Himmlische Verführungen aus dem Einmachglas - Udo Einenkel - E-Book
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Himmlische Verführungen aus dem Einmachglas E-Book

Udo Einenkel

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Beschreibung

Die Trend-Alternative zu Plastikverpackungen? Gläser! Hier sind 55 Rezepte von Blumenkohlcurry über Spargel-Erdbeeer-Salat mit Holunderdressing bis Cranberry-Torte. Doch das ist nicht alles: Gläser sind auch perfekt für Kuchen, Brot und Eis. Verwende sie als Lunchbox für die Pause oder zum Picknicken. Wir zeigen, wie man Gläser nicht nur im Haushalt, sondern auch zum Dinner, auf dem Buffet oder für eine kleine Weihnachtstorte verwenden kann.

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Udo Einenkel

HimmlischeVERFÜHRUNGENAUS DEMEINMACHGLAS

55 vegane und vegetarische Rezeptefür Meal Prep und to go

INHALT

EINLEITUNG

DIE REZEPTE

FRÜHSTÜCK

GETRÄNKE

BROT

SUPPEN

SALATE & BRUNCH

HAUPTSPEISEN

DESSERTS

WEIHNACHTEN

ANHANG

Register der Rezepte

Bildregister

Dank an unseren Partner

Über den Autor | Dank

Impressum

EINLEITUNG

EINLEITUNG

In diesem Buch beschäftige ich mich mit dem Zubereiten von Speisen im Einmachglas. Mit dabei ist mein Lieblingsthema, das Brotbacken. Aber auch das Kochen von Hauptgerichten, die Eiscreme-Herstellung und das Backen von Kuchen. Das Einmachglas als Meal Prep, Take-away, Vorratsbehälter, Dekorationsbehälter, Essgeschirr und Getränkeglas.

Das Weck-Glas -- forever young

Liebe Leser,

Weck-Gläser begleiten mein Leben seit frühester Kindheit. Sie waren immer da, ohne dass ich viel Notiz von ihnen genommen habe. Sie gehörten einfach zum täglichen Leben dazu. Meine Großeltern und auch meine Mutter verwendeten sie noch ganz klassisch als Einmachglas im Sommer für Marmelade, Obst und Gemüse. Im Winter wurde ein Schwein geschlachtet und Wurst und Brühe in den Gläsern eingemacht.

Ab den 1970er-Jahren verschwanden die Weck-Gläser dann immer mehr aus unserer Familie. Es wurde fast ausschließlich im Supermarkt eingekauft. Einmachen war nicht mehr zeitgemäß und mit zu viel Arbeit verbunden. Das Bild der Frau in Kittelschürze, die vormittags im Garten erntete und nachmittags einkochte, verblasste zunehmend. By the way: Männer kochten nie ein. Das war Frauensache. Dazu kam, dass immer weniger Familien sich einen Gemüsegarten anlegten. Man grillte jetzt lieber im Garten, sonnte sich auf der Terrasse oder installierte einen Swimmingpool. Die Food-Industrialisierung machte es möglich, ohne Vorratshaltung zu leben. Alles war immer erhältlich und Einmachen wurde nur noch von wenigen als Hobby betrieben.

Ich erinnere mich, dass wir Jugendlichen auch lieber die im Werbefernsehen beworbenen hippen Produkte essen wollten. Omas Marmelade oder eingemachtes Obst fanden wir nicht mehr aufregend. Das war altmodisch. Wir wollten was Neues. Wir wollten modern sein. Heute erinnere ich mich mit Wehmut an die vielen eingemachten Köstlichkeiten meiner Urgroßmutter. Das Wissen um das Einmachen, die vielen Tricks und Handhabungen sind verloren gegangen. Ebenso die leckeren Rezepte. Es begann die Zeit, als die Weck-Gläser im Keller verstaubten.

Doch mit dem Entstehen einer neuen Naturkostbewegung und den sich daraus entwickelnden Bioläden wurden Einmachgläser plötzlich neu entdeckt. Einmachgläser wurden zu einem Symbol für Nachhaltigkeit. Eine gute Alternative zur VerpackungsPlastikkultur. Ein neuer kreativer Umgang mit dem Einmachglas ließ es im neuen Glanz entstehen. Jetzt wurde im Einmachglas gebacken und gekocht. Eiscremes und Desserts hergestellt. Brot und Kuchen im Glas in den Backofen geschoben. Getränke gemixt und angerichtet. Mahlzeiten für den Job und Picknick darin verpackt.

Meal Prep und Take-away im Einmachglas erfreuen sich seitdem stetig wachsender Beliebtheit. Das spart viel Verpackungsmüll, besonders der Verbrauch von Plastik wird dadurch reduziert. Einmachgläser machen unser Leben schöner. Sie sind ein optischer Genuss in der Küche und vermitteln die Aura von Wertbeständigkeit und nachhaltigem, gesundem Leben.

Ich verwende Einmachgläser in meinen Kochkursen und Seminaren für Suppen, Hauptspeisen und Desserts. Besonders gern backe ich Vollkornbrote im Einmachglas. Dabei fülle ich nur so viel Teig in das Glas, dass nach dem Backen der Deckel aufgelegt werden kann. Somit kann das Brot perfekt gelagert oder als Give-away mit einem Salzstreuer und Küchentuch zum Einzug oder Geburtstag verschenkt werden.

Passend zum gebackenen Brot im Einmachglas stelle ich gern selbst gemachte Brotaufstriche in kleinen Vorratsgläsern mit auf den Tisch. Optisch ein kleiner Hingucker, der mir und meinen Gästen ein gutes Gefühl von Naturverbundenheit und Gesundheit vermittelt. Plastikbehälter mit Firmenlogos und Preis-Etiketten gehören schon seit Jahren nicht mehr auf meinen Esstisch. Ich mag keine Werbung oder Branding-Etiketten begutachten, während ich esse. Ich liebe es einfach, formschön und zweckmäßig. Alles Kriterien, die ein Einmachglas mit sich bringt.

Auch die Vorratshaltung in der Küche lässt sich mit Einmachgläsern gut organisieren. Pasta, Trockenfrüchte, Mehl, Hülsenfrüchte, Gewürze usw. sind in Einmachgläsern luftdicht und sicher vor Lebensmittel-Motten verpackt. Wie und was in den Gläsern gelagert wird, dem sind keine Grenzen gesetzt.

Willkommen im Abenteuerland Einmachglas! Und wenn sie nicht zu Bruch gegangen sind, dann können wir sie auch mit gutem Gewissen an unsere Kinder vererben. Ich benutze tatsächlich noch einige Vintage-Gläser aus dem Haushalt meiner Mutter und Urgroßmutter.

No Plastik

Besonders wichtig in meiner Haushaltsführung ist es, so wenig wie möglich Plastik zu verwenden. Allein schon aus gesundheitlichen Gründen. Denn die in Plastik angebotenen Lebensmittel geben ihre Inhaltsstoffe und Giftstoffe an die darin verpackten Lebensmittel ab. Somit landen diese in unserem Körper. Eine schleichende unsichtbare Konterminierung mit Plastik findet in unserem Körper statt. Und schon lange eine deutlich sichtbare Vergiftung mit Plastik auf unserem Planeten.

Das Umweltbundesamt und die medizinische Universität in Wien haben in einer Pilotstudie bei Männern und Frauen zwischen 33 und 65 Jahren bei allen Probanden Mikroplastik im Stuhlgang nachgewiesen. Die Teilnehmer hatten eine Woche lang in Plastik verpackte Lebensmittel verzehrt und Wasser aus PET-Flaschen getrunken.

Betrachten wir unsere Lebensmittelverpackungen, so müssen wir feststellen, dass diese fast alle aus Plastik bestehen. Vieles davon ist nicht notwendig wie zum Beispiel Obstsalate, die in Plastikbechern abgepackt werden, oder aber auch in Plastik abgepackte Käsesorten, die an der Käsetheke angeboten werden.

Brauchen wir täglich wirklich 200 Sorten Käse zur Auswahl? Noch vor zehn Jahren wurde Käse am Tresen von einer Fachkraft portioniert und eingepackt. Der Käse wurde in Wachspapier eingewickelt und man konnte Fragen zum Produkt stellen. Ein Weg, den wir wieder aufnehmen sollten. Allein schon unserer Gesundheit zuliebe.

Denn Essen hat den wichtigsten Stellenwert in unserem Leben. Wir modellieren damit täglich unseren Körper von innen wie von außen. Auch unser Denken wird von der Art unserer Nahrung beeinflusst. Das hat wiederum Einfluss darauf, wie wir mit uns selbst und mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen. Also nur das Beste für unseren Körper. Damit wir auch noch morgen auf diesem Planeten zufrieden und gesund leben können.

Warum wir Biolebensmittel bevorzugen sollten:

•Bioprodukte sind transparenter, da sie regelmäßigen Kontrollen unterliegen.

•Bei der Herstellung von Bioprodukten wird auf Gentechnik verzichtet.

•Biolandwirte verwenden keine chemischsynthetischen Pestizide.

•Der Anbau von Bio-Produkten ist nachhaltiger, der Energieverbrauch deutlich geringer.

•Biolebensmittel enthalten weder künstliche Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker.

•Die ökologische Landwirtschaft ist klimafreundlicher als die konventionelle.

•Der ökologische Landbau setzt sich für artgerechte Tierhaltung ein.

•Bioprodukte sind nachhaltiger, weil die Biobauern im Einklang mit der Natur wirtschaften und einen Fruchtwechsel beachten.

•Bioprodukte sind klimafreundlicher, weil sie einen niedrigeren CO2-Ausstoß haben.

By the way: Bio ist auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. In der Kosten-Nutzen-Rechnung unserer Ernährung sollten wir einen wichtigen Posten nicht vergessen. Ungesunde Nahrungsmittel führen zu ernährungsbedingten Krankheiten, die verbunden sind mit vielen Arztbesuchen. Sie beinhalten Einschränkungen im Arbeitsleben, hohe Geldausgaben und können zu Verlust an Lebensfreude führen. Eine gute Vorsorge wäre, unsere Ernährung vegetarisch/vegan und vollwertig zu gestalten. Optimal mit regionalen, plastikfrei und fair gehandelten Lebensmitteln.

Gesund geht am besten mit vegetarischen/veganen, plastikfreien Bioprodukten aus dem Umland.

Wobei man darauf achten sollte, Bioprodukte zu kaufen, die vollwertig sind. Das heißt keine hochverarbeiteten Nahrungsmittel mit Auszugsmehl, Zucker und hochverarbeiteten Fetten.

Ernährungsempfehlung

Für den gesunden Menschen gilt die Empfehlung, etwa ein Drittel der täglichen Nahrung in Form von Frischkost (nicht erhitzte Lebensmittel) zu verzehren. Davon sollte das Obst etwa ein Drittel und das Gemüse etwa zwei Drittel betragen.

Speisen, die täglich gegessen werden können:

•Vollkornbrot

•Frischkornmüsli

•Frischkost, bestehend aus rohem Gemüse und rohem Obst (z. B. als Salat)

•Naturbelassene Öle und Fette mit der Bezeichnung: extra virgin, kaltgepresst oder nativ

Speisen, die zu meiden sind:

•Auszugsmehl und Auszugsmehlprodukte

•Alle Fabrikzuckerarten, z. B. weißer Zucker, Rohrohrzucker, Agavendicksaft, Ahornsirup, Stevia, Kokosblütenzucker usw.

•Alle raffinierten, fabrikatorisch hergestellten Öle und Fette, z. B. Margarine

Das Einmachglas -- ein Evergreen

•Einmachgläser sind nachhaltig und preiswert. Eine Verpackung unserer Umwelt zuliebe.

•In Deutschland werden Einmachgläser auch »Weck-Glas« nach der Firma Weck benannt. Davon abgeleitet entstand der Begriff »einwecken«. In Österreich heißen sie »Rex-Gläser« und das Einkochen wird dort »Einrexen« genannt.

•Die Gläser der Firma Weck werden unterschieden in Sturzgläser und Rundgläser.

•Sturzgläser besitzen die Besonderheit, dass diese für Speisen verwendet werden können, die nach der Zubereitung aus dem Glas gestürzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem Brot, Kuchen, Pastete, Pudding und Eiscreme.

•Rundgläser verengen sich nach oben und können deshalb nicht für Speisen genutzt werden, die aus dem Glas gestürzt werden sollen.

•Die Firma Weck empfiehlt, Einmachgläser im Backofen nur bis 180 °C zu verwenden. Ich backe mein Brot aber seit Jahren in den ersten 10 Minuten sogar bei 240 °C. Bisher ist bei mir noch kein Glas geplatzt.

•Einmachgläser sind spülmaschinen geeignet.

•Alle Weck-Gläser lassen sich auch bis -40 °C einfrieren.

•Der Inhalt von Einmachgläsern ist von außen sofort zu erkennen und ermöglicht schnell eine Übersicht über die Dinge, die im Kühlschrank oder Vorratsregal gelagert sind.

•Gläser mit Schraubdeckel, sogenannte Twist-off-Gläser, sind im Deckel mit einer elastischen Dichtung versehen. Diese Gläser eignen sich auch zum Einkochen und Zubereiten von Speisen. Auch diese Gläser können im Backofen mit Deckel bis 180 °C verwendet werden.

DIE REZEPTE

FRÜHSTÜCK

WOODSTOCK-GRANOLA

Vegetarisch, vollwertig

Granola schmeckt göttlich. Zum Müsli, als Snack oder in Cakes verbacken. Danke an James Caleb Jackson, ein US-amerikanischer Gesundheitsapostel und Sanatoriumsbetreiber, für dieses leckere Produkt. Jackson verkaufte dieses crunchy Müsli seit 1863 unter dem Namen »Granula«, das er aus gebackenem Vollkornweizenmehl herstellte. John Harvey Kellogg, Erfinder der Cornflakes, nahm diese Idee auf und brachte 1878 ein ähnliches Produkt unter dem gleichen Namen auf den Markt. Dies musste er später aus rechtlichen Gründen in »Granola« umbenennen. In den 1970er-Jahren wurde Granola dann durch das Pop-Festival Woodstock noch mal so richtig bekannt. Bei diesem Festival, wo 400 000 Zuschauer erschienen, kam es zu einem Food-Engpass, der mit Granola überbrückt werden konnte.

ZUBEREITUNGSZEIT: 30 MINUTEN PLUS 30 MINUTEN BACKZEIT

FÜR 10–15 PORTIONEN

50 ml Olivenöl

70 g flüssiger Akazienhonig

¼ TL gemahlene Zimt

1 Msp. gemahlene Vanille

1 Msp. Salz

100 g Nuss-Saaten-Mix (Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Saaten nach Wahl)

200 g Haferflocken, Grobblatt

100 g Rosinen

ZUBEREITUNG

1.Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

2.Olivenöl, Honig, Zimt, Vanille und Salz in einer Schüssel vermengen.

3.Nüsse grob hacken und mit den Haferflocken zur Olivenöl-Honig-Masse geben. Mit einem Löffel gut vermengen.

4.Die Müslimischung gleichmäßig auf dem Backblech verteilen. In den vorgeheizten Backofen auf die mittlere Backschiene schieben. Nach 20 Minuten das Blech kurz aus dem Ofen holen und gleichmäßig die Rosinen unterheben. Anschließend weitere 10 Minuten backen. Nach dem Backen das Granola abkühlen lassen, kalt in ein Weck-Glas füllen und luftdicht verschließen.

INFO

Die Rosinen werden erst zum Schluss untergehoben, weil sie bei längerem Backen im Ofen zu trocken und dunkel werden. Haltbarkeit im verschlossenen Glas etwa 3 Monate.

RENEKLODEN-LIMETTEN-MARMELADE

Vegetarisch

Renekloden gehören zu der Gruppe der Edelpflaumen. Die Früchte sind kugelförmig und zumeist gelbgrün. Der Name soll der Frucht zu Ehren der Königin Claude de France (Claudia von Frankreich) verliehen worden sein.

ZUBEREITUNGSZEIT: 60 MINUTEN

FÜR 3 GLÄSER

3 Weck-Rundgläser à 220 ml

Alternativ: Twist-off-Gläser

1 Limette

30 g Speisestärke

450 g frische Renekloden (es werden 400 g Fruchtfleisch ohne Stein benötigt)

200 g Akazienhonig

ZUBEREITUNG

1.Gläser, Deckel und Gummiringe mit kochendem Wasser sterilisieren und anschließend auf ein sauberes Küchentuch abstellen.

2.Limette waschen und mit einem Küchentuch trocknen. Die Schale fein abreiben. Die Limette halbieren und 2 EL Saft auspressen.

3.Die Speisestärke in einer kleinen Schale mit 3 EL kaltem Wasser verrühren.

4.