Himmlische Genüsse - Markusine Guthjahr - E-Book

Himmlische Genüsse E-Book

Markusine Guthjahr

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Beschreibung

Die meisten der insgesamt 110 in der Bibel erwähnten Pflanzen hatten für die Menschen der damaligen Zeit eine wichtige Bedeutung. In diesem Buch präsentiert Markusine Guthjahr essbare Bibelpflanzen und zaubert aus ihnen mit einfachen Zutaten herrliche Gerichte, bereichert mit einem Hauch des Orients. Darüber hinaus hält das Buch viele Tipps rund um Ernährung und Gesundheit bereit und bietet eine spannende Einführung in die Welt der biblischen Nutzpflanzen. Ein Fundus für alle, die neue und interessante Gerichte ausprobieren möchten, aber auch für diejenigen, die mehr erfahren wollen über die Jahrtausende alte Kulturgeschichte von inzwischen auch bei uns bekannten Früchten, Gemüsen, Kräutern und Gewürzen.

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Markusine Guthjahr

Himmlische Genüsse

Markusine Guthjahr

Himmlische Genüsse

Kochen mit Früchten und Pflanzen der Bibel

Impressum

© 2008 by avBuch im Cadmos Verlag GmbH, Schwarzenbek

2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2015

Röntgenstraße 24

21493 Schwarzenbek

[email protected]

www.cadmos.de

Alle Rechte vorbehalten. Reproduktion, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, Wiedergabe auf elektronischen, fotomechanischen oder ähnlichen Wegen, Funk und Vortrag – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages.

Hinweis:

Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben, Daten, Ergebnisse etc. wurden von der Verfasserin nach bestem Wissen erstellt und von ihr und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Eine Verantwortung und Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann jedoch nicht übernommen werden. Der Haftungsausschluss gilt nicht, soweit nach dem Produkthaftungsgesetz für Personen- und Sachschäden gehaftet wird. Jeder Leser muss beim Umgang mit den genannten Stoffen, Materialien, Geräten usw. Vorsicht walten lassen, Gebrauchsanweisungen und Herstellerhinweise beachten sowie den Zugang für Unbefugte verhindern.

Gestaltung: Nadine Hoenow

Satz: Pinkhouse Design, Wien

Titelbild: Ingeborg Parusel

Rezeptfotos: André Chales de Beaulieu

Alle weiteren Fotos: Peter Pretscher

Lektorat der Originalausgabe: Ingrid Hilgers

Bearbeitung der Neuauflage: Redaktionsbüro Wolfgang Funke, Augsburg

Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services

Bildnachweis:

Fotolia: Seite 7 oben/Brent Hofacker; Seite 8 Mitte/Yevingeniva Shal; Seite 12/13/ZojksK; Seite 14/Dr. Ayay Kumar Singh; Seite 17/elli; Seite 22/Hetizia; Seite 29/Bereta; Seite 37/Gertrudda; Seite 58/Kab-Vision; Seite 61/Snyfer; Seite 62/63/Lakoy Kalinin; Seite 69/Brent Hofacker; Seite 85/M. Studio; Seite 93/Melima; Seite 98/99 Debu55y; Seite 102/oil; Seite 119/Comugnero Silvana; Seite 127/Yevingeniva Shal; Seite 134/135/andriigorulko; Seite 136/Ideenkoch; Seite 141/printemps Shutterstock: Seite 65/Irina Magrelo, Seite 68/Lucia Pescaru, Seite 105/Aliaksei Smalenski, Seite 107/Scisetti Alfio

Gerull/Hoenow: Seite 45, Seite 77

Parusel, Ingeborg: Seite 10

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

eISBN 978-3-8404-6366-2

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

Meine eigentliche Welt ist die heimische Natur mit ihren vielfältigen Kräutern und Wildfruchtarten. Doch anlässlich einer Israelreise faszinierte mich besonders die Vegetation dieses Landes. Ehrfürchtig bestaunte ich die imposanten Dattelpalmen und die uralten Olivenbäume im Garten Gethsemane. Hinzu kamen die herrlichen Früchte, die duftenden Gewürze und die orientalischen Köstlichkeiten wie aus 1001 Nacht, die in Basaren und Straßenrestaurants allerorts angeboten wurden.

Inspiriert durch diese eindrucksvollen Erlebnisse reifte in mir die Idee, essbare Pflanzen und Früchte in der Bibel neu zu entdecken. Vielfältige Pflanzen werden im „Buch der Bücher“ kulturhistorisch und gleichnishaft dokumentiert und zitiert. Wir finden in der Bibel nicht nur Besinnliches und Nachdenkliches zur Esskultur, sondern auch Anregungen für eine orientalisch geprägte Speisekarte.

Köstliche Baumfrüchte wie Granatäpfel und Mandeln werden gepriesen, aber auch einfache Hülsenfrüchte oder Koriander und Kreuzkümmel kommen zur Geltung. Früchte, Gemüsearten, Kräuter und Gewürze haben eine jahrhundertealte Geschichte, die besonders in der bildhaften Sprache des Alten Testaments zum Ausdruck kommt. Mich fasziniert, wie man mit einfachen Zutaten, beispielsweise Linsen, Kichererbsen, Oliven und Melonen, himmlische Genüsse zaubern kann, um damit unsere Alltagsküche zu bereichern.

Der vorliegende Band ist mehr als ein Kochbuch: Dieses Buch regt an zum gemeinsamen Kochen in der Gruppe, „kommunikatives Kochen“ ist das Zauberwort, ein erfolgreiches Konzept, wie ich es selbst vielfach erprobt habe. Kochen heißt hier Begegnung mit Menschen und bewusster Umgang mit Lebensmitteln. Das gemeinsame Vorbereiten und Essen entspannt, es verbindet, schafft Raum für Improvisation und neue Ideen, und nebenbei kann man über „Gott und die Welt“ reden.

Lassen Sie sich inspirieren! Die Rezepte sind zeitgemäß und leicht zu realisieren.

Königstein (Bayern), Oktober 2015Markusine Guthjahr

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Biblische Obst- und Baumfrüchte

Dattelpalme

Rezepte mit Datteln

    Dattelkonfekt

    Dattelmakronen

    Dattel-Apfel-Kuchen

    Obstsalat im goldenen Mantel

    Flambierte Bratäpfel mit Dattel-Ingwer-Füllung

    Dattelcreme

Der Echte Feigenbaum

Rezepte mit Feigen

    Feigen-Apfel-Chutney

    Feigenlikör

    Feigen-Vollkorn-Gebäck

    Feigen-Pflaumen-Torte

Granatapfelbaum

Rezepte mit Granatapfel

    Obstsalat mit Granatapfel und Feigen

    Feldsalat mit Granatapfel

    Granatapfelmüsli

    Granatapfellikör

    Grenadine-Grapefruit-Longdrink

Mandelbaum

Rezepte mit Mandeln

    Apfeltorte mit Mandelhaube

    Jakobs Mandelsplitter

    Mandelomelett mit Apriokosencreme

    Mandelcremesuppe mit Möhren

    Mangold-Auflauf mit Mandelkruste

Olivenbaum

Rezepte mit Oliven

    Orientalischer Salat

    Pikanter Olivenkäse

    Schafskäseaufstrich mit Knoblauch und Oliven

    Oliven-Minze-Torte mit Geflügel

    Ziegenkäse in Olivenöl

    Schwarze Olivenpaste

    Olivenbrot

Walnussbaum

Rezepte mit Walnüssen

    Walnuss-Ingwer-Sterne

    Walnussbrötchen

    Trauben-Walnuss-Salat

    Waldorfsalat

    Grüner Walnusslikör

    Feines Orangendessert mit gehackten Walnüssen

    Obstsalat "Herbstzeit"

Weinstock/Weinrebe

Rezepte mit Weintrauben

    Fruchtsalat „Traubental“

    Beschwipste Weintrauben

    Kalbsschnitzel mit Champignons in Weinsoße

    Davids Powerfrühstück

    Feine Weincreme

    Rosinen-Mandel-Schnecken

    Gefüllte Weinblätter

Biblische Feld- und Gartenpflanzen

Kichererbse

Rezepte mit Kichererbsen

    Kichererbsenbällchen

    Pikante Kichererbsensuppe

    Kichererbsenpaste (Hummus)

Linsen

Rezepte mit Linsen

    Esaus rotes Linsengericht

    Linsenbrotaufstrich

    Lauwarmer Linsensprossensalat

    Feine Linsencremesuppe

    Linsenpuffer

Melone

Rezepte mit Melonen

    Melonensalat mit Geflügel

    Honigmelone, pikant eingelegt

    Melonen-Sahne-Dessert mit Granatapfelsirup

Weizen

Rezepte mit Weizen

    Gebackene Spiegeleier im Brotbett

    Weizensprossen-Fenchel-Salat

    Vollkorn-Lauch-Torte

    Tomaten mit Käse-Weizensprossen-Füllung

    Frühlingssalat Tabulé

    Gefüllte Teigtaschen

    Ägyptischer Brotsalat

Zwiebel, Lauch, Knoblauch

Rezepte mit Zwiebeln, Lauch und Knoblauch

    Pikante Zwiebelsuppe

    Marinierter Käse mit Zwiebeln

    Frühlingszwiebeldip

    Zwiebelkuchen

    Zwiebelsalat mit Äpfeln

    Scharfer Möhrensalat

    Knoblauch-Petersilie-Dip

    Knoblauchbutter mit Dill

    Knoblauch, pikant eingelegt

    Knoblauch-Würzöl

    Camembert in Knoblauchöl

    Lauch-Mais-Salat

    Zwiebelsirup

    Zwiebelwein

    Knoblauch-Elixier

Biblische Würz- und Heilpflanzen

Dill

Rezepte mit Dill

    Zucchini, süßsauer eingelegt

    Dill-Gurken-Kaltschale

    Sprossensalat mit Dill und Radieschen

    Seezunge in Dillsoße

Koriander

Rezepte mit Koriander

    Hähnchentopf mit Koriander

    Korianderfladenbrot

Kreuzkümmel

Rezepte mit Kreuzkümmel

    Orangensalat mit Kreuzkümmel und Oliven

    Joghurt-Mix mit Kreuzkümmel

    Bulgursuppe mit Kreuzkümmel

    Käsestangen mit Curry und Kreuzkümmel

Minze

Rezepte mit Minze

    Lammkoteletts mit Minzebutter

    Minze-Sahne-Dessert

    Minze-Melissen-Likör

    Minzsprossen

    Minze-Apfel-Chutney

Echter Schwarzkümmel

Rezepte mit Schwarzkümmel

    Mitternachtssalat

    Ägyptische Selleriecremesuppe mit Schwarzkümmel

    Käsebrötchen mit Schwarzkümmel

    Rote Bete-Salat mit Schwarzkümmel

Schwarzer Senf

    Grundrezept: mittelscharfer bis scharfer Senf

Rezepte mit Senf

    Feiner Kräutersenf

    Feuriger Party-Salat

    Fisch-Gemüse-Pfanne mit Senfsoße

    Eier in Senf-Sahne-Creme

    Pikante Senfbutter

Allerlei Spezereien für Genießer

Spezereien

    Apfelringe mit Zimtzucker

    Früchtelebkuchen

    Minze-Schoko-Konfekt

    Heiße Rotweinsuppe

    Schafskäse

    Orientalisches Omelett

    Pfirsichchutney

    Korianderlikör

    Süße Naschfrüchte

    Pikante Würzmischung

    Marinierter Weinessig

    Biblisches Würzöl

Einleitung

„Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.“ (1. Mose 1, 29)

Einleitung

Pflanzen und Früchte haben in der Bibel einen hohen Stellenwert. Sowohl bei Festen, religiösen Ritualen, als auch in den Geboten spielen sie eine große Rolle. Die Früchte der Bäume galten als Symbol der Schönheit, des Wohlstands und des Friedens. In Liedern und Gedichten pries man ihre Eigenschaften, und schon im Ersten Buch der Heiligen Schrift wird im Schöpfungsbericht in besonderer Weise auf die Pflanzen eingegangen.

Die „sieben Arten“ im „Gelobten Land“

Getreide und Früchte sind die wichtigsten Grundnahrungsmittel und Voraussetzung für das menschliche Überleben. Vierzig Jahre wanderte das Volk Israel mit Mose durch die Wüste auf der Suche nach dem „Gelobten Land“, viel Entbehrung und Not mussten sie dabei leiden. Im fruchtbaren Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris fanden sie später alles, was der Mensch zum Leben braucht, vor allem ausreichend Wasser für einen erfolgreichen Ackerbau. Hier ist das Ursprungsland der „sieben Arten“, dazu zählen Weizen, Gerste, Feigen, Datteln, Granatäpfel, Oliven und Wein.

Die „sieben Arten“ sicherten die Lebensgrundlage und galten als Ausdruck des Segen Gottes. Die Überschüsse guter Getreide- und Obsternten konnten für Notzeiten eingelagert werden. Feigen, Datteln und Trauben wurden getrocknet, Oliven eingelegt oder zur Ölgewinnung verwendet. Edle Produkte wie Wein aus Trauben und Granatäpfeln, süße Mandeln, Pistazien und Nüsse reichte man vor allem an den königlichen Höfen zum Festmahl. Die reichen Menschen konnten sich auch Weizen leisten, die Gerste hingegen galt als „Brot der Armen“.

Der biblische Gemüsegarten

Der Gemüsegarten in biblischer Zeit war sehr einfach und übersichtlich. Die Gartenpflanzen lassen sich in vier Gruppen aufteilen:

1.  Zwiebelgewächse: Lauch, Knoblauch, Zwiebeln

2.  Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Linsen, Saubohnen

3.  Kürbisgewächse: Wassermelonen, Zuckermelonen, Flaschenkürbisse

4.  Kräuter und Gewürze: Dill, Koriander, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Minze, Majoran, Senf

Wilde Kräuter und „Bitterkräuter“

Als Nahrung nutzten die Menschen auch die wilde Vegetation, so wurden essbare Pflanzen, „Gras aus dem Felde“, von den Bauern gesammelt und in der eigenen Küche verwendet oder auf dem Markt verkauft. Welche Kräuter man sammelte, hing vom jeweiligen Ort und den Gegebenheiten ab.

Eine besondere Bedeutung haben die „Bitterkräuter“, die beim Passahfest zusammen mit dem „Passahlamm“ und dem ungesäuerten Brot gegessen werden. Zu den „Bitterkräutern“ gehören beispielsweise Löwenzahn, Zichorie (Wegwarte), Gänsedistel, Mannstreu, Meerrettich und verschiedene Latticharten.

Biblische Obst- und Baumfrüchte

„Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken, und mit ihren Früchten hat es kein Ende … Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei.“ (Hesekiel 47, 12)

Dattelpalme

„Der Gerechte gedeiht wie die Palme, er wächst wie die Zedern des Libanon. Gepflanzt im Haus des Herrn, gedeihen sie in den Vorhöfen unseres Gottes. Sie tragen Frucht noch im Alter und bleiben voll Saft und Frische.“ (Psalm 92, 13–15)

Dattelpalme(Phoenix dactylifera)

Wissenswertes

Die Dattelpalme gehört zu den ältesten Obstbäumen im Heiligen Land. Die erste Ernte liefert der Baum, wenn er fünf bis sechs Jahre alt ist. Der Ertrag steigert sich immer mehr, und auch über 100-jährige Bäume liefern noch große Fruchtmengen.

Die Dattelpalme ist nicht nur als nahrungsspendende Pflanze wichtig, sie hat auch als kulturgeschichtliche Pflanze eine große Bedeutung. In der Dichtung ist der hochgewachsene Stamm der Dattelpalme Symbol für Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit. So saß die Richterin und Prophetin Debora unter einer Dattelpalme, um Recht zu sprechen (Richter 4, 4–5).

Datteln – süßes Brot der Wüste

Die Dattelpalme ist eine Oasenpflanze, sie wächst an Flüssen und Oasen und gedeiht auch auf salzhaltigem Boden.

Dattelbäume wollen „mit dem Kopf im Feuer der Sonne und mit dem Fuß im Wasser“ stehen. Sie schaffen es, mit ihren Wurzeln das Grundwasser zu erreichen und sind somit „Zeigerpflanzen“ für Wasser in der Wüste.

Datteln galten in den kargen Wüstenregionen als wichtiges Grundnahrungsmittel, denn sie sind sehr nahrhaft, und ihr Saft ist erfrischend. Aus den Früchten bereitet man Dattel- oder Wüstenbrot und stellt einen köstlichen Sirup her, der auch als Dattelhonig bezeichnet wird.

Gesundheitstipp:

Fünf Datteln kurz vor dem Zubettgehen essen, fördert den Schlaf. Araber und Beduinen verwenden Datteln schon lange als natürliches Einschlafmittel.

Datteln – nahrhaft und gesund

Getrocknete Datteln weisen einen hohen, leicht verdaulichen Zuckergehalt von 60–70% auf, ihre wertvollen Ballaststoffe wirken verdauungsfördernd. Datteln sind reich an Vitamin B5, dieses regt den Energiestoffwechsel im Körper an und fördert geistige Frische und Konzentration.

Die Früchte enthalten den Eiweißstoff Tryptophan, diese Aminosäure wird im Körper zum Nervenbotenstoff Serotonin und zum Schlafhormon Melatonin umgebaut.

Datteln für Naschkatzen und Feinschmecker

Datteln enthalten die Süße des Orients. Die brennende Wüstensonne verleiht den Früchten ihre besondere Intensität.

Frische Datteln bereichern unser winterliches Obstangebot, sie sind prall und glänzend und werden oft mitsamt den Fruchtstielen angeboten.

Meistens findet man getrocknete Datteln im Handel. Neben den runzeligen Naturdatteln gibt es auch pasteurisierte Datteln; ihre Schale ist glatt und glänzend.

Die Dattelfrucht ist in Maßen genossen ideal für „süße Naschkatzen“. Als Fingerfood mit Marzipan gefüllt und in Kuvertüre getaucht, ist sie die Krönung der Weihnachtsbäckerei.

Rezepte mit Datteln

Dattelkonfekt

Zutaten:

40 getrocknete Datteln

150 g Marzipan-Rohmasse

75 g Puderzucker

1–2 EL Weinbrand

100 g dunkle

Schokoladenkuvertüre

Zubereitung:

  Die Datteln längs aufschneiden, den Kern entfernen.

  Die Marzipanrohmasse mit dem gesiebten Puderzucker und dem Weinbrand geschmeidig kneten.

  Die Datteln mit Marzipan füllen und leicht zusammendrücken.

  Die Kuvertüre grob hacken und im heißen Wasserbad auflösen.

  Die gefüllten Datteln bis zur Hälfte in die Kuvertüre eintauchen und trocknen lassen, dabei mit der unglasierten Seite in ein Kuchengitter setzen.

Dattelmakronen Rezept ergibt 40–50 Stück

Zutaten:

400 g Datteln

500 g Haferflocken

4 Eier

250 g Butter

200 g Zucker

2 TL Rum

2 Pck. Vanillezucker

1 Pck. Backpulver

Zubereitung:

  Butter im Topf erhitzen, die Haferflocken darin leicht anrösten und abkühlen lassen.

  Datteln entsteinen und in kleine Würfel schneiden.

  Schaummasse rühren mit Eiern, Zucker und Rum.

  Vanillezucker mit Backpulver mischen und Haferflocken dazugeben.

  Den Teig gut vermengen, ein Backblech fetten und den Ofen vorheizen.

  Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen der Dattelmasse auf das Blech setzen.

  Im vorgeheizten Ofen 12–15 Min backen Umluft 170°, Ober- und Unterhitze 180°.

  Das Gebäck abkühlen lassen und in einer Blechdose aufbewahren.

Dattel-Apfel-Kuchen

Zutaten:

250 g Weizenmehl (Type 1050)

180 g Butter

100 g Zucker

1 Ei

Salz

Für den Belag:

4 Äpfel

200 g getrocknete Datteln

250 g Magerquark

2 Eier

2 EL Honig

1 Pck. Vanillezucker

2 cl Orangenlikör

Zubereitung des Teigs:

  Butter schaumig rühren, Ei und Zucker und eine Prise Salz dazugeben, weiterrühren.

  Das Mehl sieben und in die Schaummasse geben.

  Alles zu einem glatten Teig verkneten.

  Teig mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Zubereitung des Belags:

  Die Datteln entsteinen, klein schneiden und in vier Esslöffel Wasser 10–15 Minuten andünsten.

  Äpfel waschen, schälen, in Spalten schneiden und mit den Datteln gar dünsten.

  Den Topf vom Herd nehmen, Orangenlikör zum gedünsteten Obst geben und abkühlen lassen.