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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Insititut Behindertenpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Philosophie von SPECIAL OLYMPICS ist es, mit dem Mittel Sport die Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft zu verbessern. International wurde 1988 vom IOC offiziell anerkannt und ist heute als weltweit größte Sportorganisation für geistig und mehrfachbehinderte Menschen in über 190 Staaten vertreten. Als wichtigstes Ziel formuliert die SO Organisation, geistig behinderten Menschen die Möglichkeit zu geben, mit ganzjährigem Sporttraining und Wettbewerben in verschiedenen olympischen Disziplinen körperliche Fitness zu entwickeln, sowie ihre Begabungen und Fähigkeiten mit anderen zu teilen. Behinderte Menschen sollen vor allem die Chance haben, durch den Sport Anerkennung aus eigener Kraft zu gewinnen und in der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Demzufolge ist es das Hauptanliegen der Special Olympics, mit Hilfe von Wettkampfsport geistig behinderte Menschen gesellschaftlich zu integrieren. Mit dem allgemeinpädagogischen Paradigma der Integration ist jedoch grundlegend die Frage nach der Bewältigung von Heterogenität verbunden. Dabei wird in der wissenschaftlichen Literatur kontrovers diskutiert, inwiefern der Umgang mit Heterogenität als Problem oder vielmehr als Chance angesehen werden muss. Im Mittelpunkt pädagogischer Diskussionen steht vor allem die Frage nach der Balance zwischen Gleichheit und Gemeinsamkeit einerseits und Verschiedenheit und Differenzierung andererseits (BOBAN/HINZ 1993, S. 337). Während bei der Bewältigung von Heterogenität lange Zeit die Strategie durch Homogenisierung im Vordergrund stand, wird diese heute verstärkt kritisiert. Angesichts dieses Wandels geht es insbesondere auch in der aktuellen Forschung der Behindertenpädagogik und des Behindertensports um die Frage, wie sich Gemeinsamkeit ohne Ausgrenzungsdrohung entwickeln kann, so dass letztendlich ein "Miteinander des Verschiedenen" ermöglicht wird. Festzustellen ist, dass Heterogenität allgemein im Bereich des (Behinderten)-Sports noch weitgehend als Problem eingestuft wird. Die Konsequenz im allgemeinen ist, dass durch gezielte Homogenisierung versucht wird, dem Problem „Heterogenität“ zu begegnen.
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