Hochbeet-Gärtnern Monat für Monat - Susanne Nüsslein-Müller - E-Book

Hochbeet-Gärtnern Monat für Monat E-Book

Susanne Nüsslein-Müller

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Beschreibung

Gärtnern auf dem Hochbeet bietet viele Vorteile. Ohne Bücken, ohne Rückenschmerzen und wunde Knie, können Sie alle Arbeiten bequem im Stehen ausführen. Das mobile Beet ist nicht nur im Garten, sondern auch für Terrasse, Hinterhof oder Balkon einsetzbar. Doch was ist wann zu tun, damit das Hochbeet das ganze Jahr über optimal nutzbar ist? Autorin Susanne Nüsslein-Müller weiß Rat! Die Summe ihrer eigenen Hochbeet-Erfahrungen steckt kompakt zusammengefasst in "Hochbeet-Gärtnern Monat für Monat" (BLV Buchverlag), das einzige Hochbeet-Buch, das durch das ganze Jahr führt. So können die Leser die Monat für Monat wichtigen Tätigkeiten leicht nachmachen und von den jahrelang erprobten Praxistipps profitieren. Für Autorin Susanne Nüsslein-Müller hat das Hochbeet viele Vorzüge. Egal ob Marke Eigenbau oder Fertigmodell, das Gärtnern macht ihr damit doppelt Spaß. Bewährt hat sich in ihrem Garten zum Beispiel die Küchengarten-Box: eine Kombination aus Hochbeet-Element, Kräuter-Rondell und Pflanzkasten. Die ausgeklügelten Pflanzpläne von Januar bis Dezember helfen Hobbygärtnern auf dem Weg zum Ernteerfolg. Jeden Monat kürt die Autorin außerdem einen Liebling zum Gemüse des Monats.

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Impressum

© 2019 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Programmleitung Garten und Lektorat: Dr. Thomas Hagen

Herstellung: Angelika Tröger

DTP: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-8354-6196-3

2. Auflage 2019

Bildnachweis

Umschlagfotos: Vorderseite: Flora Press/ The Garden Collection/Derek Harris; Rückseite: Susanne Nüsslein-Müller

Syndication: www.seasons.agency

GuU 4-6196 10_2019_01

Aktualisierung 2019/003

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HinweisDas vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autorin noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Leckeres ernten vom eigenen Beet

Frisches Gemüse, aromatische Kräuter und leckeres Obst wachsen zu sehen, selbst ernten und genießen zu können macht Spaß. Trends wie Urban Gardening, Gemüse-Mietgärten und vegane Ernährung zeigen das große Interesse an einer neuen Form von Selbstversorgung. Vor allem immer mehr junge Familien mit Kindern entdecken die Freude am eigenen Obst- und Gemüseanbau. Wie lässt sich Kindern besser vermitteln, wie lecker Gemüse ist, wenn nicht mit einer frisch aus der Erde gezogenen knackigsüßen Möhre aus dem eigenen Beet?

Auch Radieschen wachsen im Hochbeet schneller heran und bringen so früher erste Ernten.

Die meisten Privatgärten heute sind eher klein und die wenigsten Gartenbesitzer haben ausreichend Platz für einen eigenen Küchengartenbereich, aber ein paar Quadratmeter für ein Hochbeet finden sich fast immer. Auf ihm lässt sich bei geringem Platzangebot beinahe rund ums Jahr immer etwas ernten, wenn man die Fläche geschickt ausnutzt.

Hochbeete haben viele Vorteile

Das Gärtnern auf dem Hochbeet bietet viele Vorzüge. Nicht alle liegen dabei so klar auf der Hand wie das ergonomische und rückenfreundliche Gärtnern auf normaler Arbeitshöhe. Ohne Bücken oder Hocken im Beet, ohne schmutzige Knie oder schmerzende Lendenwirbel lassen sich alle Arbeiten im Beet leicht und ohne altersbedingte Nachteile durchführen. Ob man aussät, zwischen den Gemüsereihen Unkraut jätet oder Bohnen pflückt – alles geht im Hochbeet besser von der Hand.

Zum anderen produziert das im Inneren des Beetes verrottende Material aus Astschnitt, Stauden- und Küchenabfällen Wärme und setzt laufend Nährstoffe frei. Die Pflanzen im Hochbeet lassen sich auch gezielter gießen und düngen. Dies alles kommt den Gemüse- und Kräuterkulturen zugute. Die Pflanzen wachsen besser und bringen höhere Erträge trotz geringem Platzbedarf.

Der Hochbeet-Rahmen speichert die Sonnenwärme. im Frühjahr erwärmt sich die Erde darin schneller, zu viel Nässe durch Tau- oder Regenwetter fließt, bedingt durch den geschichteten Aufbau, besser nach unten ab. Dadurch lässt sich vom Hochbeet früher und länger ernten als dies bei einem normalen Gemüsebeet möglich ist.

Noch länger und intensiver kann man das Hochbeet nutzen, wenn man es den Winter über mit einem Frühbeetaufsatz versieht oder mit einem Folientunnel oder Gartenvlies abdeckt. So kann man länger ernten und früher aussäen.

Mit Hochbeeten nachhaltig gärtnern

Mit selbst angebautem Gemüse tut man nicht nur sich selbst und seiner Gesundheit etwas Gutes. Man leistet auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen, umweltschonenden Lebensweise. Im eigenen Hochbeet angebautes Gemüse muss nicht intensiv gedüngt oder elektrisch gewässert werden, es wird nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt und hat keinen energieaufwendigen Transport vom Erzeuger über den Handel hin zum Verbraucher hinter sich. Man geht in den Garten, erntet und verarbeitet dann das superfrische Gemüse zu leckeren gesunden Speisen. Wenn man dann noch die anfallenden Küchenund Gartenabfälle nicht in der Biotonne entsorgen lässt, sondern in einem Thermokomposter selbst kompostiert und den fertigen Kompost wieder in das Hochbeet zurückführt, macht man einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem sinnvollen Energiekreislauf.

TIPP

Sechs gute Gründe für das Gärtnern auf dem Hochbeet

■ Rückenfreundliches, entspanntes Arbeiten auf Arbeitshöhe.

■ Sonnenenergie erwärmt Beet und Erde für frühere Aussaaten.

■ Gartenabfälle können sinnvoll genutzt werden und liefern Wärme.

■ Gezieltes Gießen optimiert die Wachstumsbedingungen.

■ Geringer Platzbedarf, die Beetfläche lässt sich optimal nutzen.

■ Kaum Probleme mit Schnecken oder Wurzelunkräutern.

Hochbeete als Gestaltungselement

Hochbeete aus fein gehobeltem hochwertigem Holz oder auch aus Metall können dekorative Gartenelemente sein und brauchen nicht in hintere Gartenecken verbannt zu werden. Sie können auch direkt in Terrassennähe stehen, setzen farbig lasiert Blickpunkte oder bieten Sicht- und Windschutz. Auf kurzem Weg hat man Kräuter und Gemüse schnell zur Hand. Bunte Gemüsesorten wie rotblättrige Salate, gelb-roter Mangold oder gelbe Zucchini bringen Farbe aufs Beet. Durch orangefarbene Ringelblumen oder bunte Kapuzinerkresse ergänzt, wird das Beet im Sommer zum blühenden Mittelpunkt. Gleichzeitig liefern die Blumen essbare Blüten für Salate oder Suppen.

Hochbeet 2.0 – die Küchengarten-Box

Extra für dieses Buch wurde die Küchengarten-Box entwickelt, eine Kombination aus klassischem Hochbeet, Kräuter-Rondell und halbhohem Pflanzkasten, z. B. für rankendes Gemüse wie Stangenbohnen oder Tomaten. Die Bauanleitung finden Sie ab >.

Für die Küchengarten-Box braucht man nicht unbedingt einen eigenen Garten. Sie lässt sich auch im städtischen Bereich in Hinterhöfen und Gärten von Mietshäusern aufbauen und bewirtschaften. Kompost- und Pflanzerde liefern dann Recyclinghöfe oder das Gartencenter. Auch in der Grundstückspflege anfallende Strauch- und Pflanzenabfälle eignen sich für das Füllen des Beetes.

Mit einem Hochbeet und Kräuter-Rondell an der Terrasse hat man Gemüse und Kräuter schnell zur Hand.

Für junge Familien ist die Küchengarten-Box besonders wertvoll, da sie zusammen mit ihren Kindern gärtnern können. Im niedrigen Pflanzkasten liefert ein eigenes Kinderbeet mit Radieschen, Erbsen und Monatserdbeeren schnelle Ernten für kleine Naschmäuler. Das selbst herangezogene Gemüse vom eigenen Beet schmeckt auch den Kindern, die sonst lieber zu Pommes und Hamburgern greifen.

TIPP

So befüllen Sie Ihr Hochbeet richtig

■ Zuunterst kommt eine Schicht Holzschnitt aus groben Ästen, Zweigen und Häcksel sowie Laub.

■ Darauf kommen die eventuell bei der Anlage abgestochenen Rasensoden mit der Erdseite nach oben.

■ Nun füllt man eine Schicht halbreifen Kompost ein, die später beim Verrotten Wärme freisetzt.

■ Zuoberst kommt eine mindestens 15 cm dicke Pflanzschicht aus feinem reifem Kompost, gemischt mit Gartenerde oder gekaufter Pflanzerde.

Im Hochbeet kann auf engem Raum gewirtschaftet werden, wenn man die richtigen Gemüse zusammenpflanzt.

Auf gute Nachbarschaft

Wie in normalen Grundbeeten ist auch auf dem Hochbeet das richtige Miteinander der einzelnen Gemüsearten wichtig für erfolgreiche und üppige Ernten. Die Pflanzen sollten nicht unnötig um Platz und Nährstoffe konkurrieren müssen. Ideal sind z. B. Kulturen, bei denen die eine oberirdisch mehr Platz braucht und die andere im Wurzelbereich, so wie bei Salat und Kohlrabi. Auch gibt es zwischen bestimmten Gemüsesorten Wechselwirkungen, was die Abwehr von Schädlingen betrifft. So hält Salat, neben Kohlrabi oder Radieschen gepflanzt, Erdflöhe von diesen Kulturen ab. Welche Gemüsepflanzen zueinander passen, finden Sie auf >–> in der Kulturtabelle.

Eigenbau oder Fertigmodell von der Stange

Hochbeete sind mit ein wenig handwerklichem Geschick schnell selbst gebaut. In den letzten Jahren hat das Thema aber auch einige Firmen inspiriert, Bausätze für Hochbeete in Holz, Metall oder Kunststoff zu entwickeln und zu vermarkten. Vom bis ins Detail durchdachten und mit hochwertigen Materialien hergestellten Design-Hochbeet bis hin zum halbhohen Pflanzkasten aus einfachem Fichtenholz als Einstiegsmodell ist alles dabei.

Halbhohes Hochbeet aus grauen Kunststoff-Bausteinen mit Frühbeetaufsatz (Juwel).

Gute Qualität macht sich dabei mit den Jahren auf jeden Fall bezahlt. Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind besonders beständig, da ihr Holz einen hohen Anteil an natürlichen Gerbstoffen und Ölen hat, was die Bretter deutlich witterungsbeständiger macht als zum Beispiel Fichtenholz. Ein zusätzlicher Anstrich mit natürlichem Holzöl erhöht den Schutz noch. Die Materialstärke des Holzes sollte mindestens 19 mm betragen. Der Innenraum muss mit einer wasserundurchlässigen Schicht ausgekleidet werden wie etwa mit EPDM-Kautschuk-Teichfolie oder einer PE-Noppenbahn.

Hochbeete aus Weidenruten haben einen natürlichen Charme, sind aber nicht so haltbar.

Stecksysteme sind praktisch für Mietgärten