt
Regensburg
01. – 05.10.1997
30 Ayurveda
Sri Lanka
07.12. – 22.12.1997
31 Apostelkeller
Wien
29.04. – 03.05.1998
32 Blaue Grotten
Malta
17.05. – 31.05.1998
33 Tattoo
Edinburgh
21.08. – 23.08.1998
34 Ohne Unterlagen
Ägypten
28.11. – 12.12.1998
35 Original
London
02.04. – 04.04.1999
36 Herman
Teutoburger Wald
13. – 16.05.1999
37 Nebel
Nordkapfahrt
12.06. – 26.06.1999
38 Big Seven
Südafrika und Königreich Lesotho
09.11. – 29.11.1999
39 EXPO 2000
Hannover
02.-04.06.2000
40 Samoa
Sylt
13.06. – 22.06.2000
41 MIR
Europapark Rust
30.09. – 01.10.2000
26.09. .- 28.09.2005
42 Fregatten
Ecuador und die Galapagos-Inseln
11.11. – 27.11.2000
43 Aphrodite
Zypern
22.03. – 29.03.2001
44 Glacier-Express
Durch die Schweizer Bergwelt
14. – 17.06.2001
45 Schwarzes Theater
Prag
03.10. – 05.10.2001
46 Die Mauer
China
06.07. – 24.07.2002
47 Zombie
Abschlussfahrt an den Achensee / Österreich
03.10. –06.10.2002
48 1 Cent
Pisa / Florenz / Rom
13.12.2002
49 Peter Pan
Silvesterkreuzfahrten Travemünde-Trelleborg
31.12.2002 – 01.01.2003
31.12.2004 – 01.01.2005
50 Kreuzberg
Berlin
01. – 04.05.2003
Checklisten zum Packen
Ein paar statistische Zahlen, die keiner braucht
Vorschau nächste Bände
Nachdem wir in den ersten Jahren unserer Ehe unser ganzes Geld in unser Haus gesteckt hatten und nur in „Tapetenrollen“ oder „Holzverkleidungen“ rechneten, kam das Jahr 1986, in dem wir den ersten Urlaub unseres Lebens planten. Hinzu kam auch noch der Umstand, dass unsere Tochter in diesem Jahr 8 Jahre alt wurde und schwimmen konnte. Für uns war immer klar, dass wir erst ans Wasser in Urlaub fahren, wenn die Tochter ihre erste Schwimmprüfung bestanden hatte und wir sie nicht ständig beaufsichtigen mussten. Meine Ehefrau verbrachte in ihren frühen Jugendjahren etliche Urlaube am Attersee/Österreich, da ihre Eltern aus Österreich stammen und dort Dauergast waren. Somit machten wir es uns im ersten Urlaub einfach und buchten dort eine Privatpension, die meine Frau kannte. Viel kosten sollte der Urlaub natürlich auch nicht, denn es standen doch noch einige Umbaumaßnahmen in unserem Haus an. Somit war auch klar, dass wir mit dem eigenen Auto an den Attersee fahren würden. Der Termin musste in den Ferien liegen, so dass wir den Urlaub für den 21.07. – 01.08.1986 vorsahen.
Um nicht in einem Tag durchfahren zu müssen, planten wir eine Zwischenübernachtung in München ein, um auch dort noch einige interessante Dinge zu besichtigen. Wir starteten an unserem Wohnort um 04:00 Uhr und die Fahrt nach München verlief reibungslos, wir kamen kurz nach 09:00 Uhr in München an und parkten das Auto am Hauptbahnhof. Von dort unternahmen wir um 10:00 Uhr als erstes eine Stadtrundfahrt, bei der wir u. a. das Olympiagelände besuchten und auch auf den Olympiaturm hinauf fuhren. Natürlich wollte ich meiner Frau auch die „Nackerten“ im Englischen Garten zeigen, so dass wir dann dorthin fuhren und an einem Imbissstand unser Mittagessen einnahmen. Vermutlich gehört mir jetzt ein Teil des Englischen Gartens, wenn man die Preise für diesen Imbiss zugrunde legt. Viel Nackte gab es an diesem Tag aber leider nicht zu sehen.
Danach besichtigten wir die Bavaria-Filmstudios mit den Requisiten zu den Filmen „Unendliche Geschichte“, „Enemy mind“ und „Das Boot“. Unsere Tochter durfte auf dem Glücksdrachen aus der Unendlichen Geschichte „fliegen“, was mit Hilfe der so genannten Blue Box im Monitor wirklich echt aussah, und wir waren von der Enge im U-Boot aus „Das Boot“ sehr beeindruckt.
Danach fuhren wir zu unserer Unterkunft im Münchner Vorort Pasing. Zu dieser Unterkunft muss noch etwas ausgeführt werden: Ich selbst war ja Feuerwehrbeamter bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt am Main und es ist bundesweit üblich und möglich, dass Feuerwehrleute in allen Städten kostenlos oder gegen einen ganz kleinen Obolus in einem Gästezimmer der Feuerwehr logieren können. So hatten auch wir in München ein Gästezimmer erhalten. Nach der Fahrt und dem Besuch in den Bavaria-Filmstudios waren wir müde und wollten uns vor dem Abendessen eigentlich nur kurz zum Erholen etwas auf das Bett legen. Aber wir schliefen alle 3 fest ein und das Abendessen fiel an diesem Tag aus, übrigens eine Tatsache, die auch in späteren Urlauben noch ein paar Mal eintrat.
Am nächsten Morgen frühstückten wir noch zusammen mit den Kollegen der Feuerwache, tauschten ein paar berufliche Informationen aus und fuhren dann auf die Museumsinsel, um das Deutsche Museum zu besichtigen. Zwar reicht 1 Tag natürlich nicht aus, um hier alles zu sehen, aber für einen ersten, groben Überblick reicht die Zeit gerade so. Ich selbst hatte einige Jahre zuvor, als ich beruflich für 2 Wochen in der Nähe von München war, dieses Museum an 2 Tagen besichtigt und konnte somit meiner Frau und unserer Tochter das Wichtigste und Interessanteste zeigen.
Ganz besonders eindrucksvoll war die Demonstration des Blitzschutzes im Faraday’schen Käfig und die Sternwarte. Mittags gingen wir zum Viktualienmarkt und nahmen dort eine kleine Vesper zu uns.
Am Nachmittag fuhren wir dann über die Grenze nach Österreich und weiter zu unserem Ziel Steinbach am Attersee, wo wir gegen 17:00 Uhr eintrafen. Die gebuchte Privatpension war sehr einfach, nur mit einem Etagen-WC und Dusche auf dem Gang, aber das war in diesen Jahren noch so üblich und wir kannten ja noch nichts Besseres. Auch das Frühstück war immer sehr einfach, kein Vergleich zu den heute üblichen, üppigen Buffets. Steinbach am Attersee liegt im Salzkammergut am Fuße des Höllengebirges und hat ca. 1000 Einwohner.
Tagsüber hielten wir uns meistens direkt am Attersee auf oder unternahmen eine Bootstour mit einem Tretboot auf dem See bzw. wanderten. Ja, damals als wir noch jung waren, wanderten wir tatsächlich noch, was sich dann aber schnell legte.
Von der Wassertemperatur war ich enttäuscht, denn der Attersee kam nie über 19 Grad hinaus, für mich selbst viel zu kalt. Ich bevorzugte bereits damals Wassertemperaturen von mindestens 23/24 Grad.
Nachdem wir an einem Tag den ca. 1000 m hohen Schoberstein erwandert hatten, die Burggrabenklamm und den Wasserfall Höllbach erkundet hatten, wurden wir mutiger und unternahmen an einem anderen Tag eine Bergwanderung über das Höllengebirge. Der Name dieses Gebirges ist wirklich ernst zu nehmen, denn für uns war dies ein Höllentrip, bei dem wir uns ungewollt in Gefahr begaben. Der Aufstieg zur Gaisalm ging ja noch einigermaßen problemlos und auch die Wanderung über den Gebirgskamm verlief noch gut, aber dann kam ja der notwendige Abstieg. Als wir keine Lust mehr hatten, weiter zu wandern, nahmen wir die nächste Möglichkeit des Abstieges und erwischten –wie uns abends dann die Einheimischen sagten-in unserer absoluten Unerfahrenheit als Flachland-Tiroler den absolut schwierigsten Abstieg. Über sehr steile Hänge mit ständig rutschendem Kies und teilweise sogar über am Berg angebrachte Leitern schafften wir es dann aber doch irgendwie alle heil unten anzukommen. Die Hosenböden von mir selbst und unserer Tochter sahen dann aber doch reichlich ramponiert aus, da wir weite Strecken nur rutschend zurücklegten. Ganz besonders schlimm war aber der Durst, denn wir hatten natürlich keine Getränke mit auf diese Wanderung mitgenommen, ein sträflicher Leichtsinn, den andere Bergwanderer auf keinen Fall nachmachen sollten. Bei sengender Sonne und weit über 25 Grad erreichten wir erst ganz am Ende des Abstieges einen Bergbach, an dem wir unseren fürchterlichen Durst stillen konnten. Ganz besonderen Respekt zolle ich unserer damals 8-jährigen Tochter, die diesen strapaziösen Abstieg ohne Klagen mit machte.
Aber trotz der Strapazen fanden wir uns abends zu einem Folkloreabend ein und das Abendessen mundete dann besonders gut, das hatten wir uns auch redlich verdient.
Neben warmen Tagen und Nachmittagen gab es dort im Gebirge abends öfters starke Gewitter mit viel Regen und heftigem Getöse. An einem Abend saßen wir in einer Hütte beim Abendessen mit Live-Musik, als während eines Gewitters der Strom ausfiel. Schnell wurden Kerzen aufgestellt und angezündet und die Musiker spielten „unplugged“ weiter, es wurde einer der schönsten Abende in diesem Urlaub.
An einem anderen Regentag fuhren wir nach Hallstatt und besichtigten dort das Salzbergwerk. Wir dachten ja, dass man dies sehr gut an einem Regentag unternehmen könne, beachteten dabei aber nicht, dass man bei der Auffahrt zum Salzberg und beim Warten bis zur Führung im Freien und doch dem Regen ausgesetzt ist. Erst danach waren wir nach dem Einfahren im Trockenen. Für uns alle hochinteressant war das Einfahren in das Bergwerk über so genannte Hunte, also blank gerutschte Holzbalken wie eine Rutsche.
Natürlich lagen wir nicht jeden Tag faul am Strand, sondern unternahmen auch noch weitere Ausflüge in die Umgebung. So z. B. in das Dachsteingebirge und fuhren dort mit der Seilbahn zum Gipfel und besichtigen die Rieseneishöhle und die Mammuthöhle. Während die Rieseneishöhle hochinteressant war mit den tollen Stalaktiten und Stalagmiten war die Mammuthöhle eher enttäuschend. Und die Fahrt mit der Gondelbahn war schon damals sehr teuer.
Weiterhin besuchten wir das Städtchen Gmunden mit einer Keramikfabrik und einem Keramikglockenspiel am Rathaus. In der Nähe von Seefeld besuchten wir die Alte Hausmühle – eine Wassermühle -, die an bestimmten Tagen in Betrieb genommen wurde und besichtigt werden konnte.
Nicht erfreut war ich bereits damals von den Preisen für Speisen und Trank. Zwar war die Privatpension sehr preiswert, sie hatte ja auch kaum Komfort, aber die Getränkepreise, z. B. für eine Spezi waren aus meiner Sicht völlig überteuert.
Auf der Rückfahrt vom Attersee machten wir kurz Halt in Nürnberg, wo wir echt fränkisch unser Mittagessen mit Rostbratwürstl einnahmen und dann nach Hause fuhren.
Obwohl der erste Österreich-Urlaub nicht so ganz nach meinem Geschmack war, aber wenigstens in unser schmales Budget passte, versuchten wir es im Jahr darauf nochmals, dieses Mal aber ohne eigene Anreise, sondern mit einem Bus. Wir fuhren vom 18.07. – 26.07.1987 mit dem bei uns in der Nähe ansässigem Busunternehmen Medenbach nach Kramsach / Tirol und glaubten auch dem Prospekt, dass dort die wärmsten Badeseen Tirols seien.
Kramsach liegt im Bezirk Kufstein in Tirol und zum Feriengebiet gehören 6 Badeseen.
Nach einer relativ entspannten Fahrt erreichten wir am frühen Abend gegen 18:30 Uhr unser Reiseziel und bezogen Quartier in einer Privatpension mit Cafe. Die Fremdenzimmer in der Pension waren ganz neu und wir erhielten ein geräumiges 3-Bett-Zimmer und hatten ein großes Bad auf der Etage für uns alleine. War alles schon viel besser als im ersten Urlaub.
Sehr schnell ernüchtert war ich dann aber beim ersten Bad im See: Auch dieser kam wie der Attersee nicht über 19/20 Grad hinaus, für mich einfach zu kalt.
Insgesamt war das Wetter während unseres Aufenthaltes sehr durchwachsen, einige sonnige Tage wechselten sich mit starkem Regen und Gewitter ab. An einem dieser regnerischen Tage unternahmen wir eine Wanderung zu den ca. 12 km entfernten Tiroler Bauernhöfen, ein Freilichtmuseum. Der Hinweg verlief noch einigermaßen trocken, aber der Rückweg musste dann im strömenden Regen zurückgelegt werden. Trotz Schirm und Regenkleidung lief uns oben das Wasser hinein und unten auch wieder heraus. Aber auch hier stand unsere Tochter tapfer den Weg durch. An einem anderen Tag gab es dann Hochwasser des in der Nähe vorbei fließenden Inn, was wir uns natürlich ansehen wollten. Wir liefen ca. 20 Minuten zu einer Brücke über den Inn, die fast schon im Wasser war, aber dieses Mal hatten wir die Rechnung ohne unsere Tochter gemacht. Hier zeigte sie plötzlich Angst vor dem reißenden Fluss, so dass wir schleunigst wieder umkehrten und zum Aufwärmen in unsere Pension gingen. Wir Erwachsene wärmten uns bei Jagatee und ich musste zu meiner Überraschung feststellen, dass meine Frau, obwohl sie in Österreich geboren war, nicht wusste, was dies ist und erst beim zweiten oder dritten Glas plötzlich sah, was dort zusammengemischt wurde und dies gar kein richtiger Tee ist! Na ja, man lernt halt immer noch dazu.
In der Nähe gab es die sehr schöne Tiefenbachklamm zu erwandern und es gab hierfür auch ein kleines Heft, in dem man an verschiedenen Stationen einen Stempel bekam, um zu dokumentieren, welche Strecke man gelaufen war. Wir also mit dem Vorsatz los gestiefelt, nur einen kleinen Teil der Klamm zu durchwandern. Aber irgendwie konnte ich dann immer wieder meine Frau und unsere Tochter dazu überreden, doch noch bis zur nächsten Kontrollstelle weiter zu gehen, um noch einen Stempel zu erhalten und plötzlich waren wir dann die kompletten 16 km gelaufen und kamen müde und erschöpft in der Pension an. Hätte ich vorher gesagt, dass wir 16 km wandern würden, hätten mit Sicherheit meine Frau und unsere Tochter gestreikt.
Von Kramsach aus unternahmen wir eine Bustour nach Innsbruck, um dort die Skisprungschanze und die Stadt zu besichtigten. Auch hier holte mich gleich wieder die Preispolitik der Österreicher ein, aber wir mussten ja auch unbedingt unter dem Goldenen Dacherl einen Kaffee bzw. eine Spezi trinken. Man lernt ja nicht dazu. Natürlich unternahmen wir auch eine Fiaker-Fahrt, gehört ja irgendwie zu Österreich dazu, auch diese nicht gerade billig.
An einem anderen Tag unternahmen wir einen Ganztagesausflug nach Venedig. Der Bus fuhr bereits um 06:00 Uhr los und es ging über den Brenner zum Gardasee, wo wir direkt am See unser Mittagessen einnahmen und zum ersten Mal mit italienischen Gepflogenheiten konfrontiert wurden: Für das Besteck musste ein Extra-Gedeckgeld bezahlt werden. Danach ging es dann weiter nach Venedig, wo der Bus etwas außerhalb parkte und wir mit einem kleinen Schiff über den Canale Grande zum Markusplatz gebracht wurden. Dort wurden wir von tausenden Tauben empfangen, die überall ihren Dreck hinterließen. Wir besichtigten die Markuskirche und gingen hoch auf den Markusturm, der Dogenpalast war zu diesem Zeitpunkt wegen Renovierung eingerüstet. Von einem Cappuccino zu 12,00 DM auf dem Markusplatz nahmen wir dann aber doch Abstand. Dafür gönnten wir uns aber eine Gondelfahrt durch die Kanäle und sahen Venedigs Gebäude auch von der Rückseite. Es hat uns sehr erschreckt, wie dreckig und baufällig alle Gebäude sind.
Was machen die Venezianer eigentlich mit den Millionen, die die Touristen bringen? Über verwinkelte Gassen und Plätzen, auf denen auch abends noch sehr viel los war, liefen wir zurück zum Bus, der uns wieder zurück nach Kramsach brachte, wo wir morgens um 02:00 Uhr eintrafen.
Am Abend vor unserer Heimfahrt gab es ein Grillfest mit Bowle und wir beteiligten uns auch maßgeblich an der Vernichtung der Bowle. Unsere Tochter erhielt natürlich nur ab und zu ein paar Obststücke aus der Bowle, aber keine Bowle selbst. Bei uns zeigte sich nachts dann die Wirkung der Bowle, so dass wir uns mehr im Bad/WC als im Bett aufhielten und die Heimfahrt am nächsten Tag mit dem Bus (letzte Sitzreihe!) war doch mit leichter Übelkeit verbunden. Auch unsere Tochter war bei weitem nicht fitt und quälte sich bis nach Hause.
Anlässlich unseres 10. Hochzeitstages hatten wir im Dezember 1987 ein verlängertes Wochenende von Freitag – Sonntag in Hamburg gebucht, um u. a. dort das damals relativ neu aufgeführte Musical „Cats“ (Katzen) zu besuchen. Die An- und Abreise gönnten wir uns in der 1. Klasse mit einem ICE der Deutschen Bahn und genossen auf der Hinfahrt auch ein Mittagessen im Zug, damals gab es noch ein richtiges Restaurant in den Zügen. Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir mit dem Taxi in das von uns gebuchte Hotel am Ende der Reeperbahn.
Nach dem Einchecken etc. gingen wir zu Fuß Richtung Innenstadt und suchten uns ein schönes Restaurant zum Abendessen. Danach besuchten wir eine Show im berühmt-berüchtigten Salambo in einer Seitenstrasse der Reeperbahn. Ich kannte dieses Etablissement durch einen beruflichen Aufenthalt in Hamburg und wollte die Show auch meiner Frau, die keineswegs prüde war, zeigen. Aber die Show war leider nicht mehr so gut, wie ich sie kannte. Zwar immer noch eine Live-Sex-Show, aber viel flacher als ein paar Jahre vorher. Offenbar führte bereits in diesem Jahr die Angst vor Aids etc. dazu, dass die Show nicht mehr ganz so freizügig war wie zuvor. Nach der Show gingen wir dann zum Hotel zurück und ich verbrachte einen Teil der Nacht auf der Toilette, da ich offenbar die am Abend gegessene Hummersuppe nicht vertragen hatte.
Am Samstag unternahmen wir vom Hauptbahnhof aus eine geführte Stadtrundfahrt und anschließend eine Hafenrundfahrt. Aber auch hier waren wir etwas enttäuscht, insbesondere von der Hafenrundfahrt. Vermutlich wegen des Samstags und wegen der damals schon schlechten Wirtschaftslage gab es im Hafen kaum Aktivitäten und daher nicht viel zu sehen.
Für den Abend hatte ich bereits vom Wohnort aus im Hotel einen Tisch für das Abendessen reserviert und von den Hotelangestellten als Überraschung für meine Frau einen Strauß roter Rosen besorgen lassen, mit dem unser Tisch dann dekoriert war. Nach dem Abendessen gingen wir zu Fuß zum nicht weit entfernten Operetten-Theater, wo das Musical Cats aufgeführt wurde. Ich hatte bereits Wochen vorher 2 Sitzplätze reserviert und extra auch auf den Anlass unseres 10. Hochzeitstages hingewiesen und darum gebeten, 2 Plätze der besten Kategorie zu reservieren, was mir auch zugesagt wurde. Als ich dann aber später die Karten erhielt war die Enttäuschung ziemlich groß, denn wir hatten 2 Plätze in der 12. Reihe. Und das sollten die besten Plätze sein? Aber die Aufregung legte sich dann sofort, als wir das Operettenhaus betraten und unsere Sitze einnahmen: Die Dekoration des Hamburger Operettenhauses war so, dass die Reihe 12 tatsächlich die beste Reihe war und wir hatten die beiden Plätze genau in der Mitte. Cats spielt zum größten Teil auf einer Müllhalde und diese war auf der eigentlichen Bühne aufgebaut. Vor der Bühne gab es zwei Blöcke rechts und links, jeweils mit den Reihen 1 – 11, zwischen den beiden Blöcken gab es einen breiten Mittelgang und nach der Reihe 11 ebenfalls einen breiten Gang, bevor dann die Reihe 12 anfing. Und ein Teil der Handlung spielte sich nicht nur auf der Bühne sondern auch in diesen Gängen ab, so dass wir die absolut beste Sicht hatten. Von den Reihen 1 – 11 hätte man seinen Hals verrenken müssen, um alles mitzubekommen. In ähnlicher Weise fiel ich in den folgenden Jahren aber noch öfters darauf herein, dass ich meinte, nicht die Plätze erhalten zu haben, die ich wünschte. Nachdem mir das sowohl bei den reservierten Plätzen in London – ebenfalls für Cats – als auch bei reservierten Plätzen in der Business-Class bei Singapur Airlines passierte, erkundigte ich mich dann später erst über entsprechende Medien, z. B. das Internet, bevor ich lospoltere und mich beschwere.
Nach der ganz tollen Vorstellung von Cats bummelten wir wieder über die Reeperbahn zurück Richtung Hotel und wollten eigentlich irgendwo in eine schöne Bar einkehren und noch einen Schlummertrunk nehmen, aber wir konnten auf der gesamten Reeperbahn und den Seitenstrassen keine gemütliche Bar finden. Also bummelten wir noch etwas über die Reeperbahn und gingen dann ohne Drink zurück zum Hotel.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen fuhren wir mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zum „Hamburger Dom“. Der Hamburger Dom ist eine große Kirmesveranstaltung, die zweimal im Jahr stattfindet, davon einmal im Dezember als Winter-Dom. Aber auch hier waren wir enttäuscht, weil so wenig los war. Zwar war es wirklich bitter kalt, aber das alleine konnte nicht der Grund für das Wegbleiben von Gästen sein. So hatten wir aber wenigstens keine langen Warteschlangen an den einzelnen Fahrgeschäften, mussten aber ab und zu warten, bis überhaupt noch weitere Gäste zustiegen.
Und dann hatte meine Frau auch noch das Glück (?) an einem Losstand eine ca. 50 cm hohe Keramik-Katze zu gewinnen, die sie natürlich auch haben wollte.
Jetzt durften wir auch noch mit diesem Ungetüm über den „Dom“ laufen. Da wir aber mit diesem Vieh nicht auch noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollten, riefen wir uns ein Taxi, fuhren zum Hotel, um dort unsere deponierten Koffer abzuholen und dann weiter zum Hauptbahnhof, um unsere Heimreise anzutreten.
Über Ostern 1988 machten wir einen Kurztrip vom 08.04. – 13.04.1988 nach Ungarn an den Plattensee (Balaton). Auch diese Fahrt unternahmen wir mit dem Bus, dieses Mal mit dem Busunternehmen Kipferl Reisen aus Rödermark, unserem früheren Wohnort. Wir hatten dieses Mal im Doppeldeckerbus ganz vorne in der ersten Reihe unsere Plätze und somit während aller Fahrten eine tolle Aussicht. Allerdings erfuhren wir bei dieser Fahrt auch die Nachteile, wenn man in der ersten Reihe sitzt und haben diese später nicht mehr reserviert. Zum einen wird der Bus nach vorne immer niedriger, so dass man beim Aufstehen schnell mit dem Kopf oben anstößt, zum anderen braucht man ja bei jedem Halt sehr lange und kann erst als Letzter aussteigen. Diese Probleme sind allerdings heute bei der neuesten Busgeneration nicht mehr gegeben, denn diese haben nicht nur vorne einen zweiten Aufgang, sondern auch von hinten bis vorne durchgehend eine gleich bleibende Höhe.
Abfahrtort für den Bus war Darmstadt und die Reise ging abends um 18:00 Uhr los. Von unserem Wohnort fuhren wir mit einem Taxi nach Wiesbaden und von dort wurden wir mit einem kleineren Transfer-Bus des Busunternehmers nach Darmstadt gebracht.
Über die Autobahn gen Süden und durch Österreich ging es dann die Nacht bis zum Grenzübergang Sopron, wo wir gegen 06:30 Uhr eintrafen. Dann weiter nach Siofok am Balaton (Plattensee), Ankunft gegen 12:00 Uhr mittags. Bei herrlichem Wetter unternahmen wir einen Spaziergang zum See und dann weiter in ein Restaurant im Ort zum Mittagessen. Das Essen war zum damaligen Zeitpunkt sehr preiswert, man konnte zu dritt bequem für 10,00 DM essen und trinken. Auch abends fuhren wir in dieses Restaurant und nahmen unser Abendessen mit Zigeunermusik ein. Die Musik war ja wirklich schön, aber ab dem 2. Tag war sie dann auch schon wieder etwas lästig. Zu jedem Essen die gleiche Musik, das hätte nicht sein müssen.
Am Ostersonntag ging es mit dem Bus nach Budapest, wo wir die Stadt bei einer Stadtrundfahrt kennen lernten und in einem sehr gemütlichen Weinkeller unser landestypisches Mittagessen einnahmen. Danach hatten wir noch etwas Freizeit zur eigenen Verfügung und wir kehrten u. a. in ein typisches Alt-Wiener Cafehaus ein und sahen uns eine der U-Bahn-Stationen an.
Am Ostermontag machten wir einen Ganztagesausflug in die Puszta. Zuerst ging es in das Städtchen Kecskemet, wo wir im Rathaus einen offiziellen Empfang hatten, bei dem es leckeren Marillenlikör als Andenken gab. Danach sahen wir uns bei einem kleinen Spaziergang den Ort an, der u. a. wegen des Films „Heimweh nach Piroschka“ berühmt wurde. Von Kecskemet ging es dann weiter direkt in die Puszta. Dort erlebten wir diverse, wagemutige Reitvorführungen und wer wollte, durfte auch selbst ein Pferd besteigen. Mit einer Kutsche ging es dann zu einem Einsiedlerhof, wo uns eine Weinprobe geboten wurde. Allerdings waren die Weine nicht so ganz nach unserem Geschmack. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten und wir sind keine typischen Weintrinker. Für mich selbst fängt ein trinkbarer Wein erst ab Spätlese aufwärts an und ich bevorzuge die lieblichen Sorten wie Auslese, Beerenauslese oder auch einen Eiswein. Unsere Tochter hat den gleichen Geschmack geerbt, wo hingegen meine Frau auch gerne einen halbtrockenen Wein, z. B. einen Trollinger oder einen Rosewein trinkt und für die – wie sie sagt – süßen Weine nicht viel übrig hat. Zum Glück gibt es ja für jeden Geschmack den richtigen Wein, aber in Ungarn haben wir leider nichts für unsere Geschmacksnerven gefunden.
Das Mittagessen in einer Tanya – natürlich auch wieder mit Livemusik – dagegen war dann wieder so ganz nach meinem Geschmack, sehr gut gewürztes Gulasch. Zum Abschluss des Tages gab es abends in einer Nachbarstadt von Siofok einen Folkloreabend mit vielen interessanten Tänzen und Gesängen.
Und am Dienstag nach Ostern hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von Ungarn. Aber unser Busfahrer hatte noch eine Überraschung für uns parat, denn er machte noch einen Abstecher nach Wien, wo wir gegen 15:00 Uhr eintrafen. Nach einer kurzen Rundfahrt über den „Ring“ hatten wir etwas Freizeit zur freien Verfügung, die wir dazu nutzten einen Spaziergang über die Kärntner Strasse zur Hofburg und zum Stephansdom zu machen. Dort in der Nähe kehrten wir in ein Cafe ein, um uns etwas zu stärken. Aber das Hotel Sacher mit seiner berühmten Sachertorte, aber auch mit entsprechenden Preisen, ließen wir links liegen. Außerdem mag meine Frau keine Sachertorte.
Um 19:00 Uhr fuhren wir mit unserem Bus nach Grinzing zum Heurigen. Hier erfuhren wir dann nochmals schmerzlich die Preispolitik unserer Nachbarn. An einer Theke konnte man kalte und warme Speisen holen, denn den neuen Wein ohne Essen zu kosten ist nicht so ganz zu empfehlen. Ohne vorher zu fragen, was das Essen denn kostet, luden wir uns also die Teller voll und fielen dann fast in Ohnmacht, als uns der Preis genannt wurde. Aber auch trotz dieses Schocks war es ein ganz amüsanter Abend bei Wein und Live-Musik von 2 Musikern. Natürlich erwarteten die 2 Musiker auch ein Trinkgeld. Das Ganze war natürlich eine reine Touristenveranstaltung, ein paar Jahre später gingen wir dann nochmals zu einem Heurigen für Einheimische, was viel schöner war.
Um 22:00 Uhr starteten wir Richtung Deutschland und erreichten Darmstadt am nächsten Tag um 09:30 Uhr. Wiederum mit einem Zubringerbus wurden wir nach Wiesbaden gefahren und von dort ließen wir uns mit einem Taxi nach Hause kutschieren.
Nachdem wir in den ersten 2 Jahren nur preisgünstige Urlaube mit dem eigenen Auto unternommen hatten, war 1988 der Zeitpunkt gekommen, endlich einmal in die Ferne zu reisen und an einen Urlaubsort zu fliegen. Aber da unser Urlaubsbudget noch immer stark beschränkt war, suchten wir uns ein billiges Urlaubsziel aus. Wir waren ja ohnehin schon bestraft, da wir wegen der schulpflichtigen Tochter nur in den Ferien fahren konnten. Aber es gab damals Reiseanbieter, die Kindern bis 12 Jahre 100 % Ermäßigung boten, so dass nur wir 2 Erwachsene zahlen mussten. Als billiges Urlaubsziel suchten wir uns Bulgarien aus, was damals wirklich spottbillig war. Als Termin legten wir den 27.07. – 10.08.1988 fest. Den Urlaub buchten wir über Neckermann und als Fluglinie war Bulgarian Airlines vorgesehen. Der Flug ging morgens sehr, sehr früh los, aber das ist bei Billigangeboten wohl immer so. Die preiswerten Anbieter erhalten die ungünstigsten Abflug- und Landezeiten auf den Internationalen Flughäfen.
Also am Abflugtag mitten in der Nacht aufgestanden, mit dem Auto nach Frankfurt am Main gefahren und das Auto auf einer Feuerwache abgestellt. Da ich ja Feuerwehrbeamter bei der Berufsfeuerwehr in Frankfurt am Main war, war dies ein kleiner Vorteil, so dass ich keine teuren Parkgebühren am Frankfurter Flughafen zahlen musste. Mit einem Taxi ging es dann zum Flughafen und dort in die äußerste Ecke im Terminal 1, Abflughalle C. Trotz der sehr frühen Stunde, jetzt ca. 04:30 Uhr, waren wir schon etwas aufgeregt, denn immerhin sollte dies ja unser erster Flug sein, und wir reihten uns in die schon ganz schön lange Warteschlange ein. Endlich waren auch wir an der Reihe und konnten einchecken. Wir erhielten unsere Bordkarten für die Reihe 5, reiner Zufall, dass wir so weit vorne Sitzplätze erhielten. Wie man so etwas beeinflussen kann oder sogar vorher reservieren kann, wussten wir bei unserem allerersten Flug noch nicht. Allerdings durfte damals noch in den Flugzeugen geraucht werden und die hintersten Reihen waren Raucherplätze.
Es muss noch gesagt werden, dass wir keinen Nonstop-Flug nach Burgas hatten, sondern in Varna zwischenlandeten und dann nach Burgas/Sonnenstrand weiterflogen. Heute weiß ich natürlich, dass man aufpassen muss, dass das Gepäck bis zum Zielort durchgecheckt wird, aber damals hatten wir ja keinerlei Ahnung und Erfahrung. Unsere Koffer wurden also wohl versehentlich nur bis Varna codiert.
Der Flug selbst verlief absolut ruhig und ohne besondere Vorkommnisse, auch die Zwischenlandung in Varna und dann der Weiterflug nach Burgas. Nach der Landung gingen wir durch die Passkontrolle, was unendlich lange dauerte, es war eben ein Ostblockland. Dann zum Gepäckband und warten, bis der Koffer kommt. Nur: er kam und kam nicht. Wir warteten bis ganz zum Ende, bis kein Koffer mehr kam und das Band zum Stillstand gekommen war und gingen dann zur entsprechenden Stelle, um das Fehlen unserer Koffer anzuzeigen. Dort mussten wir dann mehrere Formulare ausfüllen, in denen wir die Größe und die Farbe etc. der abhandengekommenen Koffer beschreiben mussten u. v. m. Das fing ja gut an: Der erste Urlaubsflug in unserem Leben und dann schon gleich diese Aufregung. Natürlich mussten dann auch alle anderen Gäste, die schon im Transferbus saßen, wegen uns warten. Nachdem man uns am Flughafen versichert hatte, dass die Koffer sicherlich versehentlich in Varna ausgeladen wurden und dort herrenlos herumstehen und sie uns mit der nächsten Maschine nachgeschickt würden, gingen also auch wir zum Transferbus und fuhren zu unserem gebuchten Hotel. Dieses Hotel ist in keiner Weise mit heutigen Hotels zu vergleichen, heute bekäme ein solches Hotel noch nicht mal 1 Stern, da waren ja die Pensionen in Österreich Luxus gewesen.
Es handelte sich um einen 4-geschossigen, lang gezogenen Plattenbau ohne jeden Komfort etc. Unser Zimmer lag im 4. OG und wir mussten von der Rezeption erst die 4 Etagen nach oben laufen und dann noch das gesamte Gebäude bis zum anderen Ende. So wie es damals auch üblich war, hatten wir ein Doppelzimmer mit einem Zustellbett für unsere Tochter gebucht. Das Zimmer war sehr, sehr einfach eingerichtet, ohne Klimaanlage und mit einer „ganz tollen“ Dusche. Im WC-Raum war nur eine Brause an der Decke, aus der –wenn man Glück hatte-auch mal etwas Wasser tröpfelte. Im Boden war ein Abfluss, aber das Wasser lief nicht schnell genug ab, sondern stand zentimeterhoch im WC-Raum und floss teilweise sogar bis in den Schlafraum.
Nach dem Abendessen am Anreisetag fuhren wir mit einem Taxi an den Flughafen, um unsere jetzt mit der nächsten Maschine angekommenen Koffer abzuholen. Da die Zöllner offensichtlich zu der späten Stunde Langeweile hatten, kontrollierten sie unsere Koffer ganz besonders gründlich und waren insbesondere an ein paar noch neuen Jeans interessiert und wir mussten viele Fragen über unsere Kleidung etc. in den Koffern beantworten. Aber irgendwann war auch dies geschafft und wir fuhren zum zweiten Mal mit einem Transferbus in unser Hotel und konnten jetzt endlich auch die Koffer auspacken.
Ganz besonders schlimm waren abends/nachts die Stechmücken, die einen nicht zur Ruhe kommen ließen. In einer Nacht bin ich sogar aus dem Zimmer geflüchtet und habe am Strand genächtigt.
Der Strand selbst war eigentlich ganz ordentlich, aber es gab im Wasser sehr viele Algen u. ä. Schwimmen durfte man immer nur, wenn eine grüne Flagge gehisst war, dies war aber nur selten der Fall. Entweder aus Bequemlichkeit oder wegen tatsächlicher Gefahren war eigentlich jeden Tag immer nur die rote oder sogar schwarze Flagge zu sehen und man durfte nicht ins Meer. Taten wir dann aber natürlich manches Mal doch. Der Sonnenstrand, auf bulgarisch Slantschew brjag, ist ca. 8 km lang und bis zu 100 m breit. Südlich ist der Sonnenstrand mit der Halbinsel Nessebar verbunden.
Auffallend war, dass an diesem Strand sehr viele Urlauber aus östlichen Ländern waren, die weitaus offener mit allem umgingen. So haben sich z. B. junge Frauen gänzlich ohne Scheu ohne weitere Bedeckung neben einen aus- und umgezogen. Manchmal ja ein ganz netter Anblick. Auch oben ohne war bereits 1988 dort ganz normal.
Da es ohne Schatten am Strand nicht auszuhalten war, mieteten wir täglich einen Sonnenschirm, hier wurden die Urlauber allerdings ganz schön geneppt.
Zu dieser Zeit gab es in Bulgarien einige Besonderheiten, was das Essen betrifft. Üblicherweise bekam man bei der Buchung einer solchen Reise pro Person eine gewisse Anzahl von Essens-Vouchern (Spielgeld), das man dort dann z. B. beim Frühstück beliebig eintauschen konnte. Jeder Artikel (Brötchen, Butter, Wurst, Marmelade, Kaffee, Kakao u. a.) hatte einen bestimmten Wert. Man suchte sich das aus, was man essen wollte und gab dann entsprechend viele Voucher ab. Eigentlich kein schlechtes System, aber natürlich reichten die Voucher nicht bis zum Urlaubsende, sondern nur bis knapp über die Hälfte. Und an den letzten Tagen musste das Frühstück dann immer zusätzlich bezahlt werden.
Als Mittag- oder Abendessen gab es in den am Ort vorhandenen Restaurants immer nur ein einziges Gericht. Man hatte also keine Qual der Wahl, was man denn nehmen sollte. In einem Restaurant gab es z. B. nur Hähnchen, in einem anderen nur Gulasch, wieder in einem anderen nur Hackfleischröllchen usw. Aber geschmeckt hat das Essen wirklich immer und wir sind auch nie hungrig vom Tisch aufgestanden. Außerdem war das Essen zum damaligen Zeitpunkt sehr, sehr preiswert. Da es im Hotel keine Bar nach heutigen Maßstäben gab, mussten wir uns für einen Schlummertrunk anderweitig umsehen und lernten dann einen netten Kellner aus unserem Hotel kennen, von dem wir abends immer 1 große Flasche roten Sekt für nur 5,00 DM kaufen konnten. Wir haben uns dann abends in die Hotelhalle gesetzt und gemütlich unseren Sekt geschlürft, unsere Tochter natürlich nicht.
Gleich am ersten Urlaubstag nahmen wir an einem Lagerfeuer mit reichhaltigem Essen, Folkloredarbietungen und einem Feuertanz teil. Die Veranstaltung selbst war sehr gut, aber leider hatten wir sehr schlechte Plätze und vom Feuertanz kaum etwas mitbekommen. Dagegen war dann eine Veranstaltung am Tag darauf wirklich Spitze. Wir fuhren zum Hotel „Hanska Shatra“ und bekamen dort ein sehr gutes, internationales Variete-Programm geboten. Auch das Abendessen, das im Preis inklusiv war, war sehr, sehr gut.
Von Bulgarien aus gab es ein Angebot mit einem Kreuzfahrtschiff einen 2-Tages-Trip nach Istanbul zu unternehmen und wir buchten diesen Ausflug, um noch ein anderes Land kennen zu lernen. Wir mussten daher am Sonntagnachmittag unsere Koffer für diese 2 Tage packen und wurden mit einem Bus zur Halbinsel Nessebar gebracht, von der diese Mini-Kreuzfahrt abging. Gleich beim Betreten des russischen Schiffes wieder eine kleine Aufregung für mich, denn der Polizist, der unsere Reisepässe kontrollierte, meinte, ich sei nicht der, der auf dem Passbild im Pass abgebildet sei. Da er kein Deutsch und ich kein Russisch sprach, etwas problematisch mit ihm zu diskutieren. Aber es kamen dann 2 weitere Kollegen von ihm hinzu und irgendwie glaubte man mir dann doch und auch ich durfte das Schiff betreten.
Da unser Reisebudget zu diesem Zeitpunkt ja immer noch recht dürftig war, hatten wir auf dem Schiff eine preisgünstige 4-Bett-Innenkabine gebucht, die wir mit einer weiteren, fremden Person teilten, was aber in den zwei Bordnächten unproblematisch war. Das Schiff selbst war – wir kannten zu diesem Zeitpunkt ja noch nichts anderes – gut und der Service an Bord war, wie eigentlich auf russischen Schiffen immer üblich, sehr gut. Um 21:00 Uhr legte das Schiff ab und fuhr Richtung Istanbul. Bereits das erste Abendessen an Bord war sehr, sehr gut. Früh morgens erreichte das Schiff dann den Hafen von Istanbul und legte dort um 08:00 Uhr an.
Nach dem guten Frühstück an Bord unternahmen wir als erstes eine Stadtrundfahrt mit einem Bus und besichtigten dabei u. a. die Blaue Moschee, den Sultanspalast und den Bazaar 54. Dort erhielten wir natürlich eine Vorführung im Teppich knüpfen und wurden an allen Ständen bedrängt, doch etwas zu kaufen, aber wir blieben standhaft.
Zum Mittagessen ging es wieder zurück auf das Schiff und den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Wir gingen von Bord und mieteten uns dann ein Taxi und unternahmen noch eine selbstständige Stadtrundfahrt zu Punkten, die wir noch sehen wollten. Der Taxifahrer war sehr nett, sprach gut Deutsch und auch der Preis von 40,00 DM für den gesamten Nachmittag war angemessen. Bei der Taxifahrt durch die Stadt erlebten wir dann hautnah das tägliche Verkehrschaos in dieser Großstadt. Auf einer Straße mit 8 Fahrspuren wurde in 12 Reihen nebeneinander gefahren, abgebogen wurde ohne Blinken einfach so usw. Ein Wunder, dass nicht jede Sekunde ein Unfall geschah, aber es ging alles gut. Vor allem wollten wir den Gag machen, bei diesem Urlaub auch schon einmal unseren Fuß auf den asiatischen Teil der Stadt zu setzen, so dass wir als erstes hinüber fuhren zur asiatischen Seite und uns auch die damals neue Brücke ansahen. Der Taxifahrer zeigte uns dann einige Sehenswürdigkeiten, die wir morgens bei der Stadtrundfahrt nicht angefahren waren und mussten natürlich auch noch einen Bazar besuchen und uns Lederwaren vorführen lassen. Man konnte sich schwer solchen Dingen entziehen und der Taxifahrer erhoffte sich sicherlich auch eine Provision, aber wir blieben hart und haben nichts gekauft. Zum Schluss gingen wir dann mit unserem netten Fahrer noch gemütlich einen türkischen Mokka trinken.
Am Abend fand auf dem Schiff nach dem wieder sehr guten Abendessen eine Folklore-Show statt und wir durften an einer Wodkaprobe teilnehmen.
Um Mitternacht legte das Kreuzfahrtschiff wieder in Istanbul ab und fuhr zurück nach Bulgarien. Nach dem Frühstück erreichte das Schiff die Halbinsel Nessebar um 10:00 Uhr und wir wurden wieder mit einem Transferbus zurück zum Hotel gebracht.
Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand.
Am nächsten Tag hatten wir einen Ganztagesausflug nach Burgas und Sozopol gebucht, der auch ein sehr gutes und reichhaltiges Mittagessen mit einschloss. Burgas liegt etwa 40 km vom Sonnenstrand entfernt. Bei einer schönen Bootsfahrt auf dem Ropotamo-Fluss erlebten wir auch die dortige Natur hautnah.
Ein weiterer Ganztagesausflug führte uns in die ca. 130 km entfernte Stadt Varna und den Goldstrand und wir besuchten dort u. a. ein Delphinarium mit interessanten Dressur-Vorführungen. Auch bei diesem Ausflug war ein reichhaltiges und gutes Mittagessen inbegriffen.
Nach einigen Tagen am Strand unternahmen wir zum Abschluss noch eine Panoramafahrt auf dem Schwarzen Meer, um die bulgarische Küste auch vom Wasser aus zu sehen. Mit einem Bus fuhren wir erneut zur Halbinsel Nessebar und bestiegen dort das Boot für diese Fahrt. Nach der Rückkehr machten wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt von Nessebar, die komplett zum UNESCO Kulturerbe gehört. Danach gingen wir zu Fuß zurück zu unserem Hotel, ein Fußmarsch von ca. 1 ½ Stunden.
Als allerletzten Ausflug während dieses Urlaubs nahmen wir an einer Nachmittags-Fahrt zu einem typischen bulgarischen Dorf teil, bei dem typische Bauernhäuser besichtigt werden konnten. Bei diesem Ausflug war ein reichhaltiges Abendessen eingeschlossen und wir konnten an einer Schnapsprobe teilnehmen.
Eine bulgarische Besonderheit zur damaligen Zeit muss noch erwähnt werden, nämlich der Umgang mit Öffentlichen Toiletten. Wenn man hier mal dringend musste, musste man am Eingang der Toilette einige wenige Blätter Toilettenpapier kaufen, denn in der Toilette selbst gab es keinerlei Papier. Das Papier war aber so klein und so wenig, dass es schon etwas unhygienisch war, seinen Popo sauber zu bekommen.
Wie es halt bei Billigurlauben üblich ist, erhalten die Fluglinien die unattraktivsten Flugzeiten, so auch bei unserem Rückflug. Wir mussten bereits um 02:50 Uhr aufstehen und mit dem Transferbus zum Flughafen Burgas fahren. Von dort flogen wir dann um 06:00 Uhr wieder zur Zwischenlandung nach Varna und dann von dort weiter um 07:45 Uhr nach Frankfurt am Main, wo wir um 09:05 Uhr landeten und damit unser allererster Flugurlaub zu Ende ging.
Da bei diesen Flügen alles so wunderbar geklappt hatte, außer der Panne mit den Koffern, an der wir aber teilweise selbst schuld waren, stand für uns fest, dass wir künftig nur noch in den Urlaub fliegen würden.
Einmal wichen wir aber doch nochmals von unserem Vorsatz ab in den Urlaub zu fliegen, da es sich ja nur um einen Kurzurlaub in Deutschland handelte. In Hessen ist Fronleichnam ein Feiertag und da dieser immer auf einen Donnerstag fällt, kann der Freitag gut als Brückentag für ein verlängertes Wochenende frei genommen werden. Aus diesem Grunde entschieden wir uns vor dem Sommerurlaub im Jahre 1989 für einen Kurzurlaub vom 24.05. – 28.05. am Weißenhäuser Strand / Ostsee. Wir hatten dies durch eine Annonce in unserer Fernsehzeitschrift erfahren und daraufhin dort ein Appartement gebucht. Ausschlaggebend war für uns hauptsächlich die Tatsache, dass sich direkt neben dem Appartement das „Subtropische Badeparadies“ befand und wir alle, einschließlich unserer Tochter, gerne schwimmen gingen.
Am Mittwochnachmittag starteten wir an unserem Wohnort und es ging über Limburg – Wetzlar – Gießen – Kassel – Hannover – Hamburg – Lübeck – Oldenburg/Holstein zum Weißenhäuser Strand. Weißenhäuser Strand ist ein Ortsteil der zum Amt Oldenburg-Land gehörigen Gemeinde Wangels. Der Strand ist ca. 3 km lang und in mehrere Abschnitte unterteilt, davon sind zwei Abschnitte als Hundestrand und etwa 400 m als FKK-Strand ausgewiesen.
Nach 640 gefahrenen Kilometern und 3 Pausen erreichten wir unser Appartement um 21:00 Uhr. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang zum Meer und erlebten einen herrlichen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen war dann Fronleichnam, der aber im dortigen Bundesland kein Feiertag ist. Wir holten uns Brötchen etc. von einer gegenüberliegenden Bäckerei und frühstückten auf dem Zimmer. Danach fuhren wir in das „Hansaland“ und verbrachten einen tollen Tag im dortigen Park und nutzten alle Fahrgeschäfte teilweise mehrmals aus. Da hier – wie gesagt – kein Feiertag war, gab es kaum Schlangen vor den Fahrgeschäften und wir konnten somit viel mehr fahren als es an einem belebten Wochenende möglich gewesen wäre. Der Hansapark war nicht der erste Freizeitpark, den wir besuchten, sondern wir waren davor auch schon im Phantasialand bei Bonn und in Hassloch/Pfalz und einigen kleineren Parks. Nicht nur für unsere Tochter waren diese Parks immer ein schönes Erlebnis, besonders mich reizen die Fahrten mit den Achterbahnen und anderen, schnelleren Fahrgeschäften. Wir haben im Laufe der Jahre alle deutschen Freizeitparks besucht und haben dann als den absoluten Favoriten den Europapark in Rust herausgefunden. In diesem Park waren wir dann in späteren Jahren auch oft alleine mehrmals ohne unsere Tochter.
Am Freitag unternahmen wir einen Ausflug in die nähere Umgebung und besuchten u. a. Ratzeburg, Lübeck, Timmendorfer Strand, Plön, Lütjenburg, Heiligenhafen und die Insel Fehmarn. Eine etwas größere Pause legten wir in Lübeck ein, um dort das berühmte Holstentor und den Salzspeicher etc. zu besichtigen. Zur Insel Fehmarn fuhren wir über die damals noch sehr neue Fehmarnsundbrücke, bei starkem Wind eine aufregende Sache.
Abends waren wir im Subtropischen Badeparadies schwimmen und aßen in der Nähe in einem guten Restaurant ausgezeichneten Fisch.
Am Samstag starteten wir zu einem weiteren Ausflug mit unserem PKW und fuhren zuerst nach Kiel, wo wir u. a. die Schleuse und den Hafen besichtigten. Weiter ging es dann nach Flensburg mit der Besichtigung des Marinemuseums und dann über die dänische Grenze zur Insel Als und weiter bis zum Legoland inBillund. Aus Zeitgründen machten wir dort aber keinen Besuch, war so nicht eingeplant, sondern wir fuhren wieder zurück nach Lübeck und Kiel, wo wir in einem griechischen Restaurant zu Abend aßen, bevor es zurück an den Weißenhäuser Strand ging. Insgesamt hatten wir an diesem Tag 727 Kilometer zurückgelegt.
Am Sonntag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von der Ostsee. Wir fuhren nach Hamburg und sahen uns dort u. a. die Sankt Pauli Landungsbrücken und die Köhlbrandbrücke an und fuhren dann weiter zum Schulauer Fährhaus, wo alle ein- und ausfahrenden Schiffe über Lautsprecher mit ihrer Nationalhymne begrüßt werden. Meine Frau und unsere Tochter kannten dies noch nicht. Ich selbst war beruflich schon einmal 3 Monate in Hamburg und wusste, wie interessant diese Schiffsbegrüßungsanlage ist. Hier nahmen wir auch unser Mittagessen ein, köstliche Finkenwarder Scholle. Danach ging es durch den Elbtunnel, ausnahmsweise sogar ohne Staus, weiter über die Autobahn nach Kassel – Wetzlar – Limburg zurück zu unserem Wohnort.
Insgesamt legten wir bei diesem Kurz-Ausflug 2.477 Kilometer zurück, aber damals ließen die Spritpreise solche Fahrten auch noch zu.
Den eigentlichen Haupturlaub 1989 verbrachten wir während der Sommerferien in der Türkei. Dieses Mal wichen wir auf den Flughafen Köln-Bonn aus, da im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen zu unserem Zeitpunkt noch keine Ferien waren und daher die Reisepreise noch in der niedrigeren Kategorie lagen. Auch hier gab es 100% Ermäßigung für unsere Tochter, so dass nur für 2 Erwachsene der Urlaub bezahlt werden musste. Von unserem Wohnort aus können wir die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln-Bonn oder Düsseldorf gleich gut erreichen, so dass wir hier sehr flexibel buchen konnten. Den Urlaub verbrachten wir vom 11.08. – 25.08.1989. Gebucht hatten wir diesen Urlaub bei TUI und wir blieben wegen guter Erfahrungen jahrelang diesem Reiseunternehmen treu und rein zufällig erhielt unsere Tochter später nach ihrer Ausbildung eine Stelle als Reiseverkehrskauffrau bei airtours, einem Reiseanbieter, der zum TUI-Konzern gehört. Als Fluggesellschaft war bei diesem Urlaub die Germania ausgewählt. Bei derartigen Charterflügen gibt es ja immer eine feste Zuordnung zwischen Reiseunternehmen und Fluggesellschaft, die vom Kunden nicht beeinflusst werden kann. Ein Umstand, den wir später oftmals umgingen, indem wir immer öfter auf Linienflüge mit renommierten Fluggesellschaften auswichen. Aber auch bei diesen Chartergesellschaften haben wir meistens nur gute Erfahrungen gemacht und können bis auf wenige Ausnahmen keine negativen Dinge berichten. Die Ausnahmen sind dann bei den jeweiligen Reiseberichten niedergeschrieben.
Da wir wieder einen sehr frühen Hinflug hatten, mussten wir am Abreisetag bereits um 02:50 Uhr zu Hause aufstehen und mit dem Wagen nach Köln-Bonn fahren. Damals gab es dort noch einen bestimmten, kostenlosen Parkplatz, auf dem wir unser Auto abstellten. Zwar war es von hier aus etwas weiter zum Flughafengebäude als von den kostenpflichtigen Parkplätzen, aber das war es uns wert. Wir checkten um 04:30 Uhr bei Germania ein und unsere Maschine startete um 06:10 Uhr Richtung Türkische Riviera.
Um 10:40 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Antalya und stiegen in einen Transferbus, der uns an den gebuchten Urlaubsort Alanya bringen sollte. Kurz vor der Ankunft meldete sich die begleitende Reiseleiterin und teilte uns mit, dass das gebuchte Hotel völlig überbucht sei und sie Freiwillige suche, die bereit sind auf ein anderes Hotel zu wechseln, das aber viel besser sei als das gebuchte. Wir saßen ganz hinten im Bus auf der letzten Bank, kurzer Blick zu meiner Frau, die zustimmend nickte und ich habe mich sofort gemeldet. Wir wurden dann als erstes an dem Ausweichhotel abgesetzt und waren bereits in der Eingangshalle überzeugt, dass wir die absolut richtige Wahl getroffen hatten. Es handelte sich um ein nagelneues 4-Sterne-Hotel, das erst wenige Wochen zuvor eröffnet wurde. Schon in der Eingangshalle alles vom Feinsten, wir waren begeistert. Auch das Zimmer im 4. OG war sehr sauber und geräumig, hatte Klimaanlage, Telefon, Fernseher und einen Balkon zur Seeseite. Wie zu dieser Zeit noch üblich hatten wir ein Doppelzimmer mit Zustellbett für unsere Tochter gebucht und trotz des 3. Bettes war das Zimmer immer noch sehr geräumig, wir fühlten uns sofort darin wohl. Etwas getrübt wurde dann aber abends der positive Eindruck, da über uns im 5. OG die Bar war und wir im Zimmer von der dortigen Musik immer nur die dumpfen Bässe hörten. Heute würden wir natürlich sofort ein anderes Zimmer einfordern, aber damals zu Beginn unserer Urlauber- “Laufbahn“ getrauten wir uns das noch nicht und haben den Lärm stillschweigend erduldet, der oftmals bis 02:00 Uhr ging.
Die nächste überwältigende, aber jetzt wieder positive, Überraschung hatten wir dann beim Abendessen. Wir kamen in den Speisesaal und fanden dort ein dermaßen riesiges und abwechslungsreiches Buffet vor, dass ich spontan zu meiner Frau und unserer Tochter sagte: „Dies ist wohl das Sonntagsbuffet, das gibt es sicherlich nicht an den Werktagen“. Aber da hatte ich mich gründlich getäuscht, dieses unbeschreiblich üppige Buffet gab es dann doch während unseres Urlaubes wirklich an allen Tagen. So etwas hatten wir noch nicht erlebt, aber na ja, so viele Urlaube hatten wir bis dahin ja auch noch nicht hinter uns.
An einem der folgenden Tage gingen wir zu dem Hotel, das wir eigentlich gebucht hatten und wurden dann, als wir das Hotel betraten, nochmals darin bestärkt, dass wir mit unserer spontanen Entscheidung in das andere Hotel zu wechseln, das absolut Richtige getan hatten.
Das andere Hotel war höchstens ein 2-Sterne-Hotel, statt Klimaanlagen gab es dort nur Deckenventilatoren und der Speisesaal war laut und ungemütlich wie eine Bahnhofshalle und das dort aufgebaute Buffet verdiente diesen Namen nicht.
Die Türkische Riviera ist ein populärer Name für die türkische Südküste zwischen Antalya im Westen und dem Kap Anamur im Osten. Neben Antalya ist Alanya eine wichtige Stadt in diesem etwa 120 Kilometer breiten Küstenabschnitt und liegt 135 km östlich von Antalya.
Zu schaffen gemacht hatte uns bei diesem Urlaub die unheimliche Hitze und Trockenheit. Es waren tagsüber im Schatten weit über 30 Grad, in der Sonne sogar 45 – 50 Grad! Angenehm war nur das Wasser im Meer mit 28 Grad. Hier werden natürlich viele Leser sagen, das ist doch viel zu warm, aber ich selbst fühle mich bei diesen Wassertemperaturen erst wohl. 20 bis 23 Grad wären mir persönlich viel zu kalt. Eine Auswirkung der tropischen Temperaturen hatte ich bei der Reiseplanung allerdings nicht berücksichtigt und das sprengte unser Reisebudget ganz schön: Wir mussten pro Tag bis zu 7 Liter trinken, natürlich keinen Alkohol, aber auch die Wasser- und Limonadenpreise summierten sich dann während dieses Urlaubs auf über 700 DM!
In der Türkei lernten wir auch zum ersten Mal Ayran kennen, was meiner Frau sehr gut schmeckt, mir dagegen überhaupt nicht. Und abends war es dann schon ein fest geschriebenes Ritual nach dem Abendessen den Abend mit Raki ausklingen zu lassen. Sieht zwar gemischt mit Wasser merkwürdig aus, schmeckt aber sehr gut.
Im Nachhinein bereuen wir es, dass wir bei diesem Urlaub keine Rundreise gebucht hatten, sondern nur den Badeaufenthalt an der Türkischen Riviera. Ein Tatbestand, den wir dann bei den folgenden Urlauben sofort geändert haben. Denn es liegt uns nicht, 1 oder 2 Wochen nur faul am Strand zu liegen, wir wollen ja Land und Leute kennen lernen und selbst auch etwas aktiv unternehmen. Aber zu solchen Einsichten muss man halt auch erst einmal kommen.
So haben wir wenigstens einige Ausflüge gebucht, um an einigen Tagen etwas Abwechslung zu haben. Trotzdem lagen wir aber auch viel am Hotel-Pool und am Strand. Der Strand hat uns in Alanya nicht so gut gefallen, denn es war dort kein schöner Sandstrand, sondern steinig. Das Wasser machte auch nicht gerade den saubersten Eindruck. Außerdem war der Weg bis zum Wasser über die heißen Steine und den heißen Sand ziemlich schmerzhaft. Also hielten wir uns – wenn wir keine anderen Aktivitäten hatten – am Hotel-Pool auf. Leider herrschte auch hier die Unsitte, dass man früh morgens Liegen belegen musste, weil man sonst im Laufe des Tages keine mehr bekommen hätte. Also haben auch wir uns angepasst und sind abwechselnd morgens ganz früh (05:00 / 06:00 Uhr) mit Handtüchern runter zum Pool und dann nochmals ins Bett. Positiv war aber, dass die Liegen und Sonnenschirme am Pool kostenlos waren.
An Ausflügen unternahmen wir dann als erstes eine Stadtrundfahrt in Alanya mit Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählte die Burg aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., der 33 m hohe Rote Turm am Hafen, in dem ein ethnografisches Museum untergebracht ist, die Seldschukische Schiffswerft und der Burgberg mit dem alten Stadtzentrum, einer Moschee und Karawanserei Im Hafen machten wir außerdem eine Bootsfahrt durch verschiedene Höhlen und zum Kleopatra Strand.
Unerfahren wie wir damals noch waren hatten wir als weiteren Ausflug einen 1-tägigen Busausflug zu den Kalksinterterrassen in Pamukkale gebucht. Wie sich dann im Nachhinein herausstellte eine beschwerliche Mammuttour, die man sich nicht antun sollte. Mindestens 2 Tage mit 1 Übernachtung in Pamukkale sollten es schon sein. Hinzu kam, dass es mir an diesem Tag hundeelend ging und ich die lange Busfahrt mehr tot als lebendig überstanden habe. Vermutlich hatte ich am Tag zuvor und am Ausflugstag selbst zu wenig getrunken, was sich dann bei dieser Hitze sofort rächte.
Nur mit allerletzter Not erreichte ich in Pamukkale eine Toilette, wobei ich hier erstmals Bekanntschaft mit einer landestypischen Toilette machte, im Hotel gab es natürlich normale, gewohnte Toiletten wie bei uns. Aber im Binnenland bestanden die Toiletten nur aus einem Loch im Boden, über das man sich dann stellen, bücken oder sonst irgendwie stellen musste, um sein Geschäft zu verrichten, möglichst ohne die Hose zu versauen, die ja irgendwie unterhalb der Knie hängt.
Alles gar nicht so einfach, wenn es einem schlecht geht und man Durchfall hat. Toilettenpapier ist natürlich auch nicht vorhanden, nur Wasser und man muss sich dann halt mit Tempo-Taschentüchern behelfen, wenn man hoffentlich welche eingesteckt hatte.
Solche Erfahrungen haben wir dann in den Folgejahren noch sehr häufig in anderen Ländern gemacht und waren dann natürlich immer gewappnet. Ich gehe nie mehr ohne eine Outdoor-Weste mit sehr vielen Taschen auf einen Ausflug. In den Taschen sind dann immer griffbereit Tabletten gegen Durchfall, Tempo-Taschentücher, feuchte Tücher u. v. a. mehr untergebracht.
Die Busfahrt nach Pamukkale begann bereits um 05:00 Uhr und nach einer Frühstückspause und einer Mittagspause unterwegs erreichten wir Pamukkale um 14:00 Uhr. Dort hatten wir Freizeit, um die Kalksinterrassen zu besichtigen und im Freibad zu schwimmen, was damals noch kostenlos möglich war. Die Kalksinterterrassen waren sehr beeindruckend, sie sind ja auf der Welt einmalig. Leider war damals schon sehr wenig Wasser vorhanden, das über die Terrassen lief, da die umliegenden Hotels das Wasser für sich abzweigten, was später dann verboten wurde, um dieses UNESCO Weltkulturerbe zu erhalten.
Bevor es abends wieder zurück nach Alanya ging, wurde uns noch die 70 Grad heiße Quelle gezeigt, aus der das Wasser für die Terrassen stammt. Um 23:45 Uhr waren wir nach einem sehr langen und anstrengenden Tag wieder zurück im Hotel und fielen todmüde ins Bett, an diesem Tag auch ohne Absacker in der Bar.
Ein weiterer Ganztagesausflug, der aber bei weitem nicht so anstrengend war wie die Fahrt nach Pamukkale führte uns nach Manavgat zu den dortigen Wasserfällen und wir unternahmen anschließend eine Bootsfahrt auf dem Manavgat-Fluss bis zur Mündung. Dort gab es eine Mittagspause und es wurde gegrillt, was sehr angenehm war. Anschließend konnte im sauberen Fluss gebadet werden. Auf der Rückfahrt gab es auf dem Boot eine Bauchtanzvorführung.
Auf eigene Faust haben wir in Alanya Spaziergänge durch die Stadt gemacht und dort auch einmal in einheimischen Lokalen gegessen und vor allem sehr preiswert den dort üblichen Apfeltee – nur 0,50 DM – getrunken.