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Wenn man 83 Länder (nach den aktuellsten politischen Grenzen) unserer schönen Erde bereist hat, bleiben sicherlich viele schöne Dinge, aber auch viele Pannen als Erinnerung zurück. Diese verdienen es nach Meinung des Autors niedergeschrieben zu werden, um auch andere Globetrotter zu erfreuen oder auch nachdenklich zu stimmen. Von 1-Tages-Touren bis hin zu mehrwöchigen Kreuzfahrten haben ich unsere Erlebnisse in hoffentlich amüsanten Kurzgeschichten in Form eines Tagebuches in drei Bücher zusammen gefasst und wünsche meinen Lesern viel Spaß, vielleicht auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oder bei einer Bus- oder Bahnreise. Ich hatte das große Glück zusammen mit meiner Frau viele kleine und große Träume zu verwirklichen und konnte bisher alle unsere Reisen in guter Gesundheit zu Ende bringen.
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Seitenzahl: 626
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Hans-Peter Dürr, geboren am 03.01.1950 in Frankfurt am Main. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums Abgang mit der „Mittleren Reife“. Lehre als Starkstromelektriker, danach Wechsel zur Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main. Nach der Grundausbildung Weiterbildung zum Oberbrandmeister, danach Aufstieg in den gehobenen Dienst. Mehrere Jahre Dienst in der computerunterstützten Einsatzleitstelle als Lagedienstleiter, danach Übernahme des neu geschaffenen Sachgebiets „EDV-Koordination“ und dort Sachgebietsleiter bis zum 30.04.2007. Ab dem 01.Mai 2008 Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnik bis zur Pensionierung im Januar 2010 wegen Erreichen der Altersgrenze.
Seit Dezember 1977 verheiratet mit Leonore Dürr, im Oktober 1978 kam unsere Tochter Alexandra zur Welt.
Seit April 2013 wohnhaft in Limburg an der Lahn in einer Eigentumswohnung in einem Komplex „Generationenanlage“. Davor 33 Jahre in Hünfelden-Kirberg in einem eigenen Haus. Dort wurde in den ersten Jahren jeder Pfennig in das neu erworbene Haus gesteckt, daher erst 1986 zum ersten Mal in Urlaub gefahren.
Sollte sich jemand bei einer der folgenden Reiseberichte erinnern, dass er genau diesen Urlaub mit uns zusammen durchgeführt hatte, dann würden wir uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen. Selbstverständlich freuen wir uns auch über andere Kontakte und eventuelle Anfragen oder Hinweise zu unseren Reiseberichten.
Hier meine Email-Adresse: [email protected]
Wenn man 83 Länder (nach den aktuellsten politischen Grenzen) unserer schönen Erde bereist hat, bleiben sicherlich viele schöne Dinge, aber auch viele Pannen als Erinnerung zurück.
Diese verdienen es nach Meinung des Autors niedergeschrieben zu werden, um auch andere Globetrotter zu erfreuen oder auch nachdenklich zu stimmen.
Von 1-Tages-Touren bis hin zu mehrwöchigen Kreuzfahrten haben ich unsere Erlebnisse in hoffentlich amüsanten Kurzgeschichten in Form eines Tagebuches in drei Bücher zusammen gefasst und wünsche meinen Lesern viel Spaß, vielleicht auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffes oder bei einer Bus- oder Bahnreise.
Ich hatte das große Glück zusammen mit meiner Frau viele kleine und große Träume zu verwirklichen und konnte bisher alle unsere Reisen in guter Gesundheit zu Ende bringen. Wir hoffen natürlich, dass dies auch in der Zukunft so bleibt, denn trotz aller bereisten Länder gibt es immer noch weiße Flecken auf der Landkarte und wir möchten noch weitere, interessante Länder unserer schönen Erde bereisen.
Leider ist es aus politischen Gründen (Krieg, Unruhen) nicht möglich alle Länder als Urlauber zu besuchen, aber vielleicht ändern sich die politischen Umstände ja auch wieder einmal, so dass dies dann doch noch möglich sein wird.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für alle Tipps und Erfahrungen, die wir bei den Reisen von anderen Globetrottern erhalten haben und die uns oftmals sehr nützlich waren.
Weiterhin bedanke ich mich ganz herzlich bei unserer Tochter Alexandra und unserem ehemaligen Schwiegersohn Christian, die uns sehr häufig zum Flughafen gebracht und auch wieder von dort abgeholt haben und unserer treuen Seele, unserer Putzfrau, die in vielen Urlauben unsere beiden Katzen versorgt und sich um unser Haus gekümmert hat.
Noch ein Wort zum Jugendschutz: Wenn wir in unseren Reiseberichten abends von Aufenthalten in einer Hotelbar o. a. schreiben, dann meinen wir immer nur mich und meine Frau. Selbstverständlich hielt sich abends unsere minderjährige Tochter weder in der Bar auf noch bekam sie alkoholische Getränke. Sie ging dann immer früher als wir zu Bett und es gab hier auch nie Probleme oder Widerspruch.
Zum Titel dieses Buches:
Es gab so gut wie keinen Urlaub ohne Regen, aber der Regen im Urlaub ist meistens ja viel, viel schöner als zu Hause und macht einem viel weniger aus, daher wählten wir den Titel „Herrlicher Urlaubsregen“.
Zu den Titeln der einzelnen Kapitel:
Es wurde immer ein markantes Wort gewählt, das irgendwo dann im Text vorkommt und charakteristisch genau für diese Reise ist.
Zur Zählweise der besuchten Länder:
Ich hielt mich an die offizielle Liste der UNO, nach der es im Jahre 2014 202 selbstständige Länder der Erde gab. Gezählt habe ich nur die Länder, auf die wir tatsächlich unseren Fuß gestellt haben und in denen wir wenigstens einen kleinen Teil bereist haben.
Nicht gezählt wurden aber Länder, in denen wir lediglich einen Zwischenstopp bei Flugreisen gemacht haben, das Flughafengebäude aber nicht verlassen haben (z. B. Bangkok/Thailand beim Rückflug von Bali). Dagegen habe ich Neuseeland gezählt, da wir in Auckland von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen sind und dann „über Land“ zum Flughafen gefahren sind.
Die Vereinigten Staaten von Amerika habe ich nur einmal gezählt, obwohl wir in mehreren Bundesländern waren, die Polynesischen Inseln in der Südsee gehören zu Frankreich, die Balearen und die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien und wurden daher auch nicht extra gezählt.
Hans-Peter Dürr, Limburg im Jahre 2014
Ich widme dieses Buch meiner Ehefrau Leonore, mit der ich alle beschriebenen Reisen unternommen habe und die geduldig alle meine Reiseberichte gelesen und gegebenenfalls korrigiert hat.
69 Probeleben Namibia, Zimbabwe, Sambia
09.11.2010 – 26.01.2011
70 Feuerberge Kanarische Inseln und Madeira
02.04. – 09.04.2011
71 Nessie Schottland
01.06. – 08.06.2011
72 Wipfel Abschlussfahrt Thüringen
04. – 07.09.2011
73 Höher geht’s nicht Kreuzfahrt Orient
22.12. – 30.12.2011
74 Heilig Konzertreise Rom
27.04. – 01.05.2012
75 Kuppel Berlin
25. – 28.05.2012
76 Schlossgespenst 2. Schottlandrundreise
08.06. – 17.06.2012
77 Grün Irland
27.06. – 04.07.2012
78 Königin Atlantiküberquerung
19.08. – 30.08.2012
79 Goldener Oktober Abschlussfahrt Travemünde
18. – 21.10.2012
80 Weihrauch und Öl Kreuzfahrt Orient
08.12.2012 – 02.01.2013
81 Winnetou Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina
17. – 26.05.2013
82 Festival 3. Schottlandrundreise
31.07. – 07.08.2013
83 Kanzlerin Abschlussfahrt Mecklenburgische Seenplatte
10. – 13.10.2013
Ein paar statistische Zahlen, die keiner braucht
Vorschau auf die Bände 1 und 2
Das was schon seit längerem geplant war, wurde im November 2010 Wirklichkeit: Unser „Probeleben“ in Namibia.
Vom 09. November 2010 bis 26. Januar 2011 verbrachten wir 78 Tage in Namibia, der erste Langzeit-urlaub in unserem Leben. Dies war erst nach meiner Pensionierung so möglich, bis dahin war die 5wöchige Kreuzfahrt rund um Südamerika unser längster Urlaub und ich musste dafür meinen gesamten Jahresurlaub an einem Stück nehmen.
Ein Urlaub im üblichen Sinne war dieses Probeleben nicht, denn wir lebten zu einem großen Teil in Swakopmund so wie auch zu Hause, machten unser Frühstück und unser Abendessen sehr oft im Appartement, lasen Bücher, spielten zusammen, sonnten uns auf dem Balkon, gingen einkaufen u.v.m.
Lediglich die Ausflüge zur Erindi Lodge und an die Viktoria Fälle waren als „echter“ Urlaub zu bezeichnen. Aus diesem Grunde wird dieser Langzeiturlaub hier auch in einer etwas abweichenden Form gegenüber den bisherigen Kapiteln berichtet und nicht als tägliches Tagebuch, dies wäre wohl zu langweilig.
Als wir uns intensiv mit der Planung dieses Urlaubes beschäftigten, war als erstes die Frage, mit welcher Fluggesellschaft wir nach Namibia reisen wollten. Im Jahre 2009 flogen wir mit Lufthansa über Johannes-burg nach Windhoek, aber der Business Class Zuschlag bei Lufthansa ist sehr hoch und wir wollten auch die lange Wartezeit in Johannesburg vermeiden. Air Namibia fliegt zwar nonstop von Frankfurt am Main nach Windhoek, ist aber auch sehr teuer. Und wir haben in Namibia unabhängig voneinander von verschiedenen Leuten erhebliche Probleme mit Air Namibia geschildert bekommen, Verspätungen, Ausfälle, die Passagiere mussten am Flughafen übernachten u.v.m. Sehr viel wurde über derartige Vorkomm-nisse auch in der deutschen Allgemeinen Zeitung in Namibia berichtet.
Als drittes blieb noch Air Berlin, die aber leider nur ab München nach Namibia fliegt, dafür ist aber die Business Class sehr preiswert, ähnlich wie z. B. auch bei Condor die Comfort Class. Also entschieden wir uns für den Flug mit Air Berlin ab München. Der Flug findet jeweils immer nur einmal wöchentlich am Dienstag statt, so dass wir als Hinflug Dienstag, den 09. November 2010 festlegten und als Rückflug Mittwoch, den 26. Januar 2011. Da der Hinflug nachts stattfindet und die Maschine dann am nächsten Tag morgens in Windhoek landet, fliegt die Maschine immer mittwochs morgens wieder zurück nach Deutschland.
Hin- und Rückflug buchten wir in „unserem“ Limburger DER Reisebüro, in dem wir schon jahrelang alle unsere Reisen buchten. Wir hätten natürlich auch etwas preisgünstiger die Flüge direkt im Internet buchen können, aber den kleinen Serviceaufschlag nehmen wir gerne in Kauf, um im Reisebüro Beratung und einen Ansprechpartner bei Problemen zu haben. Und dieses Mal war ich auch wieder froh, dies getan zu haben, denn es gab ein Problem bei der Bezahlung der Flüge mit meiner Kreditkarte, das aber sofort schnell vor Ort telefonisch geklärt werden konnte. Zu Hause alleine vor dem PC hätte ich da sicherlich ein größeres Problem gehabt.
Nachdem jetzt auf Grund des Flugplans An- und Abreisetage fest standen, buchten wir in Swakopmund das Appartement für die Dauer vom 10.11.10 bis 26.01.11. Wir hatten 2009 bei unserem Besuch in Swakopmund Frau Almuth S. vom Touristenbüro Namib I kennen gelernt, über die wir alle Aktivitäten in Namibia buchten, so auch das Appartement in Swakopmund, das wir nur von Ihrer Beschreibung und Bildern im Internet kannten.
Die Kosten für das Appartement betrugen umgerechnet pro Monat ca. 800,00 Euro, darin eingeschlossen Strom und Wasser, sowie eine wöchentliche Reinigung inkl. Bettwäsche- und Handtücherwechsel.
Ursprünglich wollten wir uns für die gesamte Dauer unseres Aufenthaltes in Namibia einen Mietwagen nehmen, verwarfen dann aber sehr schnell diesen Plan, da der Mietwagen sehr teuer gewesen wäre und wir in Swakopmund wirklich kein Auto benötigten, dort kann man bequem alles zu Fuß erledigen.
Dafür benötigten wir jetzt aber eine Gelegenheit, um vom Flughafen in Windhoek nach Swakopmund zu kommen und dafür gibt es einen Transferbus von Trio Transfer für 40,00 Euro pro Person, der täglich um 08:00 Uhr von Windhoek nach Swakopmund und um 14:00 Uhr von Swakopmund nach Windhoek fährt. Diesen Transfer buchten wir zusammen mit dem Appartement und erhielten auch die Zusage, dass der Bus auf uns wartet, falls die Maschine Verspätung hätte.
Da der Rückflug im Januar schon morgens um 08:00 Uhr war, konnten wir an diesem Tag nicht nach Windhoek fahren, sondern mussten bereits am Tag davor mit dem Transfer nach Windhoek und noch 1 Zwischenübernachtung in Windhoek einlegen.
Weiterhin buchten wir über Namib I für die Zeit vom 01. - 03.12.2010 einen Ausflug in die Erindi Lodge, eine First Class Lodge mit all inklusive Service. Im Preis von 500,00 Euro für 2 Nächte pro Person waren 3 Mahlzeiten und alle Getränke inklusive sowie täglich 2 Pirschfahrten zur Wildbeobachtung.
Um zur Lodge zu kommen, musste ich dann allerdings einen Mietwagen nehmen, diesen buchte ich aber erst nach unserer Ankunft in Swakopmund.
Weitere Halbtages- oder Tagesausflüge buchten wir ebenfalls erst in Swakopmund vor Ort.
Einen weiteren Ausflug in ein anderes afrikanisches Land wollten wir ebenfalls noch mit diesem Langzeit-aufenthalt verbinden und wir schwankten zwischen Botswana und den Viktoriafällen in Zimbabwe oder Sambia.
Da Botswana sehr teuer ist, entschieden wir uns dieses Mal für einen Ausflug an die Viktoria-Fälle und zwar auf der Seite von Zimbabwe. Namib I konnte uns bei diesem Ausflug ins Ausland leider nicht helfen, so dass wir diese Reise ebenfalls in unserem Limburger DER Reisebüro schon in Deutschland buchten und zwar über Thomas Cook für den Zeitraum 10. - 13. Januar 2011 mit 3 Nächten in der Ilala Lodge, die am nächsten zu den Viktoriafällen in Simbabwe liegt.
Als Flug konnten wir nur South Africa Airways (SAA) von Windhoek über Johannesburg nach Victoria Falls erhalten mit einem sehr frühen Abflug ab Windhoek, einem Aufenthalt in Johannesburg und einer späten Ankunft in Windhoek beim Rückflug.
Dies bedeutete, dass wir jeweils keine Möglichkeit hatten am Flugtag mit dem Transferbus von Swakopmund nach Windhoek und zurück zu kommen und weitere 2 Übernachtungen in Windhoek zusätzlich ein-planen mussten. Dies hatten wir vorher so nicht bedacht und nicht gewusst, aber da wir unbedingt zu den Viktoriafällen wollten, nahmen wir dies jetzt in Kauf. Die Transfers und die Übernachtungen buchten wir dann aber erst in Swakopmund bei Namib I.
Da wir in der Business Class 30 kg Gepäck sowie 2 Handgepäckstücke mitnehmen dürfen und dies wegen des langen Aufenthaltes auch ausnutzten, kam eine Fahrt mit dem ICE nach München nicht in Frage, denn mit 3 Koffern, Handgepäck, Laptoptasche etc. ist eine Zugfahrt mit Umsteigen viel zu beschwerlich und nicht zu empfehlen. Ein Anschlussflug von Frankfurt am Main nach München wäre zu teuer gewesen und hätte wegen des Gepäcks – dieser Flug wäre ja nur Economy mit 20 kg gewesen – auch nur zu Problemen geführt und wir hätten außerdem auch wieder unsere Kinder bemühen müssen uns zum Flughafen zu bringen.
Daher entschieden wir uns einen Mietwagen zu nehmen, den wir am Münchener Flughafen abgaben und bei der Rückkunft dort wieder übernehmen und am nächsten Tag in Limburg zurückgaben. Beide Mietwagen buchte ich bereits lange Zeit vorher im Internet.
Unsere Reisepässe waren noch aktuell und galten noch 6 Jahre, alle Impfungen waren erledigt. Unsere Gelbfieberimpfung, die jeweils 10 Jahre gilt, würde im Januar 2011 ablaufen, so dass wir die Impfung vorzogen und im Oktober 2010 im Stadtgesundheitsamt in Frankfurt am Main auffrischten. Gelbfieber-impfungen dürfen nur die Gesundheitsämter durchführen.
Eine Malariaprophylaxe für Namibia wäre nur für den äußersten Norden nötig, den wir aber bei unserem Aufenthalt nicht besuchen wollten, so dass wir für den Ausflug zu den Viktoriafällen, die als Malariagebiet gelten, lediglich das Notfall-Präparat Malerone mitnahmen.
Da ich in Namibia für die Fahrt zur Erindi Lodge einen Mietwagen benötigte und dort ein Internationaler Führerschein Pflicht ist, musste ich diesen in Limburg noch beantragen und gleichzeitig meinen bisherigen „rosa“ Führerschein in den neuen Scheckkarten-Führerschein umtauschen, da der Internationale Führerschein nur in Verbindung mit diesem neuesten deutschen Führerschein gilt.
Die Nassauische Neue Presse und die Bild am Sonntag wurden für die Dauer des Urlaubs abbestellt, die Fernsehzeitung komplett gekündigt, diese wollten wir uns dann nach dem Urlaub wöchentlich selbst holen. Für die Post wurde ein Nachsendeantrag zu unseren Kinder gestellt, der allerdings 15,00 Euro kostete und leider nicht immer funktionierte.
Wie uns unsere Tochter mehrmals per Email mitteilte, wurde in unserer Abwesenheit doch öfters die Post bei uns zu Hause eingeworfen. Aber da unsere Kinder bei uns im Ort wohnen und sowieso 1- oder 2-mal die Woche im Haus nach dem Rechten sahen und Reklame aus dem Briefkasten holten, war dies kein so großes Problem, trotzdem aber ärgerlich. Nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub reklamierten wir dies auch auf der örtlichen Poststelle.
Nachdem alle zuvor erwähnten Vorbereitungen abgeschlossen waren, begannen wir 2 Wochen vor der Abreise uns von bestimmten Bekannten zu verabschieden und besuchten zum letzten Mal vor der Abreise auch bestimmte Restaurants in Limburg, wo wir Stammgäste waren.
Am Freitag vor der Abreise luden wir unsere Kinder und unseren Enkel zu einem „Abschieds-“ und Vorweihnachtsessen zu uns ein und übergaben ihnen da auch schon unsere Weihnachtsgeschenke. Nachdem für dieses Essen die letzten Vorräte aus dem Gefrierschrank verbraucht waren, wurde dieser abgetaut und abgeschaltet.
Am Sonntag vor der Abreise frühstückten wir gemütlich zu Hause und verbrauchten die letzten Eier und die letzte Wurst etc. Was dann noch angebrochen im Kühlschrank war, brachten wir am Montag unserer Tochter, den Kühlschrank selbst ließen wir aber in Betrieb.
Nach dem Frühstück am Sonntag hieß es dann Koffer packen, was aber weniger anstrengend war als gedacht und für andere Urlaube notwendig. Wir waren uns im Klaren darüber, dass man für 11 Wochen nicht so viel Wäsche mitnehmen kann, sondern öfters zwischendurch waschen muss und die gleiche Kleidung wieder anzieht, was man natürlich bei einer 3- oder 4-wöchigen Kreuzfahrt nicht macht.
Außerdem nahmen wir für diesen Langzeitaufenthalt keinerlei Hygieneartikel, wie z. B. Duschgel, Shampoo, Zahncreme etc. mit, sondern kauften dies alles erst vor Ort in Swakopmund.
Schneller als sonst hatten wir daher unsere Koffer gepackt - ich packe meine Koffer immer selbst - aber als wir dann die 3 Koffer wogen, stellten wir fest, dass wir doch zu viel eingepackt hatten und auf insgesamt 68 kg kamen. Also nochmals ein paar Dinge aus den Koffern entfernt und es dann bei gesamt 63 kg belassen.
Wir gingen – zu Recht – davon aus, dass diese 3 kg mehr zu keinen Problemen beim Einchecken am Flughafen führen würden. Unsere 2 Handgepäcks-Trolleys packten wir so voll, wie es nur irgend ging, insbesondere mit schweren Büchern, Schuhen u.a.
Wir beachteten zwar die zulässige Größe der Handgepäcksstücke, aber nicht das Gewicht. Aus Erfahrung wissen wir, dass manchmal zwar die Größe am Check-In-Schalter geprüft wird, aber noch niemals das Gewicht, so war es auch dieses Mal. Wir hätten zwar in der Business Class jeder 2 Handgepäcksstücke zu je 6 kg mitnehmen dürfen, aber da jeder nur 2 Hände hat und wir auch noch 3 große Koffer zu bewegen hatten, beließen wir es bei je 1 Trolley, der jeder aber sicherlich mehr als 12 kg hatte.
Meine Frau hatte daneben noch einen kleinen Rucksack und ich meine Laptoptasche, die ich auch maximal mit Schreibunterlagen, Ladekabeln u. a. aufgefüllt hatte.
Nachdem am Sonntagnachmittag alle Koffer fertig gepackt waren, gingen wir zum Verabschieden in den Eissalon bei uns im Ort und abends trafen wir uns mit einer Bekannten in der Pizzeria im Ort, um uns auch dort zu verabschieden.
Am Montag brachten wir unseren Kater in eine Tierpension, da wir ihn keine 11 Wochen alleine zu Hause lassen konnten. Bis unser 2. Kater im Mai verstarb, waren sie immer zu zweit und blieben bei unseren bisherigen Urlauben immer zu Hause und wurden dort täglich versorgt, aber jetzt alleine ging das natürlich nicht und außerdem wurde die Heizung auf Urlaub mit nur 10 Grad programmiert, was zu kalt gewesen wäre. Mit seinen 10 Jahren war es für unseren Max das erste Mal, dass er in fremde Hände gegeben wurde und ich hatte schon ein etwas mulmiges Gefühl und war gespannt, wie er sich nach unserer Rückkehr geben würde. Wir hatten die Tierpension im Internet gefunden und uns im September persönlich angesehen und sie machte auf uns einen guten Eindruck.
Sofort als ich einen Internetanschluss in Swakopmund hatte, schrieb ich eine Email an die Tierpension und erhielt von dort als Antwort die beruhigende Auskunft, dass sich unser Max gut eingelebt hätte und es keine Probleme gäbe. Auch bei weiteren Anfragen später bekam ich die gleiche beruhigende Antwort, dass sich unser Max gut an die Tierpensionsbesitzerin gewöhnt hätte und auch gut mit den anderen dort lebenden Katzen zurecht käme.
Und dann war es auch schon plötzlich Dienstag, der 09. November 2010 und die Abreise stand bevor.
Wir fuhren morgens um 08:00 Uhr mit meinem Wagen nach Limburg und übernahmen dort den reservierten Mietwagen, einen Ford Kombi. Mit beiden Wagen fuhren wir zurück zu unserem Haus – für diese kurze Strecke und bei Tageslicht fuhr meine Frau ausnahmsweise unseren Wagen -, stellten unseren eigenen Wagen in der Garage ab und beluden den Mietwagen mit unseren Koffern etc.
Dann ein letzter Gang durch das ganze Haus mit der Kontrolle, ob alle Fensterläden und alle Fenster geschlossen sind, alle Lichter ausgeschaltet sind, Fernseher und andere Geräte vom Stromnetz getrennt sind, alle Wasserhähne gut zugedreht sind usw. Zuletzt die Haustür gut verschlossen und um 09:30 Uhr mit dem Mietwagen nach München gefahren.
Die Fahrt verlief trotz sehr vieler Baustellen auf der A3 problemlos und wir kamen viel schneller voran als gedacht. Kurz hinter Nürnberg machten wir unsere Mittagspause in einer Raststätte, bevor wir dann das letzte Stück zum Flughafen München durchfuhren.
Vor dem Flughafen tankte ich den Mietwagen voll und dann fuhren wir zur Rückgabestation der Mietwagenfirma in einer Tiefgarage. Dort herrschte Hochbetrieb und die Mietwagen kamen einer hinter dem anderen an, es gab kaum eine Pause zwischen 2 Wagen. Ich holte einen Gepäckwagen, um unsere Koffer auszuladen, ein Mitarbeiter kontrollierte kurz den Wagen und bestätigte den ordnungsgemäßen Zustand und fuhr den Wagen dann weg.
Viel früher als erwartet waren wir bereits gegen 17:00 Uhr am Check-In-Schalter und gaben dort unsere Koffer auf und checkten für den Flug nach Windhoek ein, der erst um 20:15 Uhr anstand. Zu dieser frühen Stunde waren wir die einzigen Gäste am Schalter und hatten keinerlei Wartezeit.
Wie erwartet gab es kein Problem mit dem leichten Übergepäck, wie das dann beim Rückflug sein würde, wussten wir noch nicht. Die Pass- und Handgepäckskontrolle verlief ebenfalls sehr schnell und reibungs-los, trotz der frühen Stunde und der noch vielen ausstehenden Flüge an diesem Abend war nur sehr wenig Betrieb an den Kontrollstellen.
Die Abfertigung bei Air Berlin war im Terminal 1 Halle A, der Abflug in Halle B, aber die Business Class Lounge befindet sich in Halle C, ein sehr weiter Weg bis dahin. Die Zeit bis zum Abflug verbrachten wir in der Business Class Lounge bei kalten Getränken, ein paar Snacks, Zeitung lesen und etwas Dösen.
Von der Lounge in Halle C zum Abfluggate in Halle B konnten wir anschließend ohne weitere Kontrollen auf direktem Weg gehen und pünktlich um 19:45 Uhr war die Maschine bereit zum Einsteigen.
Unsere Plätze in Reihe 4 H und K hatten wir bereits bei der Buchung reserviert, in der Business Class insgesamt gab es 4 Reihen zu je 6 Sitzen, jeweils 2 links, in der Mitte und rechts. H und K sind die beiden Sitze auf der rechten Seite. Die Business Class war nicht voll besetzt, 4 Sitze blieben insgesamt frei.
Der Abflug verzögerte sich etwas und war erst um 20:40 Uhr statt um 20:15 Uhr, dafür war die Flugzeit kürzer als im Flugplan ausgewiesen, nämlich nur 9 ½ Stunden. Der Flug selbst verlief sehr ruhig, ca. 1 Stunde nach dem Start gab es ein warmes Abendessen mit Vorspeise, Auswahl aus 3 Hauptspeisen und einem Dessert, 2 Stunden vor der Landung gab es ein Frühstück.
Am Mittwoch, dem 10. November 2010 landete die Maschine um 07:15 Uhr auf dem Internationalen Flughafen von Windhoek, wir verließen die Maschine über die Treppen und gingen nur wenige Meter zum Flughafengebäude. Die örtliche Zeit war der MEZ um 1 Stunde voraus, in Deutschland war es also erst 06:15 Uhr. Es war zwar etwas bedeckt, aber sehr warm, so dass wir ganz schnell unsere Jacken in den Handgepäcks-Trolleys verstauten und kurzärmelig gingen.
Vor der Passkontrolle standen wir in einer langen Schlange und mussten eine unendlich lange Passkontrolle über uns ergehen lassen. Und wir hatten noch Glück, da die Business Class Gäste als erstes aussteigen durften und wir daher ganz vorne in der Schlange standen. Aber ½ Stunde hat die Prozedur trotzdem gedauert.
Ein paar Fragen, wie lange wir in Namibia bleiben wollen (stand aber doch auf dem Einreiseformular), ob wir ein Haus in Swakopmund hätten und wo wir wohnen würden (stand auch im Formular), wieviel Geld wir in Namibia ausgeben wollten (wer will das denn wissen und kontrollieren?), ein paar Stempel im Reisepass, ein paar Stempel auf dem Einreiseformular, ein paar Einträge im Computer, und das alles natürlich in afrikanischer Langsamkeit. Was aber vorher im Flugzeug gut gelöst war, war, dass wir die Einreiseformulare bereits vor dem Start erhielten und in Ruhe im Flugzeug ausfüllen konnten. Oftmals erhält man diese erst im Einreiseflughafen und muss sie dann dort irgendwo unter Zeitnot ausfüllen. Spontan fiel mir hier wieder der Satz ein, der mir sehr gut gefällt und den ich mir gut gemerkt habe:
Auch am Kofferband mussten wir ungewöhnlich lange auf die Koffer warten. Zwar lief das Band relativ schnell nach unserer Landung an, aber die Koffer der Business Class Gäste kamen als allerletzte. Irgendwie auch nicht richtig, diese müssten als erste ausgeladen werden.
Aber kurz nach 08:00 Uhr hatten auch wir unsere 3 Koffer und gingen zum Ausgang, wo wir schon von einem Fahrer von Trio Transfer erwartet wurden. Bei der Vielzahl der Abholer, die dort standen, entdeckte ich unseren Namen auf einer Tafel erst im 2. Anlauf.
Er übernahm den Gepäckwagen mit unseren Koffern und ich ging zuerst zum Wechselschalter, um 1.000 Euro in Namibische Dollar umzutauschen, was ebenfalls wieder sehr zeitintensiv war. Ich erhielt etwas weniger als 10.000 Namibische Dollar (N$), ein so großes Paket mit Geldscheinen - nur Banknoten zu 100 N$ - die ich gar nicht in meinem Portemonnaie verstauen konnte.
Nachdem ich jetzt auch finanziell gerüstet war, gingen wir ein paar Meter zum Parkplatz zum Transferbus und verstauten unsere Koffer im Heck des Kleinbusses. Wir waren die einzigen 2 Gäste im Bus und wurden zuerst zum Büro der Firma in Windhoek gefahren, was ca. 20 Minuten dauerte. Dort wurde der Bus mit etlichen Flaschen Bier (aber nicht für uns) beladen, es stiegen noch 5 Einheimische zu und der Fahrer wechselte.
Nach knapp 15 Minuten Aufenthalt ging die Fahrt weiter nach Swakopmund, über eine gut ausgebaute Strasse, die zu diesem Zeitpunkt aber über große Strecken noch Baustelle war und gerade neu asphaltiert wurde. Die gesamte Strecke ist sehr, sehr langweilig, es gibt außer Wüste, Steinen, Staub nichts zu sehen, abgesehen von ein paar Häusern in den 3 Ortschaften Okahandja, Karibib und Usakos, durch die man fährt.
Da wir von der langen Anreise ziemlich müde waren, fielen uns daher auch oftmals die Augen zu. Gut, dass ich nicht selbst fahren musste. Die Temperaturen waren ganz angenehm, es war nicht zu heiß, so ca. 22 Grad.
Kurz hinter Usakos gab es eine ca. 20minütige Toilettenpause und man hätte dort auch etwas essen und trinken können, was wir aber nicht taten, und nach insgesamt knapp 4 ½ Stunden erreichten wir das Büro von Namib I in Swakopmund. Dort meldeten wir uns bei Frau S., luden unsere Koffer aus und bezahlten den Transfer.
Dann verluden wir unser Gepäck in den japanischen Kleinwagen von Frau S. und staunten, dass wirklich alle 3 großen und 2 kleinen Koffer etc. in diesen Wagen hineinpassten.
Es ging nur wenige Meter zur erst 2007 erbauten Wohnanlage Moringa Gardens auf dem Gelände der früheren Gerberei, in der sich unser gemietetes Appartement 2b im 2. OG befand. Im Erdgeschoss befanden sich Büros der in Namibia nicht ganz unumstrittenen französischen Minengesellschaft Areva. Die Anlage wurde von einem Sicherheitsdienst bewacht, so dass kein Unbefugter das Haus betreten kann. Gibt einem zwar ein sicheres Gefühl, aber muss das wirklich sein? Ist ein fürchterlich langweiliger Job, Tag und Nacht alleine vor dem Haus zu sitzen. Im Laufe der Zeit merkten wir dann, dass sonntags kein Wachdienst vor dem Haus war, gibt es sonntags keine Gefährdung? Die Wohnanlage verfügt über einen Aufzug, so dass wir zum Glück die Koffer nicht schleppen mussten.
Wir fuhren in das 2. OG und in der Wohnung erfolgte die Schlüsselübergabe. Frau S. zeigte uns in der Wohnung das Wichtigste, dann fuhr sie zurück ins Büro. Alles Weitere wollten wir mit ihr am nächsten Tag bei ihr im Büro besprechen.
Da wir nichts zu Trinken hatten, gingen wir zuerst schnell in einen in der Nähe befindlichen Supermarkt „Pick n Pay“ und kauften ein paar Flaschen Wasser und Sprite. Alles andere holten wir dann in den nächsten Tagen.
Zurück in der Wohnung machten wir uns mit allen Einrichtungen vertraut und packten unsere Koffer aus und verstauten alles in den Schränken etc.
Man betrat die Wohnung über einen kleinen Flur, von dem gleich rechts eine Tür zum großen Schlaf-zimmer führte und von dort ging es in ein en-suite-Badezimmer.
Im Schlafzimmer befand sich ein Doppelbett, allerdings nur ca. 1,60 m breit, ein Nachttischchen und ein großer 4türiger Kleiderschrank mit genügend Platz zum Hinhängen und Hinlegen.
Im Badezimmer gab es eine außergewöhnlich geräumige Dusche, eine Badewanne, 2 Waschbecken, 1 WC und eine große Kommode mit 2 Schubladen und viel Ablagefläche für alle Dinge, die ins Bad gehören.
Beim ersten Duschen zuerst einmal ein großer Schreck, es kam nur eiskaltes Wasser! Aber schnell dämmerte es uns, dass es irgendwo einen Heißwasserbereiter geben müsse und dieser natürlich ausgeschaltet war. Wir fanden den Boiler dann in einer Nische über der Waschmaschine, schalteten ihn ein und hatten dann auch immer sehr heißes Wasser. Es gibt in Swakopmund offensichtlich keinerlei Mangel an Wasser, wir erlebten es nicht, dass es einmal kein Wasser gab.
Links vom Flur ging es in ein zweites, kleineres Schlafzimmer, ebenfalls mit einem Doppelbett wie im ersten Schlafzimmer und ebenfalls einem Nachttischchen und einem großen 4türigen Kleiderschrank.
Da in beiden Schlafzimmern das Bett relativ schmal war und wir beide nicht gerade schlank sind, beschlossen wir, in diesem Urlaub erstmals getrennt zu schlafen, aber es war ja nur der Flur dazwischen.
Hinter dem 2. Schlafzimmer ging es links in ein kleines Gäste-WC mit einer zweiten Dusche und einem Waschbecken. So hatten wir 2 getrennte WCs, was sehr angenehm war. Die 2. Dusche nutzten wir aber nicht.
Geradeaus ging es in das sehr große Wohnzimmer mit offener Küche und Essecke. Im Wohnbereich gab es eine 5sitzige Eck-Polstergarnitur, einen runden Tisch mit Elefantendekor und Glaseinsatz, einen kleinen Beistelltisch, ebenfalls mit Elefantendekor und eine Truhe, auf der sich der Fernseher befand. Leider war diese Truhe nicht zu öffnen und hatte weder Türen noch Ablagefächer. Hier im Wohnzimmer vermissten wir ein Regal oder eine andere Ablage für die Bücher etc., die wir mitgebracht hatten, so dass wir diese immer auf den 2 Tischen liegen lassen mussten.
Der Fernseher war nicht angemeldet, in Namibia muss man sich zwischen einheimischen oder deutschen Fernsehen entscheiden und der Zugang kostet pro Monat umgerechnet ca. 45 Euro! Im Empfangsreceiver steckt eine Karte, mit der man zu einem Büro der Fernsehgesellschaft gehen muss und diese Karte dort aufladen und bezahlen muss. Da uns das Fernsehen aber nicht interessierte, verzichteten wir darauf und sahen während unseres Aufenthaltes in Namibia nicht ein einziges Mal fern. Ein Radio gab es leider in der Wohnung auch nicht, was wir mehr vermissten als den Fernseher. So blieb uns nur mein Laptop mit der darauf gespeicherten Musik.
Die offene Küche bestand aus einer Holz-Einbauküche mit Herd, Backofen, Spülmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank, Toaster, Kaffeemaschine und Heißwasserbereiter sowie einer Auswahl an Geschirr, Gläsern, Töpfen, Besteck etc. Im Laufe der Zeit stellten wir aber fest, dass doch das eine oder andere fehlte, was man so brauchte, z. B. Topflappen, einen Messbecher etc. Den fehlenden Messbecher improvisierte meine Frau durch eine aufgeschnittene 1-l-Milchtüte, die Hälfte waren dann genau ½ Liter. (ein paar Tage später entdeckte meine Frau hinter anderem Geschirr dann aber doch noch den Mess-becher und die Milchtüte hatte ausgedient).
Kühlschrank und Gefrierschrank waren ausgeschaltet und mussten erst eingeschaltet werden, erreichten aber sehr schnell die eingestellte Temperatur. Etwas mehr Nachdenken und Ausprobieren bedurfte es dann aber bei der Bedienung des Herdes bzw. Backofens, bis alle blinkenden Lämpchen aus waren und der Backofen warm wurde. Hier hätte eine Kurzbedienungsanleitung in deutsch und/oder englisch gut geholfen, aber wir haben es gemeinsam auch so hingekriegt.
An die in L-Form gebaute Küche schloss sich eine Essecke mit festem halbrunden Tisch und 4 hohen Ess-Stühlen aus Bast an.
Die gesamte Wohnung war ca. 85 m2groß und komplett mit Bodenfliesen ausgelegt.
In einer kleinen Nische – hinter einer Tür versteckt – neben der Küche befand sich die Waschmaschine und darüber der zuvor erwähnte Boiler für das Duschwasser.
Beim ersten Gebrauch stellten wir fest, dass es aber keine Möglichkeit gab, die gewaschene Wäsche irgendwo zum Trocknen aufzuhängen. Es gab weder eine Wäscheleine noch ein kleines Trockengestell o. ä. Wir wollten dann sogar ein Wäschegestell kaufen und gingen sehr weit bis zu dem einzigen Hardware-Geschäft, das so etwas führte, aber die Kosten von 40,00 – 70,00 Euro je nach Ausführung waren uns dann doch zu viel.
Also kauften wir lediglich 15 m Wäscheleine für ca. 3 Euro und spannten diese provisorisch quer über den Balkon, so ging es auch. Die Wäsche trocknete immer sehr schnell und brauchte auch nicht gebügelt zu werden, lag wohl am guten Wasser oder dem Klima in Swakopmund.
Um Bettwäsche, Badevorlagen und Handtücher brauchten wir uns nicht zu kümmern. Zur Miete der Wohnung gehörte auch eine wöchentliche Reinigung und die Reinigungskraft nahm die vorgenannte Wäsche mit und brachte sie eine Woche später wieder frisch mit und tauschte sie aus.
Es gab absolut genügend Handtücher, große und kleine, und Küchentücher, die problemlos für eine Woche ausreichten.
Und dann das Problem mit den Steckern. Im Bad gab es nur eine einzige Steckdose für einen Rasierapparat und einen fest installierten Föhn. In den Schlafzimmern und im Wohnzimmer gab es zwar ausreichend Steckdosen, aber keine für europäische Stecker. Ich hatte zwar 3 verschiedene Stecker-adapter mit, aber keiner davon passte hier in Namibia. Ich hatte 2009 auch nicht darauf geachtet, welcher Stecker hier üblich ist, im Hotel war das damals nicht wichtig und notwendig. Zum Glück gab es aber im Supermarkt sehr preisgünstig für nur 5,00 Euro 2 Adapter, jeweils vom namibischen 3-Stift-System auf 3 europäische Steckdosen.
So konnte ich einen Adapter im Schlafzimmer einstecken, um dort nach Bedarf meinen Akku-Rasierer und die elektrische Zahnbürste aufzuladen. Und den 2. Adapter steckte ich im Wohnzimmer am Essplatz ein, um dort permanent mein Notebook anzuschließen und bei Bedarf die Handys oder die Akkus vom Foto-apparat aufzuladen. Vom Wohnzimmer aus ging eine große Schiebetür auf den Balkon, auf dem sich 1Tisch, 2 einzelne Sessel und eine 2sitzer Bank aus Holz befanden. Für die Sessel und die Bank gab es entsprechende Polsterauflagen und Kissen.
Was wir hier in den folgenden Wochen sehr vermissten war ein Sonnenschirm, dieser sollte eigentlich zur Standardausstattung gehören, mittags brannte die Sonne doch sehr heftig vom Himmel.
Die Aussicht vom Balkon war leider nicht so berauschend, direkt gegenüber befand sich ein KFZ-Waschplatz von Coastal Car Wash, der tagsüber rege genutzt wurde. Aber keine automatische Waschstrasse wie in Deutschland, sondern alles reine Handarbeit, diese aber sehr akribisch. Bis zu 5 Personen kümmerten sich hier um ein Auto, das intensiv per Hand von außen und innen geputzt wurde. Uns fiel auf, dass in Namibia die Autos immer sehr sauber waren.
Sicherlich ist es bei dem vielen Sand unbedingt notwendig, das Auto öfters zu waschen, aber offensichtlich lieben die Namibier auch saubere Autos und das Waschen ist auch preisgünstig, eine komplette Hand-Außen- und Innenwäsche kostete etwa 8 Euro. Auch hier fiel uns auf, dass es wohl keinen Wassermangel in Swakopmund gibt, mit Wasser wurde hier sehr, sehr großzügig hantiert. Der Betrieb am Waschplatz wurde werktags gegen 16:30 Uhr und samstags um 13:00 Uhr eingestellt, so dass nach dieser Uhrzeit eine himmlische Ruhe in der Strasse war. Nur ab und zu fuhr einmal ein Auto durch die Strasse. Hochbetrieb am Waschplatz war an Silvester, da standen die Autos zu beiden Seiten der Strasse, aber nicht parallel zum Bürgersteig, sondern schräg, und warteten darauf gewaschen zu werden. Man musste hier auch nicht darauf warten, dass der Wagen gewaschen wurde. Man stellte ihn einfach ab, übergab den Schlüssel und holte den Wagen nachmittags irgendwann einmal wieder ab. Von den Bediensteten von Coastal Car Wash wurde der Wagen geholt, gewaschen und wieder auf einen freien Platz auf der Strasse abgestellt. 1 Person war nur dazu da, die Fahrzeuge gründlich von außen mit Hoch-druck zu waschen, 2 Personen rangierten die Fahrzeuge von der Strasse auf die Waschrampen und von dort zum Platz für die Innenreinigung und dort standen 4 Frauen und 1 Mann bereit, die von außen gewaschenen Fahrzeuge auszusaugen, innen zu reinigen und zu trocknen. Die Lüftungsgitter in der Motorhaube und die Felgen wurden akribisch mit einem Pinsel gesäubert.
Nur ganz selten gab es in der Mittagshitze einmal Leerlauf, ansonsten ging es hier wie am Fließband, ein Auto nach dem anderen. Für PKWs standen 2 betonierte Waschrampen zur Verfügung, auf denen immer gleichzeitig 4 Autos Platz hatten, eine 3. Rampe war ausschließlich für LKWs und Safaribusse etc.
Trotz der Feiertage arbeitete Coastal Car Wash zu unserer Verblüffung am Feiertag „Tag der namibischen Frau“, am 1. Weihnachtsfeiertag und an Neujahr, allerdings immer nur bis zum Mittag.
Die Strasse selbst war keine Asphaltstrasse, sondern eine Sand-Salz-Piste. Derzeit sind nur die großen Strassen in den Städten gepflastert, die Nebenstrassen sind meistens solche Sand-Salz-Strassen.
Dreimal im Jahr werden die Strassen aufgepflügt, platt gewalzt und mit Salzwasser eingewässert, damit sie wieder glatt und gut befahrbar sind. Während unseres Aufenthaltes wurde die Strasse vor unserer Wohnanlage zufälligerweise einmal so behandelt.
In der Wohnanlage war es sehr ruhig, man hörte kaum etwas von den anderen Wohnungen und konnte sehr gut schlafen, was aber auch an den gemäßigten Temperaturen lag.
Anfang November waren offensichtlich nur sehr wenige der insgesamt ca. 40 Appartements belegt, man sah und hörte kaum etwas von anderen Bewohnern.
Am ersten Tag begegnete uns eine ältere deutsche Dame aus einer Wohnung gegenüber, aber im Laufe der nächsten Wochen sahen wir auch diese Dame dann nicht mehr, auch nie auf ihrem wunderschön mit vielen Blumen dekorierten Balkon. Überhaupt fiel uns auf, dass sich andere Mieter nicht auf den Balkonen aufhielten. Man sah sie nur ab und zu einmal ganz kurz, wenn jemand rauchte. Nur einmal wurde in einer der gegenüberliegenden Wohnungen eine Party mit vielen jungen Leuten gefeiert, aber ab 22:00 Uhr herrschte auch schon wieder absolute Ruhe. Nur die Mieterin in der Wohnung über uns liebte wohl ihre Waschmaschine, jeden Morgen kurz nach 06:00 Uhr lief diese, da konnte man die Uhr nach stellen. Dies hörte aber Anfang Dezember auf, da gab es wohl einen Mieterwechsel in dieser Wohnung.
Der KFZ- Waschplatz störte uns im Prinzip eigentlich gar nicht so sehr, hier hatten wir wenigstens etwas Abwechslung auf dem Balkon und konnten dem Treiben zusehen, war ein guter Ersatz für das nicht vorhandene Fernsehprogramm.
Viel schlimmer aber war an der anderen Strassenecke das Hotel „Zum Grüner Kranz“.
Dies ist ein einfaches Hotel für Rucksackreisende, so genannte Back Packers. Insbesondere am Wochenende ab Donnerstag fuhren hier immer etliche Safaribusse vor und luden ausnahmslos junge Leute aus.
Diese Safaribusse kamen nicht nur aus Namibia, sondern auch aus Südafrika und einmal sogar 2 pinkfarbene Busse aus Schweden. Die übrigen Busse waren weiß, grün oder blau.
Höhepunkt war an Weihnachten, da standen 6 Busse von 4 verschiedenen Unternehmen auf der Strasse. An Silvester und Neujahr dagegen merkwürdigerweise gar keiner. Die Busse und die ein-und aussteigenden Leute waren aber nicht das Problem.
Im Hotel „Zum Grüner Kranz“ ist aber die einzige Disco von Swakopmund und bis morgens um 02:00 Uhr war hier Betrieb mit entsprechend sehr lauter Musik. Im Schlafzimmer hörte man aber immer nur das Wummern der Bässe, Bum, Bum, Bum. Anfangs gab es „nur“ von Donnerstag bis Samstag Disco, in der Hochsaison rund um Weihnachten und den Jahreswechsel aber auch in der Woche.
Meistens war es trotzdem einigermaßen erträglich und wir konnten einschlafen, direkt erheblich gestört und am Schlafen gehindert hat es uns eigentlich nur 2 oder 3mal.
Nachdem nach unserer Ankunft alle Koffer ausgepackt waren und alles verstaut war, gingen wir duschen und zogen uns für das Abendessen um. Am ersten Abend in Swakopmund gingen wir in das bekannte Brauhaus, das wir schon 2009 kennen gelernt hatten. Mit Schrecken erfuhren wir im März 2010 durch die Presse, dass das Brauhaus bis auf die Grundmauern abgebrannt war. Das wäre ja fast ein Grund gewesen, die Reise abzusagen :-) :-). Aber zum Glück wurde es in nur 3 Monaten komplett neu aufgebaut und im Juli 2010 neu eröffnet. So etwas wäre in Deutschland unvorstellbar, da hätte der Besitzer vielleicht gerade den ersten Antrag und das erste Formular ausgefüllt.
Im Brauhaus gibt es gutes, frisch gezapftes Bier, gebraut nach deutschem Reinheitsgebot, das große Bier 0,5 l zu sage und schreibe nur 16 N$, also etwa 1,75 €!
Zwar gibt es hier auch deutsches Essen, wie z. B. Schweinshaxe, Nürnberger Bratwürste u. a., da viele Deutsche dies wohl verlangen, aber wir bevorzugen lieber einheimisches Essen und haben uns an diesem Abend für Oryx- (die größte Antilope) Steak entschieden. Sehr, sehr schmackhaft.
Gegen 22:00 Uhr gingen wir zurück in die Wohnung und zu Bett, bis dahin waren wir knapp 40 Stunden auf den Beinen. Im Flugzeug hatten wir zwar etwas gedöst, aber nicht geschlafen, das können wir nie im Flugzeug, auch nicht in der bequemen Business Class.
Da unser Kühlschrank und Vorratsschrank noch gähnend leer war, gingen wir am nächsten Tag frühstücken und zwar im ganz in der Nähe befindlichen Cafe Treffpunkt. Hier gab es sehr preiswert Kaffee und verschiedene Frühstücksvarianten mit Eierspeisen, Toastbrot, Marmelade o. a.
Nachdem wir so gestärkt waren, trafen wir uns im Büro von Namib I mit Frau S., klärten noch einige offene Fragen und buchten noch den Mietwagen für die Erindi Lodge sowie 2 weitere Ausflüge, eine Bootstour zu Robben und Delphinen und eine Jeeptour in die Wüste.
Danach gingen wir das erste Mal etwas größer einkaufen, zum einen in den Pick n Pay-Markt, den wir schon vom Vortag kannten und zum anderen in den Super Spar, der eine größere Auswahl an Frischwaren hat. Der Weg zum Superspar war von unserer Wohnung aus aber doch ziemlich weit, so dass wir in der Folgezeit dort nicht mehr einkauften. Schließlich hatten wir kein Auto und mussten alle Einkäufe zu Fuß nach Hause tragen und dann werden 2 oder 3 große Wasserflaschen und vieles andere doch ganz schön schwer. Aber in unmittelbarer Nähe zur Wohnung befanden sich 2 Supermärkte, wo wir alles gut einkaufen konnten. Zum einen der bereits erwähnte Pick n Pay und zum anderen Woermann & Brock.
Viele Artikel waren in Namibia erheblich billiger als in Deutschland, einiges aber auch teurer. Billiger waren z. B. Brot und Brötchen, Wasser, einheimisches Bier, einheimische Wurst etc. 4 Brötchen mit Mohn, Sesam oder Körnern kosteten nur 6 N$, 5 l Wasser ca. 20 N$. Auch Wein war für unsere Verhältnisse preiswert, 1 Flasche trockenen oder süßen Wein aus Südafrika erhielt man bereits für unter 30 N$.
Teurer waren aber importierte Artikel, die man in Namibia so nicht kannte oder die hier nicht angebaut werden, wie z. B. frisches Obst und Gemüse oder deutsche Markenartikel, wie Duschgel, Zahnpasta, Gurken im Glas u. v. m. Soweit es ging, vermieden wir natürlich diese teuren importierten Waren zu kaufen, aber ganz ließ es sich nicht vermeiden. So kennen die Namibier z. B. keinen Milchreis und keinen Grieß, hier mussten wir den aus Deutschland importierten kaufen, um uns als Abwechslung zum Fleisch auch einmal einen Reis- oder Grießbrei mit Obst zuzubereiten.
Und ganz überraschend für uns war der hohe Preis für Frischmilch, diese war fast dreimal so teuer wie in Deutschland, 1 l Milch kostete 14 N$, also etwa 1,55 €!
Ein guter Service in den Supermärkten ist, dass alle Waren durch einen freundlichen Helfer eingepackt werden, allerdings immer in sehr vielen Plastiktüten. Einkäufe in Stoffbeutel oder Körben ist völlig unüblich. Aber so hatten wir wenigstens immer genügend Mülltüten für unseren Abfall.
Abfalltrennung gibt es in Namibia auch nicht, alles kommt zusammen in eine große Tonne, die mehrmals in der Woche geleert wird, auch sonntags. In unserer Wohnanlage standen mehrere große Tonnen im Erdgeschoß in einem eigenen Raum neben dem Aufzug. Zwar hätte man seinen Abfall nur vor die Tür stellen müssen und die Reinigungskraft, die die Flure und Treppenräume putzt, hätte diesen entsorgt, aber es war für uns ja keine Mühe, den Abfall immer selbst mit nach unten zu nehmen und in die Müllton-nen zu werfen. Für uns unverständlich war, dass wir oftmals feststellten, dass trotz leerer Tonnen andere Hausbewohner ihren Müll einfach neben die Tonnen oder sogar vor den Abfallraum gestellt, besser gesagt, geworfen hatten. Ob sie das zu Hause auch so machen?
Sehr preiswert waren in allen Restaurants die Abendessen, insbesondere die einheimischen Gerichte, die wir bevorzugt bestellten. Ein Wildgericht – Zebra, Kudu, Antilope, Strauß o. a. - mit Beilagen kostete jeweils so zwischen 85 und 110 N$, etwas teurer waren Fischgerichte.
An was man sich als Deutscher erst wieder gewöhnen musste, war, dass in den Cafes und Restaurants geraucht werden durfte. Dies sollte sich zum 01.01.2011 ändern, aber das entsprechende Gesetz wurde nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt verabschiedet. Wann das Rauchverbot jetzt in Namibia eingeführt wird, war während unseres Aufenthaltes noch nicht bekannt.
Da es sich um einen Langzeitaufenthalt und nicht einen Urlaub im üblichen Sinne handelte, gingen wir natürlich nicht jeden Tag zum Essen, sondern nur 1 bis maximal 2 mal die Woche und wechselten hierbei die Restaurants, um möglichst viele in Swakopmund kennen zu lernen. Eine Zusammenfassung der Restaurants mit deren Spezialitäten folgt erst am Ende dieses Berichtes.
An vielen Tagen haben wir unser Mittag- und Abendessen in der Wohnung selbst zubereitet und eingenommen. Lediglich zu einem Bier sind wir manches Mal nach dem Essen noch ins Brauhaus gegangen. Auch das Frühstück haben wir meistens in der Wohnung selbst zubereitet und sind auch nur 1 bis maximal 2-mal die Woche in ein Cafe zum frühstücken gegangen. Auch hier wechselten wir die Cafes, um verschiedene kennen zu lernen, auch hierzu ganz am Ende eine Zusammenfassung.
Vom Wetter war ich in den ersten Tagen in Swakopmund etwas enttäuscht, denn es war bei Weitem nicht so warm, wie ich es erwartet hatte, aber Anfang November war noch kein richtiger Sommer.
Es war morgens bis etwa 11:00 Uhr und nachmittags ab 17:00 Uhr recht frisch mit nur 16 – 20 Grad, aber immer noch viel besser als in Deutschland. Und morgens war es immer wolkig und diesig, aber das ist normal für Swakopmund und das wussten wir. Nur mittags war es sonnig und sehr heiß mit 25 – 29 Grad, der Unterschied war sehr krass und ich hatte bereits am 3. Tag einen „schönen“ Sonnenbrand.
Erst Mitte Dezember wurde es dann viel wärmer, es waren dann oftmals morgens um 08:00 Uhr schon angenehme 20 Grad und die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages bis 24 Grad oder mehr an, in der Sonne waren es dann sehr heiße 40 Grad. Um die Mittagszeit konnten wir daher nicht auf dem Balkon sitzen, da es dort leider keinen Schatten gab. Mitte Januar regnete es sogar an 3 Tagen sehr heftig, aber nur kurz.
Nachmittags gingen wir eine deutsche Zeitung kaufen, die Namibische Allgemeine Zeitung, die es nur von montags bis freitags gibt und relativ dünn ist. Nur die Wochenendausgabe am Freitag ist um einige Seiten dicker. Sie enthält in deutscher Sprache einige wenige internationale Berichte, viele lokale Nachrichten und viel Sport. Diese Zeitung, die wir uns dann täglich holten, deckte unseren Bedarf an Nachrichten, da wir – wie gesagt – kein Fernsehen angemeldet hatten.
Erst nachdem ich dann auch einen Internetanschluss hatte, wurden die Nachrichten über das Internet ergänzt und auch einige lokale Nachrichten von unserem Wohnort im Internet nachgelesen.
Ab und zu leisteten wir uns dann auch den Luxus im Internet einen deutschen Radiosender mit Nach-richten zu hören.
Weiterhin kaufte ich mir an diesem Nachmittag ein paar Robbenschuhe und einen Safarihut. Beides hatte ich mir bereits 2009 bei unserem damaligen Besuch vorgenommen und jetzt in die Tat umgesetzt. Wir waren bereits 2009 in diesem Geschäft, da sich unsere Bekannten aus Diez schon 2009 solche Schuhe kauften und sehr zufrieden damit waren. Die Robbenschuhe sind sehr weich und bequem und man spürt sie nicht an den Füßen. Und Nässe macht den Schuhen nichts aus. Und der Hut wurde beim kommenden Sommer und der starken Sonne wichtig.
Danach gingen wir zur Telecom, um einen Prepaid USB-Stick für einen Internetzugang von meinem Laptop zu erwerben, aber es war in Swakopmund keiner vorrätig. Nach einem Telefonat mit der Haupt-stelle in Windhoek wurde mir mitgeteilt, dass dort 10 Sticks vorrätig seien, die jetzt nach Swakopmund geschickt würden und am nächsten Tag dort eintreffen würden.
Mittlerweile war es jetzt sehr heiß geworden, so dass wir am Ankerplatz in „Pandoras Box“ einen Moccacino Milchshake als Erfrischung zu uns nahmen, bevor wir zurück in die Wohnung gingen.
Auch am nächsten Tag, Freitag, trafen wir uns nochmals bei Namib I, um alle Transfers nach Windhoek und zurück (vor und nach dem Flug an die Viktoriafälle und vor dem Heimflug) zu buchen, sowie die dazu notwendigen Zwischenübernachtungen.
Als Übernachtung vor und nach den Viktoriafällen wählten wir die Pension Haus Steiner in Windhoek inkl. dem Transfer zum Flughafen und noch einer Stadtrundfahrt in Windhoek, für die letzte Nacht vor dem Heimflug die Lodge Etango Ranch in der Nähe des Flughafens, ebenfalls mit dem morgendlichen Transfer zum Flughafen.
Weiterhin buchten wir noch einen Ganztagesausflug zu den endemischen Welwitschiapflanzen, den wir ursprünglich selbst mit einem Mietwagen durchführen wollten. Aber die Fahrt ist ziemlich anstrengend und die Pflanzen sind schwer zu finden. Und bei einer geführten Tour wird auch noch einiges Interessante erzählt, was man sich sonst selbst anlesen müsste.
Da ich Katzen liebe und insbesondere Geparde, die ich für die schönsten Tiere der Welt halte, hatten wir uns am Tage zuvor mit Informationsmaterial versorgt, wo man in Namibia Geparde aus nächster Nähe betrachten kann und es gibt eine Gepardenfarm in der Nähe der bereits gebuchten Erindi Lodge.
Also buchten wir nach Erindi auch noch 1 Tag bei Cheetah Conservation Fund bei Otjiwarongo und eine Übernachtung in der Otjibamba Lodge dort ganz in der Nähe.
Somit hatten wir jetzt bereits am 3. Tag in Namibia alle unsere Aktivitäten geplant und gebucht, aber das machen wir in unseren Urlauben immer so. Wir wissen sowieso immer schon vorher ganz genau, was wir wollen.
Nachmittags gingen wir erneut zur Telecom, um den bestellten Internet-Stick abzuholen, er war aber noch nicht eingetroffen, sollte aber am nächsten Tag kommen, na ja wir waren in Afrika.
Also gingen wir nochmals zum Kaffee trinken, dieses Mal in das Cafe Anton im Hotel Schweizer Haus. Außer diversen Kaffeesorten gibt es dort auch guten Kuchen, so z. B. Schwarzwälder Kirschtorte oder Apfelstrudel mit Sahne.
Am Samstagvormittag dann nach dem Frühstück wieder der Gang zur Telecom, aber der Stick war immer noch nicht eingetroffen, aber ganz sicherlich am Montag?!
In der Zeitung hatten wir am Freitag gelesen, dass im Restaurant Immenhof Farm Kitchen ab 11:00 Uhr ein Frühschoppen mit Live-Musik stattfindet und wir gingen dort hin. Das erste Bier wurde von einer Brauerei gesponsert und war frei, die weiteren Biere waren wieder sehr preiswert. Zum Essen gab es eine Auswahl an kleinen Gerichten, u.a. Gulaschsuppe, Bratwurst mit Kartoffelsalat oder Leberkäse mit Ei und Bratkartoffeln. Meine Frau und ich entschieden uns für den Leberkäse.
Ganz überrascht war ich von der Musik, die ich so hier nicht erwartet hätte: Die 2 Mann von „Andy's Combo“ spielten und sangen am Keyboard und an der Trompete DEUTSCHE Volkslieder und Schlager zum Mitsingen und Schunkeln! Swakopmund ist halt doch fest in deutscher Hand, wenn auch von den insgesamt ca. 40.000 Einwohnern nur 2.500 Deutsche sind.
Am Sonntagnachmittag wollten wir eigentlich nochmals ins Cafe am Ankerplatz zum Kaffee trinken gehen, aber dieses hat sonntags Ruhetag, so dass wir zum zweiten Mal im Cafe Anton landeten und Apfelstrudel aßen.
Überhaupt musste man einen Plan machen, wann man in welches Restaurant oder Cafe gehen wollte, da alle an einem anderen Tag der Woche Ruhetag hatten, sehr viele eigenartigerweise am Sonntag (so auch das Brauhaus und das Cafe Pandoras Box u. a.), viele am Montag. Dafür hatten aber die Supermärkte auch sonntags geöffnet.
Besonderheit war, dass man Alkohol (Wein, Sekt, Bier) samstags nur bis 13:00 Uhr und sonntags gar nicht kaufen konnte/durfte. Und „harte“ Spirituosen gibt es sowieso nur in besonders ausgewiesenen Bottle Shops, nicht in den Supermärkten.
Am Montagmorgen wollten wir erstmalig im Cafe Seebad frühstücken, aber dieses hat montags Ruhetag, dafür aber sonntags auf, wie wir dann erfuhren. Also landeten wir zum zweiten Mal im Cafe Treffpunkt, was ja auch nicht schlimm war, das Frühstück dort ist sehr gut.
Gestärkt machten wir uns dann erneut auf den Weg zur Telecom, das waren schon so ca. 10 Minuten zu Fuß, hörten aber erneut den Satz: Leider noch nicht eingetroffen, aber morgen, ganz bestimmt ..... Na ja, in Afrika heißt morgen morgen oder übermorgen oder überübermorgen ....
Um jetzt nach bereits 5 Tagen in Swakopmund wenigstens einmal die Email-Postfächer von mir und meiner Frau zu kontrollieren und einen ersten Gruß zu unseren Kindern zu schicken, gingen wir in ein Internetcafe im Woermann Komplex, in dem sich auch der Supermarkt Woermann & Brock befindet. Der Zugang ins Internet kostete dort für ½ Stunde lediglich 14N$.
Am Dienstag, dem 16.11.2010, unternahmen wir einen Bootsausflug zu Robben und Delphinen. Um 07:45 Uhr wurden wir mit einem Shuttle-Bus direkt an der Haustür abgeholt und nach Walfish Bay gebracht, hier liegt über der ganzen Stadt ständig ein unangenehmer Geruch aus den vielen Fischmehlfabriken. Hier wollten wir auf keinen Fall auf Dauer leben, auch nicht vorübergehend für 3 oder 4 Monate. Nach Windhoek ist Walfish Bay die zweitgrößte Industriestadt Namibias.
Außer uns saßen noch 2 Pärchen aus der Schweiz im Bus, die ebenfalls an der Bootstour teilnahmen. Nach ca. 25 Minuten erreichten wir Walfish Bay und den privaten Anlegesteg mit dem Motorboot. Hier hatten wir noch einmal die Gelegenheit eine Toilette aufzusuchen, sehr sauber!
1 weiteres Pärchen aus der Schweiz und 1 Pärchen aus Belgien gesellten sich noch zu uns und dann gingen wir 10 Personen auf das kleine Motorboot, wo aber genügend Platz für alle war, es hätten auch bequem 12 oder 14 Personen mitfahren können. Taschen und Kamerazubehör etc. konnte Spritzwasser geschützt in einer Truhe in der Mitte, die auch als Sitzbank diente, untergebracht werden.
Es war an diesem Morgen wieder sehr frisch und wir waren froh am Tag zuvor in Swakopmund jeweils eine warme Fleece-Jacke gekauft zu haben, die sich jetzt bewährte.
Im Laufe des Vormittags wurde es dann aber immer wärmer und wir konnten später die Jacken ausziehen und kurzärmelig die Weiterfahrt genießen.
Neben dem Boot warteten 9 große Pelikane auf ihr Frühstück, das sie offensichtlich hier immer bekamen. Und sie wurden auch heute nicht enttäuscht. Der Bootsführer Richard hatte genügend Fische an Bord, die er verfütterte und dann ging es in rasanter Fahrt ungefähr ½ Stunde hinaus aufs Meer zu einer Insel, auf der hunderte Robben lebten. Darunter auch sehr viele ganz junge Tiere, einige nur wenige Tage alt.
So nah an den Tieren waren wir im letzten Jahr bei Cape Cross nicht, nur auf den Galapagosinseln konnten wir noch näher an die Tiere ran. Der Uringeruch war hier viel weniger penetrant als 2009 bei Cape Cross. Unser Boot schaukelte eine längere Zeit vor der Insel und wir hatten genügend Zeit, die Tiere zu beobachten, was fantastisch war. Neben den Robben gab es dort eine Kolonie von hunderten Flamingos und tausenden Kormoranen. Ein Teil der Insel war schwarz vor Kormoranen.
Und urplötzlich kam eine riesige Robbe angeschwommen und kam einfach ganz frech auf unser Schiff und setzte sich auf der mittleren Bank in Positur und ließ sich von Richard mit Fischen füttern. Auch ich durfte der Robbe ein paar Fische „reichen“ und wir durften – wenn auch vorsichtig – die Robbe streicheln, die Haut fühlte sich ganz weich, aber natürlich nass an. Die Robbe ist keinesfalls zahm und dressiert, sondern weiterhin ein wildes Tier, dem man mit Vorsicht begegnen sollte.
Wie uns Richard erklärte, gibt es etwa 7 oder 8 Robben, die auf sein Boot kommen. Als der Fischvorrat langsam zur Neige ging, warf Richard einen der letzten Fische weit hinter das Boot, um die Robbe ins Wasser zu locken und gab dann Vollgas, damit die Robbe uns nicht folgen konnte. Aber beim ersten Mal ging dies schief, die Robbe war schneller als das Boot und kam erneut auf das Schiff und legte sich auf die Mittelbank zum Sonnen, als ob das ihr Platz wäre. Erst beim zweiten Mal „entkamen“ wir mit dem Boot.
Auf dem Weg zurück nach Walfish Bay konnten wir dann auch noch einige Delphine sehen. Diese waren aber im und unter Wasser nur sehr schwer auszumachen, sie im Foto festzuhalten war ganz und gar unmöglich. Wale können dort schon seit Jahren leider keine mehr gesichtet werden, obwohl die Stadt Walfish Bay ihren Namen von den früheren Walfisch-Fängern hat.
Unterwegs sahen wir dann noch riesige Austernbänke und Austernschiffe, auf denen hauptsächlich Frauen die Austern säubern. Die Austern in Namibia werden als junge Tiere aus Südamerika importiert, im Meer in großen Netzen ausgesetzt und reifen dort dann 7 Monate, bis sie „geerntet“ werden und verkauft werden können.
Vorbei an einem ausgedienten und vor sich hin rostenden ehemaligen Diamantenschiff und einem gesunkenen Schiffswrack ging es in den Hafen zu einer Pause.
Hier gab es frische Austern und Sekt sowie ein paar andere Snacks zum Essen, das war alles im Preis von 450 N$ für die Tour eingeschlossen, genauso wie alle anderen Getränke während der Fahrt. Während ich Austern sehr gerne esse, probierte meine Frau lediglich eine, kann sich dafür aber gar nicht begeistern.
Nach der Sektpause ging es zurück an den Anlegesteg, wo es noch Kaffee gab und dann mit dem Shuttle-Bus wieder zurück nach Swakopmund zu unserer Wohnanlage.
Die Männer der 2 Schweizer Paare stiegen kurz vor Swakopmund an einem Quad-Stand aus, da sie mit diesen Fahrzeugen eine Tour in die Dünen unternehmen wollten, nur die 2 Frauen fuhren wieder mit zurück nach Swakopmund.
Um 13:00 Uhr waren wir zurück in der Wohnung, sonnten uns auf dem Balkon, ich bearbeitete die Fotos am Laptop und schrieb mein Tagebuch etc. Abends gingen wir in das Ombu Restaurant und aßen dort sehr leckeres Straußen-Steak bzw. Straußen-Spieß.
Am Mittwoch, also genau 1 Woche nach unserer Ankunft in Namibia ein weiteres Mal der Weg zur Telecom und siehe da, schon als ich die Halle betrat winkte mir die Dame am Schalter zu und sagte mir, dass der Internet-Stick eingetroffen sei. Ich bezahlte den Stick, etwas über 300 N$ und ließ mir kurz die Installation erklären, wozu es auch eine schriftliche englische Anleitung gab.
Aber leider war unsere Verständigung auf englisch nicht so gut, dass ich herausfinden konnte, für welchen Zeitraum denn jetzt dieser Prepaid-Stick gilt, ob es sich um eine Flatrate handelt etc. Zwar bejahte die Dame am Schalter meine Frage, ob es sich um eine Flatrate handelt, aber für welchen Zeitraum konnte ich nicht herausfinden. Wenn das Guthaben aufgebraucht sei, müsste ich den Stick wieder bei der Telecom nachladen. Wann das der Fall sein würde, blieb offen.
Zurück in der Wohnung installierte ich dann den Stick genau nach Anleitung, bzw. wollte dies so tun, aber schon gleich der erste Menüpunkt, den ich aufrufen sollte, war gar nicht vorhanden.
Also habe ich halb nach der Anleitung, halb nach Intuition versucht den Stick dazu zu bewegen, mir eine Internetverbindung herzustellen und endlich nach 5 oder 6 vergeblichen Versuchen klappte es dann auch endlich.
Ich hatte meine Internetverbindung und konnte meine Email-Postfächer bearbeiten, deutsche Nachrichten lesen, über einen deutschen Rundfunksender Musik hören und ab und zu auch einmal die Nachrichten hören, etwas recherchieren u. v. m.
Da ich aber – wie gesagt – erst einmal nicht wusste, wie lange ich mit diesem Stick ins Internet gehen konnte, beschränkte ich mich nur auf das Wichtigste und verplemperte keine Zeit online.
Samstag, der 20. November war der Geburtstag meiner Frau und wir gingen morgens zum frühstücken in das Cafe Seebad. Abends zum Dinner gingen wir in das Restaurant Zur Kupferpfanne, wo es die größte Auswahl an einheimischem Wild gibt. Das Restaurant ist gleichzeitig ein Museum, vom Ambiente einfach unübertroffen. Leider dürfen hier keine Fotos gemacht werden. An Wildgerichten gibt es hier u. a. Zebra, Impala, Kudu, Oryx, Springbock und auch Krokodil. Ich habe zum ersten Mal Zebra gegessen, sehr gut, aber kein besonderer Eigengeschmack.
Nach dem Essen gingen wir nochmals ins Brauhaus, um zum Ausklang des Geburtstages noch ein paar Bierchen zu trinken. Im Laufe der Zeit waren wir sehr häufig im Brauhaus und haben uns – außer am ersten Abend – dann immer nur noch an die Theke gesetzt. Diese war auch breit genug, dass man dort auch essen konnte, was wir einige Male und viele andere Gäste auch taten. Wir erhielten sehr schnell Kontakt zu vielen netten anderen Gästen aus Namibia, aus den USA, der Schweiz, Indien u. v. m. An der Theke geht dies ganz schnell. Und insbesondere bei den Namibiern geht es sehr formlos zu, man ist sofort per Du, bekommt einen Schnaps spendiert etc. Hier ist es z. B. üblich, dass Jägermeister eiskalt serviert wird, was wir zum ersten Mal erlebten, lecker!
Da gab es z. B. einen Schnaps von einem Einheimischen, dessen Namen wir aber nicht erfuhren und der am nächsten Tag mein Angebot, jetzt umgekehrt ihm einen Schnaps auszugeben, ablehnte und uns wiederum den Schnaps spendierte. Dann waren dort Bernd, ein Zahntechniker aus Windhoek, mit seiner Frau Cordula. Oder der Rechtsanwalt Robert aus Swakopmund, der um 19:00 Uhr sagte, dass er jetzt nach Hause gehe und sich ein Essen zum Mitnehmen fertig machen ließ, dann aber fleißig weiter mit uns Bier, Rotwein und Jägermeister trank, bis es 23:00 Uhr und sein Essen natürlich kalt war. Er beklagte sich darüber, dass es an der Bar keine Nüsse oder Häppchen gab, wie es früher einmal Sitte gewesen sei. Ob dies stimmte konnten wir nie so richtig in Erfahrung bringen. Einer der Besitzer des Brauhauses, Manni, schenkte dann – natürlich auf Kosten von Robert – eine Runde Jägermeister als „Häppchen“ aus und ab diesem Tag hieß Robert bei uns nur noch der „Häppchen-Robert“ und wenn Manni hinter der Theke stand wurde Jägermeister als Häppchen bestellt.
Und wir bekamen auch sehr schnell Kontakt zu Fritz - der eigentlich Gerald heißt - hinter der Theke und – wie oben erwähnt – auch zu Manni, einer von 2 Besitzern des Brauhauses.